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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Japanologie
Frühjahrssemester 2014
Asien-Orient-Institut
Abteilung Japanologie
Zürichbergstr. 4
CH-8032 Zürich
Tel. +41 (0)44-634-3181
Fax +41 (0)44-635-4921
office@aoi.uzh.ch
www.uzh.ch/ostasien
Version 5.0 (03-02-14)
Information für Lizentiatsstudierende
Studierenden im Lizentiatsstudiengang stehen die Lehrveranstaltungen sowohl der
BA- wie auch der MA-Studiengänge offen.
Module im Frühjahrssemester 2014
Modernes Japanisch 2 (1622 und 1623)
DozentInnen:
Dr. des. Guido Gefter (1622 / Sprachkurs); Kumiko Shida-Zehnder
(1623 / Übung)
Ort:
N.N.
Zeiten:
Mo 14:00–15:45 (Gefter)
Di 10:15–12:00 (Shida-Zehnder)
Mi 16:15–18:00 (Gefter)
Do 12:15–13:45 (Shida-Zehnder)
Fr 10:15–12:00 (Gefter)
Beschreibung:
Die im Modul 'Modernes Japanisch 1' erworbenen Sprach- und
Schriftkenntnisse werden systematisch vertieft und erweitert. Im
Zentrum steht der Erwerb einer grundlegenden Kommunikationsfähigkeit im Alltag sowie die Aneignung eines angemessenen analytischen Sprachverständnisses.
Leistungsnachweis:
Ein Blatt mit verbindlichen Angaben zum Leistungsnachweis wird
zu Beginn des Semesters im Unterricht abgegeben.
Literatur:
Heinrich Reinfried, Kompaktlehrgang Japanisch (neueste Version);
Japanisch Intensiv, LSI Bochum (Buske Verlag)
Modernes Japanisch 4 (1627)
Dozentinnen:
Dr. Yoshiko Ono-Premper; Yumiko Murata, MA
Ort:
N.N.
Zeiten:
Mo 12:15–13:45 (Ono-Premper)
Di 10:15–12:00 (Murata) und 16:15–18:00 (Ono-Premper)
Beschreibung:
Aufbauend auf das Modul 'Modernes Japanisch 3' werden die rezeptiven und produktiven Fertigkeiten in der modernen japanischen
Standardsprache erweitert und vertieft.
Leistungsnachweis:
Ein Blatt mit verbindlichen Angaben zum Leistungsnachweis wird zu
Beginn des Semesters im Unterricht abgegeben.
2
Modernes Japanisch 6 (1634)
Dozentin:
Dr. Yoshiko Ono-Premper
Ort:
N.N.
Zeit:
Mo 14:00–15:45
Beschreibung:
Der Kurs beschäftigt sich zur einen Hälfte mit sprachlichen Themen
(z.B. Partikeln, Modalität, Satzverbindungsarten) und zur anderen
Hälfte mit Sachthemen. Die Schwerpunkte der letzteren liegen zum
einen auf gesellschaftlichen Situationen im gegenwärtigen Japan
und zum anderen auf der soziokulturellen symbolischen Semiotik
(z.B. Hasen für Herbst in Japan vs. für Frühling in Mitteleuropa) und
deren Hintergründe. Zu einem selbst gewählten Thema aus diesen
Gegenstandsbereichen soll von jedem/-r Teilnehmenden ein Referat
geschrieben und vorgetragen werden.
Leistungsnachweis:
Regelmässige aktive Teilnahme, einige Hausaufgaben (u.a. deutsche Übersetzung einer individuell ausgesuchten originaljapanischen Quelle für das Referat im Umfang von ca. 1000 japanischen
Schriftzeichen), ein schriftliches Referat mit ca. 800, max. 1000
Schriftzeichen und dessen mündliche Präsentation mit Anschauungsmaterial (z.B. Projektion).
Einführung in die Japanologie 2 (1624)
Dozentin:
Dr. Julia Obinger
Ort:
N.N.
Zeit:
Mi 10:15–12:00
Beschreibung:
Dieser Kurs knüpft an den Einführungskurs im Herbstsemester an
und stellt eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Japanologie
dar. Er gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil erfolgt eine Landeskunde zu Japan (Geographie und Klima, regionale Gliederung, historische Epochen, sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im gegenwärtigen Japan). Der zweite Teil ist der generellen historischen
Entwicklung und den wichtigsten theoretischen und methodischen
Ansätzen in der sozialwissenschaftlichen Japanforschung gewidmet.
Im dritten Teil werden zentrale Kompetenzen in der sozialwissenschaftlichen Japanologie (Literaturrecherche, sozialwissenschaftliches Lesen, Entwickeln einer sozialwissenschaftlichen Fragestellung sowie sozialwissenschaftliches Schreiben und Vortrag) diskutiert und anhand von Übungen vertieft.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, Erledigung der Übungsaufgaben, Erledigung der Hausaufgaben.
Literatur:
Sugimoto, Yoshio. 2010. An Introduction to Japanese Society. Cambridge: Cambridge University Press.
Bemerkungen:
Der ausführliche Veranstaltungsplan inkl. weiterer Literaturhinweise
wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
3
Moderne japanische Gesellschaft (1626)
DozentInnen:
lic. oec. Georg Blind, MA; Dr. Stefania Lottanti von Mandach
Ort:
N.N.
Zeit:
Fr 12:15–13:45
Beschreibung:
Seit 1945 hat sich Japan einem vielgestaltigen Prozess des Wandels unterzogen. In dessen Verlauf hat sich das Land bis in die
1980er Jahre zur weltweit zweitgrössten Wirtschaftsmacht entwickelt. Welchen Einfluss hatte die japanische Politik auf diese Entwicklung und welche Veränderungen ergaben sich dadurch in der japanischen Gesellschaft? Wie kam es zur bubble economy und zum
„Verlorenen Jahrzehnt“? Und wie wurde in den letzten 10 Jahren mit
den Folgen dieser Ereignisse umgegangen? – Die Veranstaltung
zeigt einerseits die wesentlichen Eckpunkte der Entwicklung von
1950 bis heute auf. Andererseits soll den Teilnehmern neben Grundlagenwissen um die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische
Geschichte des modernen Japan insbesondere ein Verständnis für
die komplexen Wirkungszusammenhänge zwischen politischem
Handeln, wirtschaftlicher Entwicklung und gesellschaftlichem Wandel vermittelt werden.
