SHV_9_2013_GzD.indd 1 20.08.13 10:50 NEU Das Erfolgsprodukt bei Narben und Dehnungsstreifen in 34 Ländern. „Zugegeben, ich war wirklich gerne schwanger. Dennoch machte ich mir grosse Sorgen wegen der Dehnungsstreifen. Meine Brüste wurden riesig! Ich nahm 18 kg zu und das alles im Bereich von Bauch und Brust. Ich machte mir Sorgen, weil ich schon als Fünfzehnjährige kleine Streifen bekam. Deshalb dachte ich, für Dehnungsstreifen anfällig zu sein - die ich aber unter keinen Umständen wollte. Wer will das schon! Daher rieb ich mich kräftig mit Bi-Oil ein und es funktionierte tatsächlich - ich bekam keine sichtbaren Dehnungsstreifen! Zudem haben sich die vorhandenen Streifen verändert, obwohl ich sie schon seit 15 Jahren habe!“ Dionne mit Georgia Bi-Oil® kann der Entstehung von Schwangerschaftsstreifen entgegenwirken, da es die Elastizität der Haut erhöht. Es sollte ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels zweimal täglich angewendet werden. 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Markus Stadler, Bern Erfahrungen aus der Praxis Interviews mit Ursina Bavier und Anita Staffelbach, Zürich Mosaik «L’Hôpital va devoir s’ouvrir à la Cité» 12 Eizellspende und Spermienspende im Vergleich – Zwischenergebnisse aus einem nationalen Forschungsprojekt Nolwenn Bühler und Kathrin Zehnder, Zürich Buchtipp 15 Verband 17 Sektionen 23 33 Entretien avec Massimo Sandri, Lausanne Focus «FamilyStart – Bâle-Ville et Bâle-Campagne» – une prestation coordonnée pour les familles après une naissance Elisabeth Kurth, Winterthour 34 Mosaïque 37 Comparaison entre don d’ovule et don de sperme – Résultats intermédiaires d’un projet national de recherche Nolwenn Bühler et Kathrin Zehnder, Zurich Fédération 17 Sections 23 En librairie 38 Formation continue FSSF 39 Thema der Ausgabe 10/2013 Psychische Prozesse während der Schwangerschaft und nach der Geburt Thème de l’édition 10/2013 Processus psychiques durant la grossesse, durant l’accouchement et au post-partum Erscheint Anfang Oktober 2013 Parution début octobre 2013 111. Jahrgang | 111e année Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19 info@hebamme.ch, www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten von Montag bis Freitag | Heures d’ouverture du lundi au vendredi 8:15–12:00 / 13:30–17:15 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles en janvier / février et en juillet /août Foto Titelseite Der SHV dankt Anna Lutz, Dominique Hochuli und der Frauenklinik Triemli Stadtspital Zürich Photo couverture La FSSF remercie Anna Lutz, Dominique Hochuli et la Frauenklinik Triemli Stadtspital Zurich Aktuell Weltstillwoche 2013: Platz dem Stillen Die Weltstillwoche findet vom 14. bis 21. September 2013 statt. Mit der Kampagne wird darauf aufmerksam gemacht, dass Stillen nichts mit Ideo logie zu tun hat und unsere Unter stützung verdient. Gerade aus PublicHealth-Perspektive ist es nach wie vor wünschenswert und dringend, das Stillen in der Schweiz zu erleichtern und zu fördern. Die Weltgesundheitsorganisation, die Schweizerische Gesellschaft für Pädia trie und das Bundesamt für Gesundheit empfehlen, Babys zu stillen. Viele Mütter sind motiviert, diesen Empfehlung zu folgen. Die Umsetzung im Alltag scheint jedoch nicht so einfach. In der Schweiz starten über 90 % der Mütter mit dem Stillen, nach drei Monaten werden aber nur noch rund 55 % der Säuglinge gestillt. Es bestehen signifikante Unterschiede bezüglich Sprachregionen und Bildungsstatus der Frauen. Die Ursachen für das relativ rasche Abstillen sind leider nicht im Detail bekannt, nicht zuletzt dürften aber mangelnde Unterstützung und gesellschaftliche Gründe eine Rolle spielen. Nebst der (vermeintlich) eingeschränkten Flexibilität und Mobilität ist ein häufig genannter Grund für das frühe Abstillen die Wiederaufnahme der Erwerbstätig- keit durch die Mutter. In der Schweiz sind Stillpausen während der Arbeit grundsätzlich gesetzlich geschützt. Je nach Hierarchiestufe ist es für die Arbeitnehmerinnen jedoch oft schwierig, ihren Wunsch nach Weiterstillen oder Ab pumpen der Muttermilch am Arbeitsort einzubringen. Die Unternehmungen sind daher aufgerufen, stillenden Arbeitnehmerinnen den erforderlichen Platz zum Stillen zu geben (Zeit, Räumlichkeiten) und sie zu unterstützen. Vom 14. bis zum 21. September 2013 sind verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto «Platz dem Stillen» vorgesehen. Mit aufblasbaren Sesseln, die zum Stillen, Ausruhen und Verweilen einladen, werden in verschiedenen Schweizer Städten, Beratungsstellen, Praxen und Spitälern temporäre Stilloasen geschaffen (Sicherheitshinweis). Alle Aktivitäten im Rahmen der Stillwoche werden auf Facebook www.facebook.com/stiftungstillen publiziert. Mehr Informationen unter: www.stiftungstillen.ch Kostenbeteiligung bei Mutterschaft. Gleichbehandlung Mit 132 Stimmen zu 20 Stimmen hiess der Nationalrat den Erlassentwurf zur parlamentarischen Initiative von Ständerätin Liliane Maury Pasquier gut, der vom Ständerat beschlossen wurde. Gemäss bisherigem Recht sind die besonderen Leistungen bei Schwangerschaft von der Kostenbeteiligung ausgeschlossen, nicht aber die allgemeinen Kosten, die bei Schwangerschaften mit Komplikationen auftreten. Mit der Gesetzesänderung sollen alle Behandlungen ab der 13. Schwangerschaftswoche bis 8 Wochen nach der Geburt von der Kostenbeteiligung aus genommen werden, unabhängig davon, ob die Schwangerschaft mit oder ohne Komplikationen verläuft. In der Schlussabstimmung nahm der Nationalrat das Geschäft mit 141 zu 42 Stimmen an. Der Ständerat hiess es mit 44 Stimmen bei einer Enthaltung gut. Das Geschäft ist im Parlament erledigt. Die Referendumsfrist läuft bis zum 10. Oktober 2013. Quelle: ecopolitics, politfocus gesundheitspolitik, Nr. 5/Juli 2013. Mehr Informationen unter: www.parlament.ch/ d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20110494 2 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Abstimmung zum revidierten Epidemiengesetz am 22. September 2013 Das Umfeld, in dem Infektionskrank heiten auftreten und die öffentliche Gesundheit gefährden, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Das revidierte Epidemiengesetz gewährleistet eine zeitgemässe Erkennung, Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten. Es verbessert die Bewältigung von Krankheitsausbrüchen mit grossem Gefährdungspotenzial für die öffent liche Gesundheit. Neue Krankheiten – wie vor zehn Jahren die gefährliche Lungenkrankheit SARS – verbreiten sich heute rascher, weil die Menschen im Beruf und in der Freizeit immer mobiler werden und immer häufiger reisen. Zudem gibt es vermehrt resistente Bakterien und Viren, gegen welche die verfügbaren Medikamente immer weniger wirksam sind. Das geltende Epidemiengesetz aus dem Jahr 1970 bietet keinen ausreichenden Schutz mehr vor diesen Gefahren. Bundesrat und Parlament haben das Gesetz deshalb überarbeitet. Eine zentrale Massnahme zur Verhütung von ansteckenden Krankheiten bleiben Impfungen. Die heutige, bewährte Impfpraxis wird weitergeführt. Auf Wunsch der Kantone wurden ausserdem die Zuständigkeiten von Bund und Kantonen klarer geregelt. Das Parlament hat am 28. September 2012 den Entwurf des Bundesrates mit grosser Mehrheit gutgeheissen. Gegen das Gesetz wurde das Referendum ergriffen. Der Bundesrat und das Parlament sowie die kantonalen Gesund heitsdirektorinnen und Gesundheits direktoren empfehlen, das neue Epidemiengesetz anzunehmen. Mehr Informationen und das Faktenblatt zum revidierten Epidemiengesetz finden Sie unter: www.bag.admin.ch › Themen › Krankheiten und Medizin Kampagne: Geburts urkunden für alle Immer noch werden jährlich 51 Millionen Neugeborene nicht registriert, vor allem in asiatischen