Dipl. Hebamme - Schweizerischer Hebammenverband

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Inhalt • Sommaire
Ausgabe 9
Erfahrungen nach der Einführung der DRG
Edition 9
Expériences faites après l’introduction des DRG
Aktuell
2
Actualité
28
Editorial Sébastien Riquet, Morges
5 Editorial Sébastien Riquet, Morges
31 Dossier
4 Dossier
30 9
Nouveaux enjeux dans l’accompagnement
des accouchées à la Maternité du CHUV Murielle Duckstein, Lausanne
DRG und Hebammenarbeit: ein Widerspruch? Markus Stadler, Bern
Erfahrungen aus der Praxis Interviews mit Ursina Bavier und Anita Staffelbach, Zürich
Mosaik
«L’Hôpital va devoir s’ouvrir à la Cité» 12 Eizellspende und Spermienspende im Vergleich –
Zwischenergebnisse aus einem nationalen
Forschungsprojekt Nolwenn Bühler und Kathrin Zehnder, Zürich
Buchtipp
15
Verband
17
Sektionen
23
33
Entretien avec Massimo Sandri, Lausanne
Focus
«FamilyStart – Bâle-Ville et Bâle-Campagne» – une prestation coordonnée pour les familles après
une naissance Elisabeth Kurth, Winterthour
34 Mosaïque
37 Comparaison entre don d’ovule et don
de sperme – Résultats intermédiaires d’un projet
national de recherche Nolwenn Bühler et Kathrin Zehnder, Zurich
Fédération
17
Sections
23
En librairie
38
Formation continue FSSF
39
Thema der Ausgabe 10/2013
Psychische Prozesse während der Schwangerschaft
und nach der Geburt
Thème de l’édition 10/2013
Processus psychiques durant la grossesse,
durant l’accouchement et au post-partum
Erscheint Anfang Oktober 2013
Parution début octobre 2013
111. Jahrgang | 111e année
Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19
info@hebamme.ch, www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten von Montag bis Freitag | Heures d’ouverture du lundi au
vendredi 8:15–12:00 / 13:30–17:15 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse
des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles
en janvier / février et en juillet /août
Foto Titelseite Der SHV dankt Anna Lutz, Dominique Hochuli und der Frauenklinik Triemli Stadtspital Zürich Photo couverture La FSSF remercie Anna Lutz, Dominique Hochuli et la Frauenklinik Triemli Stadtspital Zurich
Aktuell
Weltstillwoche 2013:
Platz dem Stillen
Die Weltstillwoche findet vom 14. bis
21. September 2013 statt. Mit der
Kampagne wird darauf aufmerksam
gemacht, dass Stillen nichts mit Ideo­
logie zu tun hat und unsere Unter­
stützung verdient. Gerade aus PublicHealth-Perspektive ist es nach wie vor
wünschenswert und dringend, das Stillen in der Schweiz zu erleichtern und
zu fördern.
Die Weltgesundheitsorganisation, die
Schweizerische Gesellschaft für Pädia­
trie und das Bundesamt für Gesundheit
empfehlen, Babys zu stillen. Viele Mütter sind motiviert, diesen Empfehlung zu
folgen. Die Umsetzung im Alltag scheint
jedoch nicht so einfach. In der Schweiz
starten über 90 % der Mütter mit dem
Stillen, nach drei Monaten werden aber
nur noch rund 55 % der Säuglinge gestillt. Es bestehen signifikante Unterschiede bezüglich Sprachregionen und
Bildungsstatus der Frauen. Die Ursachen
für das relativ rasche Abstillen sind leider
nicht im Detail bekannt, nicht zuletzt
dürften aber mangelnde Unterstützung
und gesellschaftliche Gründe eine Rolle
spielen.
Nebst der (vermeintlich) eingeschränkten
Flexibilität und Mobilität ist ein häufig
genannter Grund für das frühe Abstillen
die Wiederaufnahme der Erwerbstätig-
keit durch die Mutter. In der Schweiz sind
Stillpausen während der Arbeit grundsätzlich gesetzlich geschützt. Je nach
Hierarchiestufe ist es für die Arbeitnehmerinnen jedoch oft schwierig, ihren
Wunsch nach Weiterstillen oder Ab­
pumpen der Muttermilch am Arbeitsort
einzubringen. Die Unternehmungen sind
daher aufgerufen, stillenden Arbeitnehmerinnen den erforderlichen Platz zum
Stillen zu geben (Zeit, Räumlich­keiten)
und sie zu unterstützen.
Vom 14. bis zum 21. September 2013 sind
verschiedene Veranstaltungen unter dem
Motto «Platz dem Stillen» vorgesehen.
Mit aufblasbaren Sesseln, die zum Stillen,
Ausruhen und Verweilen einladen, werden in verschiedenen Schweizer Städten,
Beratungsstellen, Praxen und Spitälern
temporäre Stilloasen geschaffen (Sicherheitshinweis).
Alle Aktivitäten im Rahmen der Stillwoche werden
auf Facebook www.facebook.com/stiftungstillen
publiziert. Mehr Informationen unter:
www.stiftungstillen.ch
Kostenbeteiligung
bei Mutterschaft.
Gleichbehandlung
Mit 132 Stimmen zu 20 Stimmen hiess
der Nationalrat den Erlassentwurf zur
parlamentarischen Initiative von Ständerätin Liliane Maury Pasquier gut, der vom
Ständerat beschlossen wurde. Gemäss
bisherigem Recht sind die besonderen
Leistungen bei Schwangerschaft von der
Kostenbeteiligung ausgeschlossen, nicht
aber die allgemeinen Kosten, die bei
Schwangerschaften mit Komplikationen
auftreten. Mit der Gesetzes­änderung sollen alle Behandlungen ab der 13. Schwangerschaftswoche bis 8 Wochen nach der
Geburt von der Kostenbeteiligung aus­
genommen werden, unabhängig davon,
ob die Schwangerschaft mit oder ohne
Komplikationen verläuft. In der Schlussabstimmung nahm der Nationalrat das
Geschäft mit 141 zu 42 Stimmen an. Der
Ständerat hiess es mit 44 Stimmen bei
einer Enthaltung gut. Das Geschäft ist
im Parlament erledigt. Die Referendumsfrist läuft bis zum 10. Oktober 2013.
Quelle: ecopolitics, politfocus gesundheitspolitik,
Nr. 5/Juli 2013.
Mehr Informationen unter: www.parlament.ch/
d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20110494
2
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Abstimmung
zum revidierten
Epidemiengesetz am
22. September 2013
Das Umfeld, in dem Infektionskrank­
heiten auftreten und die öffentliche
Gesundheit gefährden, hat sich in den
letzten Jahrzehnten stark verändert.
Das revidierte Epidemiengesetz gewährleistet eine zeitgemässe Erkennung,
Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten.
Es verbessert die Bewältigung von
Krankheitsausbrüchen mit grossem
Gefährdungspotenzial für die öffent­
liche Gesundheit.
Neue Krankheiten – wie vor zehn Jahren
die gefährliche Lungenkrankheit SARS –
verbreiten sich heute rascher, weil die
Menschen im Beruf und in der Freizeit
immer mobiler werden und immer häufiger reisen. Zudem gibt es vermehrt resistente Bakterien und Viren, gegen welche
die verfügbaren Medikamente immer
weniger wirksam sind. Das geltende Epidemiengesetz aus dem Jahr 1970 bietet
keinen ausreichenden Schutz mehr vor
diesen Gefahren. Bundesrat und Parlament haben das Gesetz deshalb überarbeitet.
Eine zentrale Massnahme zur Verhütung
von ansteckenden Krankheiten bleiben
Impfungen. Die heutige, bewährte Impfpraxis wird weitergeführt. Auf Wunsch
der Kantone wurden ausserdem die Zuständigkeiten von Bund und Kantonen
klarer geregelt.
Das Parlament hat am 28. September
2012 den Entwurf des Bundesrates mit
grosser Mehrheit gutgeheissen. Gegen
das Gesetz wurde das Referendum
ergriffen. Der Bundesrat und das Parlament sowie die kantonalen Gesund­
heits­direktorinnen und Gesundheits­
direktoren empfehlen, das neue Epidemien­gesetz anzunehmen.
Mehr Informationen und das Faktenblatt zum
revidierten Epidemiengesetz finden Sie unter:
www.bag.admin.ch › Themen › Krankheiten
und Medizin
Kampagne: Geburts­
urkunden für alle
Immer noch werden jährlich 51 Millionen
Neugeborene nicht registriert, vor allem
in asiatischen und afrikanischen Ländern.
Zu den Gründen für die fehlende Registrierung zählen fehlende Bereitschaft auf
politischer Ebene, unzureichende Infrastruktur und hohe Kosten für die Familien. Gemeinsam mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationalen
(UNHCR) setzt sich Plan International
Deutschland für die Registrierung von
Geburten ein. Seit 2005 wurde mit der
Kampagne «Universal Birth Registration»
die Registrierung von über 40 Millionen
Kindern in 32 Ländern ermöglicht.
Quelle: Hebammenforum DHV 7/2013.
Mehr Infor­mationen unter:
www.plan-deutschland.de und
www.plan-schweiz.ch
Weibliche Genital­
verstümmelung in der
Schweiz
tes Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung in Kraft. Um Frauen und
Mädchen wirksam zu schützen, gilt es
nun, den Fokus auf die Prävention zu setzen. Voraussetzungen für zielgerichtete
Präventionsmassnahmen sind vertiefte
Kenntnisse der Situation in der Schweiz.
Ein französische Version der Publikation
ist in Vorbereitung.
Mehr Informationen unter: www.unicef.ch
Ungarn: sponsor
a midwife
Auch auf dem 13. Hebammenkongress in
Nürnberg im Mai dieses Jahres sammelte
der Deutsche Hebammenverband (DHV)
traditionell Spenden für «Sponsor a midwife», eine vom ICM (International Confederation of Midwives) initiierte Aktion.
Hebammen aus Ländern mit einem weniger starken Hebammenwesen und beschränktern finanziellen Möglichkeiten
erhalten die Gelegenheit, sich beim internationalen Kongress weiterzubilden,
auszutauschen und zu vernetzen, mit
dem Effekt, dass sie mit neuen Ideen
und motiviert in ihr Land zurückkehren,
um dort die vielfältigen Herausforderungen des Hebammenwesens anzupacken.
Während des Kongress in Nürnberg kamen über 1300 Euro zusammen. Mithilfe
dieses Spenden können zwei ungarische
Hebammen am nächsten ICM-Kongress
in Prag (Tschechien) vom 1. bis 5. Juni
2014 teilnehmen.
warnt die Stiftungsinitiative «für Kinder» und fordert im Rahmen der Aktion
«Ich seh’ dich – und das macht mir Mut!»
Kinderwagenhersteller in einem offenen
Brief auf, die Bauweise so zu verändern,
dass das Kind mit dem Gesicht zur
Bindungsperson sitzen kann. Unter den
Erstunterzeichnern sind mehr als 50 Expertinnen und Experten in Sachen Kindergesundheit, darunter auch Regine
Gresens, Beauftragte für Stillen und
Ernährung im Deutschen Hebammenverband (DHV).
Quelle: Hebammenforum DHV 8/2013.
Die Buggys-Aktion ist zu finden unter:
www.fuerkinder.org › Kinder brauchen Bindung ›
Aktuelle News
Montag, 28. Oktober 2013, Kulturcasino, Bern
Tagung
«Bildung Pflegeberufe
und Gesundheits­
versorgung»
Quelle: Hebammenforum DHV 7/2013.
Mehr Informationen unter: www.midwives2014.org
und www.internationalmidwives.org
Buggys – Aktion
«Ich seh’ dich»
UNICEF Schweiz hat im Sommer 2012,
in Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen, eine Umfrage bei Fachper­
sonen aus dem medizinischen Bereich
sowie dem Sozial- und Asylbereich durchgeführt.
Jetzt liegt der Bericht vor und die Resultate liefern Anhaltspunkte zu Risiko und
Vorkommen genitaler Verstümmelungen in der Schweiz und geben Aufschluss
über Bedürfnisse und Kenntnisse der
Fachpersonen im Umgang mit Betroffenen. Seit dem 1. Juli 2012 ist ein explizi-
Kinderwagen und Buggys sind zunehmend nach vorne ausgerichtet. Die Kinder werden in die Welt hineingeschoben
und sind den vielen Eindrücken schutzlos
ausgesetzt. Ihre Bezugsperson, die den
Wagen schiebt, können sie nicht sehen,
sich ihrer Gegenwart nicht versichern.
«Ohne direkten Augenkontakt und das
somit immer wieder versicherte Grundvertrauen können Kinder in der prä­
genden ersten beiden Lebensjahren die
Eindrücke aus der Umwelt nicht angemessen aufnehmen und verarbeiten»
Bund, Kantone, Organisationen der Arbeitswelt, Bildungsinstitutionen und Berufsbildungsverantwortliche gehen mit
dem Masterplan «Bildung Pflegeberufe»
gemeinsam die Herausforderung zur Bewältigung der personellen Situation im
Pflegebereich an. An der Tagung werden
die bisherigen Ergebnisse gewürdigt und
der anstehende Handlungsbedarf diskutiert.
Mehr Informationen unter:
www.sbfi.admin.ch/tagung
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
3
Dossier
DRG und Hebammenarbeit:
ein Widerspruch?
Während der Beruf der Hebamme per se ein lebensbejahender Beruf ist und gesunde
Mütter und Kinder gemäss WHO der «wahre gesellschaftliche Reichtum» sind, gehen
die Ursprünge der ICD-Klassifikation (International Classification of Diseases ICD) auf
ein Todesursachen-Verzeichnis zurück – die so genannte Jacques-Bertillon-Klassifikation.
Die ICD-Klassifikation wiederum bildet die Basis zu den DRG.
Markus Stadler, Bern
Ökonomische Überlegungen zur Arbeit der Hebammen
und den DRG
Bei den DRG (Diagnosis Related Groups / Diagnosebezogene Fallgruppen) handelt es sich um ein gesamtschweizerisches Abrechnungssystem. Bis Ende 2011 wurde der
(Spital)aufwand mit einer Tagespauschale abgegolten.
Seit 2012 bekommen Spitäler und Geburtshäuser nun
aufgrund einer Diagnosekategorie einen fixen Pauschalbetrag, mit dem sie wirtschaften müssen.2
Bereits heute ist klar: Kosten lassen sich mit dieser gesamtschweizerischen Tarifstruktur kaum einsparen, wie
auch von Wolfram Fischer, Zentrum für Informatik und
wirtschaftliche Medizin in Wolfertswil (SG) betont wird. [ 1 ]
Es entsteht Zusatzaufwand in der Administration, im
vor- und nachstationären ambulanten Bereich, wie etwa
der Wochenbettbetreuung zuhause, in den Bereichen
Rehabilitation, Spitex und Heim. Das tragende Argument für DRG ist eine erhöhte Kostentransparenz. Zudem soll – auch über Kantonsgrenzen hinweg – die Versorgungsqualität in Spitälern standardisiert gemessen
werden können. Transparenz und Vergleichbarkeit der
Dienstleistungen sollen den Wettbewerb fördern [ 2 ] und
so erhöhte Effektivität und bessere Qualität der klinischen Versorgung nach sich ziehen.
1
2
4
s iehe dazu: www.who.int/classifications/icd/en/
Im DRG-System werden Patienten und Patientinnen
anhand medizinischer (Diagnosen, durchgeführte
Behandlungen) und demographischer Daten (Alter,
Geschlecht sowie das Aufnahmegewicht bei Kindern,
die jünger sind als 1 Jahr) für Zwecke der Abrechnung
in Fallgruppen klassifiziert. Die Fallgruppen dienen
jedoch nicht der Bestimmung der medizinischen
Behandlung, sondern die Differenzierung erfolgt
aufgrund des in der Vorperiode ermittelten typischen
Aufwandes (Behandlungskosten). Diese Fallgruppen
werden mit einer sogenannten Bewertungsrelation
(BR) (engl. Cost Weight) bewertet, in der sich die unterschiedlichen Behandlungskosten der jeweiligen
Fallgruppe widerspiegeln.
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Markus Stadler ist Lehrbeauftragter
an der Berner Fachhochschule BFH,
Bachelor of Science Hebamme
Durch die neuen Regeln der finanziellen Abgeltung ergeben sich aber auch veränderte Arbeitsvoraussetzungen
für das Gesundheitspersonal – nicht nur für das im Spital
tätige. Der Handlungsspielraum wird durch ökonomische
Kriterien stärker definiert und begrenzt. Die Folgen für
die Betreuung der Klientinnen müssen sorgfältig analysiert und begleitet werden – gerade auch aus ethischer
Sicht.
Wenn in der Schweiz nach wie vor gewisse relevante
Grundangebote – etwa ein erweitertes Wochenbett im
Rahmen der postpartalen Depression – fehlen, dann hat
das aber nur indirekt mit dem DRG-Abrechnungssystem
zu tun. In diesen Fällen geht es darum, kantonale Gesundheitsdirektionen zu sensibilisieren, die Spitallisten
entsprechend anzupassen. Auf einer Spitalliste definiert
der Kanton das bedarfsnotwendige Angebot für die Versorgung seiner Wohnbevölkerung. Nur so ist gesichert,
dass Krankenkassen und Kantone die anfallenden Kosten auch decken und das Spital als Leistungserbringer
«motiviert» wird, neue Angebote – wie das «erweiterte
Wochenbett» – überhaupt in seinen Leistungskatalog
aufzunehmen.
Nun aber zurück zu den DRG: In erster Linie soll verhindert werden, dass Hebammen, Ärzte und Pflegende in
ihrem Handeln für die Ressourcenökonomie der Klinik
instrumentalisiert werden. Der Autor dieses Beitrags hat
auf mehreren Wochenbettabteilungen in Erfahrung gebracht, dass die immer frühere Entlassung von Mutter
Editorial
und Kind zu psychischem Stress beim Personal führt: Es
sieht sich vor ethische Dilemmata gestellt. In der Abbildung auf Seite 6 wird der «Verweildauer-Mechanismus»
verdeutlicht.
Es ist wichtig festzuhalten, dass die DRG nicht etwa
der Bestimmung der medizinischen Behandlung dienen.
Diagnosen, Prozeduren und die entsprechende Dokumentation bestimmen aber die DRG. Die Differenzierung
erfolgt aufgrund des in der Vorperiode ermittelten typischen Aufwandes, der wiederum in der so genannten
Kostenrelation (Cost Weight) abgebildet ist. Das «Cost
Weight» widerspiegelt die unterschiedlichen Behandlungskosten (siehe Glossar).
In der Schweiz werden medizinische Leistungen grundsätzlich in zwei verschiedenen Systemen abgerechnet.
Ambulante Leistungen, für die die Klientin kein Bett
benötigt, werden nach dem Ärztetarif «TarMed Suisse»
abgerechnet. Stationäre Leistungen werden über DRG
abgedeckt.
Bei der Spitalgeburt ist die Gebärsaalbenützung, die Betreuung vor- und während der Geburt, die Nachbetreuung im Gebärsaal und das Wochenbett mit eingeschlossen. Der eigentliche Leistungserbringer gegenüber dem
Krankenversicherungsgesetz KVG ist das Spital. Anders
verhält es sich im (nicht ärztlich geleiteten) Geburtshaus:
Dort rechnet die Hebamme alleine mit der Krankenkasse
ab – aber ebenfalls nach dem DRG-Modell.
Wird das Neugeborene ausserhalb des Gebärsaals versorgt (etwa auf der Neonatologie nach einem Kaiserschnitt), kann das Kind in einer eigenen DRG abgerechnet
werden. Es wird zu einem zusätzlichen «Fall». Wird das
Baby bis zur Entlassung nur im Gebärsaal versorgt, so ist
der Aufwand mit der DRG für die Mutter abgegolten.
Alle erwähnten «Aufwand-Aspekte» (Gebärsaalbenützung, Betreuung während der Geburt durch Hebammen/Ärzte, Nachbetreuung) sind Teil des «Cost Weight»
oder der «Bewertungsrelation». «Bewertungsrelation»
ist der deutsche Begriff für «Cost Weight».
Auswirkungen der DRG auf die Hebammenarbeit
Werden die DRG der Hebammenarbeit überhaupt gerecht? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, ist hier
aufgezeigt, welche Prozeduren respektive Diagnosen aus
dem ICD-Katalog eigentlich mit Hebammenarbeit im
Zusammenhang stehen. Es sind dies in der Kategorie
«Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett» [ 3 ]:
– Sectio Caesearea mit unterschiedlicher
Diagnoseschwere
– Vaginale Entbindung mit unterschiedlicher
Diagnoseschwere
– Extrauteringravidität
– Cerclage und Muttermundverschluss
– Intrauterine Therapie des Feten
– Abort mit Dilatation und Kürettage
– Frustrane Wehen mit unterschiedlicher Anzahl
Belegungstage
– Vorgeburtliche stationäre Aufnahme mit
unterschiedlicher Diagnoseschwere
Sébastien Riquet
Leitende Hebamme an der Geburtenabteilung des
Spitals EHC in Morges, Beirat Hebamme.ch
Liebe Leserin, lieber Leser
Eigentlich planten wir, die Nachbereitung des Kongresses
in Thun zum Thema «Geburtshilfliche Versorgung neu
gestalten: Das Potenzial von Hebammen nutzen!», mit der
letzten Nummer abzuschliessen. Doch noch sind wir nicht
so weit. Sie werden nämlich in dieser Ausgabe lesen können,
dass uns die neuen Tarife, die seit der Einführung der Fall­
kosten­pauschalen DRG vor zwei Jahren gelten, mehr denn
je dazu zwingen, die Organisation der perinatalen Betreu­
ung angesichts der verkürzten Spitalaufenthaltsdauer
neu zu überdenken.
In der vorliegenden Ausgabe werden Sie verschiedene
externe – und interne – Projekte kennenlernen, die mit
der Hebammentätigkeit und dem Spitalumfeld zusam­
menhängen. In mehreren Landesteilen haben Hebammen
ein Leistungsangebot für Familien vorbereitet. In der
Region Basel bietet das Projekt «FamilyStart» in Zusam­
menarbeit mit der ZHAW Winterthur eine Helpline und
sichere Nachsorge an, da die Mütter immer rascher nach
Hause entlassen werden. Im CHUV in Lausanne wurde
ein Programm bei vorzeitigem Spitalaustritt ent­wickelt.
Es trägt der Neuorganisation der Pflege und des Unterrichts Rechnung, die sich wegen der verkürzten Spital­
aufenthalte aufdrängte.
Doch es wartet noch mehr Arbeit auf uns, wenn wir unsere
Fachkompetenz anerkennen lassen möchten. Sie beschränkt
sich nämlich nicht auf die in den DRG festgelegten Leistun­
gen. Ich wünschte mir eine DRG-Kategorie «Anwesenheit
der Hebamme». Denn unsere Fähigkeit, der Zeit Zeit zu
geben, wird bei der physiologischen Geburt zu wenig aner­
kannt, obwohl deren Bedeutung bekannt ist und sie medizi­
nische Eingriffe bei einer hebammenbegleiteten Geburt
vermeiden hilft.
Nun wünsche ich Ihnen eine gute Lektüre.
Sébastien Riquet
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
5
Dossier
DRG-System
LT
Low Inlier
Normale Liegedauer
und normales
Kostengewicht
HTP
High Inlier
Liegedauer
oberhalb ALOS,
aber ohne Aufschlag
High Outlier
Liegedauer
oberhalb ALOS,
aber mit Aufschlag
Kostengewicht
Low Outlier
Liegedauer
unterhalb ALOS,
aber mit Abschlag
ALO
Ertrag Kosten
Verweildauer in Tagen (LOS)
0
Dreh- und Angelpunkt des DRG-Systems ist die Verweildauer. Es wird eine mittlere
Liegedauer, die Average Lenth of Stay (ALOS) festgelegt (siehe Glossar). Die mittlere Auf­
enthaltsdauer beträgt bei einer spontanen Vaginalgeburt ohne Komplikationen 5,6 Tage,
bei einer instrumentellen Entbindung (Zange, Vakuum, Kombination) 6,3 Tage [ 4 ]. Wird
eine Klientin im «Low-Outlier-Bereich» entlassen, also zu früh, bekommt das Spital einen
«Abschlag». Für eine Klientin, die als «High Inlier» länger als die mittlere Liegedauer im Spital liegt, fallen für das Spital Mehrkosten an. Diese Mehrkosten können aber aus­geglichen
werden durch Klientinnen, die früher entlassen werden.
Originäre Hebammenarbeit ist, wenn überhaupt, im aktuellen Fallpauschalen-Katalog kaum zu finden.