Leistungsnachweis:
Kurze schriftliche Tests zu Beginn jeder Sitzung (ab der zweiten Sitzung). Dabei beziehen sich die Fragen teilweise auf die Vorlesung
der jeweiligen Vorwoche, teilweise auf die Texte zur aktuellen Sitzung sowie auf die im Rahmen der Veranstaltung besprochenen
Fachbegriffe (Deutsch und Japanisch). Bei Abwesenheit ist eine Zusammenfassung der entsprechenden Literatur nachzureichen.
Literatur:
Der ausführliche Seminarplan inkl. Literaturhinweise wird bei der
ersten Sitzung verteilt.
Bemerkungen:
Rückfragen und Sprechstunde: georg.blind@aoi.uzh.ch
Japanische wissenschaftliche Lektüre: Umemoto Katsumi 梅 本 克 己 : Der
Mensch 人間論 (1961) (1637)
Dozentin:
Dr. Elena Louisa Lange
Ort:
N.N.
Zeit:
(ACHTUNG! GEÄNDERTE ZEIT!) Mi 16:15–17:00
Beschreibung:
Kapitalismuskritik hat in Japan eine lange Tradition. Während in den
1920er Jahren Traditionsmarxisten und die japanische kommunistische Partei (Nihon kyōsantō) auf eine schnelle Überwindung des
„korrupten“ Kapitals durch die Revolution setzten, machten sich andere an eine theoretische Aufarbeitung der durch die Herrschaft des
„freien Marktes“ ausgelösten Konflikte. Einer davon war Umemoto
Katsumi (1912-1974). Philosophisch ausgebildet im Umfeld der
Kyōto-Schule, interessierten ihn zunächst klassische theoretische
Fragen, sowie Fragen der modernen Existenzphilosophie („Was ist
der Mensch?“, „Wie lässt sich das menschliche Subjekt
bestimmen?“), bevor er sich nach dem Krieg mit einer Kritik menschlichen Daseins unter den Bedingungen kapitalistischer Gesellschaft
auseinandersetzte. Insbesondere versteht Umemoto die Moderne
nicht als vom Himmel gefallene geschichtliche „Recheneinheit“, sondern als ökonomisch bestimmtes und den Menschen bestimmendes
4
Japanische wissenschaftliche Lektüre: Umemoto Katsumi 梅 本 克 己 : Der
Mensch 人間論 (1961) (1637)
Problem, das ein genaues –kritisches– Verständnis verlangt.
Genau diese Schnittstelle von Philosophie und Marxscher Theorie
wird uns im Lektürekurs interessieren. Die Lektüre von „Der
Mensch“ –eine Sammlung von Aufsätzen im Zuge des „Subjektivismusstreits“ (shutaisei ronsō, ca. 1946-1948)– hat dabei einleitenden
Charakter und verlangt keinerlei theoretische Vorbildung. Im Gegenteil eignet sich der Text sehr gut, Grundbegriffe philosophischmarxscher Kritik zu erarbeiten und sie in den Kontext heutiger Systemkritik zu stellen.
Leistungsnachweis:
Regelmässige aktive Teilnahme.
Literatur:
Die zu lesenden Abschnitte werden zu Anfang des Semesters auf
OLAT bereitgestellt.
Vorlesung sozialwissenschaftliche Japanologie: Japans Gesellschaft in komparativer Perspektive (1641)
Dozent:
Prof. Dr. David Chiavacci
Ort:
N.N.
Zeit:
Do 09:00–09:45
Beschreibung:
In der Vorlesung werden ausgewählte Aspekte der japanischen Gesellschaft in komparativer Perspektive mit westlichen und anderen
ostasiatischen Industrieländern betrachtet und analysiert. Hierbei
werden unterschiedliche Themen der Politikwissenschaft (z.B. Nationalismus oder Sozialstaat), der Soziologie (z.B. Gender oder Minderheiten) und der Wirtschaftswissenschaften (z.B. Aussenhandel
oder Arbeitsmarkt) aufgegriffen und eingehender behandelt. Das Ziel
der Vorlesung ist ein allgemeines Verständnis für die Verortung Japans bzgl. bestimmter Aspekte in der sozialwissenschaftlichen Forschung und Theorie.
Leistungsnachweis: Prüfung.
Literatur:
Eine umfassende Literaturliste wird in der Lehrveranstaltung abgegeben.
Japanische Geschichte 2: Materielle Kultur in Japan (1625)
Dozent:
Felix Herrmann, MA
Ort:
N.N.
Zeit:
Do 10:15–12:00
Beschreibung:
Der Kurs bietet eine systematische Einführung in die wichtigsten Bereiche der japanischen Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Schwerpunkt und methodische Grundlage in diesem Semester ist der Ansatz der materiellen Kultur. Galt für das Verständnis menschlicher
Kultur traditionell das „hinter den Dingen“ verborgene Geistige als
wichtiger als die Dinge selbst, werden materielle Zeugnisse und Artefakte in jüngster Zeit zunehmend als Bedeutung konstituierende
Einheiten wahrgenommen. Dabei fragen die material cultural studies
5
Japanische Geschichte 2: Materielle Kultur in Japan (1625)
aber nicht allein nach der materiellen Beschaffenheit der Dinge, sondern auch nach ihren sozialen, historischen und ökonomischen Kontexten und den kulturspezifischen Bedingungen ihres Entstehens.
Wir wollen uns die Frage stellen, welche Perspektiven Gebrauchsgegenstände, Kunsterzeugnisse, Waren und Konsumgüter auf die
japanische Kulturgeschichte erlauben. Ein Schwerpunkt wird dabei
auf der Kultur des Alltags liegen.