und afrikanischen Ländern. Zu den Gründen für die fehlende Registrierung zählen fehlende Bereitschaft auf politischer Ebene, unzureichende Infrastruktur und hohe Kosten für die Familien. Gemeinsam mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationalen (UNHCR) setzt sich Plan International Deutschland für die Registrierung von Geburten ein. Seit 2005 wurde mit der Kampagne «Universal Birth Registration» die Registrierung von über 40 Millionen Kindern in 32 Ländern ermöglicht. Quelle: Hebammenforum DHV 7/2013. Mehr Informationen unter: www.plan-deutschland.de und www.plan-schweiz.ch Weibliche Genital verstümmelung in der Schweiz tes Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung in Kraft. Um Frauen und Mädchen wirksam zu schützen, gilt es nun, den Fokus auf die Prävention zu setzen. Voraussetzungen für zielgerichtete Präventionsmassnahmen sind vertiefte Kenntnisse der Situation in der Schweiz. Ein französische Version der Publikation ist in Vorbereitung. Mehr Informationen unter: www.unicef.ch Ungarn: sponsor a midwife Auch auf dem 13. Hebammenkongress in Nürnberg im Mai dieses Jahres sammelte der Deutsche Hebammenverband (DHV) traditionell Spenden für «Sponsor a midwife», eine vom ICM (International Confederation of Midwives) initiierte Aktion. Hebammen aus Ländern mit einem weniger starken Hebammenwesen und beschränktern finanziellen Möglichkeiten erhalten die Gelegenheit, sich beim internationalen Kongress weiterzubilden, auszutauschen und zu vernetzen, mit dem Effekt, dass sie mit neuen Ideen und motiviert in ihr Land zurückkehren, um dort die vielfältigen Herausforderungen des Hebammenwesens anzupacken. Während des Kongress in Nürnberg kamen über 1300 Euro zusammen. Mithilfe dieses Spenden können zwei ungarische Hebammen am nächsten ICM-Kongress in Prag (Tschechien) vom 1. bis 5. Juni 2014 teilnehmen. warnt die Stiftungsinitiative «für Kinder» und fordert im Rahmen der Aktion «Ich seh’ dich – und das macht mir Mut!» Kinderwagenhersteller in einem offenen Brief auf, die Bauweise so zu verändern, dass das Kind mit dem Gesicht zur Bindungsperson sitzen kann. Unter den Erstunterzeichnern sind mehr als 50 Expertinnen und Experten in Sachen Kindergesundheit, darunter auch Regine Gresens, Beauftragte für Stillen und Ernährung im Deutschen Hebammenverband (DHV). Quelle: Hebammenforum DHV 8/2013. Die Buggys-Aktion ist zu finden unter: www.fuerkinder.org › Kinder brauchen Bindung › Aktuelle News Montag, 28. Oktober 2013, Kulturcasino, Bern Tagung «Bildung Pflegeberufe und Gesundheits versorgung» Quelle: Hebammenforum DHV 7/2013. Mehr Informationen unter: www.midwives2014.org und www.internationalmidwives.org Buggys – Aktion «Ich seh’ dich» UNICEF Schweiz hat im Sommer 2012, in Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen, eine Umfrage bei Fachper sonen aus dem medizinischen Bereich sowie dem Sozial- und Asylbereich durchgeführt. Jetzt liegt der Bericht vor und die Resultate liefern Anhaltspunkte zu Risiko und Vorkommen genitaler Verstümmelungen in der Schweiz und geben Aufschluss über Bedürfnisse und Kenntnisse der Fachpersonen im Umgang mit Betroffenen. Seit dem 1. Juli 2012 ist ein explizi- Kinderwagen und Buggys sind zunehmend nach vorne ausgerichtet. Die Kinder werden in die Welt hineingeschoben und sind den vielen Eindrücken schutzlos ausgesetzt. Ihre Bezugsperson, die den Wagen schiebt, können sie nicht sehen, sich ihrer Gegenwart nicht versichern. «Ohne direkten Augenkontakt und das somit immer wieder versicherte Grundvertrauen können Kinder in der prä genden ersten beiden Lebensjahren die Eindrücke aus der Umwelt nicht angemessen aufnehmen und verarbeiten» Bund, Kantone, Organisationen der Arbeitswelt, Bildungsinstitutionen und Berufsbildungsverantwortliche gehen mit dem Masterplan «Bildung Pflegeberufe» gemeinsam die Herausforderung zur Bewältigung der personellen Situation im Pflegebereich an. An der Tagung werden die bisherigen Ergebnisse gewürdigt und der anstehende Handlungsbedarf diskutiert. Mehr Informationen unter: www.sbfi.admin.ch/tagung 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 3 Dossier DRG und Hebammenarbeit: ein Widerspruch? Während der Beruf der Hebamme per se ein lebensbejahender Beruf ist und gesunde Mütter und Kinder gemäss WHO der «wahre gesellschaftliche Reichtum» sind, gehen die Ursprünge der ICD-Klassifikation (International Classification of Diseases ICD) auf ein Todesursachen-Verzeichnis zurück – die so genannte Jacques-Bertillon-Klassifikation. Die ICD-Klassifikation wiederum bildet die Basis zu den DRG. Markus Stadler, Bern Ökonomische Überlegungen zur Arbeit der Hebammen und den DRG Bei den DRG (Diagnosis Related Groups / Diagnosebezogene Fallgruppen) handelt es sich um ein gesamtschweizerisches Abrechnungssystem. Bis Ende 2011 wurde der (Spital)aufwand mit einer Tagespauschale abgegolten. Seit 2012 bekommen Spitäler und Geburtshäuser nun aufgrund einer Diagnosekategorie einen fixen Pauschalbetrag, mit dem sie wirtschaften müssen.2 Bereits heute ist klar: Kosten lassen sich mit dieser gesamtschweizerischen Tarifstruktur kaum einsparen, wie auch von Wolfram Fischer, Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin in Wolfertswil (SG) betont wird. [ 1 ] Es entsteht Zusatzaufwand in der Administration, im vor- und nachstationären ambulanten Bereich, wie etwa der Wochenbettbetreuung zuhause, in den Bereichen Rehabilitation, Spitex und Heim. Das tragende Argument für DRG ist eine erhöhte Kostentransparenz. Zudem soll – auch über Kantonsgrenzen hinweg – die Versorgungsqualität in Spitälern standardisiert gemessen werden können. Transparenz und Vergleichbarkeit der Dienstleistungen sollen den Wettbewerb fördern [ 2 ] und so erhöhte Effektivität und bessere Qualität der klinischen Versorgung nach sich ziehen. 1 2 4 s iehe dazu: www.who.int/classifications/icd/en/ Im DRG-System werden Patienten und Patientinnen anhand medizinischer (Diagnosen, durchgeführte Behandlungen) und demographischer Daten (Alter, Geschlecht sowie das Aufnahmegewicht bei Kindern, die jünger sind als 1 Jahr) für Zwecke der Abrechnung in Fallgruppen klassifiziert. Die Fallgruppen dienen jedoch nicht der Bestimmung der medizinischen Behandlung, sondern die Differenzierung erfolgt aufgrund des in der Vorperiode ermittelten typischen Aufwandes (Behandlungskosten). Diese Fallgruppen werden mit einer sogenannten Bewertungsrelation (BR) (engl. Cost Weight) bewertet, in der sich die unterschiedlichen Behandlungskosten der jeweiligen Fallgruppe widerspiegeln. Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Markus Stadler ist Lehrbeauftragter an der Berner Fachhochschule BFH, Bachelor of Science Hebamme Durch die neuen Regeln der finanziellen Abgeltung ergeben sich aber auch veränderte Arbeitsvoraussetzungen für das Gesundheitspersonal – nicht nur für das im Spital tätige. Der Handlungsspielraum wird durch ökonomische Kriterien stärker definiert und begrenzt. Die Folgen für die Betreuung der Klientinnen müssen sorgfältig analysiert und begleitet werden – gerade auch aus ethischer Sicht. Wenn in der Schweiz nach wie vor gewisse relevante Grundangebote – etwa ein erweitertes Wochenbett im Rahmen der postpartalen Depression – fehlen, dann hat das aber nur indirekt mit dem DRG-Abrechnungssystem zu tun. In diesen Fällen geht es darum, kantonale Gesundheitsdirektionen zu sensibilisieren, die Spitallisten entsprechend anzupassen. Auf einer Spitalliste definiert der Kanton das bedarfsnotwendige Angebot für die Versorgung seiner Wohnbevölkerung. Nur so ist gesichert, dass Krankenkassen und Kantone die anfallenden Kosten auch decken und das Spital als Leistungserbringer «motiviert» wird, neue Angebote – wie das «erweiterte