Die Trägerin des Abrechnungssystems, die SwissDRG AG,
wurde am 18. Januar 2008 in Bern gegründet. Die Kantone und die Krankenversicherungs-Tarifpartner haben
diese gemeinnützige Aktiengesellschaft ins Leben gerufen. Ziel ist eine transparentere Tarifstruktur in Spitälern
und Geburtshäusern. Die Klientinnen sollen eine bessere
Übersicht zu den Tarifen erhalten.
Aktionäre der SwissDRG AG sind:
–d
ie GDK, die Schweizerische Konferenz der kantonalen
Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
–H
+, die Spitäler der Schweiz
– S antésuisse, der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer
– die Medizinaltarifkommission UVG, MV/IV (MTK) [ 5 ]
– die FMH, der Berufsverband der Schweizer Ärztinnen
und Ärzte
Das Verwaltungsratspräsidium der SwissDRG AG wird
durch den Basler Regierungsrat Dr. Carlo Conti wahrgenommen.
6
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Welches sind die konkreten Auswirkungen der DRG auf die Hebammenarbeit?
Frei praktizierende Hebammen werden möglicherweise
stärker belastet sein, weil die Verweildauer im stationären Wochenbett tendenziell sinkt. Besteht ein Mangel an
frei praktizierenden Hebammen, kommt es zu einem Betreuungsdefizit für die Frauen zu Hause. Sehr wohl sind
in einigen Kantonen entsprechende Projekte am Entstehen. Grundsätzlich wird aber die Wochenbettbetreuung
vermehrt ins häusliche Umfeld verlagert.
Spitalhebammen wie auch frei praktizierende Hebammen
werden Frau, Kind, Familie und deren Entwicklung in
kürzerer Zeit beurteilen müssen hinsichtlich (Naht)wundheilung, Bonding, Stillproblematik, Baby Blues / Depression / Psychose, Säuglingsentwicklung etc. In diesem Kontext sollte ein noch stärkeres Augenmerk auf
die Versorgungssicherheit gelegt werden als dies bis
anhin der Fall war.
Eine erfreuliche Entwicklung in dieser Richtung ist etwa
«FamilyStart» [ 6 ] – ein Hebammen-Netzwerk beider Basel. Es handelt sich um ein schweizweit erstmaliges Projekt und wird vom Universitätsspital Basel sowie vom
Bethesda Spital (mit-)finanziert. Eine kostenlose Helpline
und die Vermittlung von Fachleuten sollen hilfesuchende
Eltern in der ersten Zeit nach der Geburt unterstützen.
Das Universitätsspital Basel schätzt den Gesamtunterstützungsbetrag für ein Jahr auf 115 000 Franken. Nach
Ansicht des Autors ein bescheidener Betrag. Auf diese
Weise werden Fachleute im Spital entlastet und der administrative Aufwand (telefonische Suche nach Hebammen für die Nachbetreuung zu Hause) sinkt beträchtlich.
Ausblick
Verbesserte Dokumentation der Hebammenarbeit unter DRG
Es sei an dieser Stelle nochmals betont: DRG sind kein
Hilfsmittel zur Leistungserbringung durch Hebammen,
sondern ein Instrument zur Leistungsverrechnung. Das
Kernproblem liegt darin, dass die eigentliche (originäre)
Hebammenarbeit im DRG-System, im TarMed-Katalog
und in den Pflegeleistungserfassungssystemen bloss
marginal abgebildet ist.
Beispiel TarMed Suisse: TarMed bestimmt den einheitlichen Tarif, nach dem Ärzte ihren Patienten Rechnung
stellen, und umfasst mehr als 4600 Positionen im ambulanten Spitalbereich. Hebammen sind unter «arztnahe
Positionen» subsumiert. Unter dem Stichwort «Geburt»
findet man vorwiegend instrumentell ausgerichtete Positionen wie «Abortbehandlung», «Naht von Cervixrissen» oder «Periduralanästhesie PDA» [ 7 ].
Beispiel LEP®: Wie im Glossar aufgezeigt, besteht im
Katalog «Leistungserfassung Pflege» LEP® seit 2012 ein
hebammenspezifischer Tätigkeitskatalog. Damit wurde
theoretisch die Möglichkeit geschaffen, dass die Arbeit
im gesamten Hebammenkontinuum (präkonzeptionelle
Phase/Schwangerschaft/Geburt/Wochenbett) wesentlich umfassender dokumentiert werden kann als bisher.
Aus verschiedenen Gründen fehlt bisher die Möglichkeit,
den Katalog in einem elektronischen System – oder zumindest Teile davon im Rahmen des Partogramms – umzusetzen.
Beispiel DRG-Katalog: Unter der DRG O60D wird die «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose» mit dem
Cost-Weight-Faktor 0.584 abgebildet. Zum Vergleich: Unter der DRG O01F figuriert die «Sectio casarea ohne komplizierende Diagnose» mit dem höheren Cost-Weight-Faktor 0.841. Es darf aber durchaus bezweifelt werden, dass
ein Kaiserschnitt per se und in jedem Fall zu einer höhere
Abgeltung berechtigt als die physiologische Spontangeburt in ihrem gesamten Begleit- und Betreuungskontext.
«Bewertungsrelation» oder «Cost Weight»
Die «Base Rate», die Grundlage für die Vergütung von Spitaldienstleistungen, wird von den Tarifpartnern (Krankenkassen- und Spitalvertreter sowie Kantone) festgesetzt.
Sie variiert von Kanton zu Kanton und von Spitaltyp zu Spitaltyp. Sind sich die Tarifpartner nicht einig, ist der Kanton
befugt, eine provisorische «Base Rate» festzulegen.
Wesentlich interessanter ist, was Hebammenarbeit angeht, der Cost-Weight-Faktor, der je nach Fallschwere
höher oder tiefer ausfällt. Das entstehende Problem
wurde bereits erwähnt: Eine Bewertungsrelation für die
«vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose»
von 0.584 ist eher tief angesetzt, weil davon ausgegangen wird, dass die Gebärende gesund ist und ihr Kind
auf natürliche Weise zur Welt bringt. Komplexe Nebendiagnosen können hier nicht abgerechnet werden. Die
eigentliche Hebammenarbeit – etwa während der Plazentarperiode – wird nur spärlich dokumentiert und
betriebswirtschaftlich gesehen als «Präsenzzeit» wahrgenommen. Darum fällt die «vaginale Entbindung ohne
komplizierende Diagnose» zu Ungunsten der Hebamme
aus. In der Bewertungsrelation schlägt sich nicht oder
kaum nieder, welche Arbeiten die Hebamme etwa im
Rahmen von Geburten, bei denen es zu keinem Dammriss kommt, erbringt. Dies vor dem Hintergrund der Studien, die zeigen, dass bei Geburten, die von Hebammen
geleitet werden, die Rate von Frauen, deren Damm bei
der Geburt intakt bleibt signifikant höher ist als bei konventionellen ärztlich geleiteten Geburten.
Fazit
DRG sind ein Work in Progress. Im Rahmen künftiger Diskussionen zu Hebammen und DRG ist die eigentliche Arbeit der Hebamme in eine dokumentierbare Sprache zu
fassen und muss miteinbezogen werden. Die Abgrenzung von «Geburtsmedizin» und «Geburtshilfe» tut not.
Zurzeit ist die Frage, ob DRG die Tätigkeit der Hebammen
richtig und gerecht wiedergeben, mit einem klaren
«Nein» zu beantworten.
Es ist wichtig, sich zur originären Hebammenarbeit laufend Gedanken zu machen. Heute geht es wohl – es sei
mir diese Bemerkung erlaubt – um den Balanceakt zwischen originärer Hebammenarbeit, Sprachentwicklung,
EBM (Evidence Based Midwifery) und einem Mass an
Ökonomie und vor allem Politik, der auch der gesunden
schwangeren «No-Risk-Frau» gerecht wird.
Das Thema Geburtshilfe ist nicht nur supraökonomisch,
sondern auch überparteilich anzugehen. Supraökonomisch: Geburtshilfe darf nicht auf Rendite reduziert
werden. Überparteilich: Geburtshilfe ist versorgungsnotwendig und deren Existenz in unseren Spitälern und
Geburtshäusern, deren Belebung durch frei schaffende
Hebammen soll in erster Linie durch ihre Notwendigkeit
bestimmt werden. Dazu gehören Abrechnungssysteme,
in denen die Hebammenarbeit in genügendem Mass
berücksichtigt ist. Weder beim TarMed noch im DRGSystem ist das zurzeit gegeben.
(
SwissDRG et travail des sages-femmes : en opposition ?
Alors que la profession de sage-femme repose sur une
affirmation de la vie et sur la bonne santé de la mère et
de l’enfant, la classification ICD (International Classifi­
cation of Diseases) ou classification de Jacques Bertillon
fait référence à un répertoire de causes mortelles.
Et c’est sur elle que se basent les SwissDRG. Mais ce
système est en pleine évolution: c’est un «Work in
Progress». Dans les discussions à venir, le travail effectif
des sages-femmes devra être encore mieux pris en
compte et mieux intégré. Pour l’instant, les DRG ne
reflètent pas les activités des sages-femmes de manière
juste et équitable et leurs prestations sont insuffisamment «documentées». Le catalogue actuel des DRG
ne tient pas encore compte du travail réel des sagesfemmes qui ne se réduit pas à des actes mais aussi
à une présence conduisant à une prévention des dommages possibles (par exemple, plus fréquemment à
éviter une déchirure périnéale quand l’accouchement
est géré par les sages-femmes).
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
7
Dossier
Die eingangs gestellte Frage zur Auswirkung von DRG
lässt sich mit «Jein» beantworten: DRG an sich sind lediglich ein Abrechnungssystem. Die Inhalte hingegen sind
eine Verhandlungsgrösse – und gerade bei den Kosten­
gewichten, welche die Leistungen einer Berufsgruppe
mitbeinhalten, besteht, was Hebammen angeht, noch
Aufholbedarf. DRG sind nur ein Zeitzeichen, das nun mit
richtigen und gerechten Hebammeninhalten modifiziert
werden muss.
Kontakt
Markus Stadler stadler.pflegeentwicklung@gmail.com
Burgfeld 20, 3123 Belp
T +41 (0)78 842 94 14
SwissDRG
Was sind die DRG?
SwissDRG (Swiss Diagnosis Related Groups) ist das neue
Tarifsystem für stationäre akutsomatische Spitalleistungen,
das gemäss der letzten Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) die Vergütung der stationären Spitalleis­
tungen nach Fallpauschalen schweizweit einheitlich regelt.
Beim Fallpauschalensystem SwissDRG wird jeder Spital­
aufenthalt anhand von bestimmten Kriterien, wie Haupt­
diagnose, Nebendiagnosen, Behandlungen und weiteren
Faktoren, einer Fallgruppe zugeordnet und pauschal ver­
gütet. Die schweizweite, tarifwirksame Einführung von
SwissDRG ist seit dem 1. Januar 2012 in Kraft.
Wie funktioniert das SwissDRG-System?
DRG-Systeme sind Patientenklassifikationssysteme, welche die stationär behandelten Patienten von Akutspitälern
in medizinisch und ökonomisch homogene Fallgruppen
einteilen. Das wichtigste Kriterium für die Zuordnung eines
Patienten zu einer Fallgruppe ist die Hauptdiagnose bei
Spitalaustritt. Weitere Klassifikationsmerkmal sind Neben­
diagnosen, Prozeduren, Alter, Geschlecht, Art des Spitalaustritts, Schweregrad, bei Neugeborenen das Geburtsgewicht
und weitere Faktoren. Die Zuweisung einer Hospitalisierung
zu einer bestimmten DRG erfolgt über eine Gruppierungssoftware (Grouper). Die Höhe jeder SwissDRG-Fallpauschale
wird anhand der tatsächlich anfallenden Kosten der Schweizer Spitäler berechnet.
Entwicklungsprozess der neuen Tarifstruktur
Die SwissDRG AG als Organisation der Leistungserbringer,
der Versicherer und der Kantone setzt ihren gesetzlichen
Auftrag zur Erarbeitung und Weiterentwicklung sowie zur
Anpassung und Pflege des Schweizer Fallpauschalensystems SwissDRG um. Grundlage für diese Arbeiten sind die
fallbezogenen Kosten- und Leistungsdaten der Schweizer
Spitäler. Die Tarifstruktur, inklusive der vom Gesetzgeber
vorgegebenen Begleitmassnahmen, muss zunächst vom
Bundesrat genehmigt werden. Die Tarifpartner, Spitäler
und Versicherer, handeln die kantonalen Tarifverträge aus
und definieren darin die Höhe des Basispreises. Die kantonalen Tarifverträge bedürfen der Genehmigung durch
die Kantone. Mehr Informationen unter: www.swissdrg.ch
8
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Glossar
ALOS Average Length of Stay (mittlere Aufenthaltsdauer) Base Rate Der
Basisfallwert (aus dem Englischen: Base Rate) bezeichnet den Betrag, der bei
der Berechnung der DRG-Preise für die Spitalbehandlung zugrunde gelegt
wird. Die Base Rate bildet die Grundlage für die Vergütung der Spitalleis­
tungen. Beispiel: Die Base Rate sei CHF 10 000.– und das Cost Weight 0.584
(DRG O60D; vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose). Die Leistung wird mit CHF 5840.– abgegolten – Geburtsbegleitung, Geburtsverlauf
und Nachbetreuung inklusive. Cost Weight Bewertungsrelation: Sie wird
aufgrund von Daten aus bestimmten Schweizer Referenzspitälern ermittelt
und benennt den durchschnittlichen Aufwand für eine bestimmte Behandlung als Faktor. Beispiel: DRG O60D «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose»: 0.584. DRG Diagnosis Related Group; diagnosebezogene
(Fall)gruppe. Eine medizinische und eine demographische Diagnose (z. B. Alter,
Geschlecht) sowie die Operationsklassifikation (CHOP) führt letztlich zu einer
DRG, die wiederum die Basis zur Rechnungsstellung ist. DRG-Grouper Als
DRG-Grouper bezeichnet man ein ökonomisch-medizinisches EDV-Programm
zur Berechnung der jeweiligen Fallpauschale anhand der diagnosebezogene
Fallgruppen DRG. Als «Rohdaten» für seine Berechnungen benötigt ein
Grouper vor allem: Aufnahmegewicht (bei Kindern, die jünger sind als 1 Jahr),
Hauptdiagnose, Nebendiagnose(n), CHOP-Daten, (maschinelle) Beatmungsdauer, Geschlecht, Alter, Verweildauer, Entlassungsart. HTP High Trim Point;
maximale Aufenthaltsdauer. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt das Spital die
Kosten selber. Deutsch: OGV; obere Grenzverweildauer ICD International
Classification of Diseases. Diese Klassifikation geht auf ein Todes­ursachenVerzeichnis zurück. Es wurde von Jacques Bertillon (1851–1922), dem Leiter
des Statistischen Amtes der Stadt Paris 1891 im Auftrag des Internationalen
Statistischen Instituts (ISI) erarbeitet. LEP® Leistungserfassung und Prozess­
dokumentation im Gesundheitswesen. Entsprechende Kataloge sind in über
150 Schweizer Spitälern im Einsatz. Die Kataloge werden laufend ergänzt
und aktualisiert. Ein Beispiel ist der LEP®-Hebammen-Katalog, der vom Autor
dieses Beitrags initiiert und von den Hebammen Barbara Stocker Kalberer
sowie von Kathrin Krähenbühl mitentwickelt wurde. Barbara Stocker Kalberer
ist seit Mai 2013 Präsidentin des Schweizerischen Hebammen­verbands,
Katrin Krähenbühl ist Dozentin an der Berner Fachhochschule BFH, Studiengang Hebammen. LTP Low Trim Point; minimale Aufenthaltsdauer. Wird
dieser Zeitpunkt unterschritten, muss das Spital einen Tarifabschlag in Kauf
nehmen. Deutsch: UGV; untere Grenzverweildauer TarMed Der Tarmed
(tarif médical, Ärztetarif) ist der Tarif für ambulante ärztliche, respektive
nichtärztliche Leistungen in der Schweiz. Unter die nichtärzt­lichen Leistungen
fällt somit auch die Hebammenarbeit. Es handelt sich beim TarMed um ein
Vertragswerk zwischen der ärztlichen und der Krankenkassen-Dachorgani­
sation (FMH bzw. Santésuisse).
Literatur
1 Wolfram Fischer. Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin,
CH-9116 Wolfertswil (SG) www.fischer-zim.ch
2 w ww.spitalinformation.de
3 SwissDRG, Regeln und Definitionen zur Fall­b erechnung, Version 5/2012,
genehmigt vom Verwaltungsrat SwissDRG AG, 11. Mai 2012
4 Gebären in der Schweiz, Eidgenössisches Departement des Innern EDI,
Bundesamt für Statistik BFS, 2007
5 Zentralstelle für Medizinaltarife (letztmals zugegriffen am 2. Juli 2013):
www.zmt.ch
6 FamilyStart (letztmals zugegriffen am 26. Juni 2013): www.zhaw.ch ›
Die ZHAW › Medien › Medienmitteilung › FamilyStart
7 TarMed Katalog, Version Juni 2012
Links
Hebammengeschichte: www.geburtskanal.de TarMed Suisse Browse: onb.tarmedsuisse.ch Spitalliste des Kantons Bern: www.gef.be.ch › Gesundheit ›
Spitalversorgung › Spitäler › Spitalliste
Erfahrungen aus der Praxis
Frauenklinik Stadtspital Triemli, Zürich
Frau Bavier, Sie sind seit 2010 Leiterin Pflege in der Frauenklinik am Stadtspital Triemli in Zürich. Im Januar 2012
wurde das DRG-System schweizweit eingeführt. Welche
Folgen hatte die Einführung der DRG für die Frauenklinik?
Anpassungen an das DRG-System fanden nicht erst im
Jahr 2012 statt. Die Aufenthaltsdauer im Wochenbett
sinkt schon seit geraumer Zeit. Wurden die Wöchnerinnen bis vor zehn Jahren noch fünf bis sieben Tage hos­
pitalisiert, verkürzt sich die mittlere Verweildauer heute
auf drei bis fünf Tage. Inwiefern diese Verkürzung mit
dem DRG zu tun haben ist schwierig festzustellen. Die
Zählweise unter DRG ist jedoch eine Andere. Der Ausund Eintrittstag gilt als ein Tag, demnach verkürzt sich
der Aufenthalt.
Welche Veränderungen sind seit der Einführung der DRG
im Arbeitsalltag der Frauenklinik spürbar?
Frauen mit elektiven Eingriffen treten, soweit medizinisch vertretbar, erst am Operationstag ein. Alle Voruntersuchungen werden in der Regel über das Ambulante
Perioperative Zentrum (APZ) oder die Gebärabteilung
getätigt.
Welches sind die positiven Veränderungen seit der Ein­
führung der DRG und welches die negativen?
Es werden und wurden Prozesse bereinigt und die interprofessionelle Zusammenarbeit dadurch gestärkt. Auch
Weisungen und Standards werden überprüft und unnötige Interventionen eliminiert. Die Abläufe sind nach Bedarf neu organisiert und Ressourcen, wie zum Beispiel
die der Hebammen im Schwangerschaftsambulatorium,
besser genutzt.
Mitarbeitende sind auf Wirtschaftlichkeit sensibilisiert
und reflektieren ihre Handlungen vermehrt auch unter
ökonomischen Gesichtspunkten.
Fraglich ist, ob Fachgebiete wie die Geburtshilfe, die wenig medizinische Interventionen, jedoch einen grossen
personellen Einsatz erfordern, unter DRG richtig abgebildet werden.
Wie wurden Sie und Ihre Mitarbeiterinnen über
die Einführung der DRG informiert?
Die Information verlief über Grossveranstaltungen, Informationen, Publikation in der Hauszeitung und Schulung des Kaders, aber auch über eine Videoschulung für
den individuellen Gebrauch. Es wurde viel Zeit auf eine
umfassende und zielgruppengerechte Information verwendet.
Ursina Bavier ist Leiterin Pflege in der Frauen­k linik am
Triemli-Spital in Zürich. Sie ist sowohl Pflegefachfrau
als auch Hebamme und hat an der Donau-Universität Krems
ihr Master-Studium in Gesundheitsmanagement und Hebammenwissenschaft abgeschlossen. Ihre Berufserfahrung
hat sie als Hebamme im Universitätsspital Zürich und im
Zürcher Geburtshaus Delphys gesammelt. Zudem war sie
über zehn Jahre Ausbildnerin an der Schule für Hebammen
Zürich, zuletzt als stellvertretende Schulleiterin.
Welches sind die grössten Herausforderungen für
die Frauenklinik und die Mitarbeitenden?
Die Dokumentation unter DRG hat sich vervielfacht und
eine der grössten Herausforderungen ist es, ein benutzerinnenfreundliches, unterstützendes Computersystem
zu entwickeln.
Welche Folgen haben die DRG für die Frauen, die bei
Ihnen gebären?
Die Betreuung im Wochenbett fokussiert sich auf wenige
relevante Bedürfnisse der Frauen. Bei Themen wie Stillen,
Säuglingspflege und präventive Massnahmen zur Beckenbodenprophylaxe erhalten die Frauen systematisch
eine optimale Unterstützung. Der Betreuungsprozess
wird aktiv gesteuert und das Informationsbedürfnis der
Wöchnerin individuell erhoben, damit sie nicht mit irrelevanten Informationen und Interventionen überhäuft
wird. Die Vernetzung mit einer frei praktizierenden Hebamme wird ihr nahegelegt und wenn nötig organisiert.
Welche Leistungen werden bei Ihren Patientinnen durch
die DRG abgedeckt und welche nicht?
Alle stationären Leistungen, die für die Betreuung und
Begleitung, bzw. Genesung notwendig sind, werden abgedeckt. Psychologische Betreuung, Übersetzungskosten
und weitere konsiliarische Untersuchungen sind, sofern
sie nicht direkt oder als Nebendiagnose mit dem DRG-Fall
zu tun haben, nicht abgedeckt.
Wo liegen die grössten Diskrepanzen zwischen Leistungen,
die erbracht werden und deren Abgeltung?
Das Fallgewicht einer Geburt mit einem gesunden Säugling bildet meines Erachtens den Aufwand nur bedingt
ab. Eine nicht-invasive physiologische Geburt und das dazugehörende Wochenbett sind äusserst personalintensiv.
Auch Vorhalteleistungen und pathologische Geburten
können heute nur durch Mengenausweitung gewinnneutral erbracht werden.
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
9
Dossier
Hat sich das neue Abgeltungssystem bei den Fach­
personen Hebammen und Gynäkologinnen und Gynäkologen verankert bzw. welche Veränderungen im Alltag
können festgestellt werden?
Mit diesem System wird unternehmerisches Denken
gefördert. Dank inhaltlicher Auseinandersetzung mit
diversen Fachthemen konnte die interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt werden. Dieser Austausch ist
äusserst wertvoll für alle Mitarbeitenden und wird auch
von den zu betreuenden Frauen festgestellt und als positive Teamarbeit wahrgenommen.
Die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli in Zürich
Die Frauenklinik ist ein Gesundheitszentrum für die Frau.
Hier werden Frauen jeden Alters, jeder Herkunft, jeder Religion und jeder Versicherungsklasse behandelt. Im Notfall
ist die Klinik 365 Tage im Jahr 24 Stunden für die Zielgruppe
bereit. Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden,
Psychologinnen und Lernenden begleitet die Patientinnen
bei einer Konsultation oder einem Klinikaufenthalt. Die Beratungen und Behandlungen decken alle gynäkologischen
Leiden sowie Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit ab.
Die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli legt grossen Wert
auf die interdisziplinäre unkomplizierte Zusammenarbeit
mit den Spezialisten anderer Fachdisziplinen des Triemli­
spital sowie den engen und guten Kontakt zu den zuweisenden Ärztinnen oder Ärzten.
Mit jährlich rund 2700 Patientinnen auf der Gynäkologie­
abteilung ist die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli eine
der grössten Frauenkliniken des Kantons Zürichs. Auf der
Gebärabteilung kommen jährlich ca. 1900 Neugeborene
auf die Welt.
Mehr Informationen unter:
www.stadt-zuerich.ch/content/triemli/de
Geburtshaus Delphys, Zürich
Anita Staffelbach ist seit 1995 als Hebamme tätig.
Sie arbeitete im Spital Liestal und seit 2000 als frei
praktizierende Hebamme im Geburtshaus Delphys.
Anita Staffelbach ist Mutter von zwei Kindern.
Frau Staffelbach, welche Folgen hatte die Ein­führung
der DRG für Ihre Arbeit?