Die Teilnehmer können ihre Themen frei wählen und in Form von
Gruppenbeiträgen bearbeiten. In der vorlesungsfreien Zeit erstellen
sie dann auf der Grundlage von Sekundärliteratur in westlichen
Sprachen eine schriftliche Arbeit zu einer selbst entwickelten Fragestellung.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit.
Literatur:
Hahn, Hans Peter (2005): Materielle Kultur: Eine Einführung. Berlin:
Reimer. (Ab Semesterbeginn im Präsenzgestell; ggf. Anschaffung.
Ab der 3. Sitzung wird Textkenntnis vorausgesetzt.)
Bemerkungen:
Semesterplan und Themenvorschläge werden in der ersten Sitzung
bekanntgegeben.
Proseminar Japanologie I (Beg. FS): Die wirtschaftliche Entwicklung Japans
1600-2010 (1630)
DozentInnen:
Dr. Stefania Lottanti von Mandach; lic. oec. Georg Blind, MA
Ort:
N.N.
Zeit:
Fr 14:00–15:45
Beschreibung:
Die Studierenden sollen im Rahmen der Lehrveranstaltung einen
Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung Japans von 1600 bis
zur Gegenwart erhalten. Jede(r) Teilnehmende wird sich nach vorgegebenen Kriterien mit einem bestimmten Zeitabschnitt auseinandersetzen.
In der Hausarbeit soll im ersten Teil die wirtschaftliche Entwicklung
in der zu bearbeitenden Periode quantitativ (Wachstum, sektorale
Unterschiede, jeweils in Pro-Kopf-Betrachtung) und qualitativ (z.B.
Technologie) beschrieben werden.
Im zweiten und Hauptteil der Arbeit soll die Sekundärliteratur zusammengefasst und verschiedenen Erklärungsansätzen (Markt, Staat,
Institutionen, Kultur) zugeordnet werden: Wie wird die wirtschaftliche
Entwicklung in der zu bearbeitenden Periode erklärt? Welche Erklärungsansätze sind dominant? Dabei sollen mindestens zwei verschiedene Erklärungsansätze vorgestellt und verglichen werden.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, Vorbereitung der Lektüren,
Vortrag im Seminar und rechtzeitig eingereichte Proseminararbeit.
Literatur:
Der ausführliche Seminarplan inkl. Literaturhinweise wird bei der
ersten Sitzung verteilt.
Bemerkungen:
Rückfragen und Sprechstunde: stefania.lottanti@aoi.uzh.ch
6
Proseminar Japanologie II (Beg. FS): Japanische Mythologie (1631)
Dozent:
Prof. Dr. Raji C. Steineck
Ort:
N.N.
Zeit:
Mo 16:15–18:00
Beschreibung:
Der japanische Populärphilosoph T. Umehara ermahnte 2011 seine
Landsleute in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Gegenwärtiges
Denken“ (Gendai shisō), ihr Geschichtsverständnis wieder stärker
an der antiken Mythohistorie auszurichten, denn: „Ein Land, dass die
eigenen Mythen verneint, hat keine Zukunft“ – und nahm damit ein
wesentliches Anliegen des gegenwärtigen Premierministers S. Abe
vorweg. Die Erfolgsschriftstellerin Kirino Natsuo veröffentlichte 2008
einen Roman, der die Geschichte der Göttin Izanami nach ihrer
Trennung von Izanagi fortschreibt. Das sind nur zwei aktuelle Beispiele der „Arbeit am Mythos“ (H. Blumenberg), wie sie gegenwärtig
in Japan stattfindet. Für Japanologinnen und Japanologen ist entsprechend eine Kenntnis der Hauptmythologien in ihren altertümlichen Fassungen (Kojiki und Nihon shoki) sowie der Geschichte ihrer
Interpretation, Bearbeitung und Fortsetzung auch zum kritischen
Verständnis gegenwärtiger Politik und Literatur wichtig. Im Proseminar erarbeiten wir uns einen entsprechenden Überblick anhand der
vorhandenen Übersetzungen und neuerer Forschungsliteratur.
Leistungsnachweis:
Aktive Mitarbeit, Referat und schriftliche Hausarbeit.
Literatur:
Antoni, Klaus. Kojiki: Aufzeichnung alter Begebenheiten. Frankfurt,
2012.
Naumann, Nelly. Die Mythen des Alten Japan. München, 1996.
Florenz, Karl. Die historischen Quellen der Shinto-Religion aus dem
Altjapanischen und Chinesischen. Göttingen, 1919.
Kōnoshi Takamitsu: „Constructing Imperial Mythology.“ In Haruo
Shirane, Tomi Suzuki (Hg.): Inventing the classics: modernity,
national identity, and Japanese literature. Stanford University Press,
2000, S. 51-67.
Ooms, Hermann: „Mythemes.“ In ders.: Imperial Politics and
Symbolics in Ancient Japan: The Tenmu Dynasty, 650-800. Honululu, 2008, S. 28-48.
Klassisches Japanisch II (1628)
Dozent:
Felix Herrmann, MA
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 12:15–13:45
Beschreibung:
Im Rahmen der Veranstaltung werden die im Modul Klassisches Japanisch I vermittelten Grundlagen der klassischen japanischen
Grammatik durch die fokussierte Lektüre von Textauszügen des kanonischen Schrifttums eingeübt und vertieft. Neben Analyse und
Übersetzungsstrategien sollen auch weiteres realienkundliches Wissen und Aspekte der Literaturgeschichte erarbeitet werden. Ergänzt
wird das Programm durch eine Erweiterung des „handwerklichen“
Wissens: Quellen, Editionen, Lexika und anderes.
7
Klassisches Japanisch II (1628)
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, gründliche Vorbereitung,
Co-Leitung einer Sitzung, Prüfung.
Literatur:
Keene, Donald (1993): Seeds in the Heart. Japanese Literatures
from the Earliest Time to the Late Sixteenth Century. Henry Holt.