Wochenbett» – überhaupt in seinen Leistungskatalog aufzunehmen. Nun aber zurück zu den DRG: In erster Linie soll verhindert werden, dass Hebammen, Ärzte und Pflegende in ihrem Handeln für die Ressourcenökonomie der Klinik instrumentalisiert werden. Der Autor dieses Beitrags hat auf mehreren Wochenbettabteilungen in Erfahrung gebracht, dass die immer frühere Entlassung von Mutter Editorial und Kind zu psychischem Stress beim Personal führt: Es sieht sich vor ethische Dilemmata gestellt. In der Abbildung auf Seite 6 wird der «Verweildauer-Mechanismus» verdeutlicht. Es ist wichtig festzuhalten, dass die DRG nicht etwa der Bestimmung der medizinischen Behandlung dienen. Diagnosen, Prozeduren und die entsprechende Dokumentation bestimmen aber die DRG. Die Differenzierung erfolgt aufgrund des in der Vorperiode ermittelten typischen Aufwandes, der wiederum in der so genannten Kostenrelation (Cost Weight) abgebildet ist. Das «Cost Weight» widerspiegelt die unterschiedlichen Behandlungskosten (siehe Glossar). In der Schweiz werden medizinische Leistungen grundsätzlich in zwei verschiedenen Systemen abgerechnet. Ambulante Leistungen, für die die Klientin kein Bett benötigt, werden nach dem Ärztetarif «TarMed Suisse» abgerechnet. Stationäre Leistungen werden über DRG abgedeckt. Bei der Spitalgeburt ist die Gebärsaalbenützung, die Betreuung vor- und während der Geburt, die Nachbetreuung im Gebärsaal und das Wochenbett mit eingeschlossen. Der eigentliche Leistungserbringer gegenüber dem Krankenversicherungsgesetz KVG ist das Spital. Anders verhält es sich im (nicht ärztlich geleiteten) Geburtshaus: Dort rechnet die Hebamme alleine mit der Krankenkasse ab – aber ebenfalls nach dem DRG-Modell. Wird das Neugeborene ausserhalb des Gebärsaals versorgt (etwa auf der Neonatologie nach einem Kaiserschnitt), kann das Kind in einer eigenen DRG abgerechnet werden. Es wird zu einem zusätzlichen «Fall». Wird das Baby bis zur Entlassung nur im Gebärsaal versorgt, so ist der Aufwand mit der DRG für die Mutter abgegolten. Alle erwähnten «Aufwand-Aspekte» (Gebärsaalbenützung, Betreuung während der Geburt durch Hebammen/Ärzte, Nachbetreuung) sind Teil des «Cost Weight» oder der «Bewertungsrelation». «Bewertungsrelation» ist der deutsche Begriff für «Cost Weight». Auswirkungen der DRG auf die Hebammenarbeit Werden die DRG der Hebammenarbeit überhaupt gerecht? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, ist hier aufgezeigt, welche Prozeduren respektive Diagnosen aus dem ICD-Katalog eigentlich mit Hebammenarbeit im Zusammenhang stehen. Es sind dies in der Kategorie «Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett» [ 3 ]: – Sectio Caesearea mit unterschiedlicher Diagnoseschwere – Vaginale Entbindung mit unterschiedlicher Diagnoseschwere – Extrauteringravidität – Cerclage und Muttermundverschluss – Intrauterine Therapie des Feten – Abort mit Dilatation und Kürettage – Frustrane Wehen mit unterschiedlicher Anzahl Belegungstage – Vorgeburtliche stationäre Aufnahme mit unterschiedlicher Diagnoseschwere Sébastien Riquet Leitende Hebamme an der Geburtenabteilung des Spitals EHC in Morges, Beirat Hebamme.ch Liebe Leserin, lieber Leser Eigentlich planten wir, die Nachbereitung des Kongresses in Thun zum Thema «Geburtshilfliche Versorgung neu gestalten: Das Potenzial von Hebammen nutzen!», mit der letzten Nummer abzuschliessen. Doch noch sind wir nicht so weit. Sie werden nämlich in dieser Ausgabe lesen können, dass uns die neuen Tarife, die seit der Einführung der Fall kostenpauschalen DRG vor zwei Jahren gelten, mehr denn je dazu zwingen, die Organisation der perinatalen Betreu ung angesichts der verkürzten Spitalaufenthaltsdauer neu zu überdenken. In der vorliegenden Ausgabe werden Sie verschiedene externe – und interne – Projekte kennenlernen, die mit der Hebammentätigkeit und dem Spitalumfeld zusam menhängen. In mehreren Landesteilen haben Hebammen ein Leistungsangebot für Familien vorbereitet. In der Region Basel bietet das Projekt «FamilyStart» in Zusam menarbeit mit der ZHAW Winterthur eine Helpline und sichere Nachsorge an, da die Mütter immer rascher nach Hause entlassen werden. Im CHUV in Lausanne wurde ein Programm bei vorzeitigem Spitalaustritt entwickelt. Es trägt der Neuorganisation der Pflege und des Unterrichts Rechnung, die sich wegen der verkürzten Spital aufenthalte aufdrängte. Doch es wartet noch mehr Arbeit auf uns, wenn wir unsere Fachkompetenz anerkennen lassen möchten. Sie beschränkt sich nämlich nicht auf die in den DRG festgelegten Leistun gen. Ich wünschte mir eine DRG-Kategorie «Anwesenheit der Hebamme». Denn unsere Fähigkeit, der Zeit Zeit zu geben, wird bei der physiologischen Geburt zu wenig aner kannt, obwohl deren Bedeutung bekannt ist und sie medizi nische Eingriffe bei einer hebammenbegleiteten Geburt vermeiden hilft. Nun wünsche ich Ihnen eine gute Lektüre. Sébastien Riquet 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 5 Dossier DRG-System LT Low Inlier Normale Liegedauer und normales Kostengewicht HTP High Inlier Liegedauer oberhalb ALOS, aber ohne Aufschlag High Outlier Liegedauer oberhalb ALOS, aber mit Aufschlag Kostengewicht Low Outlier Liegedauer unterhalb ALOS, aber mit Abschlag ALO Ertrag Kosten Verweildauer in Tagen (LOS) 0 Dreh- und Angelpunkt des DRG-Systems ist die Verweildauer. Es wird eine mittlere Liegedauer, die Average Lenth of Stay (ALOS) festgelegt (siehe Glossar). Die mittlere Auf enthaltsdauer beträgt bei einer spontanen Vaginalgeburt ohne Komplikationen 5,6 Tage, bei einer instrumentellen Entbindung (Zange, Vakuum, Kombination) 6,3 Tage [ 4 ]. Wird eine Klientin im «Low-Outlier-Bereich» entlassen, also zu früh, bekommt das Spital einen «Abschlag». Für eine Klientin, die als «High Inlier» länger als die mittlere Liegedauer im Spital liegt, fallen für das Spital Mehrkosten an. Diese Mehrkosten können aber ausgeglichen werden durch Klientinnen, die früher entlassen werden. Originäre Hebammenarbeit ist, wenn überhaupt, im aktuellen Fallpauschalen-Katalog kaum zu finden. Die Trägerin des Abrechnungssystems, die SwissDRG AG, wurde am 18. Januar 2008 in Bern gegründet. Die Kantone und die Krankenversicherungs-Tarifpartner haben diese gemeinnützige Aktiengesellschaft ins Leben gerufen. Ziel ist eine transparentere Tarifstruktur in Spitälern und Geburtshäusern. Die Klientinnen sollen eine bessere Übersicht zu den Tarifen erhalten. Aktionäre der SwissDRG AG sind: –d ie GDK, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren –H +, die Spitäler der Schweiz – S antésuisse, der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer – die Medizinaltarifkommission UVG, MV/IV (MTK) [ 5 ] – die FMH, der Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte Das Verwaltungsratspräsidium der SwissDRG AG wird durch den Basler Regierungsrat Dr. Carlo Conti wahrgenommen. 