Mit der Einführung der DRG und der Aufnahme auf die
kantonale Zürcher Spitalliste hat sich unser administrativer Aufwand deutlich vergrössert. Wir haben aber auch
eine höhere Auslastung, was uns natürlich sehr freut.
Welche Veränderungen sind seit der Einführung der DRG
im Arbeitsalltag Ihres Teams spürbar?
Die Nachfrage bei uns zu gebären steigerte sich um 50 %
von 100 auf 150 Geburten im Jahr 2012. Nun müssen
aber für jede Frau und jedes Kind zwei Rechnungen erstellt werden, eine mit 51 % an den Kanton und eine mit
49 % an die Krankenkasse. Die Leistungen müssen ausgewiesen und an beiden Stellen belegt werden. Dabei ist
man mit diversen Formatvorgaben konfrontiert. Die
Buchhaltung bei uns im Delphys und die Leistungserfassung durch die frei praktizierenden Hebammen werden
dabei ziemlich gefordert.
Wie haben Sie und Ihre Teamkolleginnen sich über
die Einführung der DRG informiert oder ausgebildet?
Einzelne haben Infoveranstaltungen / Vorträge (zum Beispiel des Gesundheitsökonomen Willi Oggier), Sitzungen
mit Swiss­DRG und Kurse zur Einführung in die Codierung
des Bundesamtes für Statistik besucht. Regen Austausch
findet im Rahmen der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser der Schweiz statt. Der grössere Teil der
Teamfrauen hatten keine externe Weiterbildung, sie
wurden aber in internen Sitzungen über die aktuellsten
Veränderungen in der Administration informiert.
Welches waren bzw. sind seit der Einführung der DRG
die grössten Herausforderungen für das Geburtshaus
Delphys?
Der zusätzliche administrative Aufwand und die dadurch
entstehenden Kosten. Die neuen Herausforderungen mit
den Abrechnungsvorgaben, Leistungserfassungen, das
Erstellen von zusätzlichen Statistiken und der Aufrüstung von Computerprogrammen. Noch offen bleibt das
Thema der konkreten Auswertung der verschiedenen
DRG und ob unser Betrieb deswegen noch zusätzliche
Anpassungen braucht.
10
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Welche Folgen haben die DRG für die Frauen, die bei
Ihnen gebären?
Es sind keine Mehrkosten für Geburtshauskundinnen
entstanden. Die Frauen haben nun die echte Wahl im Geburtshaus oder im Spital gebären zu können.
Wie wirken sich die DRG auf die Aufenthaltsdauer
der Frauen aus?
Nach wie vor bleiben die Frauen im Schnitt drei bis vier
Nächte bis zum dritten oder vierten Tag. Vor der Ein­
führung des DRG mussten sie, je nach Versicherung, die
Wochenbetttage mitfinanzieren.
Ist die Aufenthaltsdauer kürzer geworden oder ist sie gleich
lang wie vor der Einführung der DRG?
Im Schnitt ist sie gleich lang.
Welche Leistungen werden bei Ihren Kundinnen durch
die DRG abgedeckt und welche nicht?
Mit dem DRG ist der stationäre Aufenthalt (Leistungen
der Hebammen, Hotellerie der Frauen, Reinigung und administrativer Aufwand) gedeckt. Ambulante Leistungen
werden von den Krankenkassen bezahlt. Erstgespräche
und individuelle Beratungsgespräche müssen weiterhin
von unseren Kundinnen bezahlt werden.
Wo liegen die grössten Diskrepanzen zwischen Leistungen,
die erbracht werden und deren Abgeltung?
Grosse Diskrepanz gibt es bei Verlegungen der Frau, die
lange im Geburtshaus betreut wurden und anschliessend
im Spital gebären und das Wochenbett dort verbringen.
Dann bei Neugeborenen mit erhöhtem Aufwand, (Bilibett/Stillschwierigkeiten) oder Neugeborene, die nach
der Geburt verlegt werden müssen. Es ergeben sich auch
Neukosten, z. B. muss jetzt die Ambulanz aus der Pauschale abgegolten werden.
Hat sich die finanzielle Situation vom Delphys seit
Einführung der DRG verändert?
Nach der Erfahrung des ersten Jahres kann durch die höhere Auslastung etwas mehr Honorar an die Hebammen
ausbezahlt werden. Langfristig ist noch nicht absehbar,
ob die finanzielle Situation stabil bleibt. Ein Teil der Finanzierung erfolgt weiterhin über Spenden / Fundraising. Wir
kämpfen weiter für marktgerechte Löhne.
Im Mai dieses Jahres wurde das Antragsverfahren zur
Weiterentwicklung des SwissDRG-Fallpauschalensystems
eröffnet. Es dauerte bis Ende Juli 2013. Haben Sie sich
daran beteiligt?
Unser Hauptanliegen, nämlich gleiche Kostengewichte
für die Geburtshäuser und Spitäler, wurde zu Beginn
dieses Jahres durch den Verwaltungsrat von SwissDRG
bereits genehmigt.
Aktuell sind wir noch am überprüfen, ob ein Antrag
betreffend Kinder mit komplexeren Situationen noch
notwendig ist.
Ansonsten warten wir nun ab, was sich durch die Gleichstellung der Kostengewichte Geburtshaus-Spital verändert.
Die Interviews führte Wolfgang Wettstein,
Redaktor Hebamme.ch
Das Geburtshaus Delphys in Zürich
Wir sind seit 23 Jahren fest in der Stadt Zürich verankert
und seit 2012 auf der Zürcher Spitalliste. 14 frei praktizierende Hebammen betreiben das Geburtshaus. Das Delphys
bietet eine hebammengeleitete Geburtshilfe an. Wir arbeiten interventionsarm und fördern die Bindung in der Familie. Unser Ziel ist es, den Eltern und dem Kind eine optimale
Umgebung und Begleitung anzubieten, damit gebären und
geboren werden zu einem positiven Erlebnis werden kann.
Wir sehen uns als Ergänzung zum geburtshilflichen Angebot
im Spital oder zu Hause. Die ausserklinische Geburtshilfe
hat einen stark präventiven Charakter und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung.
Wir unterstützen die Frauen 1:1 und können so auf deren
Bedürfnisse eingehen. Wir werden im Hauswirtschafts­
bereich von ca. 10 Frauen ergänzt. Im Jahr 2012 hatten wir
150 Geburten und 7 Hausgeburten.
Im 2014 ziehen wir um, da wir mehr Platz benötigen um
der Nachfrage gerecht zu werden. Seit 1997 sind wir von
UNICEF als stillfreundlich ausgezeichnet.
Mehr über Delphys erfahren Sie unter: www.delphys.ch
Haben sich die DRG in Ihrer Arbeit und der Arbeit
Ihrer Kolleginnen etabliert?
–A
uf der politischen Ebene: Auch für dieses Jahr musste
der Kanton die Kosten festsetzen, da mit Tarifsuisse
keine Einigung zu Stande kam. Da braucht es mehr
Zeit, bis man von Etablierung sprechen kann.
Wir haben gelernt mit der Situation umzugehen und
die Einführung der DRG ein kontinuierlicher Prozess
ist.
– Auf der administrativen Ebene: Da sind wir noch in
der Einführungs- bzw. der Umsetzungsphase.
– Bei der täglichen Arbeit am Bett hat die Einführung
der DRG keinen Einfluss.
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
11
Mosaik
Eizellspende und Spermienspende
im Vergleich – Zwischenergebnisse aus
einem nationalen Forschungsprojekt
Eizelle und Spermium tragen genetisch in gleichem Masse zur Reproduktion bei.
Die Eizelle lässt sich aber nur mithilfe von Technologien vom Körper lösen. Dies ist
einer der Gründe dafür, weshalb Eizellspende und Spermienspende in der Schweiz
gesetzlich nicht gleich behandelt werden. Auch unterschiedliche Vorstellungen
von Mutterschaft und Vaterschaft führen dazu, dass heute viele kinderlose Paare
nur im Ausland eine fremde Eizelle erhalten.
Nolwenn Bühler und Kathrin Zehnder, Zürich
Herr und Frau D. wünschen sich ein Kind. Frau D. leidet
unter primärer Ovarialinsuffizienz und wird auch nach
drei Inseminationen und einem IVF-Versuch mit Spermien ihres Mannes nicht schwanger. Der behandelnde
Arzt teilt dem Paar mit, dass sich der Kinderwunsch nur
durch eine Adoption oder eine Eizellspende erfüllen lasse.
Letztere sei jedoch in der Schweiz verboten. Das Ehepaar
D. entscheidet, dass Frau D. sich in einer spanischen Klinik
behandeln lassen wird. Im Januar 2011 werden die Zwillinge Max und Hanna geboren.
Auch das Ehepaar S. möchte Eltern werden. Herr S. leidet
jedoch aufgrund einer Chemotherapie in der Kindheit
unter einer Azoospermie. Das Paar entscheidet sich für
die Insemination mit sogenanntem Spendersperma. Dieses stammt von einem anonymen Spender und wurde in
einer Schweizer Samenbank gelagert. Der erste Versuch
führt zu einer Schwangerschaft. Ihre Tochter Angela wird
geboren.
Die obigen Falldarstellungen stammen aus einem Forschungsprojekt 1, in dem wir betroffene Paare befragen.
Uns interessiert, unter welchen Bedingungen die Paare
D. und S. zu ihrem Wunschkind kamen. Wir analysieren
jedoch nicht nur die Erzählungen der Paare, sondern betrachten auch die biomedizinischen Verfahren, die gesetzlichen Regelungen und die damit verbundenen sozialen Vorstellungen und Normen. Wir fragen uns: Sind
Eizellen und Spermien (für die Paare, das Gesetz, die
Medizin) «das Gleiche» oder etwas ganz und gar Unterschiedliches? Wie lässt sich ein eventueller Unterschied
erklären und begründen? Was zeigt er uns über die
Vorstellungen von Mutterschaft und Vaterschaft, die in
unserer Gesellschaft bestehen?
12
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Biologische und medizinische Aspekte
Mit den ersten donogenen Inseminationen (DI) in den
USA im 19. Jahrhunderts nahm die technische Assistenz
der Zeugung ihren Anfang. 1978 kam das erste in vitro
gezeugte Kind in Grossbritannien zur Welt und in den
1980er Jahren wurde in Australien erstmals erfolgreich
eine Eizellspende durchgeführt. Nach einer hormonellen
Stimulation wird bei diesem Verfahren der Spenderin
eine Vielzahl von Eizellen für die Befruchtung entnommen und einer anderen Frau eingesetzt. Anfänglich
wurde die Eizellspende vor allem für Frauen mit ovarieller
Dysfunktion genutzt, mehr und mehr kam die Technik
auch bei älteren Frauen zum Einsatz. DI wird heute nur
noch wenig genutzt, weil man heute eine Befruchtung
in vitro mit sehr wenigen und unbeweglichen Spermien
vornehmen kann. Nur wenn Spermien komplett fehlen,
greift man auf eine Spende zurück.
Eizellen und Spermien sind aus biologischer Perspektive
gleich, weil sie je zur Hälfte die genetischen Informationen
in sich tragen. Aber der Zugang zu den Zellen ist unterschiedlich. Samenzellen können im Gegensatz zu Eizellen
ohne invasiven Eingriff vom Körper «getrennt» werden.
Eizellen müssen hingegen mithilfe einer Reihe von technischen Geräten und durch medizinisches Personal gewonnen werden.
1
Unter dem Namen «Fertility and Family in
Switzerland. Local Processes of Reproduction
and Kinship in Transnational Contexts of Biomedical Technologies» untersuchen drei Forscherinnen die kulturellen Bedeutungen und
sozialen Praktiken in Zusammenhang mit der
Verwendung von assistierten Reproduktionstechnologien. Das Projekt ist dem Ethnologischen Seminar der Universität Zürich angegliedert und steht unter der Leitung von Prof.
Willemijn de Jong. Es wird vom Schweizerischen Nationalfond (SNF) finanziert.
Gesetzliche Regulierungen
In der Schweiz wird die Fortpflanzungsmedizin in einem
Spezialgesetz (Fortpflanzungsmedizingesetz FMedG) und
in der Bundesverfassung (BV 119) geregelt. Primäres Ziel
ist die Wahrung des Kindeswohls und der Schutz vor
Missbrauch (z.B. durch medizinische Experimente oder
Kommerzialisierung). Die Eizellspende ist gesetzlich verboten, die Spermienspende hingegen ist für verheiratete
Paare erlaubt. Begründet wurde dieser Unterschied damit, dass «die medizinisch unterstützte Fortpflanzung
nicht zu Familienverhältnissen führen sollte, die von
dem, was sonst natürlicherweise möglich ist, abweichen» 2. Die Aufspaltung der Vaterschaft in einen genetischen und einen sozialen Vater sei eine «Erfahrungstatsache» und habe bei natürlichen Zeugungsvorgängen
eine Parallele. Die Aufspaltung in eine genetische und
eine austragende soziale Mutter gefährde hingegen das
Prinzip der mater semper certa est 3. Das Kindesverhältnis
zur Mutter entsteht in unserem Zivilgesetzbuch biologisch mit der Geburt. Es kann ebenfalls durch einen Vertrag, die Adoption, entstehen. Das Verhältnis zum Vater
wird hingegen gesetzlich durch sein Verhältnis zur Mutter
des Kindes (Ehemann) oder ebenfalls durch einen Vertrag
(Adoption, Vaterschaftsanerkennung) begründet. In unserem Alltagsverständnis entsteht auch Vaterschaft
über die Biogenetik: Vater ist, wer das Kind «gezeugt»
hat. Es gibt also unterschiedliche Ansätze, wer wodurch
Vater und Mutter eines Kindes wird.
Diese Konzepte von Mutterschaft und Vaterschaft können sich widersprechen und sind weder selbstverständlich noch universell. Es existieren auch andere Konzepte
zur Entstehung von Verwandtschaft, zum Beispiel durch
Heirat, über den Tausch von Nahrung oder eine bestimmte
Erbfolge. Das Argument der «Natürlichkeit» ist in diesem
Zusammenhang problematisch, weil nicht klar ist, was
als «natürliche» Referenz zu gelten hat.
Bedeutung für die betroffenen Paare
Was denken nun aber Frau und Herr D. zur Frage der
Unterschiedlichkeit zwischen Samenspende und Eizellspende? Herr D. erzählt, wie er sich im Gespräch mit seiner Schwester M. dazu eine Meinung gebildet hat:
Es ist heuchlerisch. Man ermöglicht die Samenspende,
obwohl der Vater ein vollkommen Fremder ist. Er wird
das Kind nicht im Bauch haben, er ist tatsächlich völlig
fremd. Man verbietet Eizellspenden und das fand
meine Schwester unlogisch, weil die Mama (seine Frau) –
einverstanden, sie ist nicht der Ursprung – aber sie hat
die Zwillinge im Bauch.
2
Botschaft über die Volksinitiative «zum Schutz
des Menschen vor Manipulationen in der Fortpflanzungstechnologie (Initiative für menschen­
würdige Fortpflanzung, FMF)» und zu einem
Bundesgesetz über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG) vom 26. Juni 1996:
www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/gesellschaft/gesetzgebung/fortpflanzungsmedizin/
bot-fortpflanzungsmedizin-d.pdf
3
Etwa «die Mutter ist immer sicher»
(
Abstract
Die Autorinnen gehen anhand von zwei Fallbeispielen der
Frage nach, wie Eizell- und Spermienspenden in der Schweiz
reguliert sind. Spermien, die nicht vom Ehemann stammen,
werden bereits seit 200 Jahren bei ungewollt kinderlosen
Paaren eingesetzt, während die Eizellspende erst durch die
Entwicklung der In-vitro-Fertilisation möglich wurde. In der
Schweiz sind Eizellspenden gesetzlich verboten, hingegen
sind Spermienspenden bei verheirateten Paaren erlaubt.
Dies wird mit unterschiedlichen Vorstellungen von «Natürlichkeit» und Verwandtschaft begründet. Aus der Analyse
der Argumente wird ersichtlich, dass die modernen Reproduktionstechnologien die Gesellschaft bei der Entstehung
von Verwandtschaftsverhältnissen in Zukunft vor neue Fragen stellt. Es muss gesellschaftlich neu ausgehandelt werden, wie und wodurch man Mutter oder Vater wird. Dabei
können – je nach Situation und Konstellation – die Biologie,
die Genetik, die Schwangerschaft oder das Soziale in den
Vordergrund treten.
Dr. Kathrin Zehnder
kathrin.zehnder@uzh.ch
www.habeascorpus.ch
Universität Zürich, Ethnologisches
Seminar, Andreasstrasse 15,
8050 Zürich
Nolwenn Bühler Doktorandin,
nolwenn.buehler@uzh.ch
Universität Zürich, Ethnologisches
Seminar, Andreasstrasse 15,
8050 Zürich
Kathrin Zehnder ist promovierte Soziologin und Sozialarbeiterin. Zurzeit
arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Forschungsprojekt
«Fertility and Family in Switzerland».
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an
der Schnittstelle von Medizin, Technik
und Gesellschaft. Ganz be­sonders interessieren sie geschlechtertheoretische
Fragen. Sie lehrt an verschiedenen
Universitäten und Fachhochschulen
in der Schweiz.
Nach einer Ausbildung als Pflegefachfrau studierte Nolwenn Bühler Ethnologie. Das Thema ihrer Lizentiatsarbeit
war die Einführung und Implementierung der Impfung junger Frauen gegen
Humane Papillomaviren (HPV). Seit
Anfang 2011 ist sie Doktorandin im
SNF-Forschungsprojekt «Fertility and
Family in Switzerland». Ihr Disserta­
tionsprojekt dreht sich um Reproduktionstechnologien, vor allem Eizellspende, und Alter.
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
13
Mosaik
Eizelle mit Spermien
Biologische Mutterschaft wird in dieser Perspektive nicht
über die Eizelle, sondern über Schwangerschaft und Geburt hergestellt. Die Samenzelle des Spenders ist für
Herrn D. hingegen etwas vollkommen «Fremdes», von
aussen Kommendes und Abgekoppeltes. In seiner Logik
müsste gerade Eizellspende legalisiert werden, weil die
Verbindung zwischen Mutter und Kind auch ohne genetische Verwandtschaft biologisch entsteht.
Im Falle von Herrn S. wird die genetische Abstammung
der Zelle auf einen Bauplan reduziert:
Für mich ist das Spermium ein Stück weit ein Bauplan,
da ist für mich nicht viel Menschliches drin, es ist zwar
schön, wenn man Sachen wiedererkennt, aber da bin ich
vielleicht zu rational, aber das ist für mich jetzt über­
haupt nicht etwas gewesen, das mir Angst macht oder
ein Problem ist für mich.
Herr S. macht das Elternwerden mittels Spermienspende
zu etwas Normalem, indem er den Beitrag des Spermiums rationalisiert. Das Spermium ist zwar notwendig, um
zu «bauen», kann aber vernachlässigt werden, weil nicht
der Mensch darin steckt, sondern nur die Anleitung, wie
dieser Mensch werden kann. Die genetische Verbindung
wird im Falle des Ehepaars S. über die Mutter und deren
Verwandtschaft hergestellt. Herr S. erklärt nämlich, das
Kind habe die typischen physiognomischen Merkmale der
Familie seiner Frau, wie zum Beispiel die «S.-Stirne» oder
die «S.-Lippen».
Für Paare ist die genetische Abstammung oft, aber keineswegs immer, zentral. Herr D. zum Beispiel erachtet
die Schwangerschaft und das Austragen des Kindes als
wichtig. Für Herrn S. sind soziale Aspekte und das Kind an
sich entscheidend. Je nach Technik werden also unterschiedliche Vorgänge als bedeutsam beurteilt.
Fazit
Auf der Ebene der Zellen sind sowohl Ei- als auch Samenzellen Träger von genetischen Informationen und leisten
ihren jeweiligen Beitrag zur Reproduktion. Die Zellen
können jedoch nicht unabhängig vom Körper gedacht
werden und unterscheiden sich bezüglich ihrer Zugänglichkeit. Diese rechtfertigt laut Gesetzgeber die Ungleichbehandlung der beiden Techniken. Es wird auch argumentiert, dass die Trennung von Mutterschaft nicht
«natürlich» sei, während Vaterschaft juristisch und nicht
über die Biologie hergestellt wird. Dies steht teilweise im
Widerspruch zum heutigen Recht des Kindes auf Kenntnis seines genetischen Erzeugers. Damit wird nämlich
die biologische Abstammung gegenüber dem sozialen
Vatersein gestärkt. Paare finden gerade die Spaltung der
Mutterschaft nicht problematisch, weil die soziale Mutter das Kind ausgetragen hat. Sowohl Mutterschaft als
auch Vaterschaft sind mit den neuen Technologien un­
sicher geworden, weil «natürliche Tatsachen» sich neu
darstellen. Ein Kind kann bspw. neben einer sozialen,
auch eine austragend und eine genetische Mutter haben.
Dies zeigt uns, dass Verwandtschaftsverhältnisse nichts
natürlich Gegebenes sind, sondern etwas kulturell Geschaffenes, was immer wieder neue Aushandlungs­
prozesse bedarf.
Empfehlenswerte Lektüre
Engeli Isabelle (2010) Les politiques de la reproduction: les politiques
d’avortement et de procréation médicalement assistée
en France et en Suisse. Paris: L’Harmattan De Jong Willemijn and Olga Tkach (2009) Making bodies, persons and families: Normalising
Reproductive Technologies in Russia, Switzerland and
Germany. Zürich, Berlin: LIT Verlag
Thorn, Petra (2008) Familiengründung mit Samenspende: Ein Ratgeber zu
psychosozialen und rechtlichen Fragen. Kohlhammer.
Links
Bundesamt für Gesundheit (BAG), Informationen über
Fortpflanzungsmedizin: www.bag.admin.ch ›
Themen › Krankheiten und Medizin › Fortpflanzungsmedizin
Bundesrecht, Bundesgesetz über die medizinisch
unterstützte Fortpflanzung (810.11): www.admin.ch/
opc/de/classified-compilation/20001938/
index.html
Betroffenen-Netzwerk Kinderwunsch:
www.kinderwunsch.ch
FIVNAT-Register: www.fivnat-registry.ch
Im FIVNAT-Register werden Daten von schweizerischen
ART (assistierte Reproduktionstechnik) praktizierenden Zentren gesammelt und analysiert.
Schweizerische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin
(SGRM): www.sgrm.org › sgrm
14
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Buchtipp
Nancy M. Bodmer
Psychologie der Jugend­
sexualität
Theorie, Fakten, Interventionen
Nancy Bodmer leitete als Mitglied der Eidgenössischen
Kommission für Kinder- und Jugendfragen von 2008 bis
2010 eine Arbeitsgruppe zur Jugendsexualität. Aus dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik ist
das vorliegende Buch entstanden, in dem die Autorin ihr
breites Wissen über jugendliches Sexualverhalten darstellt.
Das Buch gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil beschreibt sexuelle Entwicklung als Wechselspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Dieser Teil
bietet einen guten Überblick über verschiedene Erklärungsansätze zur Jugendsexualität, obgleich er ein bisschen trocken und theoretisch geschrieben ist. Die Autorin unternimmt kurze Ausflüge in so heterogene Felder
wie: Entwicklungsaufgaben und Entwicklungsstufenmodelle, Gehirnentwicklung in der Pubertät, sie umreisst
verschiedene Modelle sozialer Kontrolle und Regelentwicklung, informiert über wichtige juristische Aspekte
und schliesst mit der beruhigenden Einsicht, dass während der Pubertät auftretende sexuelle Verhaltensauffälligkeiten meistens von selber wieder verschwinden
und nur eine Minderheit von Jugendlichen ein riskantes
Sexualverhalten zeigt. Die Leitfrage dieses ersten Teils
ist: Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit
Sexualität gelernt werden? Die Antwort lautet: Wir wissen es nicht so genau, viele Faktoren spielen eine Rolle,
meistens gelingt es.
Der zweite Teil schildert empirische Ergebnisse aktueller
Studien zu verschiedenen Themen: Alter beim ersten
Geschlechtsverkehr, Sexualaufklärung und Wissensvermittlung, Verhütung und Schutz vor Krankheiten, Jugendschwangerschaften, sexuelle Orientierung, Jugendliche
mit Migrationshintergrund, Mediennutzung und geschlechterspezifische Aspekte jugendlichen Sexualverhaltens. Jeder Unterpunkt wird mit einem Zitat eingeleitet,
das von Jugendlichen stammt, die auf Internet-Beratungsplattformen Fragen gestellt haben. Auf diese Weise werden Sichtweisen und Schwierigkeiten von Jugendlichen
deutlich, wobei leider nicht ersichtlich ist, wie repräsentativ wohl einzelne Zitate sind, bzw. nach welchen Kriterien sie ausgewählt wurden.