Komai Akira / Rohlich, Thomas (1991): An Introduction to Classical
Japanese. Bonshinsha.
Konishi Jin’ichi (1984-1991): A History of Japanese Literature. Aileen Gatten, Nicholas Teele und Mark Harbison (Übers.), Earl Miner
(Hg.). 3 Bde. Princeton University Press.
Lewin, Bruno (1965): Japanische Chrestomatie von der Nara-Zeit
bis zur Edo-Zeit. 2 Bde. Otto Harrassowitz.
—— (1975): Abriss der japanischen Grammatik. Harrassowitz.
Miner, Earl et al. (1988): The Princeton Companion to Classical
Japanese Literature. Princeton University Press.
Nihon koten bungaku zenshû 日本古典文学全集. Shōgakukan (Hg.).
Shōgakukan.
Shin nihon kotenbungaku taikei 新日本古典文学大系. (1985-2005).
Iwanami shoten (Hg.). Iwanami shoten.
Shirane Haruo (2005): Classical Japanese. A Grammar. Columbia
University Press.
Tsukahara Tetsuo et al. (Hg.) (2005): Kōkōsei no koten bunpō 高校
生の古典文法. Kyōto shobō.
Bemerkungen:
Literatur und Semesterplan werden in der ersten Sitzung
vorge-stellt.
Japanische Lektüreübung II (1633)
Dozent:
Dr. des. Guido Gefter
Ort:
N.N.
Zeit:
Mi 14:00–15:45
Beschreibung:
Im Zentrum der Veranstaltung steht die statarische Lektüre der
Kurzgeschichte Usoうそ von Miura Tetsuo 三浦哲郎. Die Studierenden erarbeiten sich ein analytisch begründetes Textverständnis und
geniessen zugleich ein sehr ansprechendes Werk der modernen japanischen Literatur.
Leistungsnachweis:
Regelmässige, aktive Teilnahme (Präsenz sowie minutiöse Vorbereitung des wöchentlichen Textabschnitts); Übersetzungsprüfung.
8
Japanische literarische Lektüre (1638)
Dozentin:
Dr. des. Daniela Tan
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 10:15–11:00
Beschreibung:
Lektüre von Texten im Zusammenhang mit dem Seminar Religion in
der japanischen Literatur.
Leistungsnachweis: Regelmässige aktive Teilnahme, schriftliche Zusammenfassung und
Präsentation eines Textabschnitts.
Bemerkungen:
Texte und Unterlagen werden in der Lehrveranstaltung abgegeben.
Lektüre klassisches Japanisch II (1639)
Dozentin:
Namiko Holzapfel, MA
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 13:00–13:45
Beschreibung:
Tsurezuregusa von Yoshida Kenkō (ca. 1283-ca. 1352), bestehend
aus einer Kollektion von 243 bzw. 244 Einträgen unterschiedlicher
Länge, gilt als ein Klassiker der japanischen Literatur. Neben Sei
Shōnagons Makura no sōshi und Kamo no Chōmeis Hōjōki gehört
es zu den drei grossen Werken des zuihitsu-Genres (Miszellenliteratur). Nach einer kurzen Einführung in die Thematik werden Auszüge
zusammen gelesen, übersetzt und besprochen.
Leistungsnachweis:
Regelmässige aktive Teilnahme, kommentierte Übersetzung eines
Textabschnitts.
Literatur:
Koide Hikari (2008): Bunpō zenkai Tsurezuregusa. Tōkyō: Ōbunsha.
Yoshida Kenkō (1967): Essays in Idleness: The Tsurezuregusa of
Kenkō. Übersetzt von Donald Keene. New York: Columbia University
Press.
Fachterminologie japanische Sozialwissenschaften II (1632)
DozentInnen:
Prof. Dr. David Chiavacci; Dr. Julia Obinger
Ort:
N.N.
Zeit:
Mi 12:15–13:45
Beschreibung:
Rund 90% der Forschungsergebnisse japanischer Sozialwissenschaftler sind ausschliesslich in japanischer Sprache zugänglich.
Das Erschliessen dieses Wissens stellt eine japanologische Kernkompetenz dar, die im Rahmen der Veranstaltung erarbeitet werden
soll. Die Veranstaltung setzt sich zusammen aus einer einstündigen
Vorlesung und einer einstündigen Übung. In der Vorlesung werden
zentrale Begriffe und theoretische Konzepte der Soziologie und Politikwissenschaft allgemein und einige spezifisch in der Forschung
zur japanischen Gesellschaft und Politik entwickelte Begriffe und
Konzepte vorgestellt und diskutiert. In der Übung werden diese Konzepte und Begriffe anhand der Lektüre, teilweisen Übersetzung und
inhaltlichen Besprechung von unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Fachtexten in japanischer Sprache vertieft diskutiert.
9
Fachterminologie japanische Sozialwissenschaften II (1632)
Leistungsnachweis:
Prüfung und schriftliche Übungen.
Literatur:
The Kodansha Bilingual Encyclopedia of Japan = 対 訳 日 本 事 典 .
1998. Tokyo: Kodansha International.
Ōsawa, Masachi (大澤, 真幸) et al. 2012. 現代社会学事典. 東京: 弘
文堂.
Seminar Japanologie I: Religion in der japanischen Literatur (1636)
Dozentin:
Dr. des. Daniela Tan
Ort:
N.N.
Zeit:
Do 10:15–12:00
Beschreibung:
Im Seminar befassen wir uns mit verschiedenen Aspekten und Darstellungen von Religion in literarischen Texten der Moderne und Gegenwart. Zahlreiche Autoren und Autorinnen befassen sich in ihren
Werken mit religiösen Themen und Motiven, sei dies in einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben, als Annäherung an die Biographie von historischen religiösen Figuren und Begebenheiten, oder in der Schilderung von religiösen und übernatürlichen Erscheinungen. Wie werden Buddhismus, Shintō, Christentum
in Japan seit der Meiji-Zeit literarisch adaptiert? Und welche Tendenzen zeichnen sich in der gegenwärtigen Literatur Japans ab? Mittels
Lektüre von Texten der modernen und gegenwärtigen Literatur Japans sowie unter Einbezug von literaturkritischer sowie religionswissenschaftlicher Sekundärliteratur gehen wir diesen Fragen nach und
vertiefen die gewonnenen Erkenntnisse in der gemeinsamen Diskussion.