6 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Welches sind die konkreten Auswirkungen der DRG auf die Hebammenarbeit? Frei praktizierende Hebammen werden möglicherweise stärker belastet sein, weil die Verweildauer im stationären Wochenbett tendenziell sinkt. Besteht ein Mangel an frei praktizierenden Hebammen, kommt es zu einem Betreuungsdefizit für die Frauen zu Hause. Sehr wohl sind in einigen Kantonen entsprechende Projekte am Entstehen. Grundsätzlich wird aber die Wochenbettbetreuung vermehrt ins häusliche Umfeld verlagert. Spitalhebammen wie auch frei praktizierende Hebammen werden Frau, Kind, Familie und deren Entwicklung in kürzerer Zeit beurteilen müssen hinsichtlich (Naht)wundheilung, Bonding, Stillproblematik, Baby Blues / Depression / Psychose, Säuglingsentwicklung etc. In diesem Kontext sollte ein noch stärkeres Augenmerk auf die Versorgungssicherheit gelegt werden als dies bis anhin der Fall war. Eine erfreuliche Entwicklung in dieser Richtung ist etwa «FamilyStart» [ 6 ] – ein Hebammen-Netzwerk beider Basel. Es handelt sich um ein schweizweit erstmaliges Projekt und wird vom Universitätsspital Basel sowie vom Bethesda Spital (mit-)finanziert. Eine kostenlose Helpline und die Vermittlung von Fachleuten sollen hilfesuchende Eltern in der ersten Zeit nach der Geburt unterstützen. Das Universitätsspital Basel schätzt den Gesamtunterstützungsbetrag für ein Jahr auf 115 000 Franken. Nach Ansicht des Autors ein bescheidener Betrag. Auf diese Weise werden Fachleute im Spital entlastet und der administrative Aufwand (telefonische Suche nach Hebammen für die Nachbetreuung zu Hause) sinkt beträchtlich. Ausblick Verbesserte Dokumentation der Hebammenarbeit unter DRG Es sei an dieser Stelle nochmals betont: DRG sind kein Hilfsmittel zur Leistungserbringung durch Hebammen, sondern ein Instrument zur Leistungsverrechnung. Das Kernproblem liegt darin, dass die eigentliche (originäre) Hebammenarbeit im DRG-System, im TarMed-Katalog und in den Pflegeleistungserfassungssystemen bloss marginal abgebildet ist. Beispiel TarMed Suisse: TarMed bestimmt den einheitlichen Tarif, nach dem Ärzte ihren Patienten Rechnung stellen, und umfasst mehr als 4600 Positionen im ambulanten Spitalbereich. Hebammen sind unter «arztnahe Positionen» subsumiert. Unter dem Stichwort «Geburt» findet man vorwiegend instrumentell ausgerichtete Positionen wie «Abortbehandlung», «Naht von Cervixrissen» oder «Periduralanästhesie PDA» [ 7 ]. Beispiel LEP®: Wie im Glossar aufgezeigt, besteht im Katalog «Leistungserfassung Pflege» LEP® seit 2012 ein hebammenspezifischer Tätigkeitskatalog. Damit wurde theoretisch die Möglichkeit geschaffen, dass die Arbeit im gesamten Hebammenkontinuum (präkonzeptionelle Phase/Schwangerschaft/Geburt/Wochenbett) wesentlich umfassender dokumentiert werden kann als bisher. Aus verschiedenen Gründen fehlt bisher die Möglichkeit, den Katalog in einem elektronischen System – oder zumindest Teile davon im Rahmen des Partogramms – umzusetzen. Beispiel DRG-Katalog: Unter der DRG O60D wird die «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose» mit dem Cost-Weight-Faktor 0.584 abgebildet. Zum Vergleich: Unter der DRG O01F figuriert die «Sectio casarea ohne komplizierende Diagnose» mit dem höheren Cost-Weight-Faktor 0.841. Es darf aber durchaus bezweifelt werden, dass ein Kaiserschnitt per se und in jedem Fall zu einer höhere Abgeltung berechtigt als die physiologische Spontangeburt in ihrem gesamten Begleit- und Betreuungskontext. «Bewertungsrelation» oder «Cost Weight» Die «Base Rate», die Grundlage für die Vergütung von Spitaldienstleistungen, wird von den Tarifpartnern (Krankenkassen- und Spitalvertreter sowie Kantone) festgesetzt. Sie variiert von Kanton zu Kanton und von Spitaltyp zu Spitaltyp. Sind sich die Tarifpartner nicht einig, ist der Kanton befugt, eine provisorische «Base Rate» festzulegen. Wesentlich interessanter ist, was Hebammenarbeit angeht, der Cost-Weight-Faktor, der je nach Fallschwere höher oder tiefer ausfällt. Das entstehende Problem wurde bereits erwähnt: Eine Bewertungsrelation für die «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose» von 0.584 ist eher tief angesetzt, weil davon ausgegangen wird, dass die Gebärende gesund ist und ihr Kind auf natürliche Weise zur Welt bringt. Komplexe Nebendiagnosen können hier nicht abgerechnet werden. Die eigentliche Hebammenarbeit – etwa während der Plazentarperiode – wird nur spärlich dokumentiert und betriebswirtschaftlich gesehen als «Präsenzzeit» wahrgenommen. Darum fällt die «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose» zu Ungunsten der Hebamme aus. In der Bewertungsrelation schlägt sich nicht oder kaum nieder, welche Arbeiten die Hebamme etwa im Rahmen von Geburten, bei denen es zu keinem Dammriss kommt, erbringt. Dies vor dem Hintergrund der Studien, die zeigen, dass bei Geburten, die von Hebammen geleitet werden, die Rate von Frauen, deren Damm bei der Geburt intakt bleibt signifikant höher ist als bei konventionellen ärztlich geleiteten Geburten. Fazit DRG sind ein Work in Progress. Im Rahmen künftiger Diskussionen zu Hebammen und DRG ist die eigentliche Arbeit der Hebamme in eine dokumentierbare Sprache zu fassen und muss miteinbezogen werden. Die Abgrenzung von «Geburtsmedizin» und «Geburtshilfe» tut not. Zurzeit ist die Frage, ob DRG die Tätigkeit der Hebammen richtig und gerecht wiedergeben, mit einem klaren «Nein» zu beantworten. Es ist wichtig, sich zur originären Hebammenarbeit laufend Gedanken zu machen. Heute geht es wohl – es sei mir diese Bemerkung erlaubt – um den Balanceakt zwischen originärer Hebammenarbeit, Sprachentwicklung, EBM (Evidence Based Midwifery) und einem Mass an Ökonomie und vor allem Politik, der auch der gesunden schwangeren «No-Risk-Frau» gerecht wird. Das Thema Geburtshilfe ist nicht nur supraökonomisch, sondern auch überparteilich anzugehen. Supraökonomisch: Geburtshilfe darf nicht auf Rendite reduziert werden. Überparteilich: Geburtshilfe ist versorgungsnotwendig und deren Existenz in unseren Spitälern und Geburtshäusern, deren Belebung durch frei schaffende Hebammen soll in erster Linie durch ihre Notwendigkeit bestimmt werden. Dazu gehören Abrechnungssysteme, in denen die Hebammenarbeit in genügendem Mass berücksichtigt ist. Weder beim TarMed noch im DRGSystem ist das zurzeit gegeben. ( SwissDRG et travail des sages-femmes : en opposition ? Alors que la profession de sage-femme repose sur une affirmation de la vie et sur la bonne santé de la mère et de l’enfant, la classification ICD (International Classifi cation of Diseases) ou classification de Jacques Bertillon fait référence à un répertoire de causes mortelles. Et c’est sur elle que se basent les SwissDRG. Mais ce système est en pleine évolution: c’est un «Work in Progress». Dans les discussions à venir, le travail effectif des sages-femmes devra être encore mieux pris en compte et mieux intégré. Pour l’instant, les DRG ne reflètent pas les activités des sages-femmes de manière juste et équitable et leurs prestations sont insuffisamment «documentées». Le catalogue actuel des DRG ne tient pas encore compte du travail réel des sagesfemmes qui ne se réduit pas à des actes mais aussi à une présence conduisant à une prévention des dommages possibles (par exemple, plus fréquemment à éviter une déchirure périnéale quand l’accouchement est géré par les sages-femmes). 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 7 Dossier Die eingangs gestellte Frage zur Auswirkung von DRG lässt sich mit «Jein» beantworten: DRG an sich sind lediglich ein Abrechnungssystem. Die Inhalte hingegen sind eine Verhandlungsgrösse – und gerade bei den Kosten gewichten, welche die Leistungen einer Berufsgruppe mitbeinhalten, besteht, was Hebammen angeht, noch Aufholbedarf. DRG sind nur ein Zeitzeichen, das nun mit richtigen und gerechten Hebammeninhalten modifiziert werden muss. Kontakt Markus Stadler stadler.pflegeentwicklung@gmail.com Burgfeld 20, 3123 Belp T +41 (0)78 842 94 14 SwissDRG Was sind die DRG? SwissDRG (Swiss Diagnosis Related Groups) ist das neue Tarifsystem für stationäre akutsomatische Spitalleistungen, das gemäss der letzten Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) die Vergütung der stationären Spitalleis tungen nach Fallpauschalen schweizweit einheitlich regelt. Beim Fallpauschalensystem SwissDRG wird jeder Spital aufenthalt anhand von bestimmten Kriterien, wie Haupt diagnose, Nebendiagnosen, Behandlungen und weiteren Faktoren, einer Fallgruppe zugeordnet und pauschal ver gütet. Die schweizweite, tarifwirksame Einführung von SwissDRG