Ähnliches gilt auch für die aufgeführten Zahlen und Fakten: oftmals greift die Autorin auf Daten der BZgA-Jugenduntersuchungen in Deutschland zurück, sie bezieht
sich auch auf Schweizer Studien und Studien aus dem
englischsprachigen Raum, ohne jedoch zu reflektieren,
inwieweit die jeweiligen Daten länderspezifische oder
übertragbare Aussagen erlauben. Hilfreich ist dieser Teil
des Buches für LeserInnen, die sich zu verschiedenen Aspekten jugendlichen Sexualverhaltens kurz informieren
oder eine Zahl nachschlagen wollen.
Der dritte und letzte Teil des Buches mit dem Titel «Interventionen» schliesslich, trägt konkrete Vorschläge zur
Verbesserung der Prävention und Gesundheitsförderung
im Bereich der Jugendsexualität zusammen. Programme
Verlag Hans Huber
2013, 208 S., Gebunden € 29.95,
CHF 39.90, E-Book € 26.99, CHF 37.99
ISBN 978-3-456-85226-3
www.verlag-hanshuber.com
für sozial benachteiligte Jugendliche, Tipps für Eltern und
Erziehungsverantwortliche, Empfehlungen für die Schule
und den Sexualkundeunterricht, ein Gesprächsleitfaden
für die Arztpraxis, Internetportale für Jugendliche und
vieles mehr wird vorgestellt. Insgesamt ein sorgfältig zusammengestelltes Nachschlagewerk, das den aktuellen
Wissensstand zur Jugendsexualität umfassend wiedergibt.
Dr. Silja Matthiesen
Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie
Zeitschrift für Sexualforschung (Herausgeberin und
Redaktion)
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf,
Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Regina Wecker | Sabine Braunschweig | Gabriela Imboden |
Hans Jakob Ritter
Eugenik und Sexualität
Die Regulierung reproduktiven Verhaltens
in der Schweiz 1900 – 1960
Keine Ehe für «Erbkranke»
Wie Psychiatrie und Justiz Frauen zur Sterilisation
zwangen
Die Eugenik gilt als Schandfleck moderner Staaten. Paradoxerweise hat diese Repression aber in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts zur Liberalisierung der Sexualmoral
beigetragen.
Manchmal holt die Geschichtswissenschaft Dinge ans
Licht, von denen man sich fragt, wieso sie so lange im
Dunkeln bleiben beziehungsweise in ihrer Zeit als derart
selbstverständlich gelten konnten. Zum Beispiel die Eu-
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
15
Buchtipp
Verlag CHRONOS
2013, 200 S., 17 Abb., CHF 38.– / EUR 31,–
ISBN 978-3-0340-1131-0
genik, die «Lehre vom guten Erbe»: Die Überzeugung,
dass die Fortpflanzung «degenerierter» und «anormaler»
Individuen zu unterbinden sei, weil sie den «Volkskörper»
schwäche, war bis nach dem Zweiten Weltkrieg auch in
demokratischen Staaten verbreitet. Auch heute werden
in gewissem Sinn eugenische Ansichten vertreten, trotz
der Etablierung der Grundrechte, allerdings ohne die Verwendung des durch den Nationalsozialismus nachhaltig
diskreditierten Begriffs der Eugenik. Die Rede ist etwa
vom Zusammenhang zwischen Genpool und bildungsfernen Schichten.
Beispiele aus Basel
In den letzten Jahren sind mehrere Untersuchungen zur
Virulenz eugenischen Denkens und Handelns in der
Schweiz des 20. Jahrhunderts erschienen (vgl. NZZ, 11. 1. 13). Nun vertiefen Regina Wecker, Sabine Braunschweig,
Gabriela Imboden und Hans Jakob Ritter in ihrer Studie
«Eugenik und Sexualität», die im Nationalen Forschungsprogramm «Integration und Ausschluss» entstand, bereits bekannte Sachverhalte und setzen zugleich neue
Akzente. Ihre wichtigsten Quellen bilden die PatientenAkten zweier Basler Kliniken. Leider wird nicht immer
deutlich, welche Aussagekraft den Einzelfällen, die überdies zahlenmässig kaum verortet werden, für die gesamte
Gesellschaft zukommen sollte.
In Umrissen bekannt ist das Zusammenspiel von Justiz
und Psychiatrie, die Menschen meist gegen deren Willen
sterilisieren und kastrieren liessen; weitere Massnahmen waren Heiratsverbot und Anstaltsversorgung. Zwar
stimmten die Betroffenen, vor allem Frauen aus unteren
Schichten, dem Eingriff zu (die Zwangssterilisation war
verboten), doch nur, weil sie sonst in einer Anstalt ver-
16
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
sorgt worden wären oder man ihnen die Abtreibung verwehrt hätte, die sie inihrer Notlage wünschten. Eine
Grundlage für die Interventionen bildete das Zivilgesetzbuch von 1912, das den Zugang zur Ehe aus «hereditären» Gründen einschränkte. Für die Abklärung der «Ehefähigkeit» stützten sich die Psychiater auf spekulative
Theorien, die etwa von der Vererbung krimineller Neigungen ausgingen.
Auffallend ist die unterschiedliche Behandlung der Geschlechter: Befanden die Psychiater, dass ein Paar keine
oder keine weiteren Kinder haben sollte, wurde die Frau
zur Sterilisation gedrängt, nicht der Mann; die Reproduktion des «Volkskörpers» wurde also an den weiblichen
Körper gebunden. Männer dagegen wurden kastriert,
wenn sie sexuell straffällig geworden waren oder pädophile Vorlieben zeigten, wobei die möglichen negativen
Folgen des Eingriffs für die Persönlichkeit des Betroffenen diskutiert wurden. Dass man mit Blick auf die Volksgesundheit vor allem
Frauen sterilisierte, ist nicht selbstverständlich: Zur gleichen Zeit wurden im nationalsozialistischen Deutschland
gleich viele Frauen wie Männer zwangssterilisiert. Laut
den Autorinnen gestand die Schweiz dem männlichen
Staatsbürger eine höhere körperliche Integrität zu als
den Frauen. Dabei argumentierten die Verantwortlichen
indes kaum je explizit eugenisch, sondern medizinischgesundheitlich.
Sexualität akzeptiert
Die Studie überrascht mit der Einschätzung der Eugenik:
Diese wird nicht bloss als eine «Schattenseite» der medizinischen Entwicklung oder als Ausfluss etwa des Sozial­
darwinismus betrachtet. Das eugenische Denken, das
Sympathien auch in sozialistischen Kreisen und in der
Frauenbewegung fand, hat laut den Autoren zur Liberalisierung der Sexualmoral beigetragen, indem es die Sexualität von der Fortpflanzung getrennt habe. Die Psychiater
und Sexualreformer, die sich für die Sterilisation starkmachten, akzeptierten gleichzeitig das Bedürfnis der Betroffenen nach Sexualität. Nachkommen sollten nur die
«Höhergestellten» haben, doch sexuelle Kontakte waren
im Prinzip allen erlaubt. Die paradoxen Folgen zeigen sich
auch an den Fällen, wo «Erbkranken» die Eheschliessung
verboten wurde, was diese jedoch nicht daran hinderte,
im Konkubinat Kinder zu bekommen. Damit sei das Ehekonzept, das Sexualität und Fortpflanzung unter einem
Dach vereinigt habe, unterminiert worden.
Einen neuen Akzent setzt die Studie, deren Beiträge nicht
alle gleich gut lesbar sind, auch bei der Bewertung des
Sozialstaats, der bisher als einer der Hauptverantwort­
lichen für eugenische Praktiken galt. Betont wird nun
die tragende Rolle privater und kommunaler Institutionen. Der Sozialstaat sei in der Schweiz erst Ende der
1940er Jahre ausgebaut worden, als sich die Eugenik bereits grosser Beliebtheit erfreute.
Urs Hafner, Bern
Erschienen in der «Neuen Zürcher Zeitung» am 19. 4. 2013.
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung.
Verband • Fédération
An der Sitzung vom 7. Juni 2013
hat der SHV-Zentralvorstand …
– entschieden, sich in den kommenden vier Jahren
mit jährlich CHF 2500.– an der Lobbyingarbeit für das
«Gesundheitsberufegesetz» zu beteiligen.
– die Stellungnahmen zur «Verordnung über die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikationen
für Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer in
reglementierten Berufen»*, zu den Protestmails bezüglich
der «Empfehlungen für die Betreuung der physiologischen Schwangerschaft»* und zum Entwurf des
Gegenvorschlags zur «Initiative für eine öffentliche
Krankenkasse»* verabschiedet.
– entschieden, die Stillkampagne des Universitätsspitals
Genf (HUG) zu unterstützen*.
– entschieden, die Petition der Sektion Bern zu den
hebammengeleiteten Geburtshilfemodellen aus formalen
Gründen nicht zu unterstützen*.
– Marianne Indergand-Erni zur Vizepräsidentin des SHV
gewählt.
– entschieden, dass eine Vertreterin aus der Romandie /
dem Tessin im Zentralvorstand (ZV) als kooptierte
Beobachterin mitarbeiten kann bis zur allfälligen Wahl an
der nächsten Delegiertenversammlung im Jahr 2014.
– die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten innerhalb
des ZV besprochen.
– entschieden, die Berufskonferenz Hebamme zweimal jährlich einzuladen, um spezifische Themen zu besprechen.
– die Delegiertenversammlung und den Kongress 2013
evaluiert.
– den Medienspiegel bezüglich der Medienmitteilung zum
Internationalen Hebammentag vom 5. Mai 2013 zur
Kenntnis genommen.
– den Antrag des Beirats Qualitätsmanagement frei praktizierende Hebammen (fpH), das Thema «Sanktionen
bei Nichteinhalten der Anforderungen des SHV» zu bearbeiten und dem ZV einen Vorschlag bezüglich möglicher
Vorgehensvarianten zu machen, angenommen.
– das Programm der Präsidentinnenkonferenz vom 21. Juni
2013 und der Konferenz der leitenden Hebammen vom
10. September 2013 in Bern verabschiedet.
– die gemeinsame Stellungnahme der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser in der Schweiz (IGGH-CH®) und
des SHV bezüglich der Aufnahmekriterien in den Geburtshäusern für eine Geburt bei Status nach Sectio verabschiedet.
– den Antrag der Sektion Bern, eine Stellungnahme zur
Schliessung kleiner Spitäler zu erarbeiten, angenommen.
– entschieden, zum Konzept zur Regelung der Masterstufe
im Gesundheitsberufegesetz im Moment nicht Stellung
zu nehmen und die Berufskonferenz Hebamme um ihre
Meinung zu bitten.
– entschieden, den Antrag von Kinaesthetics Schweiz
zur Aufnahme in den Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (SVBG) zu unterstützen.
– entschieden, das Dokument «Universal rights of child­
bearing women» ins Deutsche übersetzen zu lassen.
– entschieden, ein Positionspapier zum Thema «Hebammengeleitete Geburtshilfe in den Spitälern» zu erstellen
und den Deutschen Hebammenverband (DHV) anzu­
fragen, ob die Broschüre vom Hebammenforum
«Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.»
an Schweizer Verhältnisse angepasst werden dürfte.
– über eine eventuelle Kandidatur für die Organisation
des ICM-Kongresses 2020, an dem der ICM seinen
100. Geburtstag feiert, diskutiert und entschieden, das
Thema an der nächsten ZV-Sitzung weiterzuverfolgen.
– entschieden, die Anfrage des Schweizerischen Roten
Kreuzes (SRK) bezüglich der Durchführung der Eignungsprüfung im Rahmen von sogenannten Meldeverfahren
mit der Berufskonferenz Hebamme zu besprechen.
– entschieden, Dialogpartner beim Projekt «Frühe Kindheit»
der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK), eine politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und
Gemeinden, zu werden.
– den Antrag an den Fonds zur Unterstützung von Projekten, die Broschüre vom Hebammenforum «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.» ins Französische
übersetzen zu lassen, angenommen.
– Katherina Albert aus der Sektion Ostschweiz in den Beirat
Qualitätsmanagement fpH gewählt.
– Anne Steiner aus der Sektion AG-SO in die Arbeitsgruppe
Qualitätsindikatoren für fpH Hebammen gewählt.
Barbara Stocker Kalberer, SHV-Präsidentin
* Die mit einem Stern bezeichneten Entscheide wurden per
Zirkularbeschluss zwischen den ZV-Sitzungen vom 27. März und
dem 7. Juni 2013 gefällt.
Zur Erinnerung –
Nachträglicher Erwerb des
Fachhochschultitels (NTE)
Praxisänderung
Personen, die den Fachhochschultitel nachträglich über das
Verfahren NTE-FH erwerben wollen und noch keine qualifizierende Weiterbildung im Fachbereich Gesundheit absolviert
oder begonnen haben, müssen seit 1. Januar 2013 die entsprechende Weiterbildung zwingend auf Hochschulstufe absolvieren.
Weiterbildungen, die nicht an einer Hochschule absolviert
und als gleichwertig beurteilt wurden (Positivliste), werden
mit Blick auf den NTE-FH nur noch angerechnet, wenn die
Aufnahme der Weiterbildung vor dem 1. Januar 2013 erfolgte.
Hinweis zum NDK NTE bzw. zum Modul «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen»
Die Möglichkeit, eine fachliche Weiterbildung (kleine Positivliste) im Zusammenhang mit dem Modul «reflektierte PraxisWissenschaft verstehen» von der Fachhochschule anrechnen
zu lassen, besteht weiterhin.
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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Verband • Fédération
Empfehlung des SHV
Im Vergleich zu den Disziplinen Physiotherapie, Ergotherapie,
Ernährung und Dietätik haben Hebammen bis zum jetzigen
Zeitpunkt deutlich weniger oft einen NTE beantragt. Der SHV
empfiehlt seinen Mitgliedern daher den NTE zu erwerben.
Auch wenn der NTE heute keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Berufsausübung hat, kann dies bis in ein paar Jahren sehr wohl der Fall sein (z. B. Lohnunterschied).
Die Geschäftsstelle
Ein Arbeitsinstrument, das den frei
praktizierenden Hebammen (fpH)
den Berufsalltag erleichtert
Seit Dezember 2012 bietet Gammadia den fpH die neue
Software MoonCare an. Sie ersetzt das Programm aus
dem Jahr 2007.
Rechnungstellung ... Statistik ... geburtshilfliches Dossier …
Wozu dient dieses Arbeitsinstrument eigentlich genau?
Nach neun Monaten Erfahrung mit MoonCare ziehen wir
mit Jean-Luc Richard von der Gammadia AG die erste Bilanz.
Schweizerischer Hebammenverband (SHV): Wie verlief die
Lancierung von MoonCare rückblickend?
Jean-Luc Richard: Der Anfang war zugegebenermassen eher
schwierig. Wir standen unter Zeitdruck und die Dossiers wurden zum ersten Mal automatisch über das Statistik-Onlineportal verschickt. Das war für alle Beteiligten neu.
Und wie reagierten die Nutzerinnen?
Zu Beginn waren sie nicht begeistert und haben uns das auch
mitgeteilt! Wir nahmen sie ernst, behoben die Fehler sofort
und fügten so rasch wie möglich wichtige Funktionen hinzu.
Die Nutzerinnen haben unsere rasche Reaktion geschätzt
und sind heute mit MoonCare sehr zufrieden. Sie merkten
schnell, dass wir unsere Versprechen halten und sich das
Programm ständig weiterentwickelt. Seit dessen Lancierung
haben wir viele Funktionen ausgebaut und weitere sind in
Vorbereitung.
Welche weiteren Entwicklungen sind denn geplant?
Das hängt nicht von uns ab, wir möchten dies den Nutzerinnen überlassen. Wenn eine frei praktizierende Hebamme
(fpH) eine Änderung oder eine neue Funktion wünscht, kann
sie sie MoonCare direkt vorschlagen. Wenn ihre Kolleginnen
die Idee interessant finden, können sie für die Einführung
stimmen.
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Im Anschluss an das Geburtshilfe-Dossier post-partum befassen wir uns nun mit der pränatalen Phase. Ausserdem
werden wir demnächst das Teilen von Dossiers anbieten können. Somit kann eine fpH, die in die Ferien fährt, einer oder
mehreren Kolleginnen den Zugang zu einem Dossier ermöglichen.
Wie viele Hebammen nutzen MoonCare? Und welches sind
die wichtigsten Funktionen?
MoonCare ist das von den fpH in der Schweiz am häufigsten
genutzte Programm. Es steht in drei Sprachen zur Verfügung
(F/D/I) und ist sehr benutzerfreundlich. Die meisten fpH mögen den Computer nicht besonders und interessieren sich
mehr für den Menschen als für die Maschine, deshalb ist
MoonCare praktisch selbsterklärend und leicht zu bedienen.
Dank der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Betreuung der
Mutter und des Kindes, automatische Rechnungstellung gemäss Tarifvertrag, Verschicken der Statistiken, geburtshilfliches Dossier etc.) erleichtert MoonCare die administrative
Arbeit der fpH beträchtlich.
Wie muss eine Hebamme ausgerüstet sein?
Sie braucht einen Internetanschluss und einen Browser –
mehr nicht. Alle Daten werden auf unseren gesicherten Servern zentralisiert. Wir kümmern uns um alles, auch um die
Backups. Die Hebamme kann einen Mac, einen PC, ein Tablet
und sogar ihr Telefon benutzen – zu Hause, bei der Klientin,
unterwegs oder von ihrem Liegestuhl im Urlaub …
Bei Fragen kann sie sich die kurzen Videofilme anschauen, in
denen die wichtigsten Funktionen erklärt sind, oder sie kann
meine Kolleginnen und Kollegen über die Hotline anrufen
(Französisch und Deutsch).
Wie viel kostet MoonCare?
Der Preis berechnet sich pro Dossier resp. pro Schwangerschaft und schliesst alles mit ein: Das Programm, die Updates, das Hosting, die Backups, den Support usw. Es werden
keine Anschaffungskosten oder Monatsgebühren erhoben.
Der Anfangspreis beträgt CHF 5.– pro Dossier. Je mehr Dossiers die fpH auf einmal kauft, desto niedriger ist der Preis.
Die Feedbacks, die wir erhalten, bestätigen, dass die Vorteile
die Kosten bei Weitem kompensieren:
– weniger administrative Arbeit
– Steigerung des Umsatzes dank der Rechnungstellung
mit zwei Klicks
– Zeitgewinn durch automatisches Verschicken der Statistik
– Mehr Komfort und mehr Freude an der Arbeit!
Wie lautet Ihr mittelfristiges Ziel?
Die Vereinfachung des Alltags möglichst vieler fpH. Wir bieten übrigens eine gratis Testversion an, damit man MoonCare unverbindlich ausprobieren und kennenlernen kann.
Warten Sie nicht länger, bestellen Sie die kostenlose Testversion für einen Monat unter www.mooncare.net!
Aussage einer frei praktizierenden Hebamme
«Ich benutze MoonCare seit vergangenem März ausschliesslich für
die Wochenbettbetreuung. Das Programm ist klar und benutzerfreundlich. Im Moment erledige ich alles von meinem Büro oder
von zu Hause aus und benutze dazu den Computer meines Mannes.
Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Tablet zu kaufen, damit
ich die Daten direkt bei der Klientin aufnehmen kann. Vielleicht
im Jahr 2014!»
Lors de sa séance du 7 juin 2013,
le Comité central de la FSSF a ...
– décidé de participer, pour les quatre ans à venir et à
hauteur de CHF 2500.– annuels, au lobbying en faveur
de la loi sur les professions de la santé,
– approuvé les prises de position sur l’«Ordonnance portant
sur l’obligation des prestataires de services de déclarer
leurs qualifications professionnelles dans le cadre des
professions réglementées et sur la vérification de ces qualifications»*, sur les courriels de protestation contre les
«Recommandations pour la surveillance de la grossesse
physiologique»* et sur le projet de contre-projet
à l’«Initiative pour une caisse-maladie publique»*,
– décidé de soutenir la campagne en faveur de l’allaitement
maternel des Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)*,
– décidé de ne pas soutenir la pétition de la section Berne
pour l’introduction des modèles obstétricaux dirigés par
des sages-femmes et ce pour des questions de forme*,
– é lu Marianne Indergand-Erni vice-présidente de la FSSF,
–d
écidé qu’une représentante de Suisse romande / du Tessin pourrait participer au Comité central (CC) en tant
qu’observatrice cooptée jusqu’à son élection éventuelle
à l’Assemblée des déléguées de 2014,
– discuté de la répartition des tâches et des responsabilités
au sein du CC,
– décidé d’inviter désormais la Conférence professionnelle
des sages-femmes deux fois l’an pour des échanges
autour de thématiques spécifiques,
– dressé le bilan de l’Assemblée des déléguées et du
Congrès 2013,
– pris connaissance de la revue de presse consacrée au
communiqué de presse publié à l’occasion de la Journée
internationale de la sage-femme du 5 mai 2013,
– approuvé la proposition du Conseil consultatif de gestion
de la qualité des sages-femmes indépendantes (sfi) d’étudier la thématique des «sanctions à prendre en cas de
non-respect des exigences de la FSSF» et de soumettre
au CC des propositions de variantes à appliquer,
– approuvé le programme de la Conférence des présidentes
du 21 juin 2013 et celui de la Conférence des sagesfemmes cheffes de service du 10 septembre 2013,
– approuvé la prise de position commune de l’Association
Suisse des Maisons de Naissances (IGGH-CH®) et
de la FSSF sur les critères d’admission dans les maisons
de naissance en cas d’accouchement par voie basse
après une césarienne,
– approuvé la proposition de la section Berne de prendre
position sur la fermeture de petits hôpitaux,
– décidé de ne pas se prononcer sur l’ancrage du cycle
master dans la loi sur les professions de la santé pour
le moment et de solliciter l’avis de la Conférence professionnelle des sages-femmes,
– décidé de soutenir la demande d’admission de Kina­
esthetics Suisse à la Fédération Suisse des Associations
professionnelles du domaine de la Santé (FSAS),
– décidé de faire traduire en allemand le document Uni­
versal Rights of Childbearing Women (Droits universels
des femmes enceintes),
Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS
Präsidentin | Présidente
Barbara Stocker Kalberer, SHV
Rosenweg 25 C, Postfach,
3000 Bern 23
Sektionen | Sections
Aargau-Solothurn
Anne Steiner
annehin@web.de
Waltersburgstr. 16, 5000 Aarau
T 062 822 81 21, M 079 455 69 29
Daniela Freiermuth-Hari
danielahari@hotmail.com
Solothurnerstr. 53, 4702 Oensingen
T 078 625 54 43
Bas-Valais
Daniela Sintado
dsintado@bluewin.ch
Rue de Lausanne 24, 1950 Sion
T 079 471 41 60
Isabelle Mabeau
imab61@hotmail.com
Chemin des Mûres 27, 1926 Fully
T 027 746 36 53
Beide Basel (BL/BS)
Doris Strub
d.strub@datacomm.ch
Gartenweg 156, 4497 Rünenberg
T 061 983 08 44
Regina Burkhardt
gina99ch@yahoo.de
Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal
T 061 322 33 64
Bern
Marianne Haueter
shv-sektionbern@bluewin.ch
Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i.S.