Leistungsnachweis: Regelmässige und aktive Teilnahme, Referat, schriftliche Arbeit.
Literatur:
Gabriel, Philip. 2006. Spirit matters. The spiritual quest in modern
Japanese literature. Honolulu: University of Hawai`i Press.
Gebhardt, Lisette. 2001. „Constructing the 'other modernity': religion
and 'indigenous identity' in contemporary Japanese cultural
discourse“. In: Religion and national identity in the Japanese context,
Hg. Lisette Gebhardt. Münster: Lit: 133-148.
Iwanami kōza Nihon bungaku to bukkyō 岩波講座日本文学と仏教
1-10. Iwanami shoten 1994-1995.
Kokusai Nihon Bunka Kenkyū sentā 国 際 日 本 文 化 研 究 セ ン タ ー .
1999. Nihon ni okeru shūkyō to bungaku: sōritsu jūsshūnen kinen
kokusai shinpojiumu 日本における宗教と文学:創立十周年記念国際
シンポジウム. Kyōto: Kokusai Nihon Bunka Kenkyū sentā.
Mase-Hasegawa, Emi. 2008. Christ in Japanese culture: theological
themes in Shusaku Endo's literary works. Leiden: Brill.
Saeki, Shoichi. 1995. „Shintoist vision in Japanese literature“. The
force of vision 6: 347-356.
Sako, Jun'ichirō 佐 古 純 一 郎 . 1971. „Gendai nihon bungaku to
shūkyō“ 現 代 日 本 文 学 と 宗 教 . In: Nihonjin no shūkyō ishiki to
bungaku (tokushū) 日本人の宗教意識(特集) 61: 92-98.
10
Seminar Japanologie I: Religion in der japanischen Literatur (1636)
Sanford, James H., LaFleur, William R., Nagatomi, Masatoshi. 1992.
Flowing traces: Buddhism in the literary and visual arts of Japan.
Princeton University Press.
Bemerkungen:
Um Anmeldung bis spätestens
daniela.tan@aoi.uzh.ch wird gebeten.
10.
Februar
2014
an
Seminar Japanologie II: Geld in Japan. Monetäre Aspekte der japanischen
Wirtschaft und Gesellschaft (1635)
DozentInnen:
Dr. Stefania Lottanti von Mandach; lic. oec. Georg Blind, MA
Ort:
N.N.
Zeit:
Fr 10:15–12:00
Beschreibung:
Das Seminar beleuchtet monetäre Aspekte der japanischen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Themen sind sowohl im modernen wie
im vormodernen Japan, auf Makro- (volkswirtschaftlicher) Ebene wie
auch auf Mikro- (Unternehmen, Haushalte) angesiedelt.
Im Seminar erarbeiten wir uns zuerst die Grundlagen zu den Eigenschaften und Funktionen des Geldes. Dann betrachten wir, wann
und wie sich in Japan ein Wirtschaftssystem mit Geld als allgemeinem Zahlungsmittel entwickelte.
Mögliche Themen, die durch die Teilnehmenden bearbeitet werden
können, sind
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Entwicklung des Bankensystems
Unternehmensfinanzierung im internationalen Vergleich
Geschichte und Funktion des Postbankensystems
Währung und Wechselkurssystem
Sparquote
Verteilung von Vermögen
Geld und Moral
Löhne, Lohnentwicklung und Working Poor
Gap-Society (kakusa shakai)
Geldfreie Wirtschaftssysteme (Tauschkreise)
Die Studierenden sind eingeladen, eigene Themenvorschläge einzureichen.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, Vorbereitung der Lektüren,
Vortrag im Seminar, ggf. rechtzeitig eingereichte Seminararbeit.
Literatur:
Der ausführliche Seminarplan inkl. Literaturhinweise wird bei der
ersten Sitzung verteilt.
Bemerkungen:
Rückfragen und Sprechstunde: stefania.lottanti@aoi.uzh.ch
11
Japanische Linguistik (1629)
Dozentin:
Dr. Yoshiko Ono-Premper
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 14:00–15:45
Beschreibung:
Die Hauptziele des Kurses sind wie folgt:
- Einführung in die linguistischen Beschreibungen verschiedener Gegenstandsbereiche wie Phonetik, Phonologie (inkl. Akzentuation),
Dialektologie, Sprachgeschichte inkl. Graphematik, Morphonologie,
Morphosyntax inkl. Partikeln und Pragmatik;
- Kennenlernen linguistischer Termini (sowohl deutsch bzw. englisch
als auch japanisch) und Methodologien;
- Kennenlernen der japanischen Schulgrammatik und deren kritische
Ausleuchtung;
- Besseres Verständnis sprachlicher Erscheinungen, die beim
Sprachstudium Probleme bereiteten.
Leistungsnachweis:
Regelmässige aktive Teilnahme, einige Hausaufgaben und eine
Klausur.
Spezielle Vorlesung Japanologie: Moderne Religionen Japans (1642)
Dozentin:
Dr. des. Daniela Tan
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 11:15–12:00
Beschreibung:
Spirituell und areligiös – so lautet ein gängiges Klischee über das japanische religiöse Selbstverständnis. Ausgehend von der Frage,
welche Rolle Religion im heutigen Japan einnimmt, werden religiöse
Entwicklungen und Tendenzen der Gegenwart hinterfragt und historisch beleuchtet.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, eigener Recherche-Beitrag.
Literatur:
Earhart, M. Byron. 2004. Japanese Religion. Unity and Diversity. 4.,
überarb. Aufl. Thomson Wadsworth.