ist seit dem 1. Januar 2012 in Kraft. Wie funktioniert das SwissDRG-System? DRG-Systeme sind Patientenklassifikationssysteme, welche die stationär behandelten Patienten von Akutspitälern in medizinisch und ökonomisch homogene Fallgruppen einteilen. Das wichtigste Kriterium für die Zuordnung eines Patienten zu einer Fallgruppe ist die Hauptdiagnose bei Spitalaustritt. Weitere Klassifikationsmerkmal sind Neben diagnosen, Prozeduren, Alter, Geschlecht, Art des Spitalaustritts, Schweregrad, bei Neugeborenen das Geburtsgewicht und weitere Faktoren. Die Zuweisung einer Hospitalisierung zu einer bestimmten DRG erfolgt über eine Gruppierungssoftware (Grouper). Die Höhe jeder SwissDRG-Fallpauschale wird anhand der tatsächlich anfallenden Kosten der Schweizer Spitäler berechnet. Entwicklungsprozess der neuen Tarifstruktur Die SwissDRG AG als Organisation der Leistungserbringer, der Versicherer und der Kantone setzt ihren gesetzlichen Auftrag zur Erarbeitung und Weiterentwicklung sowie zur Anpassung und Pflege des Schweizer Fallpauschalensystems SwissDRG um. Grundlage für diese Arbeiten sind die fallbezogenen Kosten- und Leistungsdaten der Schweizer Spitäler. Die Tarifstruktur, inklusive der vom Gesetzgeber vorgegebenen Begleitmassnahmen, muss zunächst vom Bundesrat genehmigt werden. Die Tarifpartner, Spitäler und Versicherer, handeln die kantonalen Tarifverträge aus und definieren darin die Höhe des Basispreises. Die kantonalen Tarifverträge bedürfen der Genehmigung durch die Kantone. Mehr Informationen unter: www.swissdrg.ch 8 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Glossar ALOS Average Length of Stay (mittlere Aufenthaltsdauer) Base Rate Der Basisfallwert (aus dem Englischen: Base Rate) bezeichnet den Betrag, der bei der Berechnung der DRG-Preise für die Spitalbehandlung zugrunde gelegt wird. Die Base Rate bildet die Grundlage für die Vergütung der Spitalleis tungen. Beispiel: Die Base Rate sei CHF 10 000.– und das Cost Weight 0.584 (DRG O60D; vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose). Die Leistung wird mit CHF 5840.– abgegolten – Geburtsbegleitung, Geburtsverlauf und Nachbetreuung inklusive. Cost Weight Bewertungsrelation: Sie wird aufgrund von Daten aus bestimmten Schweizer Referenzspitälern ermittelt und benennt den durchschnittlichen Aufwand für eine bestimmte Behandlung als Faktor. Beispiel: DRG O60D «vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose»: 0.584. DRG Diagnosis Related Group; diagnosebezogene (Fall)gruppe. Eine medizinische und eine demographische Diagnose (z. B. Alter, Geschlecht) sowie die Operationsklassifikation (CHOP) führt letztlich zu einer DRG, die wiederum die Basis zur Rechnungsstellung ist. DRG-Grouper Als DRG-Grouper bezeichnet man ein ökonomisch-medizinisches EDV-Programm zur Berechnung der jeweiligen Fallpauschale anhand der diagnosebezogene Fallgruppen DRG. Als «Rohdaten» für seine Berechnungen benötigt ein Grouper vor allem: Aufnahmegewicht (bei Kindern, die jünger sind als 1 Jahr), Hauptdiagnose, Nebendiagnose(n), CHOP-Daten, (maschinelle) Beatmungsdauer, Geschlecht, Alter, Verweildauer, Entlassungsart. HTP High Trim Point; maximale Aufenthaltsdauer. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt das Spital die Kosten selber. Deutsch: OGV; obere Grenzverweildauer ICD International Classification of Diseases. Diese Klassifikation geht auf ein TodesursachenVerzeichnis zurück. Es wurde von Jacques Bertillon (1851–1922), dem Leiter des Statistischen Amtes der Stadt Paris 1891 im Auftrag des Internationalen Statistischen Instituts (ISI) erarbeitet. LEP® Leistungserfassung und Prozess dokumentation im Gesundheitswesen. Entsprechende Kataloge sind in über 150 Schweizer Spitälern im Einsatz. Die Kataloge werden laufend ergänzt und aktualisiert. Ein Beispiel ist der LEP®-Hebammen-Katalog, der vom Autor dieses Beitrags initiiert und von den Hebammen Barbara Stocker Kalberer sowie von Kathrin Krähenbühl mitentwickelt wurde. Barbara Stocker Kalberer ist seit Mai 2013 Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbands, Katrin Krähenbühl ist Dozentin an der Berner Fachhochschule BFH, Studiengang Hebammen. LTP Low Trim Point; minimale Aufenthaltsdauer. Wird dieser Zeitpunkt unterschritten, muss das Spital einen Tarifabschlag in Kauf nehmen. Deutsch: UGV; untere Grenzverweildauer TarMed Der Tarmed (tarif médical, Ärztetarif) ist der Tarif für ambulante ärztliche, respektive nichtärztliche Leistungen in der Schweiz. Unter die nichtärztlichen Leistungen fällt somit auch die Hebammenarbeit. Es handelt sich beim TarMed um ein Vertragswerk zwischen der ärztlichen und der Krankenkassen-Dachorgani sation (FMH bzw. Santésuisse). Literatur 1 Wolfram Fischer. Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin, CH-9116 Wolfertswil (SG) www.fischer-zim.ch 2 w ww.spitalinformation.de 3 SwissDRG, Regeln und Definitionen zur Fallb erechnung, Version 5/2012, genehmigt vom Verwaltungsrat SwissDRG AG, 11. Mai 2012 4 Gebären in der Schweiz, Eidgenössisches Departement des Innern EDI, Bundesamt für Statistik BFS, 2007 5 Zentralstelle für Medizinaltarife (letztmals zugegriffen am 2. Juli 2013): www.zmt.ch 6 FamilyStart (letztmals zugegriffen am 26. Juni 2013): www.zhaw.ch › Die ZHAW › Medien › Medienmitteilung › FamilyStart 7 TarMed Katalog, Version Juni 2012 Links Hebammengeschichte: www.geburtskanal.de TarMed Suisse Browse: onb.tarmedsuisse.ch Spitalliste des Kantons Bern: www.gef.be.ch › Gesundheit › Spitalversorgung › Spitäler › Spitalliste Erfahrungen aus der Praxis Frauenklinik Stadtspital Triemli, Zürich Frau Bavier, Sie sind seit 2010 Leiterin Pflege in der Frauenklinik am Stadtspital Triemli in Zürich. Im Januar 2012 wurde das DRG-System schweizweit eingeführt. Welche Folgen hatte die Einführung der DRG für die Frauenklinik? Anpassungen an das DRG-System fanden nicht erst im Jahr 2012 statt. Die Aufenthaltsdauer im Wochenbett sinkt schon seit geraumer Zeit. Wurden die Wöchnerinnen bis vor zehn Jahren noch fünf bis sieben Tage hos pitalisiert, verkürzt sich die mittlere Verweildauer heute auf drei bis fünf Tage. Inwiefern diese Verkürzung mit dem DRG zu tun haben ist schwierig festzustellen. Die Zählweise unter DRG ist jedoch eine Andere. Der Ausund Eintrittstag gilt als ein Tag, demnach verkürzt sich der Aufenthalt. Welche Veränderungen sind seit der Einführung der DRG im Arbeitsalltag der Frauenklinik spürbar? Frauen mit elektiven Eingriffen treten, soweit medizinisch vertretbar, erst am Operationstag ein. Alle Voruntersuchungen werden in der Regel über das Ambulante Perioperative Zentrum (APZ) oder die Gebärabteilung getätigt. Welches sind die positiven Veränderungen seit der Ein führung der DRG und welches die negativen? Es werden und wurden Prozesse bereinigt und die interprofessionelle Zusammenarbeit dadurch gestärkt. Auch Weisungen und Standards werden überprüft und unnötige Interventionen eliminiert. Die Abläufe sind nach Bedarf neu organisiert und Ressourcen, wie zum Beispiel die der Hebammen im Schwangerschaftsambulatorium, besser genutzt. Mitarbeitende sind auf Wirtschaftlichkeit sensibilisiert und reflektieren ihre Handlungen vermehrt auch unter ökonomischen Gesichtspunkten. Fraglich ist, ob Fachgebiete wie die Geburtshilfe, die wenig medizinische Interventionen, jedoch einen grossen personellen Einsatz erfordern, unter DRG richtig abgebildet werden. Wie wurden Sie und Ihre Mitarbeiterinnen über die Einführung der DRG informiert? Die Information verlief über Grossveranstaltungen, Informationen, Publikation in der Hauszeitung und Schulung des Kaders, aber auch über eine Videoschulung für den individuellen Gebrauch. Es wurde viel Zeit auf eine umfassende und zielgruppengerechte Information