T 031 783 01 70
Fribourg
Valentine Jaquier-Roduner
info@sage-femme-fribourg.ch
Rte en Champ Didon 134, 1740 Neyruz
T 026 477 05 76
Genève
Béatrice Van der Schueren
beavds@bluewin.ch ou
fssf.ge@bluewin.ch
13, chemin du Signal, 1233 Bernex
T 022 757 29 10, M 079 328 86 77
Oberwallis
Ruth Karlen
ruthkarlen@gmx.ch
Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp
T 027 945 15 56
Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR)
Madeleine Grüninger
grueninger.madeleine@bluemail.ch
Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach
T 071 440 18 88, M 079 238 40 78
Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG)
Karien Näpflin-Defloor
hebammmeundmehr@hispeed.ch
Dorfhalde 40, 6033 Buchrain
T 041 442 08 00, M 079 743 88 14
Schwyz
Christine Fässler-Kamm
christinessler@bluewin.ch
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
T 055 445 21 54, M 079 733 18 48
Carmen Zimmermann-Steiger
kontakt@hebamme-luzern.ch
Gärtnerweg 20, 6010 Kriens
T 041 320 63 06, M 079 565 05 82
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH)
Stephanie Hochuli
stephanie.hochuli@shinternet.ch
Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich
T 079 711 80 32
Marie-Gabrielle von Weber
mgvonweber@pop.agri.ch
Urenmatt, 6432 Rickenbach
T 041 811 13 26, M 079 516 08 59
Ticino
Francesca Coppa-Dotti
fsl.ti@hotmail.com
Via Raslina 5, 6763 Mairengo
T 091 866 11 71
Simona Pagani Scarabel
fsl.ti@hotmail.com
I runch da vigana 21, 6528 Camorino
T 076 616 74 06
Sektion Geburtshäuser
Section maisons de naissance
Präsidentin | Présidente
Barblina Ley
barblina.ley@bluewin.ch
Chemin de la Bergerie 41, 1806 St-Légier
T 021 944 42 49
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU)
Fabienne Rime
f.rime@bluemail.ch
Route du Martoret 5, 1870 Monthey
T 079 654 64 71
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
19
Verband • Fédération
– décidé d’élaborer une prise de position sur les accouchements dirigés par des sages-femmes dans les maternités
et de demander à la Fédération allemande des sagesfemmes (DHV) si la brochure du Hebammenforum (Forum
des sages-femmes) «La salle d’accouchement des sagesfemmes, comment ça marche? Petit abécédaire» pouvait
être adaptée aux conditions en Suisse,
– évoqué l’éventualité d’une candidature de la FSSF à l’organisation du Congrès ICM 2020, date à laquelle l’ICM fêtera
son 100e anniversaire, et décidé de poursuivre la discussion à ce sujet lors de la prochaine séance du CC,
– décidé d’examiner avec la Conférence professionnelle des
sages-femmes la demande de la Croix-Rouge Suisse (CRS)
portant sur la tenue du test d’aptitude dans le cadre de
ladite procédure d’annonce,
– décidé d’être partenaire du projet «Petite enfance»
de la Conférence tripartite sur les agglomérations (CTA),
plateforme politique de la Confédération, des cantons,
des villes et des communes,
– accepté la demande adressée au Fonds de soutien à des
projets de faire traduire en français la brochure du Hebammenforum allemand (Forum des sages-femmes) «La salle
d’accouchement des sages-femmes, comment ça marche?
Petit abécédaire»,
– élu Katherina Albert, de la section Suisse orientale, membre
du Conseil consultatif de gestion de la qualité sfi et
– nommé Anne Steiner, de la section AG-SO, au groupe de
travail «Indicateurs de qualité pour sfi».
Barbara Stocker Kalberer, Présidente de la FSSF
* Les décisions marquées d’un astérisque
ont été prises par voie de circulation entre
les séances du CC des 27 mars et ­7 juin 2013.
Pour rappel – Obtention
a posteriori du titre d’une haute
école spécialisée (OPT)
Changement de pratique
Les personnes désirant obtenir a posteriori le titre d’une
haute école spécialisée par le biais de la procédure de l’OPTHES sans avoir suivi ou commencé de formation continue
qualifiante dans le domaine de la santé doivent, dès le 1er janvier 2013, obligatoirement suivre la formation continue en
question au niveau haute école.
Les formations continues n’ayant pas été suivies dans une
haute école et qui sont jugées équivalentes (liste positive),
seront uniquement prises en compte si la personne a intégré
la formation continue avant le 1er janvier 2013.
Information sur l’OPT à la suite d’un cours postgrade (CPG)
et sur le module «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» (Pratique réfléchie – comprendre la science)
La possibilité de faire valider une formation continue de type
«professionnel» (petite liste positive) en lien avec ce module
est maintenue.
20
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Recommandation de la FSSF
Par rapport aux filières Physiothérapie, Ergothérapie, Nutrition et Diététique, les sages-femmes ont été nettement
moins nombreuses à demander l’OPT à ce jour. La FSSF recommande donc à ses membres de demander ce titre. Même
si aujourd’hui l’OPT n’a pas de conséquences directes sur
l’exercice de la profession, cela pourrait très bien être le cas
d’ici quelques années (p. ex. différence de salaire).
Le Secrétariat
Un outil intuitif pour faciliter
le quotidien des sages-femmes
indépendantes (SFI)
Après une première version en 2007, Gammadia
propose depuis décembre 2012 sa nouvelle mouture
du logiciel pour les SFI, MoonCare.
Facturation … statistiques … dossier obstétrical …
A quoi sert exactement cet outil? Après 9 mois d’expérience, faisons le point avec Jean-Luc Richard, associé
chez Gammadia SA.
Fédération suisse des sages-femmes (FSSF): Avec le recul,
comment s’est passé le lancement de MoonCare?
Jean-Luc Richard: Il faut bien avouer que les débuts furent
difficiles. Nous avions des contraintes de temps extrêmement serrées et c’était la première fois que des dossiers
étaient envoyés automatiquement sur le portail online de la
statistique. C’était donc nouveau pour tout le monde.
Et comment ont réagi les utilisatrices?
Au départ, elles n’étaient pas contentes et elles nous l’ont fait
savoir! Nous les avons entendues et avons mis le turbo pour
corriger les erreurs et ajouter au plus vite certaines fonctions.
Les utilisatrices ont apprécié notre réactivité et elles sont aujourd’hui très satisfaites de MoonCare. Elles ont rapidement
pu constater que nous tenons nos promesses et que le programme évolue très vite. Grand nombre de fonctionnalités
ont été ajoutées depuis le lancement. Et d’autres sont en préparation.
A ce sujet, quels sont les prochains développements
prévus?
Ce n’est pas nous qui décidons des priorités, nous préférons
écouter les utilisatrices! En effet, si une SFI souhaite une modification ou une nouvelle fonction, elle peut la proposer
directement depuis MoonCare et, si ses collègues trouvent
l’idée intéressante, elles peuvent voter en sa faveur.
Après le dossier obstétrical post-partum, nous travaillons
actuellement sur la partie prénatale. En parallèle, nous allons
bientôt offrir le partage des dossiers. Ainsi, lorsqu’une SFI
part en vacances, elle peut ouvrir l’accès d’un dossier à une
ou plusieurs collègues.
Quel est votre objectif à moyen terme?
Faciliter la vie de la majorité des SFI. Pour découvrir Moon
Care, nous proposons de le tester gratuitement. N’attendezplus, demandez votre essai d’un mois sur www.mooncare.
net!
Combien de sages-femmes utilisent votre programme?
Et quelles sont ses fonctions principales?
MoonCare est le programme le plus utilisé par les SFI en
Suisse. Il est traduit en trois langues (F/D/I) et est très simple
d’utilisation. La plupart des SFI n’aiment pas beaucoup l’informatique, elles sont plus tournées vers l’humain que vers
la machine! MoonCare est donc très ergonomique et facile
à utiliser.
Grâce à ses nombreuses fonctionnalités (suivi de la mère et
de l’enfant, facturation automatique selon la convention,
envoi des statistiques, dossier obstétrical), MoonCare allège
considérablement le travail administratif des SFI.
Témoignage d’une sage-femme indépendante
«J’utilise MoonCare depuis le mois de mars dernier, uniquement pour mes visites post-partum. C’est clair et ça va vite.
Pour l’instant, je fais tout depuis mon bureau ou à la maison,
sur l’or­dinateur de mon mari. Je commence à penser à m’équiper
d’une tablette, pour tout saisir directement chez la cliente …
peut-être en 2014! »
De quoi a besoin une sage-femme pour s’équiper?
De presque rien – une connexion internet, un navigateur et
c’est tout! Tout est centralisé sur nos serveurs sécurisés et
nous nous chargeons de tout, y compris des sauvegardes.
Ainsi, la SFI peut utiliser un Mac, un PC, une tablette et même
son téléphone – à la maison, chez la cliente, sur la route ou
depuis sa chaise longue en vacances!
En cas de doute, elle peut consulter des petites vidéos expliquant les fonctions principales ou décrocher son téléphone
et appeler mes collègues de la hotline (français et allemand)!
Et combien coûte MoonCare?
Le prix est calculé par dossier, c’est-à-dire par grossesse. Et
tout est compris: le programme, les mises à jour, l’hébergement, les sauvegardes, le soutien, etc., sans frais d’achat ni
taxe mensuelle. Le prix commence à CHF 5.– par dossier et
plus la SFI achète de dossiers, plus le prix par dossier est bas.
Les feed-back reçus confirment que les gains compensent largement ces coûts:
– diminution considérable du travail administratif
– augmentation du chiffre d’affaires grâce à la facturation
en deux clics
– gain de temps sur l’envoi des statistiques et
– plus de confort et de plaisir à travailler!
Nella riunione del 7 giugno 2013
il comitato centrale della FSL ...
– ha deciso di partecipare per i prossimi quattro anni con
la cifra annua di CHF 2500.– all’attività di lobbying a
favore della legge sulle qualifiche professionale in ambito
sanitario.
– ha approvato le prese di posizione sull’«Ordinanza federale sull’obbligo di dichiarazione e sulla verifica delle qualifiche professionali dei prestatori di servizi in professioni
regolamentate», e quelle sulle mail di protesta relative
alle «Raccomandazioni per l’assistenza alla gravidanza
fisiologica»* e sul progetto di controproposta all’iniziativa
«Per una cassa malati pubblica».
– ha deciso di sostenere la campagna a favore dell’allattamento dell’ospedale universitario di Ginevra (HUG)*.
– ha deciso di non sostenere, per motivi di forma, la petizione della sezione di Berna a favore di modelli ostetrici
gestiti delle levatrici*.
– ha eletto Marianne Indergand-Erni alla vicepresidenza
della FSL.
– ha deciso che una rappresentante della Svizzera francese
o del Ticino possa collaborare col Comitato centrale (CC)
come osservatrice cooptata fino alla sua eventuale elezione nell’Assemblea delle delegate nel 2014.
– ha discusso dell’assegnazione dei compiti e delle responsabilità in seno al CC.
– ha deciso di convocare la Conferenza professionale delle
levatrici due volte l’anno per discutere di argomenti
specifici.
Impressum
Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung
der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, w.wettstein@hebamme.ch Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, j.bodartsenn@sage-femme.ch Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Edith de Bock-Antonier (ea), Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Ursula Lüscher (ul), Viviane Luisier (vl), Bénédicte Michoud Bertinotti (bm), Sébastien Riquet (sr) Fotos | Photos Titelseite | Couverture: Pia Zanetti, www.fotozanetti.com Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl.
2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres
schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement
renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St.Gallen,
T +41 (0)71 226 92 92, info@koemedia.ch, www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2,
holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
21
Verband • Fédération
–h
a analizzato l’Assemblea dei delegati e il Congresso 2013.
–h
a preso atto della risposta mediatica al comunicato
stampa sulla giornata internazionale delle levatrici del
5 maggio 2013.
–h
a approvato la richiesta del Consiglio consultivo per la
gestione della qualità delle levatrici indipendenti di esaminare il tema «sanzioni per non conformità ai requisiti della
FSL» e di presentare al CC una proposta circa le possibili
varianti procedurali.
–h
a approvato il programma della Conferenza delle presidenti del 21 giugno 2013 e della Conferenza delle levatrici
in posizione dirigenziale del 10 settembre 2013.
–h
a approvato la posizione comune di IGGH-CH® (Associazione svizzera delle case di nascita) e FSL in relazione
ai criteri di accettazione da adottare nelle case di nascita
per donne che hanno già avuto un cesareo.
–h
a approvato la richiesta della Sezione di Berna di prendere posizione sulla chiusura di piccoli ospedali.
–h
a deciso di non prendere subito posizione rispetto al
piano per regolamentare il master nella legge sulle professioni sanitarie e di chiedere il parere della Conferenza
professionale delle levatrici.
–h
a deciso di sostenere l’ammissione della Kinaesthetics
Schweiz nella Federazione svizzera delle associazioni
professionali sanitarie.
–h
a deciso di fare tradurre in tedesco il documento «Universal rights of childbearing women».
–h
a deciso di elaborare un documento sul tema «assistenza
ostetrica gestita dalle levatrici negli ospedali» e di chiedere alla Federazione tedesca delle levatrici (DHV), se è
d’accordo che l’opuscolo del forum delle levatrici «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.» venga
adattato al contesto svizzero.
–h
a discusso sull’eventuale candidatura della FSL per l’organizzazione del congresso 2020 dell’ICM, data in cui l’ICM
festeggerà il suo 100° anniversario, e ha deciso di riprendere il tema alla prossima seduta del CC.
–h
a deciso di discutere con la Conferenza professionale
delle levatrici la richiesta della Croce rossa svizzera (CRS)
relativa allo svolgimento di test attitudinali nel quadro
delle cosiddette procedure di segnalazione.
–h
a deciso di partecipare al progetto «prima infanzia» della
Conferenza tripartita sugli agglomerati (CTA), una piattaforma politica della Confederazione, dei cantoni, delle
città e dei comuni.
–h
a approvato la richiesta di usare il fondo a sostegno di
nuovi progetti per far tradurre in francese l’opuscolo del
forum delle levatrici «Hebammenkreissaal – Wie geht das?
Das kleine abc.».
–h
a eletto Katherina Albert della sezione Svizzera orientale
nel Consiglio consultivo per la gestione della qualità delle
levatrici indipendenti
–h
a eletto Anne Steiner della sezione AG-SO nel gruppo di
lavoro indicatori di qualità in rappresentanza delle levatrici.
Barbara Stocker Kalberer, presidente FSL
* Le decisioni contrassegnate con un asterisco
sono state prese tramite consultazione scritta tra
le sedute del CC del 27 marzo e del 7 giugno 2013.
Pro memoria – Ottenimento
retroattivo del titolo SUP
Modifica della prassi
A partire dal 1° gennaio 2013, coloro che desiderano ottenere
retroattivamente il titolo di una scuola universitaria professionale mediante la procedura ORT SUP e non hanno ancora
svolto né iniziato un corso di perfezionamento qualificante
nel campo specifico della sanità devono assolvere obbligatoriamente tale perfezionamento a livello universitario.
Per quanto riguarda l’ORT SUP, i corsi di perfezionamento non
conseguiti presso una scuola universitaria e giudicati equivalenti (lista positiva) sono riconosciuti solo se il corso è stato
iniziato prima del 1° gennaio 2013.
Indicazioni sui corsi post-diploma per l’ORT e sul modulo
«reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen»
Resta valida la possibilità di far riconoscere un perfezionamento specialistico (breve lista positiva) relativo al modulo
«reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» offerto da
una scuola universitaria professionale.
Raccomandazione della FSL
Rispetto ai fisioterapisti, agli ergoterapisti et ai dietisti, le levatrici hanno fino ad oggi richiesto molto meno l’ORT. La FSL
raccomanda perciò ai suoi membri di acquisire l’ORT SUP.
Attualmente l’ORT SUP non ha alcun impatto diretto sull’esercizio della professione, ma potrebbe essere il caso fra alcuni
anni (per es. differenze salariali).
Il Segretariato
Stellen Sie sich
hier hin und singen Sie
laut Guantanamera .
Mit etwas Glück
reicht der Erlös für
eine Hand voll Reis.
Traurige Realität für Millionen ausgebeutete Kinder.
Sie können helfen: www.tdh.ch
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22
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Sektionen • Sections
Sektion Zentralschweiz
Einladung zur Herbstversammlung
Datum Montag, 4. November 2013
Zeit 18.30 Uhr Informationen Firma
ARDO, 19.30 Uhr Beginn Herbstversammlung | Ort Restaurant Adler,
Emmenbrücke | Parkplätze vorhanden,
VBL Linie Nr. 2, Haltestelle Sonnenplatz
Urs Vogel (Urs Vogel Consulting AG – Institut für angewandtes Sozialrecht) hält
ein Referat zum Thema «Kinderschutz».
Danach informieren wir Euch über Aktuelles aus unserer Sektion. Wir laden Euch
herzlich ein, mit uns einen informativen
und anregenden Abend zu erleben.
SHV, Sektion Zentralschweiz, Karien Näpflin-Defloor,
Carmen Zimmermann-Steiger, Co-Präsidentinnen
Delegiertentreffen der frei praktizierden Hebammen Zentralschweiz
Datum Donnerstag, 19. September 2013
Zeit 14 – 16 Uhr | Ort Restaurant Sonne
Emmenbrücke (Am Sonnenplatz, Gerliswilstrasse 74, 6020 Emmenbrücke).
Neue Mitglieder | N ouveaux membres
Aargau-Solothurn
Neumitglieder
T 062 822 81 21
Baumgartner Simone, Zofingen, Studentin an der BFH
Grand Ramona, Buchs, 2012, Bern
Seiler Ramona, Wohlenschwil, 2013, Bern
Beide Basel BL/BS
Neumitglieder
T 061 983 08 44
T 061 322 33 64
Aellen Béatrice, Basel, 2010, USA
Haas Fabia, Basel, Studentin an der BFH
Bern
Neumitglieder
T 031 333 58 73
Hagedorn Peggy, Münchenbuchsee; Hug Corinne,
Bern; Hurni Sophie Alice, Bern; Leuenberger Bettina,
Albligen; Schaad Sheila, Kleindietwil; Studentinnen
an der BFH
Koch Daniela, Münchenbuchsee, 2009, Bern
Mattmann Goiri Yolanda, Nidau, 2001, Lausanne
Genève
Nouvelle membre
T 022 757 29 10
Crea Nathalie, Genève, 2007, Lausanne
Ostschweiz
Neumitglieder
T 071 440 18 88
Keultjes Jennifer, Wilen, Studentin an der ZHAW
Thaler Sonja, Hettlingen, Studentin an der BFH
Vaud-Neuchâtel-Jura
Nouvelles membres
T 079 654 64 71
Daucourt Carole, Vallorbe, 2004, Lausanne
Roman Sandra, St. Légier, 2004, Lausanne
Stouder Charlotte, Cugy; Willemin Faustine, Saulcy,
Etudiantes à l’HES de Genève
Zürich und Umgebung
Neumitglieder
T 079 711 80 32
Butcher Fiona Ann, Niederhasli; Capaul Andrina,
Wettingen; Koch Ramona, Winterthur; Koller Ramona,
Wermatswil; Studentinnen an der ZHAW
Hochuli Dominique, Richterswil, 2007, St. Gallen
Iljazi Gezime, Wetzikon, 2007, St. Gallen
Schmid Nicole, Zürich, Studentin an der BFH
Schmid Lucienne, Zürich, 2012, ZHAW
Tjuyong Sieg Veronika, Regensdorf, 2004,
Saarbrücken (D); Wenger Barbara, Zürich, 1992,
Zürich
Fortbildung
der Sektion Zürich
und Umgebung
Leopold und mehr … Ergebnis­
orientierte Schwangerenuntersuchung
TaKE© (taktil-kinästhetische Erkenntnis­
möglichkeiten)
Referentin Kirstin A. Hähnlein, Hebamme, dipl. Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin, Dozentin an der
Berner Fachhochschule Gesundheit
(BFH) | Datum und Zeit Samstag, 26.
und Sonntag, 27. Oktober 2013, 9 – 18
Uhr und 8 – 17 Uhr | Ort Hebammenpraxis «Hebamme unterwegs», Winterthur www.hebamme-unterwegs.ch |
Kosten SHV-Mitglieder CHF 400.–,
Studierende CHF 350.–
Sektion Beide Basel
Sitzung der frei praktizierenden Hebammen
Datum Donnerstag, 24. Oktober 2013
Zeit 9 Uhr | Ort Restaurant Stadtmühle,
Mühlegasse 22, 4410 Liestal.
Mehr Informationen unter: www.hebamme.ch
Sektion Zürich und Umgebung
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
23
Ausbildungslehrgang
Akupunktur
nach traditioneller Chinesischer Medizin
für Hebammen und Gynäkologen
Grundkurs Akupunktur nach TCM
in der Geburtshilfe gemäss den Ausbildungsrichtlinien des SHV und der SBO-TCM
Anzahl Kurstage 15 (105 Unterrichtsstunden)
Anwendungsgebiet: Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Kursbeginn:
07. November 2013 Bern
19. November 2013 Winterthur
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Emotionale Narben einer
Geburt achtsam begleiten
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• Die Hebammensprechstunde
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Hebammenalltag
In diesem Seminar lernt Ihr einige berührende Möglichkeiten kennen, um bei Mutter und Baby erlebten Geburtsstress oder Enttäuschung nach Interventionsgeburten aufzufangen und einen schweren Anfang leichter zu machen. Ihr erkennt typische Auswirkungen
von Interventionsgeburten und die Ursachen von Stillproblemen
und lernt berührende Möglichkeiten um bei Mutter und Baby das
Bonding zu heilen: «Babyheilbad, Herzensfaden, Heilgespräch».
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dem Heller Konzept € 300,–
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2. – 6. 12. 2013 | 30. 1. – 2. 2. 2014 | 26. – 29. 6. 2014
(Einführung ist Voraussetzung!)
A. Hallier, Heilpraktiker Cranio Sacrale Osteopathie
Instructor (D) | K. Arnold, PT, Cranio Sacrale Osteo­
pathie Kinder Lehrtherapeutin (D)
Geburtsvorbereitung Methode
Menne-Heller
Teil 1 und Teil 2 € 510,–
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Beckenbodenfunktionen
und -dysfunktionen / Dysbalancen
bei Frau und Mann € 530,–
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(Voraussetzung: Wochenbett und Rückbildung
im Früh­ und Spätwochenbett nach
dem Heller­Konzept) o.a. LG mit A. Heller PT,
Instructor Methode Menne­Heller (D)
Nähere Informationen und weitere Lehrgänge für Hebammen unter www.fbz-klagenfurt.at
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Gesundheit
Institut für
Hebammen
Modulare Weiterbildung
Schritt für Schritt zum CAS
Die Module unseres Weiterbildungsangebots sind alle einzeln und unabhängig von einem CAS absolvierbar. Ein Modul ergibt 5 ECTS-Punkte und
ist anrechenbar an den NTE sowie an bestimmte CAS.
Modul «Transkulturelle Kompetenzen»
CAS Hebammenkompetenzen erweitern
Die Betreuung und Beratung von Klientinnen und Klienten aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind Teil des Praxisalltags. Darauf zielt das Modul
ab und beinhaltet transkulturelle Grundlagen und Beratungsmodelle,
Reflexion anderer Gesundheitsverständnisse sowie die Situation von
Migrierenden in der Schweiz.
Das Modul kann als Wahlmodul des CAS «Hebammenkompetenzen
erweitern» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden.
Kursdaten: 27. / 28. Januar 2014; 3. / 4. / 5. März 2014
Modul «Wochenbettbetreuung durch die Hebamme»
Da-Sein Institut
Ganzheitliche Energiearbeit
Ausbildung in Pränatalund Geburtstherapie
CAS Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes
Arbeiten stärken
Die Rolle der Hebamme in der Wochenbettbetreuung, Physiologie und
Pathophysiologien sowie psychosoziale Komponenten der Beratung
sind zentrale Aspekte dieses Moduls. Ziel ist es, die wissenschaftlichen,
methodischen und kommunikativen Kompetenzen in inner- wie ausserklinischen Settings zu stärken.
Das Modul kann als Wahlmodul für das CAS «Hebammenkompetenzen
vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken» oder als einzelne
Weiterbildung besucht werden.
Der Weg vom Sein zum Dasein
Kursdaten: 30. / 31. Januar 2014; 11. / 12. / 13. März 2014
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Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Auskunft
Regula Hauser, MPH
Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen
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Considérer que la bonne santé humaine repose autant sur
la dimension psychique que sur la dimension biologique
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Einreibungen mit Original IS-Aromamischungen nur unter
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gen von Hebamme oder Partner schenken der Frau die not­wendige
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Actualité
Exonération de la par­
ticipation aux coûts en
cas de complications
pendant une grossesse
Par 132 voix pour et 20 contre, le Conseil
national a adopté une modification de la
Loi sur l’assurance-maladie suite à l’initiative parlementaire de Liliane Maury Pasquier (PS/GE), modification que le Conseil
aux Etats avait déjà approuvée par 44
voix pour et 1 contre.
Jusqu’ici, les femmes qui rencontraient
des complications durant leur grossesse
ou leur accouchement (grossesse à ris­
que, perte de l’enfant, etc.) devaient participer aux coûts y relatifs, contrairement
à celles dont la grossesse et l’accouchement se passaient normalement.
Désormais, avec la modification de la Loi,
toutes les prestations fournies dès la 13e
semaine de la grossesse, pendant l’accouchement et jusqu’à huit semaines après
l’accouchement sont prises en charge par
les caisses-maladie sans participation
aux coûts, que la grossesse se déroule
avec ou sans complication. Le délai référendaire est fixé au 10 octobre 2013.