Höhe, Sybille. 2011. Religion, Staat und Politik in Japan. München:
Iudicium.
Isomae, Jun'ichi. 2005. „Deconstructing 'Japanese Religion': A
Historical Survey“. Japanese Journal of Religious Studies 32 (2):
235-248.
Starrs, Roy. 2011. Politics and religion in modern Japan: red sun,
white lotus. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
Bemerkungen:
Unterlagen werden in der Vorlesung abgegeben.
12
Spezielle Übung Japanologie (FS14): Japanische Religionsphilosophie (1644)
Dozenten:
Prof. Dr. Wolfgang Rother; Dr. Ralf Müller
Ort:
N.N.
Zeit:
10.–14.02.2014
Mo 14–16 und 16–18
Di–Fr 10–12, 14–16 und 16–18
Beschreibung:
Die Übung bietet eine Einführung in das Denken der Kyōto-Schule.
Dabei soll der Frage nachgegangen werden, in welches Verhältnis
dort die Philosophie zur Religion gerückt wird. Denn erstens ist Religion in den Texten der japanischen Autoren ein zentrales Thema.
Und zweitens betonen gerade ihre westlichen Leser, dass in Japan
Philosophie stets in Kontinuität zur Religion gedacht wird – und damit anders, als es das moderne Selbstverständnis der akademischen Philosophie erwarten liesse. Vor diesem Hintergrund sind unterschiedliche Interpretationen möglich: Die Philosophie der KyōtoSchule ist eine religionsphilosophische Scholastik, wie man sie aus
dem europäischen Mittelalter kennt. Oder ihr Denken ist zwar im
Kern religiös, speist sich aber vor allem aus den (philosophischen)
Quellen des Buddhismus. Oder aber die japanischen Denker bieten
einen alternativen Weg von der Philosophie zur Religion (und zurück).
Der Seminarplan sieht vor, zentrale Kapitel aus den Hauptwerken
dreier Autorengenerationen (Nishida Kitarō, Nishitani Keiji und Ueda
Shizuteru) zu lesen, ihren Rückbezug auf den Zen-Buddhismus (Dōgen) zu erörtern und Fragen zum interreligiösen Dialog zwischen
Buddhismus und Christentum anzusprechen.
Leistungsnachweis:
Aktive Beteiligung, Kurzessay.
Literatur:
Nishida, Kitarō, Über das Gute, Insel Verlag.
Nishitani Keiji, Was ist Religion, Insel Verlag.
Ohashi Ryōsuke (Hg.), Die Philosophie der Kyoto-Schule. Texte und
Einführung. Alber Verlag.
Waddell, Norman/Abe, Masao (Hg.), The Heart of Dōgen’s Shōbōgenzō, State University of New York Press.
Bemerkungen:
Die Textsammlung steht auf OLAT bereit.
Vorbesprechung (Verteilung der Thesenpapiere): Mittwoch, 29.
Januar 2014, 14.00 Uhr im Fachschaftszimmer Philosophie,
Universität Zentrum, KOL-F-116
Wer an der Vorbesprechung nicht teilnehmen kann, ist gebeten, sich
mit wolfgang.rother@uzh.ch in Verbindung zu setzen.
13
Kanbun (BA/MA) (1640)
Dozent:
Dr. Paulus Bastian Kaufmann
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 16:15–18:00
Beschreibung:
Der mehrdeutige Ausdruck „Kanbun“ bezeichnet unter anderem das
in chinesischer Sprache abgefasste japanische Schrifttum. In diesem Seminar wollen wir die Regeln und Wendungen erarbeiten und
einüben, die man kennen muss, um diese Art von Texten verstehen
und analysieren zu können. Da der grösste Teil der vormodernen Literatur aus dem Bereich der Wissenschaft, der Verwaltung und des
Rechts in Kanbun verfasst worden ist, sind grundlegende KanbunKenntnisse für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Japan unabdingbar. Während wir uns im ersten Teil der Veranstaltung auf die
Kanbun-Grammatik konzentrieren wollen, soll im zweiten Teil des
Seminars praktisch an Kanbun-Texten gearbeitet werden.
Leistungsnachweis: Präsenzpflicht und schriftliche Übung.
Literatur:
Das verwendete Lehrmaterial wird in der ersten Stunde bekannt gegeben.
Vorlesung japanische Philologie (MA) / Spezielle Vorlesung Japanologie (BA):
Eine Neuinterpretation des Genji monogatari 源 氏 物 語 の 新 解 釈 ―東 ア ジ ア と 中
世文学の視点から (1643)
Dozent:
Prof. Dr. Hiroshi Araki (荒木 浩)
Ort:
N.N.