verwendet. Ursina Bavier ist Leiterin Pflege in der Frauenk linik am Triemli-Spital in Zürich. Sie ist sowohl Pflegefachfrau als auch Hebamme und hat an der Donau-Universität Krems ihr Master-Studium in Gesundheitsmanagement und Hebammenwissenschaft abgeschlossen. Ihre Berufserfahrung hat sie als Hebamme im Universitätsspital Zürich und im Zürcher Geburtshaus Delphys gesammelt. Zudem war sie über zehn Jahre Ausbildnerin an der Schule für Hebammen Zürich, zuletzt als stellvertretende Schulleiterin. Welches sind die grössten Herausforderungen für die Frauenklinik und die Mitarbeitenden? Die Dokumentation unter DRG hat sich vervielfacht und eine der grössten Herausforderungen ist es, ein benutzerinnenfreundliches, unterstützendes Computersystem zu entwickeln. Welche Folgen haben die DRG für die Frauen, die bei Ihnen gebären? Die Betreuung im Wochenbett fokussiert sich auf wenige relevante Bedürfnisse der Frauen. Bei Themen wie Stillen, Säuglingspflege und präventive Massnahmen zur Beckenbodenprophylaxe erhalten die Frauen systematisch eine optimale Unterstützung. Der Betreuungsprozess wird aktiv gesteuert und das Informationsbedürfnis der Wöchnerin individuell erhoben, damit sie nicht mit irrelevanten Informationen und Interventionen überhäuft wird. Die Vernetzung mit einer frei praktizierenden Hebamme wird ihr nahegelegt und wenn nötig organisiert. Welche Leistungen werden bei Ihren Patientinnen durch die DRG abgedeckt und welche nicht? Alle stationären Leistungen, die für die Betreuung und Begleitung, bzw. Genesung notwendig sind, werden abgedeckt. Psychologische Betreuung, Übersetzungskosten und weitere konsiliarische Untersuchungen sind, sofern sie nicht direkt oder als Nebendiagnose mit dem DRG-Fall zu tun haben, nicht abgedeckt. Wo liegen die grössten Diskrepanzen zwischen Leistungen, die erbracht werden und deren Abgeltung? Das Fallgewicht einer Geburt mit einem gesunden Säugling bildet meines Erachtens den Aufwand nur bedingt ab. Eine nicht-invasive physiologische Geburt und das dazugehörende Wochenbett sind äusserst personalintensiv. Auch Vorhalteleistungen und pathologische Geburten können heute nur durch Mengenausweitung gewinnneutral erbracht werden. 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 Dossier Hat sich das neue Abgeltungssystem bei den Fach personen Hebammen und Gynäkologinnen und Gynäkologen verankert bzw. welche Veränderungen im Alltag können festgestellt werden? Mit diesem System wird unternehmerisches Denken gefördert. Dank inhaltlicher Auseinandersetzung mit diversen Fachthemen konnte die interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt werden. Dieser Austausch ist äusserst wertvoll für alle Mitarbeitenden und wird auch von den zu betreuenden Frauen festgestellt und als positive Teamarbeit wahrgenommen. Die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli in Zürich Die Frauenklinik ist ein Gesundheitszentrum für die Frau. Hier werden Frauen jeden Alters, jeder Herkunft, jeder Religion und jeder Versicherungsklasse behandelt. Im Notfall ist die Klinik 365 Tage im Jahr 24 Stunden für die Zielgruppe bereit. Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden, Psychologinnen und Lernenden begleitet die Patientinnen bei einer Konsultation oder einem Klinikaufenthalt. Die Beratungen und Behandlungen decken alle gynäkologischen Leiden sowie Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit ab. Die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli legt grossen Wert auf die interdisziplinäre unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Spezialisten anderer Fachdisziplinen des Triemli spital sowie den engen und guten Kontakt zu den zuweisenden Ärztinnen oder Ärzten. Mit jährlich rund 2700 Patientinnen auf der Gynäkologie abteilung ist die Frauenklinik des Stadtspitals Triemli eine der grössten Frauenkliniken des Kantons Zürichs. Auf der Gebärabteilung kommen jährlich ca. 1900 Neugeborene auf die Welt. Mehr Informationen unter: www.stadt-zuerich.ch/content/triemli/de Geburtshaus Delphys, Zürich Anita Staffelbach ist seit 1995 als Hebamme tätig. Sie arbeitete im Spital Liestal und seit 2000 als frei praktizierende Hebamme im Geburtshaus Delphys. Anita Staffelbach ist Mutter von zwei Kindern. Frau Staffelbach, welche Folgen hatte die Einführung der DRG für Ihre Arbeit? Mit der Einführung der DRG und der Aufnahme auf die kantonale Zürcher Spitalliste hat sich unser administrativer Aufwand deutlich vergrössert. Wir haben aber auch eine höhere Auslastung, was uns natürlich sehr freut. Welche Veränderungen sind seit der Einführung der DRG im Arbeitsalltag Ihres Teams spürbar? Die Nachfrage bei uns zu gebären steigerte sich um 50 % von 100 auf 150 Geburten im Jahr 2012. Nun müssen aber für jede Frau und jedes Kind zwei Rechnungen erstellt werden, eine mit 51 % an den Kanton und eine mit 49 % an die Krankenkasse. Die Leistungen müssen ausgewiesen und an beiden Stellen belegt werden. Dabei ist man mit diversen Formatvorgaben konfrontiert. Die Buchhaltung bei uns im Delphys und die Leistungserfassung durch die frei praktizierenden Hebammen werden dabei ziemlich gefordert. Wie haben Sie und Ihre Teamkolleginnen sich über die Einführung der DRG informiert oder ausgebildet? Einzelne haben Infoveranstaltungen / Vorträge (zum Beispiel des Gesundheitsökonomen Willi Oggier), Sitzungen mit SwissDRG und Kurse zur Einführung in die Codierung des Bundesamtes für Statistik besucht. Regen Austausch findet im Rahmen der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser der Schweiz statt. Der grössere Teil der Teamfrauen hatten keine externe Weiterbildung, sie wurden aber in internen Sitzungen über die aktuellsten Veränderungen in der Administration informiert. Welches waren bzw. sind seit der Einführung der DRG die grössten Herausforderungen für das Geburtshaus Delphys? Der zusätzliche administrative Aufwand und die dadurch entstehenden Kosten. Die neuen Herausforderungen mit den Abrechnungsvorgaben, Leistungserfassungen, das Erstellen von zusätzlichen Statistiken und der Aufrüstung von Computerprogrammen. Noch offen bleibt das Thema der konkreten Auswertung der verschiedenen DRG und ob unser Betrieb deswegen noch zusätzliche Anpassungen braucht. 10 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Welche Folgen haben die DRG für die Frauen, die bei Ihnen gebären? Es sind keine Mehrkosten für Geburtshauskundinnen entstanden. Die Frauen haben nun die echte Wahl im Geburtshaus oder im Spital gebären zu können. Wie wirken sich die DRG auf die Aufenthaltsdauer der Frauen aus? Nach wie vor bleiben die Frauen im Schnitt drei bis vier Nächte bis zum dritten oder vierten Tag. Vor der Ein führung des DRG mussten sie, je nach Versicherung, die Wochenbetttage mitfinanzieren. Ist die Aufenthaltsdauer kürzer geworden oder ist sie gleich lang wie vor der Einführung der DRG? Im Schnitt ist sie gleich lang. Welche Leistungen werden bei Ihren Kundinnen durch die DRG abgedeckt und welche nicht? Mit dem DRG ist der stationäre Aufenthalt (Leistungen der Hebammen, Hotellerie der Frauen, Reinigung und administrativer Aufwand) gedeckt. Ambulante Leistungen werden von den Krankenkassen bezahlt. Erstgespräche und individuelle Beratungsgespräche müssen weiterhin von unseren Kundinnen bezahlt werden. Wo liegen die grössten Diskrepanzen zwischen Leistungen, die erbracht werden und deren Abgeltung? Grosse Diskrepanz gibt es bei Verlegungen der Frau, die lange im Geburtshaus betreut wurden und anschliessend im Spital gebären und das Wochenbett dort verbringen. Dann bei Neugeborenen mit erhöhtem Aufwand, (Bilibett/Stillschwierigkeiten) oder Neugeborene, die nach der Geburt verlegt werden müssen. Es ergeben sich auch Neukosten, z. B. muss