© Julien Gregorio/phovea/HUG
Des sages-femmes récompensées
par le Swiss Quality Award
Une nouvelle
revue scientifique
francophone
A côté des «Dossiers de l’Obstétrique»
paraîtra désormais une revue scientifi­
que parallèle – «Les Dossiers de la Maïeutique» – afin de publier des articles de
recherche qui pourront développer les
connaissances et éclairer la pratique de
la sage-femme, à tous les niveaux – clini­
ques, administration / management, édu­
cation et recherche.
Ce projet de nouvelle publication a un
but scientifique et adopte donc les méthodes normalement associées à de
telles revues avec, notamment, la création d’un processus de revue par pairs
(«peer review») chargés de revoir les articles soumis afin de s’assurer de leur
qualité. Le but de cette approche est de
publier les données probantes indispensables pour sages-femmes et autres professionnels intervenant dans le champ
de la périnatalité.
Pour en savoir davantage: www.dossiers-de-lamaïeutique.fr
Les naissances
en Suisse
pour l’année 2012
Mi-juin 2013, les Prix du Swiss Quality
Award ont récompensé, pour la 5e fois,
les idées les plus novatrices en matière
de qualité de soins. Le Swiss Quality
Award est placé sous le patronat de la
Société suisse pour la gestion de la qualité dans le domaine de la santé (SQMH),
de l’Institut pour la recherche évaluative
en médecine de l’Université de Berne
(IEFM) et de la Fédération des médecins
suisses (FMH). Pour chaque catégorie
(Management, Sécurité des patients,
Technologie, Empowerment) un prix de
10 000 francs suisses est octroyé.
Dans la catégorie Management, c’est au
programme d’accompagnement global
de la naissance que revient un Swiss
Quality Award 2013.
28
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Aux Hôpitaux universitaires de Genève
HUG, les femmes dont la grossesse se
déroule sans complication médicale peu­
vent rejoindre un programme d’accompagnement global exclusivement géré par
huit sages-femmes. Dans ce projet-pilote,
les femmes sont encouragées à venir en
tout début de grossesse, de manière à bénéficier d’une prise en charge cohérente
et harmonieuse jusqu’au post-partum.
L’évaluation du projet-pilote est en cours
mais les premières réactions indiquent
déjà une plus grande satisfaction des patientes. La FSSF félicite chaleureusement
toute l’équipe du projet-pilote «Accompagnement global de la naissance», en
particulier Jocelyne Bonnet, Virginie Briet,
Lucia Floris et le Prof. Olivier Orion.
En 2012, 82 200 enfants sont nés, soit
une progression de 1,7 % (+1400) par rapport à l’année précédente.
La majeure partie des naissances (38 %)
surviennent chez les femmes âgées
entre 30 et 34 ans. Dans les autres
classes d’âges, on observe cependant
deux évolutions différentes. D’une part,
les femmes de moins de 30 ans mettent
moins d’enfants au monde. Depuis 2001,
les naissances ont diminué de façon
moindre chez celles âgées entre 25 et
29 ans (−3 %) et de façon plus marquée
chez celles de moins de 25 ans (−18 %).
D’autre part, les bébés des femmes de 35
ans ou plus sont proportionnellement de
plus en plus nombreux, soit 22 % des
naissances en 2001 contre 30 % en 2012.
Ce changement de comportement, qui
consiste à avoir des enfants plus tardivement, a pour conséquence l’augmentation continue de l’âge moyen de la mère
à la naissance de son premier enfant. En
2012, il se monte à 30,4 ans, contre 28,9
ans en 2001.
Le nombre moyen d’enfants par femme
augmente légèrement, passant de 1,52
en 2011 à 1,53 en 2012. Les femmes de
nationalité étrangère continuent à met­
tre au monde davantage d’enfants, soit
1,86 enfant par femme en 2012, contre
1,84 en 2011. Le nombre moyen d’enfants par femme de nationalité suisse
croît également et passe à 1,43 en 2012,
contre 1,42 en 2011.
Le nombre de naissances hors mariage
continue d’augmenter pour se monter à
16 600 en 2012. Elles ont augmenté de
6,2 % entre 2011 et 2012 et ont pratiquement doublé en 10 ans. Leur proportion
dans l’ensemble des naissances vivantes
continue également de progresser (20,2 %
en 2012 contre 19,3 % en 2011). Comparée à la moyenne de l’Union européenne
(39,5 % en 2011), la Suisse affiche toutefois encore un taux de naissances hors
mariage relativement bas.
Avec la progression du nombre de naissances hors mariage, on observe également une hausse du nombre de reconnaissances d’enfants par le père. En effet,
16 200 reconnaissances ont été comptabilisées en 2012 contre 15 700 l’année
précédente, soit une hausse de 3,6 % . La
majorité de ces reconnaissances (98,6 %)
sont effectuées sur déclaration volontaire du père.
Quant aux adoptions, elles n’ont cessé
de diminuer en plus de 30 ans, passant
de 1600 en 1980 à 500 cas en 2012. Leur
évolution se poursuit toutefois en dents
de scie; par rapport à 2011, les adoptions voient leur nombre légèrement
augmenter (+ 0,8 %).
Il en résulte que les individus nourris au
sein étaient plus susceptibles d’ascension sociale (cohorte de 1958: OR 1.24
95 % CI 1.12 to 1.38; cohorte de 1970: OR
1.24 95 % CI 1.12 to 1.37) et moins susceptibles de régression sociale (cohorte
de 1958: OR 0.81 95 % CI 0.73 to 0.90; cohorte de 1970: OR 0.79 95 % CI 0.71 to
0.88).
Un certain bien-être émotionnel a été en
outre mis en évidence dans les deux cohortes aussi bien lorsqu’ils passent l’âge
de 11 ans que lorsqu’ils atteignent l’âge
de 33 ans. Les chercheurs britanniques
rendent les acides gras polyinsaturés responsables de ce phénomène parce qu’ils
sont indispensables au bon développement du cerveau et qu’ils se trouvent
justement en forte concentration dans
le lait maternel.
Source: A. Sacker et al.: Breast feeding and inter­
generational social mobility: what are the mechanisms? In: Archives in Disease in Childhood, 24. 6. 2013
La dépression dans
la population suisse
Source: Communiqué de presse OFS du 4 juillet 2013
Une mobilité sociale
favorisée grâce à
l’allaitement au sein
Des chercheurs britanniques ont exploité des données provenant des études
de cohortes de leur pays en reprenant
près de 18 000 individus nés en 1958 et
plus de 16 000 nés en 1970. Ils voulaient
montrer l’association entre l’allaitement
maternel et la mobilité sociale intergénérationnelle de même que l’éventuel lien
entre les mécanismes neurologiques et
le stress.
La dépressivité légère est très répandue
en Suisse et vu ses conséquences, elle
ne doit pas être négligée. C’est ce que
montre une étude réalisée par l’Observatoire suisse de la santé avec la collaboration de Psychiatrie Bâle Campagne. Cette
étude, qui s’appuie sur plusieurs sources
de données, montre que les personnes
touchées sont plus souvent en situation
d’incapacité de travail ou de baisse de
productivité et qu’elles souffrent plus
fréquemment de troubles somatiques.
L’évolution de la maladie et de son traitement est étroitement liée au statut
des personnes sur le marché du travail.
Ce nouveau rapport de l’Observatoire
suisse de la santé (Obsan) résume les
résultats de la recherche au plan interna-
tional sur différents aspects des maladies dépressives et analyse les données
disponibles en Suisse. L’étude montre
que, si les symptômes dépressifs sévères
sont relativement rares (environ 3 % des
personnes enquêtées), les symptômes
légers sont très répandus. Dans les enquêtes auprès de la population, environ
16 % des Suisses disent souffrir de symptômes dépressifs tels que manque d’éner­
gie, troubles du sommeil ou perte d’appétit.
Pour commander le rapport ou le télécharger:
www.obsan.admin.ch › Publications
Ensemble contre
la pauvreté en Suisse
Le Département fédéral de l’intérieur
met en œuvre le «Programme national
de prévention et de lutte contre la pauvreté» sur la période 2014-2018, en col­
laboration avec les cantons, les villes,
les communes et des intervenants privés. Le Conseil fédéral a approuvé le programme. L’objectif prioritaire de la Confédération est d’améliorer les chances de
formation des enfants, des jeunes et des
adultes socialement défavorisés pour
éviter qu’ils ne tombent dans la pauvreté. Le montant disponible pour le programme s’élève au total à 9 millions de
francs.
Le rapport «Stratégie globale de la Suisse
en matière de lutte contre la pauvreté»,
approuvé par le Conseil fédéral sur mandat du Parlement en mars 2010, est à
l’origine du Programme national de prévention et de lutte contre la pauvreté. Le
Département fédéral de l’intérieur a élaboré le concept qui vient d’être adopté
en concertation avec de nombreux acteurs. Le projet a été discuté avec les cantons, les villes et les communes en février
2013. Ils en ont approuvé les grandes
lignes et ont affirmé leur intention de
soutenir la mise en œuvre. La mise en
œuvre du Programme national relève de
la compétence du DFI et de l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS).
Le rapport (34 p.) en version française est disponible
sur le site: www.news.admin.ch/NSBSubscriber/
message/attachments/30599.pdf
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
29
Dossier
Nouveaux enjeux dans
l’accompagnement des accouchées
à la Maternité du CHUV
Les séjours en post-partum ont tendance à raccourcir, mais l’introduction des DRG
(Diagnosis Related Groups) n’est pas seule en cause. Qu’est-ce qui a réellement changé?
Comment organiser le suivi à domicile en cas de sortie précoce? Quel impact ce nouvel
accompagnement a-t-il sur le travail quotidien des professionnels de l’avant et
de l’après naissance?
Murielle Duckstein, Lausanne
Depuis ces dix dernières années, les durées de séjour hospitalier après un accouchement ont fortement diminué,
en Suisse comme partout dans le monde. Ce phénomène
s’observe parallèlement dans tous les départements hospitaliers et pas seulement en obstétrique. Même s’il y a
de fortes disparités entre les cantons, la durée moyenne
de séjour en post-partum est passée dans notre pays de
6,8 jours en 2000 à 5 jours en 2010. Malgré tout, la Suisse
reste en tête de peloton des pays ayant les durées de séjour les plus longues.
Ce qui a changé
En maternité, la diminution des durées de séjour est liée
à plusieurs éléments auxquels sont venus s’ajouter la
pression des intérêts financiers avec l’introduction du
système de tarification des DRG.
D’abord, notre conception des soins en post-partum a
bien changé. Les soins médicaux visent de plus en plus
à une autonomisation des mères et sont concentrés
principalement sur les 48 premières heures, les jours suivants étant davantage réservés à un accompagnement
à la parentalité, à l’enseignement des soins au bébé et
au repos.
Murielle Duckstein Sage-femme hospitalière
Maternité du CHUV
Av. Pierre-Decker 2, 1011 Lausanne
30
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Ensuite, la diminution du nombre de lits disponibles, liée
au programme de restructuration hospitalière avec des
regroupements des pôles mère-enfants autour de plateaux techniques performants et à l’accroissement du
nombre des naissances nous incite à trouver des solutions innovantes pour pouvoir accueillir tout le monde.
Enfin, les familles demandent un accompagnement plus
global de la naissance et un plus grand respect de leur
intimité et de leur individualité. Bien souvent, le rôle du
père autour de la naissance a changé, il devient lui aussi
acteur des soins. Les parents expriment également des
demandes liées à l’organisation familiale: s’occuper de la
fratrie et favoriser l’insertion du nouveau-né plus tôt.
C’est dans ce contexte qu’ont été mises en place les nouvelles directives financières des SwissDRG.
Comment se calcule la durée de l’hospitalisation
Depuis le 1er janvier 2013, la borne inférieure de l’«Inlier»
des DRG est fixée à un jour pour un accouchement sans
complication. Cela signifie qu’au-delà d’un jour, l’infrastructure percevra la même somme, quelle que soit la
durée du séjour (jusqu’à sept jours).
Par un jour, on entend le fait de se trouver dans un lit
d’hospitalisation (et non pas en salle d’accouchement)
à minuit, le jour de sortie ne comptant pas. Par exemple,
si une dame entre lundi matin avec des contractions,
accouche lundi soir, se trouve à minuit dans un service
de post-partum et quitte la maternité mardi matin, elle
aura été hospitalisée un jour.
C’est l’entrée en maternité du séjour au cours duquel
l’accouchement a lieu qui sert point de départ pour le
calcul de la durée de séjour pour les DRG et non pas l’accouchement. Les DRG prennent en compte toute la durée de séjour hospitalier alors que, lorsque nous parlons
de sortie précoce ou de séjour raccourci, nous parlons en
général de la durée du séjour post-partum.
D’un point de vue purement économique, les maternités
auraient intérêt à prôner des durées de séjour les plus
courtes possible.
Editorial
Mise en place d’un programme de sortie précoce de maternité
Ainsi, l’évolution des soins, les attentes des familles et la
logique économique se rejoignent et il est devenu indispensable de mettre en place des programmes de sortie
précoce de maternité.
L’expérience des pays qui pratiquent ce système depuis
de nombreuses années, montre que la sortie précoce de
maternité est sûre et bénéfique lorsqu’elle est soigneusement organisée et choisie ou acceptée. Par contre, elle
est mal vécue si elle est contrainte voire imposée; et elle
est potentiellement néfaste si elle n’est ni préparée ni
correctement organisée [ 1].
Les bénéfices des programmes de sortie précoce pour les
mères sont difficilement évaluables [ 3 ]. Pour l’allaitement
par exemple, il semble que les femmes qui quittent plus
tôt la maternité ont plus tendance à allaiter et à le faire
plus durablement que celles qui y sont restées plus longtemps. On ne peut toutefois pas savoir si cet effet bénéfique est dû à la qualité de l’accompagnement à domicile
ou au fait que les femmes qui choisissent de rentrer rapidement à domicile sont précisément celles qui sont plus
motivées à allaiter ou qui ont plus d’aptitudes à le faire [ 4 ].
Lorsque l’accompagnement au domicile est garanti et
que celui-ci offre une prise en charge physique, psychique
et sociale, les études indiquent que les accouchées ont le
sentiment de bénéficier de soins équivalents – voire
meilleurs – que ceux dont bénéficient celles dont l’hospitalisation s’est prolongée [ 2 ].
Lorsqu’elles rentrent rapidement à domicile, les jeunes
mamans apprécient particulièrement la globalité de la
prise en charge, la cohérence et la continuité des soins.
Elles peuvent se référer aux conseils d’une seule sagefemme et ne sont plus en butte à une multitude de
conseils prodigués par toute une équipe de soignants
qui se relayent au cours des horaires de travail.
Selon la revue de littérature Cochrane, aucune différence
statistiquement significative des réadmissions de nourrissons ou de leurs mères n’a été trouvée dans huit essais
signalant des données relatives à ces résultats [ 3 ].
Quant à savoir si les femmes se reposent mieux à l’hôpital
ou à la maison, les études sont contradictoires et portent
sur des effectifs de femmes interrogées peu importants
et souvent désireuses de rentrer rapidement chez elles.
Sur ce sujet et sur celui des enseignements, les points de
vue des soignants et des mères divergent: les soignants
sont persuadés que les mères se reposent mieux à l’hôpital et y retirent un plus grand profit des apprentissages de
soins aux bébés [ 5 ].
Toutes ces études se réfèrent à des systèmes de soins
dans lesquels le suivi à domicile démarre dans les deux
jours qui suivent la sortie de maternité, se limite à une ou
deux visites et est souvent organisé par l’hôpital.
Sébastien Riquet
Sage-femme cadre EHC Maternité de Morges
Conseiller Sage-femme.ch
Chère lectrice, cher lecteur,
Avec le précédent numéro, nous pensions refermer le congrès
de Thoune: «Repenser la prise en charge obstétricale: utiliser
les ressources des sages-femmes». Et bien non! Nous ne refer­
mons rien. En effet, comme vous pourrez le lire dans ce dos­
sier, deux ans après l’introduction des DRG, la (pas si) nouvelle
tarification nous demande plus que jamais de réétudier l’or­
ganisation des prises en charges en périnatalité face à la dimi­
nution des durées de séjour.
Avec la rentrée académique, vous allez découvrir dans ce nou­
veau numéro différents projets extérieurs – ou intérieurs –
en lien avec les ressources des sages-femmes et le monde
hospitalier. Ainsi des sages-femmes de différentes régions hel­
vétiques ont travaillé à la mise en place de prestations coor­
données pour les familles. Dans la région de Bâle, en lien avec
la HES de Wintherthour, le projet: «FamilyStart» a permis de
maintenir un accompagnement de sécurité aux sorties tou­
jours plus rapides de la maternité. Au CHUV à Lausanne, une
réorga­nisation des soins et des enseignements en adéquation
avec des séjours raccourcis permet d’assurer un programme
de sortie précoce de la maternité.
Néanmoins beaucoup de travail nous attend encore pour
faire reconnaître notre spécificité professionnelle qui ne
se réduit pas à des actes tels qu’ils sont cotés dans les DRG.
Actuellement, mon rêve serait une catégorie de DRG dé­
nommée «Présence sage-femme». Car notre compétence –
à savoir réguler le rapport au temps – qui est insuffisam­
ment reconnue dans le suivi de la physiologie, et pourtant
documentée, permet de réduire les interventions médicales
lors d’une naissance accompagnée par la présence d’une
sage-femme.
Avec mes meilleurs messages, je vous souhaite
une bonne lecture.
Sébastien Riquet
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
31
Dossier
Organisation de séjours raccourcis
A Lausanne, notre organisation de l’accompagnement à
domicile des patientes sorties précocement offre une
qualité de suivi qui se compare favorablement aux programmes mentionnés dans la littérature. En effet, les
sages-femmes indépendantes rendent visite aux familles dès le lendemain de la sortie, effectuent une à
deux visites par jour jusque J4 et souvent au-delà selon
les besoins et surtout, elles garantissent un suivi global
et individualisé. Elles sont mandatées par les familles qui
ont donc la certitude d’être accompagnées par la même
personne tout au long du suivi. La convention de base
concernant la maternité pour chaque assurée permet le
remboursement de ces prestations.
Au sein de l’hôpital, afin d’optimiser l’organisation de ces
séjours en maternité raccourcis, il apparaît nécessaire:
–d
’anticiper au maximum le retour à domicile et
l’apprentissage de la parentalité;
–d
e mettre en place des critères d’éligibilité pour
les mères et leurs enfants;
– e t de repenser le lien entre tous les acteurs de l’accompagnement à la naissance, dans une perspective
de cohérence et de globalité autour de la famille.
Dès lors, à la maternité du CHUV, la future maman qui
fait le choix de rentrer plus rapidement à domicile après
son accouchement est invitée à préparer son retour à domicile dès la fin de la grossesse en:
–C
hoisissant la sage-femme indépendante qui assurera le suivi à domicile et en prenant contact avec elle
pour élaborer un projet d’accompagnement au retour
à domicile.
(
Abstract
In der Maternité des CHUV in Lausanne hat die zukünftige Mutter die Möglichkeit früher nach Hause zu gehen,
aber sie muss ihre Rückkehr nach Hause vor dem Ende
ihrer Schwangerschaft organisieren:
– Sie wählt eine der 94 frei praktizieren den Hebammen
um mit ihr den Begleitungs- und Betreuungsrahmen
zu Hause zu planen
– Sie wählt einen Pädiater oder eine Pädiaterin, der/die
die Betreuung des Neugeborenen zu Hause übernimmt. Üblicherweise treffen sich die zukünftigen
Eltern vor der Geburt mit dem Arzt/der Ärztin zu
einer Besprechung.
– Sie organisiert sich eine Haushalthilfe, die sie im Alltag entlastet und sich, wenn nötig, um den Haushalt
und die Familie kümmert.
Die zukünftige Mutter ist darüber informiert, dass
sie diese drei Vorgehen nach ihren Wünschen ändern
kann. Diese Möglichkeit vermittelt der Familie das
Gefühlt der Kohärenz und der Konti­nuität.
32
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
– Choisissant le pédiatre qui assurera le suivi de l’enfant et en prenant contact avec lui pour s’assurer
de son accord et des modalités du suivi dès le retour
à la maison. Bien souvent, les pédiatres rencontrent
les parents pour une première consultation avant
la naissance.
– Organisant la présence d’un aidant à domicile qui
pourra la soutenir si besoin dans les tâches ménagères et les soins aux aînés (conjoint, famille, voisin,
etc.).
La future maman est informée qu’elle peut à tout moment modifier son choix relatif à la durée de séjour à
l’hôpital après son accouchement. Cette anticipation de
l’organisation du retour à domicile est extrêmement importante. Elle permet d’assurer aux familles un sentiment de cohérence, de continuité et de globalité.
La mise en place de programme de sortie précoce implique aussi un déplacement des responsabilités médicales et de la prise en charge de l’intra-hospitalier vers
les fournisseurs de soins dans la communauté, et principalement vers les sages-femmes indépendantes. Dans
le canton de Vaud, celles-ci sont suffisamment nombreuses et suffisamment motivées pour répondre à la
demande.
Ces cinq dernières années, le nombre de sages-femmes
indépendantes au sein du groupement des SFI-VD est
passé de 72 à 94. La présidente du groupement des SFIVD, Josée Bernard Delorme, a bon espoir que l’activité se
développe encore car, dit-elle: «l’attractivité de l’exercice
de la profession en tant que sage-femme indépendante
ne se joue pas qu’au point de vue économique, bien que
le revenu soit approximativement le même que celui de
la sage-femme hospitalière. Pour nous, sages-femmes indépendantes, l’attractivité du suivi à domicile tient à l’essence même d’un accompagnement global de la famille.»
Réorganisation des soins et des enseignements en adéquation avec des séjours raccourcis
Face à des séjours en maternité de plus en plus courts,
nous devons repenser les soins et les surveillances en
post-partum.
Il ne s’agit plus de «prendre en charge» une accouchée et
son nouveau-né, mais plutôt d’aider les jeunes mères à
mobiliser leurs ressources personnelles. Nous allons les
accompagner vers l’autonomie dans la réalisation des
soins et des surveillances pour elles-mêmes et pour
leurs enfants. Notre rôle vise à renforcer leur sentiment
de confiance en elles.
Nous devons dès lors mettre en place de nouveaux outils
de travail. Ainsi, l’entretien journalier organisé comme un
soin à part entière trouvera toute sa place. Les enseignements quant à eux vont devoir s’étendre aux périodes de
l’avant naissance et du post-partum à domicile.
A la maternité du CHUV, dans le service post-partum,
nous tenons à ce que le lien direct entre intervenants de
l’intra-hospitalier et de l’extrahospitalier soit privilégié.
Le temps consacré aux transmissions orales par téléphone autour de chaque famille reste un gage de sécurité et de qualité de l’accompagnement lors de sortie
précoce de maternité
Conclusion
Le suivi des accouchées durant le post-partum est en
pleine évolution. L’introduction des DRG est un des éléments moteur de ce changement mais il n’est pas seul
en cause; les soignants doivent avant tout s’adapter aux
demandes des familles en lien avec l’évolution de la société.
Nous nous trouvons face à de nouveaux défis professionnels à relever pour remodeler l’accompagnement des parents dans cette période si sensible et si particulière de
leur vie qu’est la naissance de leur enfant.
De nouveaux liens entre professionnels de l’avant et de
l’après naissance vont devoir se mettre en place autour
de la famille. La période du post-partum devient un moment charnière qui permet de coordonner à la fois
l’avant et l’après naissance, et l’intra- et l’extrahospitalier dans une perspective d’accompagnement global de
la maternité.
Sans doute serait-il utile de repenser l’accompagnement
des familles durant le post-partum autour de cet axe.
Bibliographie
1 Haute Autorité de Santé. Sortie précoce après
accouchement. Conditions pour proposer un retour
précoce à domicile. Recommandations pour la pratique clinique HAS mai 2004.
2 E scobar GJ, Braveman P, Ackerson L, Odouli R,
Coleman-Phox K, Capra AM et coll. «A randomized
comparison of home visits and hospital based group
follow-up visits after early post partum discharge»,
Pediatrics, vol. 108, n° 3, 2001, p. 719–27.
3 B rown S, Small R, Argus B, Davis PG, Krastev A.
Early postnatal discharge from hospital for healthy
mothers and term infants. Cochrane Database of
Systematic Reviews 2002, Issue 3. Art. No.:
CD002958. DOI: 10.1002/14651858.CD002958.
4 G odinho de Oliveira Lourenço, A.Risks of stopping
breastfeeding at 3 months in uncomplicated
pregnancies. Travail de mémoire pour le certificat
du DIU du CHU Grenoble d’Allaitement maternel
et lactation humaine Université Joseph Fourier,
CHU Grenoble.