Zeit:
16.–17.05.2014
Fr 09:00–12:00 und 14:00–18:00
Sa 09:00–12:00 und 14:00–18:00
Beschreibung:
このセミナーでは、日本古典文学の代表的作品である『源氏物語』
を中心に取り上げて、その新解釈を提示する。講義は以下のように進
められる。まず日本古典文学史の輪郭を描いて示し、『源氏物語』に
いたる日本文化上の位置づけを行う。次に、東アジア研究や日本中世
文学の視点で日本古典文学を研究することの意義を論ずる個別例とし
て、ブッダの子、ラーフラとブッダの最後の場面をめぐる日本文学の
伝承と、阿倍仲麻呂の帰国説という伝承を取り上げる。
以下は『源氏物語』の具体的場面の分析を行う。ブッダ伝と『源氏
物語』の光源氏物語の深い関係、中国の『長恨歌』をめぐる伝承とそ
の変容が『源氏物語』にどのように影響しているかなど、いくつかの
例を東アジア的視点から取り上げ、中世の日本文学資料にも広く言及
しながら、論じていく。
Literatur und Glie- 1. 日本古典文学史の輪郭
derung der Vorle小峯和明編『日本文学史 古代・中世編』(ミネルヴァ書房、2013
sung:
年)などを参照しながら、日本古典文学史の輪郭を考察する。
2. 東アジア的視界と古典文学(1)
ラーフラとブッダ最後の対話の説話を考察し、その独自性と日本古
典文学の一つのあり方を論じる。説話文学会編『説話から世界をど
う解き明かすのか 説話文学会設立50周年記念シンポジウム[日
本・韓国]の記録』(笠間書院、2013年)、荒木浩『説話集の構
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Vorlesung japanische Philologie (MA) / Spezielle Vorlesung Japanologie (BA):
Eine Neuinterpretation des Genji monogatari 源 氏 物 語 の 新 解 釈 ―東 ア ジ ア と 中
世文学の視点から (1643)
想と意匠 今昔物語集の成立と前後』(勉誠出版、2012年)参
照。
3. 東アジア的視界と古典文学(2)
阿倍仲麻呂帰国伝説を取り上げ、その東アジア的意味を論ずる。
杉本直治郞『阿倍仲麻呂伝研究』
(育芳社1940年、勉誠出版、2006)、東野治之『遣唐使』(岩波
新書、2007年)他参照。
4. 『源氏物語』という文学史的達成
『源氏物語』が文学史上においてどのような達成を果たしたか。特
に「作者」の誕生という視点にも注目して論じる。荒木浩『日本文
学 二重の顔 〈成る〉ことの詩学へ』(大阪大学出版会、2007
年)、田渕他編『平安文学をいかに読み直すか』(笠間書
院、2012年)他参照。
5. 『源氏物語』の分析(1)
ブッダの伝記と『源氏物語』の構造の類似性を考察する。以下
は、荒木浩『圏外の源氏物語』(笠間書院、2014年刊行予定)参
照。
6. 『源氏物語』の分析(2)
5.での分析を継続する。河添房江『源氏物語と東アジア世界』
(2007年、NHKブックス)他参照。
7. 『源氏物語』の分析(3)
『源氏物語』の主要人物である、桐壺の帝、桐壺の更衣、光源
氏、藤壺について、唐代の『長恨歌』とその伝説をめぐって、新
しい視点から考察する。
8. 『源氏物語』の分析(4)―結論
7.の分析を継続して、その構造を論じた上で、本講義全体のまと
めを行う。
Modernes Japanisch (MA): Wissenschaftliches Präsentieren und Diskutieren
(1645)
Dozentin:
Dr. Yoshiko Ono-Premper
Ort:
N.N.
Zeit:
Mo 16:15–17:00
Beschreibung:
Dieser Kurs versteht sich als Anleitung zur Präsentation eines wissenschaftlichen Projektes (z.B. MA-/Liz.-Arbeit), zu der auch die
Verwendung eines adäquaten Anschauungsmaterials und die Kompetenz, auf Fragen im passenden Stil verständlich zu antworten, gehören. Jede/r Teilnehmende soll zur ersten Sitzung einen Text im
Umfang von ca. 800-1000 japanischen Schriftzeichen mitbringen,
der das eigene wissenschaftliche Vorhaben vorstellt (Begründung
der Themenwahl, was man schon darüber recherchiert hat, was es
in dem betreffenden Bereich noch zu untersuchen gilt bzw. was man
vertieft untersuchen möchte). Etwa ab der 5. Woche soll pro Sitzung
ein Referat gehalten und diskutiert werden.
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Modernes Japanisch (MA): Wissenschaftliches Präsentieren und Diskutieren
(1645)
Leistungsnachweis:
Regelmässige aktive Teilnahme und eine mündliche Präsentation.
Japanische wissenschaftliche Lektüre A/B: Literaturdebatten der Zwischenkriegszeit (MA) (1646)
Dozentin:
PD Dr. Simone Müller
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 11:15–12:00
Beschreibung:
Im Rahmen der Veranstaltung werden wir uns mit zwei wichtigen Literaturdebatten der Zwischenkriegszeit beschäftigen, in deren Zentrum die sozial-politische Rolle der Literatur sowie der Begriff und
die Funktion des Intellektuellen standen: Die im Jahr 1922 von
Arishima Takeo ausgelöste „Debatte um 'Ein Manifest'“ ('Sengen
hitotsu' o meguru ronsō) sowie die Mitte der 30er Jahre entflammende „Aktionsliteraturdebatte“ (kodo shugi bungaku ronsō). Anhand der
Lektüre zentraler, an der Debatte beteiligten Texte werden die Argumentations- und Diskursstrukturen der Debatte beleuchtet sowie diskutiert, wie die Debatten das literarische Feld und den sozio-politischen Hintergrund ihrer jeweiligen Zeit reflektieren.
Leistungsnachweis:
Aktive Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Kurzreferate, Essay.
Forschungsseminar Japanologie B: Sakuteiki – ein klassischer Text zur Ästhetik der Gartenbaukunst (MA) (1647)
Dozent:
Prof. Dr. Raji C. Steineck
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 14:00–15:45
Beschreibung:
Gegenstand dieses Seminars ist das sog. Sakuteiki 『作庭記』, die
älteste japanische Schrift zur Gartenarchitektur, deren Inhalt wir in
kursorischer Lektüre gemeinsam erschließen wollen. Der Hauptgesichtspunkt wird dabei darin liegen, herauszufinden, worauf es dem
Text im Hinblick auf die Gartengestaltung wesentlich ankommt und
welche Aussagen sich daraus zu seiner Ästhetik ableiten lassen.
Unterschiedliche Aussagen in den einschlägigen deutschen („religiöse und philosophische Aspekte der Gartengestaltung“), englischen
(„placing of stones“) und japanischen Wikipedia-Einträgen bzw. in
der dort angegebenen Literatur weisen darauf hin, dass es hier unterschiedliche Einschätzungen gibt. Das Seminar dient auch der Vorbereitung einer Blockveranstaltung im Herbst zur Ästhetik japanischer Gärten und ihren kognitionswissenschaftlichen Aspekten, die
von Dr. Gert van Tonder und dem Dozenten durchgeführt wird.