jetzt die Ambulanz aus der Pauschale abgegolten werden. Hat sich die finanzielle Situation vom Delphys seit Einführung der DRG verändert? Nach der Erfahrung des ersten Jahres kann durch die höhere Auslastung etwas mehr Honorar an die Hebammen ausbezahlt werden. Langfristig ist noch nicht absehbar, ob die finanzielle Situation stabil bleibt. Ein Teil der Finanzierung erfolgt weiterhin über Spenden / Fundraising. Wir kämpfen weiter für marktgerechte Löhne. Im Mai dieses Jahres wurde das Antragsverfahren zur Weiterentwicklung des SwissDRG-Fallpauschalensystems eröffnet. Es dauerte bis Ende Juli 2013. Haben Sie sich daran beteiligt? Unser Hauptanliegen, nämlich gleiche Kostengewichte für die Geburtshäuser und Spitäler, wurde zu Beginn dieses Jahres durch den Verwaltungsrat von SwissDRG bereits genehmigt. Aktuell sind wir noch am überprüfen, ob ein Antrag betreffend Kinder mit komplexeren Situationen noch notwendig ist. Ansonsten warten wir nun ab, was sich durch die Gleichstellung der Kostengewichte Geburtshaus-Spital verändert. Die Interviews führte Wolfgang Wettstein, Redaktor Hebamme.ch Das Geburtshaus Delphys in Zürich Wir sind seit 23 Jahren fest in der Stadt Zürich verankert und seit 2012 auf der Zürcher Spitalliste. 14 frei praktizierende Hebammen betreiben das Geburtshaus. Das Delphys bietet eine hebammengeleitete Geburtshilfe an. Wir arbeiten interventionsarm und fördern die Bindung in der Familie. Unser Ziel ist es, den Eltern und dem Kind eine optimale Umgebung und Begleitung anzubieten, damit gebären und geboren werden zu einem positiven Erlebnis werden kann. Wir sehen uns als Ergänzung zum geburtshilflichen Angebot im Spital oder zu Hause. Die ausserklinische Geburtshilfe hat einen stark präventiven Charakter und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung. Wir unterstützen die Frauen 1:1 und können so auf deren Bedürfnisse eingehen. Wir werden im Hauswirtschafts bereich von ca. 10 Frauen ergänzt. Im Jahr 2012 hatten wir 150 Geburten und 7 Hausgeburten. Im 2014 ziehen wir um, da wir mehr Platz benötigen um der Nachfrage gerecht zu werden. Seit 1997 sind wir von UNICEF als stillfreundlich ausgezeichnet. Mehr über Delphys erfahren Sie unter: www.delphys.ch Haben sich die DRG in Ihrer Arbeit und der Arbeit Ihrer Kolleginnen etabliert? –A uf der politischen Ebene: Auch für dieses Jahr musste der Kanton die Kosten festsetzen, da mit Tarifsuisse keine Einigung zu Stande kam. Da braucht es mehr Zeit, bis man von Etablierung sprechen kann. Wir haben gelernt mit der Situation umzugehen und die Einführung der DRG ein kontinuierlicher Prozess ist. – Auf der administrativen Ebene: Da sind wir noch in der Einführungs- bzw. der Umsetzungsphase. – Bei der täglichen Arbeit am Bett hat die Einführung der DRG keinen Einfluss. 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 11 Mosaik Eizellspende und Spermienspende im Vergleich – Zwischenergebnisse aus einem nationalen Forschungsprojekt Eizelle und Spermium tragen genetisch in gleichem Masse zur Reproduktion bei. Die Eizelle lässt sich aber nur mithilfe von Technologien vom Körper lösen. Dies ist einer der Gründe dafür, weshalb Eizellspende und Spermienspende in der Schweiz gesetzlich nicht gleich behandelt werden. Auch unterschiedliche Vorstellungen von Mutterschaft und Vaterschaft führen dazu, dass heute viele kinderlose Paare nur im Ausland eine fremde Eizelle erhalten. Nolwenn Bühler und Kathrin Zehnder, Zürich Herr und Frau D. wünschen sich ein Kind. Frau D. leidet unter primärer Ovarialinsuffizienz und wird auch nach drei Inseminationen und einem IVF-Versuch mit Spermien ihres Mannes nicht schwanger. Der behandelnde Arzt teilt dem Paar mit, dass sich der Kinderwunsch nur durch eine Adoption oder eine Eizellspende erfüllen lasse. Letztere sei jedoch in der Schweiz verboten. Das Ehepaar D. entscheidet, dass Frau D. sich in einer spanischen Klinik behandeln lassen wird. Im Januar 2011 werden die Zwillinge Max und Hanna geboren. Auch das Ehepaar S. möchte Eltern werden. Herr S. leidet jedoch aufgrund einer Chemotherapie in der Kindheit unter einer Azoospermie. Das Paar entscheidet sich für die Insemination mit sogenanntem Spendersperma. Dieses stammt von einem anonymen Spender und wurde in einer Schweizer Samenbank gelagert. Der erste Versuch führt zu einer Schwangerschaft. Ihre Tochter Angela wird geboren. Die obigen Falldarstellungen stammen aus einem Forschungsprojekt 1, in dem wir betroffene Paare befragen. Uns interessiert, unter welchen Bedingungen die Paare D. und S. zu ihrem Wunschkind kamen. Wir analysieren jedoch nicht nur die Erzählungen der Paare, sondern betrachten auch die biomedizinischen Verfahren, die gesetzlichen Regelungen und die damit verbundenen sozialen Vorstellungen und Normen. Wir fragen uns: Sind Eizellen und Spermien (für die Paare, das Gesetz, die Medizin) «das Gleiche» oder etwas ganz und gar Unterschiedliches? Wie lässt sich ein eventueller Unterschied erklären und begründen? Was zeigt er uns über die Vorstellungen von Mutterschaft und Vaterschaft, die in unserer Gesellschaft bestehen? 12 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Biologische und medizinische Aspekte Mit den ersten donogenen Inseminationen (DI) in den USA im 19. Jahrhunderts nahm die technische Assistenz der Zeugung ihren Anfang. 1978 kam das erste in vitro gezeugte Kind in Grossbritannien zur Welt und in den 1980er Jahren wurde in Australien erstmals erfolgreich eine Eizellspende durchgeführt. Nach einer hormonellen Stimulation wird bei diesem Verfahren der Spenderin eine Vielzahl von Eizellen für die Befruchtung entnommen und einer anderen Frau eingesetzt. Anfänglich wurde die Eizellspende vor allem für Frauen mit ovarieller Dysfunktion genutzt, mehr und mehr kam die Technik auch bei älteren Frauen zum Einsatz. DI wird heute nur noch wenig genutzt, weil man heute eine Befruchtung in vitro mit sehr wenigen und unbeweglichen Spermien vornehmen kann. Nur wenn Spermien komplett fehlen, greift man auf eine Spende zurück. Eizellen und Spermien sind aus biologischer Perspektive gleich, weil sie je zur Hälfte die genetischen Informationen in sich tragen. Aber der Zugang zu den Zellen ist unterschiedlich. Samenzellen können im Gegensatz zu Eizellen ohne invasiven Eingriff vom Körper «getrennt» werden. Eizellen müssen hingegen mithilfe einer Reihe von technischen Geräten und durch medizinisches Personal gewonnen werden. 1 Unter dem Namen «Fertility and Family in Switzerland. Local Processes of Reproduction and Kinship in Transnational Contexts of Biomedical Technologies» untersuchen drei Forscherinnen die kulturellen Bedeutungen und sozialen Praktiken in Zusammenhang mit der Verwendung von assistierten Reproduktionstechnologien. Das Projekt ist dem Ethnologischen Seminar der Universität Zürich angegliedert und steht unter der Leitung von Prof. Willemijn de Jong. Es wird vom Schweizerischen Nationalfond (SNF) finanziert. Gesetzliche Regulierungen In der Schweiz wird die Fortpflanzungsmedizin in einem Spezialgesetz (Fortpflanzungsmedizingesetz FMedG) und in der Bundesverfassung (BV 119) geregelt. Primäres Ziel ist die Wahrung des Kindeswohls und der Schutz vor Missbrauch (z.B. durch medizinische Experimente oder Kommerzialisierung). Die Eizellspende ist gesetzlich verboten, die Spermienspende hingegen ist für verheiratete Paare erlaubt. Begründet wurde dieser Unterschied damit, dass «die medizinisch unterstützte Fortpflanzung nicht zu Familienverhältnissen führen sollte, die von dem, was sonst natürlicherweise möglich ist, abweichen» 2. Die Aufspaltung der Vaterschaft in einen genetischen und einen sozialen Vater sei eine «Erfahrungstatsache» und habe bei natürlichen Zeugungsvorgängen eine Parallele. Die