5 Vautrin E, Fontaine A, Lanba P (et al.). Durée de
séjour en maternité après un accouchement normal:
des points de vue divergents. J.Gynecol. Obstet.
Biol. Reprod., 2000, volume 29, p. 96.
«L’Hôpital va devoir s’ouvrir à la Cité»
Entretien avec Massimo Sandri, directeur administratif du CHUV, Lausanne
Au CHUV, les DRG ont été introduits à la fin des années
1990 déjà. On peut penser que les effets de leur introduction ont précédé leur déploiement récent sur l’ensemble
du territoire suisse. En 1985, nous avions encore 1400
naissances par année. Ce taux a maintenant doublé. Sous
la pression, la durée des séjours s’est raccourcie, elle est
actuellement de 4 jours en moyenne. Il est difficile de dire
si cette baisse est due à un phénomène de société ou à un
effet des DRG. Probablement les deux. Nous assistons à
un engorgement chronique de nos services et nous manquons sérieusement de places, d’où un effort pour la réduction des durées de séjour. La demande sociale (venant
des femmes et de leur famille) va aussi dans le sens d’un
raccourcissement du séjour en maternité.
Par ailleurs, nous travaillons à un projet d’unité gérée par
des sages-femmes. Les négociations avancent, mais nous
nous heurtons encore à un manque de locaux. Nous
avons toutefois bon espoir et, quand cette unité aura pris
son rythme de croisière, elle aura une capacité de 400
naissances par an.
La progression démographique est importante dans le
canton de Vaud. Ces dix dernières années, nous sommes
passés de presque 600 000 habitants à 730 000 et les
estimations pour 2030 sont d’un million d’habitants. Si
ces estimations se confirment, vers 2019-2020, il faudra
compter avec 3500 naissances par an. Progressivement,
il y aura donc 80 naissances supplémentaires par année
et chaque année. A 4 jours d’hospitalisation pour chaque
accouchement, cela fait 320 jours d’hospitalisation par
an, soit presqu’un lit supplémentaire mobilisé par année
et chaque année.
Tous ces facteurs d’influence nous conduisent à étudier
un projet de sortie précoce à 48 heures. L’Hôpital va
donc devoir s’ouvrir à la Cité mais les coordinations entre
l’hôpital et l’extrahospitalier sont encore difficiles.
Propos recueillis par téléphone le 8 mai 2013
par Josianne Bodart Senn
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
33
Focus
«FamilyStart – Bâle-Ville et BâleCampagne» – une prestation coordonnée
pour les familles après une naissance
«Comment continuer si aujourd’hui on ne trouve souvent aucune sage-femme pour s’occuper de
la mère et de l’enfant à leur sortie de l’hôpital?» C’est ce que Esther Sackmann, cheffe du secteur
des soins de clinique spécialisée à l’Hôpital universitaire de Bâle, s’est demandée lorsque l’intro­duction des forfaits par cas DRG était en passe d’être mise en œuvre et que l’on partait du principe
que le séjour hospitalier en post-partum allait être raccourci. Les sages-femmes indépendantes
partageaient ce souci et voulaient apporter leur contribution à une sécurité des soins aux familles
après une naissance. En septembre 2010, un groupe de sages-femmes s’est rencontré et a constitué,
sous la direction d’Elisabeth Kurth, le groupe fondateur du projet «FamilyStart».
Elisabeth Kurth, Winterthour
Elisabeth Kurth, D r phil, enseignante
à l’Institut des sages-femmes, HES pour
sciences appliquées de Zurich (ZHAW) et
collaboratrice associée à l’Institut tropical
et de santé publique suisse de Bâle.
elisabeth.kurth@zhaw.ch
www.gesundheit.zhaw.ch
www.swisstph.ch
Le développement du projet
Le projet comprend six ensembles que nous avons suivis
en permanence durant les différentes phases du projet
(Schéma ci-contre).
A. Participation des clientes
Dès le départ, nos clientes et leur famille ont été au
centre de notre travail. Nous ne sommes pas parties de
l’idée qu’en tant d’expertes, nous savions déjà de quelles
prestations les familles avaient besoin dans la phase du
post-partum. Pour préciser leurs expériences et leurs
­besoins, nous avons conduit six interviews de groupes
focus avec les mères et les pères de nourrissons et avons
intégré les résultats dans le développement du projet.
Ce recueil des besoins nous a amené à collaborer avec
l’Institut des sages-femmes ZHAW, la HES de Berne ainsi
que la consultation de puériculture de Bâle-Ville.
34
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
B. Coordination des sages-femmes
Pour savoir comment les sages-femmes des autres régions s’y prennent pour organiser leur travail de coordination, nous avons rendu visite à différents cabinets et
réseaux de sages-femmes, ainsi qu’à des maisons de
naissance. Nous avons discuté les différentes formes
d’organisation possibles lors d’un atelier de prospective
avec les sages-femmes indépendantes de la région. Sur ­la
base des résultats de cette discussion, nous avons ­élaboré
un concept de coopération et de prise en charge pour les
suivis en post-partum. Nous avons discuté du projet avec
des sages-femmes indépendantes, rédigé un concept détaillé et lancé une mise en consultation. 38 sages-femmes
se sont alors annoncées pour collaborer à FamilyStart.
C. Réseau interprofessionnel
Nous avons demandé à des membres de plusieurs groupes
professionnels au sein de l’Hôpital ou en dehors de celuici de nous faire part de leur vision des soins en post-partum. Ils ont considéré l’offre de prestations comme variée
mais mal coordonnée. La Clinique des femmes de l’Hôpital universitaire de Bâle a été dès le début un partenaire
important. Elle a lancé un World Café et une table ronde
avec des professionnel-le-s des soins en post-partum. Elle
a également financé en partie l’analyse des besoins des
mères et des pères. En contact permanent avec l’équipe
du projet, elle a soutenu le développement d’un concept
de soins coordonnés et un modèle de financement adapté
pour une transparence des soins continus après la sortie
de l’hôpital. La consultation de puériculture a été le deuxième partenaire important à collaborer au renforcement
de la collaboration interdisciplinaire. En outre, nous avons
invité des représentant-e-s des diverses professions à travailler dans un conseil régional d’experts et à soutenir le
réseau interprofessionnel.
Plan d’action FamilyStart Bâle-Ville et Bâle-Campagne
Groupe-cible Mères, nouveau-nés et famille en post-partum
Objectif principal Prise en charge coordonnée et axée sur les besoins des familles après la naissance en cas de sortie précoce
Ensembles
Phase d’enquête et d’élaboration
Phase de
planification
Phase de
réalisation
Déc. 2009 à mai 2011
Juin à nov. 2011 Nov. 2011 à juin 2012
A Participation
des clientes
Enregistrer
les besoins des
utilisatrices
Evaluer
l’enquête sur
les besoins
B Coordination
des sagesfemmes (s-f)
Constituer
une équipe pour
le projet (s-f
indépendantes)
C Réseau interprofessionnel
Phase pilote
Objectifs
Intégrer
les besoins révélés
par l’enquête
Soins aux clientes
en tenant compte
de leurs besoins
Niveau micro: plus grande
satisfaction des
clientes
Elaborer
un concept de
coopération
Préparer
la mise en place
du concept
opérationnel
Collaborer dans
le cadre d’un
modèle coopératif
Nouer
des contacts inter­
professionnels
Identifier
des interfaces
Planifier
la gestion
des interfaces
Soins coordonnés
au plan inter­
professionnel
des clientes
D Plaidoyer politique
Nouer
des contacts avec
les acteurs de
la santé publique
Gagner le soutien
des acteurs de
la santé publique
Conclure
des accords avec
les acteurs de
la santé publique
Soigner
les contacts avec
les acteurs de
la santé publique
E Financement
Assurer
le financement
de départ
Collecter
des fonds pour
le développement
du projet
Développer
un modèle de
financement
durable
Générer
des revenus pour
couvrir les coûts
F Recherche d’accompagnement
Analyser
les besoins auprès
des spécialistes
Analyser
les besoins auprès
des familles avec
nouveau-nés
Elaborer
un plan de recherche d’accompagnement
Recueillir
les données et
les évaluer
D. Plaidoyer politique
Nous avons contacté les autorités de Bâle-Ville et de
Bâle-Campagne responsables de la petite enfance, nous
leur avons présenté le projet et nous les avons tenus au
courant de l’avancement du projet. Nos demandes de
subvention auprès des autorités publiques comme auprès des fonds cantonaux de la Loterie n’ont été jusqu’ici
que partiellement entendues.
E. Financement
Le financement pour le développement du projet ainsi
que les coûts d’investissement ont constitué une entreprise difficile. Sur 13 demandes de soutien financier,
7 seulement ont abouti. Ainsi, les fonds octroyés ne couvrent qu’une partie des coûts du projet, et tous les participants ont apporté leur propre contribution sous forme
de nombreuses heures de travail. Le soutien indispensable est venu des partenaires de formation (Institut pour
les sages-femmes ZHAW, Institut tropical et de santé pu-
meilleurs résultats en santé périnatale
Niveau moyen: Coordination
des offres
de soins axée
sur les besoins
Niveau macro: Rentabilité des
soins de santé
en post-partum
Clarification des
rôles des sagesfemmes et des
infirmières de
la petite enfance
dans les soins
de base
blique suisse de Bâle, HES de Berne). Ils ont apporté leur
savoir-faire au projet, mais aussi leurs ressources en personnel et en infrastructures.
F. Recherche d’accompagnement
La première étape de la recherche d’accompagnement a
été le recueil des données sur les besoins auprès des parents de nourrissons et des sages-femmes. Ces données
ont pu être analysées systématiquement en collaboration avec la ZHAW de Zurich et la HES de Berne. Sous la
direction de l’Institut tropical et de santé publique suisse,
une étude en économie de la santé est actuellement en
cours sur l’étendue des coûts avant et après la mise en
place de FamilyStart. Pour mesurer les effets du modèle
FamilyStart sur la santé et sur la satisfaction des clientes
et de leur famille, une requête a été déposée auprès du
Fonds national suisse de la recherche scientifique (FNR).
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
35
Focus
Les premières expériences de la phase-pilote
Depuis le 1er novembre 2012, FamilyStart de Bâle-Ville et
de Bâle-Campagne fonctionne et garantit le suivi des
clientes des deux partenaires du projet, à savoir l’Hôpital
universitaire et l’Hôpital Bethesda de Bâle.
Ce qui est nouveau, c’est le modèle de financement: la
rémunération du service téléphonique et de la coordination des suivis est régie par des contrats de prestations
entre les maternités et le réseau des sages-femmes de
FamilyStart. Pour les clientes des deux cliniques participant au projet, l’offre est gratuite 1.
Qui fait appel aux services de FamilyStart?
Une grande partie des femmes enceintes cherchent, déjà
avant la naissance, une sage-femme pour le suivi en postpartum. FamilyStart offre un accès garanti à une sagefemme à chaque famille qui, avant la naissance, n’a pas
les connaissances, l’information ou l’énergie suffisante
pour s’occuper elle-même du suivi en post-partum. Pour
ces familles, FamilyStart constitue un moyen qui les empêche de tomber entre les mailles du filet, surtout pour
les soins dont elles ont justement le plus besoin. Pour
améliorer les prestations aux clientes de langue étrangère et à leur famille, les sages-femmes de FamilyStart
disposent depuis l’été 2013 d’un service de traduction
par téléphone pour leurs visites à domicile.
Que signifie pour les sages-femmes indépendantes une collaboration avec le réseau FamilyStart?
Les sages-femmes collaborant au projet rejoignent l’association FamilyStart et s’engagent à être présentes durant les vacances scolaires ainsi que les jours fériés pendant un espace de temps déterminé pour assurer aux
familles la sécurité des soins. Pour que la Helpline puisse
fonctionner, elles assurent des services téléphoniques,
donnent des conseils et coordonnent les suivis. De cette
manière, les sages-femmes de FamilyStart ne sont pas
des combattantes solitaires, mais elles font partie d’un
réseau d’action. En cas de maladie, elles peuvent laisser
la Helpline organiser la suite des soins de leurs clientes.
Et grâce à la Helpline, elles entrent en contact avec des
clientes de leur région qu’elles ne connaîtraient pas autrement.
Que représente le réseau FamilyStart pour le groupe
professionnel des sages-femmes?
Dans le système de santé, les sages-femmes indépendantes bénéficient d’une image forte quand elles peuvent
être considérées comme partenaire fiable responsable
pour la sécurité des soins à la mère et à l’enfant après la
sortie de maternité. Sur le marché actuel de la santé, les
sages-femmes ont, grâce à leur offre de prestations, des
atouts en main que les autres groupes professionnels
peuvent difficilement avoir:
– Prise en charge compétente de la mère, de l’enfant
et de la famille dans la période d’adaptation physique
et psychique se situant autour de la naissance
– Soins médicaux de base et repérage précoce de
risques pour la santé
– Visites à domicile et conseil par téléphone 365 jours
par an
A Zurich, une équipe de sages-femmes indépendantes
travaillent à l’élaboration d’un projet semblable. En s’organisant en réseau, les sages-femmes ont la possibilité
de collaborer en tant que partenaire solide à un modèle
de soins coordonnés. Elles profitent en outre d’un partenariat avec les HES, du savoir-faire dans le domaine de la
recherche et de la gestion de projets. Main dans la main,
les sages-femmes praticiennes et les sages-femmes avec
un parcours académique unissent leur potentiel pour
mettre en place un modèle de soins qui fonctionne grâce
à un réseau interprofessionnel et sur la base d’une reconnaissance des besoins bien réels.
Remerciements
Nous remercions toutes les sages-femmes qui ont collaboré en partageant leurs connaissances et les expériences.
Un remerciement tout particulier va à l’«Arcade des Sagesfemmes» de Genève qui nous a servi de modèle.
Traduction: Josianne Bodart Senn
Pour leur soutien en personnel
et en finances, nous remercions
l’Institut des sages-femmes, HES Zurich; la Fédération
suisse des sages-femmes, Section Deux Bâle; la FSSF;
l’Institut tropical et de santé publique suisse de Bâle;
HES Berne; l’Institut pour la science des soins, Uni­
versité de Bâle; Sigma Theta Tau International Honor
Society of Nursing; l’Hôpital universitaire de Bâle; ­
la consultation de puériculture de Bâle-Ville; la Pro­
motion de la santé, Bâle-Campagne; la Loterie de
­B âle-Campagne; La Fondation Marie Anna pour le
soutien des enfants malades à Bâle; la Société d’utilité
publique GGG; la Fondation de la santé, Bâle, l’UNICEF
Suisse, Champion-Consulting, le Conseil consultatif
de FamilyStart, le Conseil régional d’experts ainsi que
le comité de l’association FamilyStart de Bâle-Ville
et de Bâle-Campagne.
L’équipe du projet FamilyStart
Sandra Aeby, Magdalena Briegger, Isabel Fornaro,
Nathalie Kaufmann, Susanne Rodmann, Susan Rodriguez,
Irène Roth, Sabine Ruch Billen, Michaela Schmidt Moser,
Silvia Zeltner, Elisabeth Kurth.
1
36
L ’offre est également accessible aux clientes
des autres cliniques, mais elle est facturée.
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Mosaïque
Comparaison entre don d’ovule et
don de sperme – Résultats intermédiaires
d’un projet national de recherche
En introduction, deux études de cas permettent de poser la question de savoir
comment sont régulés en Suisse les dons d’ovules et de sperme.
Nolwenn Bühler et Kathrin Zehnder, Université de Zurich
Mme D. souffre d’une insuffisance ovarienne primaire
et, après trois inséminations, ils tentent une FIV, sans
succès. Le médecin traitant leur parle alors d’une adoption ou d’un don d’ovules, mais celui-ci est interdit en
Suisse. Le couple D. décide de se faire traiter dans une
clinique espagnole. En janvier 2011 naissent les jumeaux
Max et Hanna.
Mr. S souffre d’une azoospermie suite à une chimiothérapie subie dans l’enfance. Le couple S. décide d’avoir recours à des inséminations avec du sperme d’un donneur
anonyme venant d’une banque (suisse) de sperme. Leur
fille Angela est conçue dès le premier essai.
Ces deux cas sont tirés d’un projet de recherche pour lequel les auteures ont interviewé des couples concernés
par la question du don de gamètes. Ce qui les intéressait,
c’était sous quelles conditions ces couples pouvaient mener à bien leur projet. Elles n’ont toutefois pas seulement
dré» l’enfant. Il y a par conséquent plusieurs manières
de devenir père et mère d’un enfant. D’autres concepts
peuvent entrer en ligne de compte: par exemple le mariage, l’échange de nourriture ou une succession. L’argument de la «Nature» («Natürlichkeit») devient problématique, parce que la référence à la «Nature» n’est alors pas
claire.
Qu’en pensent les couples D. et S.? Pour le couple D. qui a
bénéficié d’un don d’ovules, la maternité biologique provient avant tout du processus de grossesse et d’accouchement. En cas de don de sperme, on se trouve – selon
eux – devant des gamètes totalement «étrangères» et,
dans cette logique, ils trouvent que le don d’ovules devrait être considéré comme légal. Pour le couple S. qui a
eu recours à un don de sperme, la contribution du sperme
est certes indispensable mais ces gamètes ne servent
qu’à «construire» le futur être humain: ce ne sont que les
premières pièces d’un long plan de construction.
L’ovule et le sperme sont-ils «égaux» (pour le couple,
la loi, le corps médical) ou «tout à fait différents»?
analysé les récits des couples mais elles ont traité également les procédures biomédicales, les réglementations
légales ainsi que les représentations sociales et les normes
qui y sont liées. Leur question était: L’ovule et le sperme
sont-ils «égaux» (pour le couple, la loi, le corps médical)
ou «tout à fait différents»? Comment expliquer et fonder
une éventuelle différence? Qu’est-ce que cela nous révèle
sur les représentations de la maternité et de la paternité,
telles qu’elles existent dans notre société?
Pour ce qui est du sperme venant d’un autre homme que
l’époux, cela fait 200 ans qu’il est possible à un couple
stérile de pouvoir en disposer. Pour les ovules, il a fallu
attendre les progrès de la fécondation in vitro mais, en
Suisse, le don d’ovules est légalement interdit, alors que
le don de sperme à un couple marié est permis.
La relation de l’enfant à la mère apparaît dans notre code
civil par le biais biologique de l’accouchement. Elle peut
aussi provenir d’un contrat en cas d’adoption. La relation
de l’enfant au père est fondée par contre sur sa relation
avec la mère de l’enfant (dont il est l’époux). Elle peut
aussi provenir d’un contrat en cas d’adoption ou de reconnaissance de paternité. Dans le sens commun, la paternité
passe par la génétique: le père, c’est celui qui a «engen-
Ainsi, l’analyse des arguments montre que les technologies modernes de la reproduction posent de nouvelles
questions à la société. Il faut dès lors redéfinir, au plan
social, comment et pourquoi on devient mère ou père.
Selon la situation et la constellation, c’est la biologie, la
génétique, la grossesse ou la vie sociale qui peuvent être
mises en évidence.
Synthèse et traduction libre: Josianne Bodart Senn
Source: Eizellspende und Spermienspende im Vergleich –
Zwischenergebnisse aus einem nationalen Forschungsprojekt,
Sage-femme.ch, 9/2013, pages 12 à 14.
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
37
En librairie
Catherine Marchi
Maï le Dû
Le sommeil de mon bébé
de 0 à 18 mois
Ma to-do list grossesse
100 listes pour aller à l’essentiel
Maï Le Du, sage-femme enseignante, commence son
livre par une petite comptine africaine résumant ainsi la
grossesse 1+1=1, puis 1-1=2. Au final elle a répertorié dans
son livre un total de 100 listes comprenant de nombreuses informations allant à l’essentiel pour bien comprendre toutes les étapes de la grossesse mois par mois
jusqu’après la naissance.
Avec ce guide, les futures mamans trouveront de vraies
check-lists leur permettant de répondre rapidement à
leurs nombreuses questions en passant par les 5 questions à se poser sur les médicaments, les 3 professionnels
compétents pour les suivre, les 5 parades aux petits
maux, les 4 positions pour accoucher, les 3 choses à savoir sur la sexualité et la contraception, etc.
Des témoignages de personnes que Maï a accompagnées
durant sa pratique de sage-femme libérale et/ou des
conseils de professionnels notamment de ses collègues
sages-femmes (en encadrés) avec la possibilité de faire
soi-même des listes viennent compléter ces nombreuses
informations pratiques pour la femme enceinte.
Editeur Gründ
2011, 91 p., ISBN = 2-324-00073-7
Ce petit livre est simple et rapidement lu. Il a été écrit
par deux auteurs: Catherine Marchi est psychologue et a
travaillé pour le journal Psychologie puis pour Parents
tandis que Jacky Israël est pédiatre et membre du groupe
de recherche et d’étude du nouveau-né. Ils ont choisi de
parler du sommeil des bébés par tranche de 6 mois.
Dans le chapitre 0 à 6 mois, on trouve des conseils sur les
pleurs de soir, le co-dodo, les premiers rituels d’endormissement, la séparation bébé-parents et comment faire
pour que bébé fasse ses nuits. Dans le chapitre 6 à 12
mois, les auteurs traitent surtout des sujets comme les
rituels d’endormissement et les conditions d’un bon
sommeil (biberons, lolette, doudous, etc.). Dans le chapitre de 12 à 18 mois, on y lit des conseils sur les nouveaux rythmes de sommeil, l’introduction des histoires
du soir et l’importance du rôle des deux parents dans la
gestion du sommeil et du coucher.
Ce livre est une bonne base pour répondre aux questions
des parents sur le sommeil de leur bébé. A mon avis, tous
les conseils ne sont toutefois pas à prendre à la lettre et
les auteurs ont un avis assez tranché sur le co-dodo et
l’allaitement au long cours.
Carole Burdet, sage-femme
38
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Editeur Marabout
2012, 192 p., CHF 14.90, ISBN = 2-501-07643-2
La simplicité de ce livre tout en rose et blanc m’a séduit,
me rappelant que nous devrions le plus souvent en rester
aux besoins des femmes en comprenant et acceptant
l’évidence que c’est elles qui savent et nous qui les guidons dans cette quête pour elles-mêmes, comme nous le
rappelle Maï.
Sébastien Riquet, sage-femme enseignant
Formation continue FSSF
Organisation des cours de la FSSF
Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin
Valentine Jaquier-Roduner
Rte En Champ Didon 134, 1740 Neyruz, T 026 477 05 76
v.jaquier@sage-femme.ch
Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat
central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme
complet des cours sur www.sage-femme.ch
Formation continue 09 / 2013
Chères collègues,
Un soir de l’été qui va gentiment s’achever. Vous êtes sur
une terrasse. Il fait très agréable. Des amis de tous horizons vous entourent. Vous partagez un succulent repas
accompagné de bon vin. Vous discutez. Vous philosophez.
Vous écoutez. Vers minuit, il y a les premiers voisins qui
manifestent leur mécontentement en vous précisant
qu’il y a des personnes qui travaillent le lendemain. Pas
grave. Vous aussi, vous devez vous lever aux aurores pour
travailler. Vous baissez un peu le ton. Vous chuchotez
presque. Et à nouveau, vous discutez, philosophez, écoutez. Vous êtes la seule sage-femme. Vous ne savez plus
comment ni pourquoi la discussion se tourne vers l’art de
pratiquer ce métier. Vous racontez. Les autres écoutent.
La prise en charge globale de la future mère, de l’enfant et
du père. Les accouchements gérés par les sages-femmes.
Les sages-femmes agréées. Les accouchements à domicile. Les accouchements en milieu hospitalier. Les soucis
et inquiétudes des parents. La fermeture des petites
structures publiques parce que aujourd’hui, avec le système de santé qui a été voulu en Suisse, santé rime avec
rendement. Vos amis vous font remarquer que vous avez
les étoiles dans les yeux quand vous parlez. Ils se rendent
compte que ce métier ancestral est votre passion, que
vous êtes sage-femme corps et âme, malgré le fait que,
en ce moment, vous ne pratiquez plus sur le terrain. Oui,
c’est votre passion. C’est comme si des œillères venaient
de tomber. Vous étiez consciente bien avant cette longue
soirée que vous aimiez ce travail, mais ce n’est qu’après
avoir entendu ces remarques que vous vous êtes rendue
compte que sage-femme est le seul et unique métier
dans lequel vous pouvez être réellement vous-même. Un
métier où l’on est constamment menée aux limites: du
septième ciel aux plus profonds méandres de l’enfer. De
l’accouchement durant lequel votre seule présence a fait
que la mère et l’enfant ont pu avoir confiance en euxmêmes et ont parcouru le chemin sans avoir besoin d’intervention. Du couple avec lequel vous avez réussi à instaurer une relation de confiance durant les mois de la
grossesse et voilà que le bébé décède au moment où il
est censé pousser son premier cri. Vous êtes là. Présente.