Leistungsnachweis:
Aktive Mitarbeit in der Textbesprechung, Vorbereitung und Vorstellung eines Textabschnitts, Hausarbeit mit kommentierter Übersetzung eines Textabschnitts.
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Erschliessung und Übersetzung sozialwissenschaftlicher Quellen (MA) (1648)
Dozent:
Prof. Dr. David Chiavacci
Ort:
N.N.
Zeit:
Do 10:15–12:00
Beschreibung:
Diese Lehrveranstaltung dient einerseits der Einübung der Recherche und Erschliessung von japanischen Quellen für die sozialwissenschaftliche Forschung. Andererseits wird auch die Übersetzung
und Verarbeitung dieser Quellen behandelt. Thematisch richtet sich
der Kurs hierbei nach den Arbeitsschwerpunkten der Studierenden
und deren Projekte für die MA-Arbeit.
Leistungsnachweis:
Aktive Teilnahme und Prüfung.
Lektüre Sozialwissenschaften (MA) (1649)
Dozentin:
Dr. Julia Obinger
Ort:
N.N.
Zeit:
Do 12:00–12:45
Beschreibung:
Im Verlauf dieser Veranstaltung werden verschiedene sozialwissenschaftliche japanische Texte zum Schwerpunktthema: „Zivilgesellschaft – Demonstrationen – politische Partizipation“ gemeinsam gelesen, teilweise übersetzt und der Inhalt zusammenfassend besprochen.
Leistungsnachweis:
Regelmässige und aktive Teilnahme, Erledigung der Übungsaufgaben, Erledigung der Hausaufgaben.
Literatur:
Wird im Verlauf des Kurses bekanntgegeben.
Forschungsseminar I/II (MA): Innenpolitik Japans (1650)
Dozent:
Prof. Dr. David Chiavacci
Ort:
N.N.
Zeit:
Mi 14:00–15:45
Beschreibung:
Lange galt die japanische Innenpolitik als Hort der Kontinuität, in
dem die Liberal Demokratische Partei (LDP) seit ihrer Gründung
1955 nahezu ununterbrochen dominierte. Im Herbst 2009 kam es jedoch zu einem politischen Erdbeben. Die Niederlage der LDP in den
Unterhauswahlen führte nach über fünf Jahrzehnten von nahezu ununterbrochener LDP-Herrschaft zu einer neuen Regierung unter der
Demokratischen Partei Japans (DPJ). Dieser Machtwechsel war jedoch von kurzer Dauer. Bereits im Herbst 2012 gelang es der LDP
wieder durch einen Wahlsieg zurück an die Macht zu kommen. In
diesem Seminar werden die institutionellen und internationalen Rahmenbedingungen sowie das Zusammenwirken zwischen Parteien,
Bürokratie, Interessengruppen und zivilgesellschaftlichen Akteuren
in der japanischen Innenpolitik analysiert und die Funktionsweise
des innenpolitischen Systems in Japan herausgearbeitet.
Leistungsnachweis:
Aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
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Forschungsseminar I/II (MA): Innenpolitik Japans (1650)
Literatur:
Gaunder, Alice (Hg.). 2011. The Routledge Handbook of Japanese
Politics. London: Routledge.
Stockwin, J.A.A. 2003. Dictionary of the Modern Politics of Japan.
London: RoutledgeCurzon.
Ishikawa, Masumi (石川, 真澄). 2004. 戦後政治史. 東京: 岩波書店.
Doktorandenseminar Japanologie (FS14): Besprechung
schungsarbeiten aus der japanischen Philologie (1652)
aktueller
For-
Dozent:
Prof. Dr. Raji C. Steineck
Ort:
N.N.
Zeit:
Di 16:15–18:00
Beschreibung:
Das Seminar dient der gemeinsamen Besprechung von aktuellen,
hauptsächlich japanischen Forschungsarbeiten in den Interessengebieten der Teilnehmenden. Dabei werden wir auch die Einübung in
die wissenschaftliche Textgattung der Buchbesprechung im Auge
behalten.
Die genauen Inhalte werden in der ersten Sitzung festgelegt.
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Hinweise auf Lehrveranstaltungen an anderen Instituten
BA-Seminar: Herrschaft und Legitimität: Neuzeitliche politische Philosophie
in Japan und Europa (2585)
Dozenten:
Prof. Dr. Francis Cheneval; Dr. Paulus Kaufmann
Ort:
N.N.
Zeit:
Mi 10:15–12:00
Beschreibung:
Sowohl in Japan als auch in verschiedenen Ländern Westeuropas
entstanden im 17. und 18. Jahrhundert neue politische Institutionen,
die die Herrschaftsverhältnisse in den betreffenden Gesellschaften
grundlegend veränderten. Diese Prozesse wurden von philosophischen Diskussionen über die Legitimität von Herrschaft und gutes
Regieren teils ausgelöst, teils reflektierend begleitet. In Japan wie
im Westen führten die Wechselwirkungen zwischen politischer Praxis und philosophischer Reflexion zu einem Aufblühen der politischen Philosophie. Diesen strukturellen Gemeinsamkeiten in Ost
und West zum Trotz gibt es natürlich auch tiefgreifende Unterschiede zwischen den beiden Diskursen. Unser Seminar will diese Unterschiede genauer beleuchten und dabei vor allem auf die Frage eingehen, welche Vorstellungen legitimer Herrschaft in den jeweiligen
Gesellschaften vorherrschten. Um Diskussionen über die im Westen
weitgehend unbekannten japanischen Denker zu ermöglichen, werden wir zunächst auf die ihren Argumenten zugrundeliegenden konfuzianischen Grundannahmen eingehen und einen Überblick über
den historischen Kontext geben. Nach dieser Einführungsphase
werden wir Texte japanischer Philosophen (in Übersetzung) diskutieren und diese mit Texten aus der europäischen Tradition kontrastieren. Kurzreferate der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dienen der
Vorbereitung unserer Diskussionen im Seminar.
Leistungsnachweis:
Referat und Seminararbeit.
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