Dans toutes les situations, vous donnez tout de vous.
Vous êtes à la fois professionnelle et empathique. Vous
avez ce métier «dans la peau».
Vous êtes cette sage-femme. Je suis cette sage-femme.
J’ai des besoins et, vous, les vôtres. Est-ce que ce sont
toujours les mêmes? Au fond, je pense que oui. Mais
dans les détails? J’ai besoin de vous, chères collègues.
J’ai besoin de vos retours et de vos propositions pour
créer des nouvelles formations continues. Je vous prie
donc, afin de pouvoir combler tous les besoins et non
pas seulement les miens, de collaborer. Quelques lignes
par courriel, un petit coup de téléphone suffisent. Faitesmoi part de vos envies et de vos besoins. Ce n’est qu’ainsi
que vous aurez un programme de formation continue
qui répond à toutes les attentes.
Je me réjouis d’avance de vous lire ou de vous entendre
bientôt.
Si l’on veut s’approcher des enfants, il faut parfois
devenir enfant soi-même. Nemcova Bozena
Il reste encore des places pour les cours suivants:
Cours / Thèmes
Date / Lieu
Intervenant(e)s
4
Séminaire thématique sur
le stress (ce cours a été élaboré
en collaboration avec Weleda)
Ma, 12. 11. 2013
Montezillon
Dr Kaspar H. Jaggi, médecin généraliste et d’orientation
anthroposophique | Albert J. Schmidli, chimiste, formateur
des médecins anthroposophes au niveau international |
Marco Giudici, droguiste diplômé
5
Vaccins: pratique réfléchie
Me, 13. 11. 2013
Lausanne
Dr Pascal Büchler, médecin généraliste, homéopathe
6
CTG: actualiser les connaissances
d’interprétation
Ma, 26. 11. 2013
Lausanne
Dr Yvan Vial, PD + MER gynécologue-obstétricien,
Médecin-chef, CHUV Lausanne
7
Le nouveau-né malade et
la réanimation néonatale
Ma, 23. 12. 2013
Fribourg
Dr Grégoire Kaczala, FMH pédiatrie, néonatologie et
soins-intensifs, méd. adjoint, service de pédiatrie HFR Hôpital
Fribourgeois
8
La rééducation pelvipérinéale
Je/Ve, 9./10. 1. 2014
Colombier
Sylvie Uhlig Schwaar, sage-femme spécialiste en sexologie,
praticienne en rééducation périnéale, formatrice d’adultes |
Fabienne Schwab-Egger, physiothérapeute rééducatrice
en pelvipérinéologie, spécialiste en sexologie
9
Compétences interculturelles
Sa, 18. 1. 2014
Bulle
Maryline Vial-Pittet, formatrice d’adultes BF,
professionnelle de la migration
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
39
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41
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Für eine entspanntere Geburt
Bei der Hypnose tritt das Wach-Bewusstsein in den Hintergrund. Das Kritikvermögen wird
dadurch vermindert. Die Ansprechbarkeit des Unterbewusstseins, als auch die Konzentration
auf eine bestimmte Sache, sind dabei stark erhöht. Dies ermöglicht eine Kommunikation mit
dem Unterbewusstsein, oder anders gesagt: Suggestionen (Vorschläge) lassen eine Änderung in unserem Innern zu. Damit können bei der Geburtsvorbereitung und bei der Geburt
durch geübte Selbst-Suggestionen oder durch veränderte Verhaltensweisen Änderungen im
Denken und Handeln herbeigeführt werden. Dies erleichtert oder vereinfacht die Geburt.
Hypnose wird deshalb auch bei der Geburtsvorbereitung und der Geburt sehr gerne eingesetzt. – Lernen Sie uns und die Möglichkeiten der Hypnose kennen!
Ruth Himmelreich: Kunst- und
Hypnosetherapeutin
Mario Manzoni: Hypnosetherapie,
Geistiges Heilen SVNH
42
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Anna-Maria Kalasek:
Hebamme, Hypnose
für Geburtshilfe
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Im Frühjahr 2014 wird weiter ein Wochenend-Seminar zum Thema Hypnose und Geburtshilfe angeboten.
Mi 28. 08. 2013 Thun
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Weitere Informationen und Anmeldung:
www.bewusstsein-realitaet.ch
oder
Tel. 052/203 21 74 Anna-Maria Kalasek
Tel. 076/320 50 60 Ruth Himmelreich
Tel. 079/459 47 74 Mario Manzoni
Mi 21. 08. 2013 Basel
Bildungszentrum 21
Mi 18. 09. 2013 Bern
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9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
43
Stellenangebote • Offres d’emploi
Arbeiten im Ospidal Scuol
im Engadin – Tal des Lichts und Wassers
Auf den 1. Januar 2014 oder nach Vereinbarung suchen wir
für unsere Geburtshilfeabteilung
eine leitende Hebamme
(Festanstellung von 80 bis 100 Prozent)
In unserem Spital verzeichnen wir jährlich rund 300 Geburten.
In diesem überschaubaren Umfeld legen wir Wert auf eine
individuelle Betreuung von Mutter und Kind. Wir begleiten sie
während der Schwangerschaft, der Geburt und unterstützen
sie in den ersten Tagen als Familie. Verschiedene vor- und
nachgeburtliche Kurse und Beratungen gehören zum Leistungsauftrag der Geburtshilfe. Unsere Geburtshilfeabteilung
ist in ansprechenden Räumlichkeiten mit neuster Technik zur
Überwachung und Dokumentation ausgestattet.
Sie führen ein Team von zehn Hebammen (7.8 Stellen) und
arbeiten eng mit der Leiterin der Wochenbettabteilung / Gynäkologie zusammen. Als Praktikumsspital beteiligen wir uns
an der FH-Ausbildung angehender Hebammen. Wir erwarten
von Ihnen eine engagierte Führung, die sich am Wohl unserer
Patientinnen orientiert.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau S. Rosery, Pflegedienstleiterin (Telefon 041 875 51 28), gerne bereit. Ein
Schnuppertag bietet Ihnen Gelegenheit, Ihren neuen Arbeitsplatz kennen zu lernen.
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an das
Kantonsspital Uri, Herr W. Bär, Personalchef
CH-6460 Altdorf, Telefon 041 875 51 03
Unter dem Dach «Center da sandà Engiadina Bassa» (CSEB) resp.
«Gesundheitszentrum Unterengadin» gehen wichtige regionale
Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg. In der Nationalparkregion des Engadins erwartet Sie eine wunderbare Umgebung
mit vielseitigen Erholungs- und Sportmöglichkeiten.
Für den Betrieb Ospidal suchen wir ab sofort oder nach
Vereinbarung eine
Dipl. Hebamme
für die Geburtsabteilung im Ospidal.
Hauptaufgaben
– Individuelle und ganzheitliche Betreuung der werdenden
Eltern vor, während und nach der Geburt
– Betreuung der Wöchnerinnen und von gynäkologischen
Patientinnen
– Gynäkologische Praxisarbeit
– Kurstätigkeit
– Erledigung der Administration
Möchtest Du zukünftig Dein ganzes Potenzial
als Hebamme nutzen?
Als Beleghebamme am Kantonsspital Winterthur
begleitest Du in gegenseitiger Zufriedenheit Frauen und
ihre Familien kontinuierlich durch Schwangerschaft,
Geburt und Wochenbett.
Auf Herbst / Winter 2013 suche ich eine neue Kollegin,
die mit Engagement, Freude und Fachkompetenz werdende Eltern betreut sowie das Ankommen mit ihrem
Neugeborenen zu Hause begleiten möchte.
Dein Profil
– mehrjährige Berufserfahrung als Hebamme im Spital
– Erfahrung in der Freiberuflichkeit oder die Bereitschaft,
sich darin einzuarbeiten
– Flexibilität und Eigeninitiative
– kollegiale Zusammenarbeit rund um das Gebären
Das Angebot
– selbstständige Leitung der physiologischen Geburt
– bei Komplikationen Zusammenarbeit mit dem
ärztlichen Dienst und dem Hebammenteam des KSW
– dreimonatige Einarbeitung am KSW zu 80 %
– Mitbenützung der Hebammenpraxis in Winterthur
– geregelte Ferien und Freitage durch gegenseitige
Vertretung
Nähere Auskunft erteilt Dir gerne
Agatha Rub, Beleghebamme
Hebammenpraxis
Untere Hohlgasse 23, 8404 Winterthur
Tel.: + 41 79 951 56 62 oder E-Mail: agatharub@bluewin.ch
44
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013
Anforderungsprofil
– abgeschlossene Berufsausbildung als dipl. Hebamme HF/ FH
– Teamfähigkeit und Selbstständigkeit
– Fähigkeit zur individuellen Betreuung der Schwangeren,
Gebärenden und Wöchnerinnen und deren Angehörigen
– Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit
– EDV-Kenntnisse
Unser Angebot
– interessante und vielseitige Tätigkeit
– Mitarbeit in einem engagierten und motivierten Team
– interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten
– interdisziplinäre Zusammenarbeit
Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Marianne Sägesser,
Leitung Pflegedienst, Telefon 081 861 10 00, gerne zur Verfügung.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an:
Center da sandà Engiadina Bassa
Personaldienst
Via da l’Ospidal 280
CH-7550 Scuol
Mail: personal@cseb.ch
Ärzte ohne Grenzen
sucht : Hebammen
Médecins Sans Frontières
cherche : Sages-femmes
Anforderungen:
- Mindestens 2 Jahre
Berufserfahrung
- Französisch oder Englischkenntnisse
Exigences:
- Minimum 2 ans de
pratique professionnelle
- Connaissance du français
ou de l’anglais
Mehr Information:
www.msf.ch
Plus d’information:
www.msf.ch
Bei Interesse schicken Sie ihren
Lebenslauf mit Begleitbrief (auf
französisch oder englisch) an:
recruitment@geneva.msf.org
Si vous êtes intéressé(e),
merci d’envoyer votre CV
et une lettre de motivation à :
recruitment@geneva.msf.org
Dipl. Hebamme HF / FH
Die Privatklinik Bethanien ist eine renommierte
Privatklinik in der Region Zürich. Mit 96 Betten,
5 Operationssälen und über 200 Belegärzten
widmet sich die Privatklinik Bethanien den
Spezialgebieten Allgemeinchirurgie, Gynäkologie
und Geburtshilfe, HNO, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädische Chirurgie, Plastischeund Wiederherstellungschirurgie, Urologie
und Viszeralchirurgie. Hauptgewichtspunkt ist
die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau
verbunden mit individueller, flexibler pflegerischer
Betreuung der Patienten. Seit 2012 gehört die
Privatklinik Bethanien zu Genolier Swiss Medical
Network.
Ihr Aufgabenbereich
– Ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet mit Anspruch auf familienorientierte,
selbstbestimmte und sanfte Geburt in einem
kooperativen Team erwartet Sie
Die Frauenklinik des Stadtspital Triemli Zürich mit rund 1900 Geburten, legt grossen
Wert auf eine individuelle und ganzheitliche Betreuung der Frauen und deren Bezugspersonen. Nebst dem Angestelltenteam sind auch freiberufliche Beleghebammen in
der Gebärabteilung tätig. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine
Beleghebamme (Dipl. Hebamme BSc/FH)
Die Tätigkeit der Beleghebamme beinhaltet die Betreuung unter der Geburt von
ambulanten und stationären Klientinnen aus der eigenen Praxis. Eigenverantwortung
und Freude am Beruf sind Voraussetzung. Die Beleghebamme erbringt am Stadtspital Triemli Leistungen, für welche sie gemäss der Berufsdefinition der diplomierten
Hebamme sowie aufgrund der kantonalen Praxisbewilligung berechtigt ist.
Die Funktion erfordert:
– Ausbildung als Dipl. Hebamme BSc/FH mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung
– Fundiertes Fachwissen in der Betreuung und Unterstützung vor, während und
nach der Geburt gute kommunikative Fähigkeiten
– Selbständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise sowie Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit
– Konkordatsnummer für die Freiberuflichkeit
– Obligatorische Weiter- und Fortbildungen
Wir bieten Ihnen:
– Hebammengeburtshilfe im Spital
– Ein motiviertes, erfahrenes Team in einem spannenden Umfeld
– Attraktiver Beleghebammenvertrag der Stadt Zürich
– Anrecht auf Besuch der klinikinternen Fortbildungsveranstaltungen
Suchen Sie eine neue Herausforderung und möchten Sie sich beruflich
weiterentwickeln? Rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.
Haben Sie Interesse an dieser neuen Herausforderung? Weitere Auskünfte gibt
Ihnen gerne Ursina Bavier, Leiterin Pflege Frauenklinik, Telefon 044 466 54 28.
Die Bewerbung senden Sie bitte an: Stadtspital Triemli Zürich, Bereich Human
Resources, Stephan Eugster, HR Berater, Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich.
www.triemli.ch/jobs
Gesundheits- und Umweltdepartement
Ihr Anforderungsprofil
– Ausbildung als Hebamme
– Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung
– Sie besitzen ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein, fachlicher und menschlicher
Kompetenz
– Sie verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse
– Sie schätzen eine ganzheitliche Berufsausübung,
arbeiten gerne selbständig, nach einem
modernen Pflegekonzept
Unser Angebot
– Ein interessantes, vielseitiges und
verant wortungsvolles Aufgabengebiet
– Ein angenehmes und aufgeschlossenes,
interdisziplinäres Team
Eintrittsdatum per sofort oder nach Vereinbarung
Arbeitsort Zürich
Interessiert? Dann schicken Sie bitte
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Privatklinik Bethanien
Brigitte Lutz, Leiterin Human Resources
Toblerstrasse 51, 8044 Zürich
blutz@klinikbethanien.ch
9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
45
Stellenangebote • Offres d’emploi
Suchen Sie eine neue Herausforderung?
Die Frauenklinik des Stadtspital Triemli legt grossen Wert auf eine ganzheitliche und
individuelle Betreuung der Frauen. Für das geburtshilfliche Ambulatorium suchen wir
per sofort oder nach Vereinbarung
Dipl. Hebamme FH / BSc
(Arbeitspensum 60 %)
Wir erwarten von Ihnen:
– Erfahrung in Schwangerschaftsvorsorge
– Flexibilität und Selbständigkeit im Arbeitseinsatz
– Qualitätsbewusstsein und Dienstleistungsorientierung
– Gute kommunikative Fähigkeiten und Engagement für die Teamentwicklung
und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit
Wir bieten Ihnen:
– Mitarbeit in einem aufgeschlossenen und motivierten Team
– Ein interessanter und anspruchsvoller Aufgabenbereich
– Geregelte Arbeitszeit
– Ein gutes Fortbildungsangebot
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Friedaustrasse 12
8003 Zürich
Telefon 044 491 91 20
Fax 044 491 91 56
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www.delphys.ch
Unser Geburtshaus ist beliebt!
Deshalb ziehen wir bald in neue grössere Räume
und suchen ab Herbst/Winter Kolleginnen (Vollzeit),
die unser engagiertes Team unterstützen!
Das Geburtshaus Delphys bietet ein spannendes und
vielfältiges Arbeitsfeld: Schwangerschaftsvorsorge,
Geburtshaus- und Hausgeburten, interne und externe
Wochenbettbetreuung, Kurse. Wir betreuen circa
150 Geburten im Jahr und können bis zu 3 Familien
im internen Wochenbett aufnehmen.
Wir suchen: Motivation, Engagement, Selbstständigkeit,
möglichst Berufserfahrung, Sozialkompetenz.
Haben Sie an dieser neuen Herausforderung Interesse? Weitere Auskünfte gibt Ihnen
gerne Frau Dominique Hochuli, Leitende Hebamme, Telefon 044 466 54 66.
Die Bewerbung senden Sie bitte an: Stadtspital Triemli Zürich, Bereich Human Resources
Stephan Eugster, HR Berater, Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich
www.triemli.ch/jobs
Wir bieten: geregelte Arbeitszeiten, Mitgestaltungsmöglichkeiten, Unterstützung beim Einstieg in die Freiberuflichkeit, Hebammengeburtshilfe, 8 Wochen Ferien im Jahr.
Hast Du Dir schon einmal überlegt, Deine Vorstellungen
von natürlicher Geburtshilfe in die Tat umzusetzen?
Den Hebammenberuf in seiner ganzen Vielfalt auszuüben?
Selbstständig zu sein und trotzdem in einem Team zu
arbeiten? Dann bist Du bei uns richtig!
Wir freuen uns auf Deine schriftliche Bewerbung!
Hast Du Fragen zu unseren freien Stellen? Telefon: Mo – Fr
zwischen 10 und 11 Uhr.
Gesundheits- und Umweltdepartement
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de l’assurance vie et des assurances de l’entreprise. Aujourd’hui, 1,4 million d’assurés individuels et quelque 16’000 entreprises
nous font déjà confiance!
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terme d’une grossesse.
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de leurs droits et obligations en lien avec le thème
maternité et travail.
u Lorsque cela est médicalement possible, vous
organisez la reprise du travail en coordination avec
toutes les parties (assurée, médecin, employeur).
Vous êtes libre de suite ou dans un proche avenir et
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motivée, nous vous invitons à envoyer votre dossier
complet à l’adresse email rh@groupemutuel.ch
46
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domaine médical, idéalement de sage-femme
u Vous êtes au bénéfice d’une expérience
professionnelle d’au moins 5 ans. Une expérience
dans l’accompagnement de grossesses en milieu
professionnel serait un atout.
u De bonnes connaissances des assurances sociales
et de leur coordination seraient un plus.
u Vous disposez d’un réseau de relations bien établi.
Doté(e) d’un bon sens de la communication et de
la négociation, vous êtes capable de saisir les
opportunités et d’anticiper des situations futures.
Vous êtes orienté(e) solutions et faites preuve de
créativité et d’innovation.
u Vous maîtrisez les outils bureautiques usuels.
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Nous vous offrons
u Un travail varié au sein d’une équipe jeune
et dynamique
u Des méthodes de travail modernes
u La motivation d’une entreprise en développement
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et nos exigences
u Toutes les prestations sociales d’une grande entreprise
Lieu de travail: Martigny, Lausanne ou Villars-sur-Glâne
Weleda ist die weltweit führende Herstellerin von zertifizierter Naturkosmetik und Arzneimitteln für
die anthroposophische Therapierichtung. Die Schweizer Aktiengesellschaft hat ihren Hauptsitz in
Arlesheim bei Basel (Schweiz) und verfügt über eine Niederlassung in Schwäbisch Gmünd (Deutschland). Daneben besteht Weleda aus 18 Mehrheitsbeteiligungen. Das Unternehmen beschäftigt
weltweit rund 1900 Mitarbeitende und ist in über 50 Ländern auf allen Kontinenten vertreten
Gestalten Sie Ihre und unsere Zukunft!
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für akute Pflege in mehreren Fachgebieten. Wir beschäftigen rund
280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befinden uns in Fribourg.
Für unsere Geburtshilfeabteilung (ca. 1100 Geburten pro Jahr) suchen wir
per sofort oder nach Vereinbarung
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zur Berufsgruppe Hebammen/Entbindungspfleger zuständig. Sie führen mit
Engagement und Freude Fortbildungsveranstaltungen zu unseren Arzneimitteln
und Körperpflegeprodukten durch und wirken bei der Durchführung von Messeauftritten mit.
Unsere Erwartungen:
Sie verfügen über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum diplomierten Hebamme/ Entbindungspfleger und haben bereits mehrjährige Berufserfahrung gesammelt. Idealerweise haben Sie Erfahrungen in der Erwachsenenbildung
und sind mit der anthroposophischen Medizin sowie den Weleda Präparaten in
der Hebammenarbeit gut vertraut. Sie sprechen fliessend Deutsch und Französisch, Italienischkenntnisse runden Ihre sprachlichen Fähigkeiten ab. Ihre aufgeschlossene Art Menschen und neuen Themen gegenüber zeichnet Sie aus.
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der versierte Umgang mit dem MS-Office Paket, sind für Sie selbstverständlich.
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mindestens zwei Jahre Berufserfahrung;
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Fähigkeit zur Zusammenarbeit;
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auf Ihre vollständige Bewerbung per Post an folgende Adresse:
DALER SPITAL Barbara Briachetti-Gäumann, Human Resources
Route de Bertigny 34, Postfach 153, 1709 Fribourg oder per E-mail an:
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Das Kantonsspital Baselland, entstanden aus dem Zusammenschluss der Baselbieter Spitäler Liestal,
Bruderholz und Laufen, ist ein modernes, eigenständiges Spital, das an drei leistungsstarken Standorten für
die Bevölkerung des Kantons Baselland und aller angrenzenden Gebiete eine führende medizinische
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eine offene Kommunikation und arbeiten gerne im Team. Ihr Organisationstalent sowie Ihr individuelles, qualifiziertes
Engagement für Eltern und deren Kinder runden Ihr Profil ab.
Unser Angebot
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Ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen und werden dabei von einem motivierten Team unterstützt.
Kontakt
Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung per E-mail an personaldienst@ksli.ch oder per Post. Für
Fragen steht Ihnen die Leitende Hebamme, Frau Jeanette Gröbli (061 925 22 81), gerne zur Verfügung.
Kantonsspital Baselland Personaldienst, Rheinstrasse 26, CH-4410 Liestal, www.ksbl.ch
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Stellenangebote • Offres d’emploi
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der Kernaufgaben darstellt. Für die F&E-Gruppe am Institut
suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Wissenschaftliche/n
Assistentin/Assistenten
in der Hebammenforschung (40-60%)
für folgende Aufgaben:
• Unterstützung bei der Entwicklung (inkl. Finanzakquirierung) und Durchführung von Forschungsprojekten
• Mitwirkung bei der Verbreitung der Forschungsergebnisse durch Publikationen in wissenschaftlichen und praxisorientierten Fachzeitschriften und durch Inputs an
Fachtagungen oder im Unterricht am Institut für Hebammen
• Zusammenarbeit in multidisziplinären Gruppen mit Praxispartner/innen und anderen Forscher/innen
Für diese vielfältige Tätigkeit suchen wir eine Person mit
folgendem Profil: Sie verfügen entweder über eine Hebammenausbildung mit Masterabschluss oder über ein Lizenziat/einen Master in Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt
Gesundheit oder einen vergleichbaren akademischen Abschluss. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung in angewandter Forschung und interessieren sich möglicherweise
dafür, eine Dissertation zu schreiben. Sie bringen Kenntnisse in quantitativen Forschungsmethoden, insbesondere
in der Datenauswertung mit Excel und SPSS (mit Syntax)
mit. Ihr mündlicher und schriftlicher Ausdruck in Schweizerdeutsch (mündlich), Deutsch und Englisch ist sehr gut. Als
sozial kompetente Person sind Sie kommunikativ und flexibel. Wir bieten Ihnen ein anregendes und dynamisches Arbeitsumfeld zu kantonalen Anstellungsbedingungen. Des
Weiteren haben Sie die Chance, aktiv an diesem einmaligen Prozess der Weiterentwicklung von Hebammenforschung in der Schweiz beteiligt zu sein.
Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
bis 15. September 2013 vorzugsweise per E-Mail an: bewerbung.gesundheit@zhaw.ch, oder ZHAW, Karin Graf,
Human Resources, Postfach, 8401 Winterthur. Für Auskünfte steht Ihnen Frau Prof. Dr. Claudia König, Leiterin
F&E Hebammen (claudia.koenig@zhaw.ch,Tel. 058 934 64
05) gerne zur Verfügung.
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Das Entbindungsbett AVE kombiniert technische Lösungen
mit funktionellem und gefälligem Design. Die einfache
­Bedienung und die leichte und schnelle Reinigung gewähr­
leisten Ruhe, Sicherheit und Komfort für Hebamme und
­G ebärende. Die niedrige Einstiegshöhe und die ausreichende
Breite der Liegefläche erwecken bei der künftigen Mutter vom
ersten Moment an das Gefühl von Ruhe und Sicherheit, das
für eine pro­blemlose Geburt besonders notwendig ist.
Die Gebärwanne Generosa® bietet Geborgenheit und Ent­
spannung für die werdende Mutter. Der schmale, umlaufende
Griff-Rand und die Griffe gewährleisten einen sicheren Halt
in allen Stellungen. Die Treppe mit Handlauf erleichtert
das Einsteigen in die Wanne. Das angenehme warme Material
ist leicht zu reinigen und hygienisch einwandfrei. Mit den
zahlreichen Optionen lässt die Ihren Bedürfnissen entspre­
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führt Topol eine Gebärwanne mit Türe und ein Zwillings­
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