Aufspaltung in eine genetische und eine austragende soziale Mutter gefährde hingegen das Prinzip der mater semper certa est 3. Das Kindesverhältnis zur Mutter entsteht in unserem Zivilgesetzbuch biologisch mit der Geburt. Es kann ebenfalls durch einen Vertrag, die Adoption, entstehen. Das Verhältnis zum Vater wird hingegen gesetzlich durch sein Verhältnis zur Mutter des Kindes (Ehemann) oder ebenfalls durch einen Vertrag (Adoption, Vaterschaftsanerkennung) begründet. In unserem Alltagsverständnis entsteht auch Vaterschaft über die Biogenetik: Vater ist, wer das Kind «gezeugt» hat. Es gibt also unterschiedliche Ansätze, wer wodurch Vater und Mutter eines Kindes wird. Diese Konzepte von Mutterschaft und Vaterschaft können sich widersprechen und sind weder selbstverständlich noch universell. Es existieren auch andere Konzepte zur Entstehung von Verwandtschaft, zum Beispiel durch Heirat, über den Tausch von Nahrung oder eine bestimmte Erbfolge. Das Argument der «Natürlichkeit» ist in diesem Zusammenhang problematisch, weil nicht klar ist, was als «natürliche» Referenz zu gelten hat. Bedeutung für die betroffenen Paare Was denken nun aber Frau und Herr D. zur Frage der Unterschiedlichkeit zwischen Samenspende und Eizellspende? Herr D. erzählt, wie er sich im Gespräch mit seiner Schwester M. dazu eine Meinung gebildet hat: Es ist heuchlerisch. Man ermöglicht die Samenspende, obwohl der Vater ein vollkommen Fremder ist. Er wird das Kind nicht im Bauch haben, er ist tatsächlich völlig fremd. Man verbietet Eizellspenden und das fand meine Schwester unlogisch, weil die Mama (seine Frau) – einverstanden, sie ist nicht der Ursprung – aber sie hat die Zwillinge im Bauch. 2 Botschaft über die Volksinitiative «zum Schutz des Menschen vor Manipulationen in der Fortpflanzungstechnologie (Initiative für menschen würdige Fortpflanzung, FMF)» und zu einem Bundesgesetz über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG) vom 26. Juni 1996: www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/gesellschaft/gesetzgebung/fortpflanzungsmedizin/ bot-fortpflanzungsmedizin-d.pdf 3 Etwa «die Mutter ist immer sicher» ( Abstract Die Autorinnen gehen anhand von zwei Fallbeispielen der Frage nach, wie Eizell- und Spermienspenden in der Schweiz reguliert sind. Spermien, die nicht vom Ehemann stammen, werden bereits seit 200 Jahren bei ungewollt kinderlosen Paaren eingesetzt, während die Eizellspende erst durch die Entwicklung der In-vitro-Fertilisation möglich wurde. In der Schweiz sind Eizellspenden gesetzlich verboten, hingegen sind Spermienspenden bei verheirateten Paaren erlaubt. Dies wird mit unterschiedlichen Vorstellungen von «Natürlichkeit» und Verwandtschaft begründet. Aus der Analyse der Argumente wird ersichtlich, dass die modernen Reproduktionstechnologien die Gesellschaft bei der Entstehung von Verwandtschaftsverhältnissen in Zukunft vor neue Fragen stellt. Es muss gesellschaftlich neu ausgehandelt werden, wie und wodurch man Mutter oder Vater wird. Dabei können – je nach Situation und Konstellation – die Biologie, die Genetik, die Schwangerschaft oder das Soziale in den Vordergrund treten. Dr. Kathrin Zehnder kathrin.zehnder@uzh.ch www.habeascorpus.ch Universität Zürich, Ethnologisches Seminar, Andreasstrasse 15, 8050 Zürich Nolwenn Bühler Doktorandin, nolwenn.buehler@uzh.ch Universität Zürich, Ethnologisches Seminar, Andreasstrasse 15, 8050 Zürich Kathrin Zehnder ist promovierte Soziologin und Sozialarbeiterin. Zurzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Forschungsprojekt «Fertility and Family in Switzerland». Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Medizin, Technik und Gesellschaft. Ganz besonders interessieren sie geschlechtertheoretische Fragen. Sie lehrt an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen in der Schweiz. Nach einer Ausbildung als Pflegefachfrau studierte Nolwenn Bühler Ethnologie. Das Thema ihrer Lizentiatsarbeit war die Einführung und Implementierung der Impfung junger Frauen gegen Humane Papillomaviren (HPV). Seit Anfang 2011 ist sie Doktorandin im SNF-Forschungsprojekt «Fertility and Family in Switzerland». Ihr Disserta tionsprojekt dreht sich um Reproduktionstechnologien, vor allem Eizellspende, und Alter. 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 13 Mosaik Eizelle mit Spermien Biologische Mutterschaft wird in dieser Perspektive nicht über die Eizelle, sondern über Schwangerschaft und Geburt hergestellt. Die Samenzelle des Spenders ist für Herrn D. hingegen etwas vollkommen «Fremdes», von aussen Kommendes und Abgekoppeltes. In seiner Logik müsste gerade Eizellspende legalisiert werden, weil die Verbindung zwischen Mutter und Kind auch ohne genetische Verwandtschaft biologisch entsteht. Im Falle von Herrn S. wird die genetische Abstammung der Zelle auf einen Bauplan reduziert: Für mich ist das Spermium ein Stück weit ein Bauplan, da ist für mich nicht viel Menschliches drin, es ist zwar schön, wenn man Sachen wiedererkennt, aber da bin ich vielleicht zu rational, aber das ist für mich jetzt über haupt nicht etwas gewesen, das mir Angst macht oder ein Problem ist für mich. Herr S. macht das Elternwerden mittels Spermienspende zu etwas Normalem, indem er den Beitrag des Spermiums rationalisiert. Das Spermium ist zwar notwendig, um zu «bauen», kann aber vernachlässigt werden, weil nicht der Mensch darin steckt, sondern nur die Anleitung, wie dieser Mensch werden kann. Die genetische Verbindung wird im Falle des Ehepaars S. über die Mutter und deren Verwandtschaft hergestellt. Herr S. erklärt nämlich, das Kind habe die typischen physiognomischen Merkmale der Familie seiner Frau, wie zum Beispiel die «S.-Stirne» oder die «S.-Lippen». Für Paare ist die genetische Abstammung oft, aber keineswegs immer, zentral. Herr D. zum Beispiel erachtet die Schwangerschaft und das Austragen des Kindes als wichtig. Für Herrn S. sind soziale Aspekte und das Kind an sich entscheidend. Je nach Technik werden also unterschiedliche Vorgänge als bedeutsam beurteilt. Fazit Auf der Ebene der Zellen sind sowohl Ei- als auch Samenzellen Träger von genetischen Informationen und leisten ihren jeweiligen Beitrag zur Reproduktion. Die Zellen können jedoch nicht unabhängig vom Körper gedacht werden und unterscheiden sich bezüglich ihrer Zugänglichkeit. Diese rechtfertigt laut Gesetzgeber die Ungleichbehandlung der beiden Techniken. Es wird auch argumentiert, dass die Trennung von Mutterschaft nicht «natürlich» sei, während Vaterschaft juristisch und nicht über die Biologie hergestellt wird. Dies steht teilweise im Widerspruch zum heutigen Recht des Kindes auf Kenntnis seines genetischen Erzeugers. Damit wird nämlich die biologische Abstammung gegenüber dem sozialen Vatersein gestärkt. Paare finden gerade die Spaltung der Mutterschaft nicht problematisch, weil die soziale Mutter das Kind ausgetragen hat. Sowohl Mutterschaft als auch Vaterschaft sind mit den neuen Technologien un sicher geworden, weil «natürliche Tatsachen» sich neu darstellen. Ein Kind kann bspw. neben einer sozialen, auch eine austragend und eine genetische Mutter haben. Dies zeigt uns, dass Verwandtschaftsverhältnisse nichts natürlich Gegebenes sind, sondern etwas kulturell Geschaffenes, was immer wieder neue Aushandlungs prozesse bedarf. Empfehlenswerte Lektüre Engeli Isabelle (2010) Les politiques de la reproduction: les politiques d’avortement et de procréation médicalement assistée en France et en Suisse. Paris: L’Harmattan De Jong Willemijn and Olga Tkach (2009) Making bodies, persons and families: Normalising Reproductive Technologies in Russia, Switzerland and Germany. Zürich, Berlin: LIT Verlag Thorn, Petra (2008) Familiengründung mit Samenspende: Ein Ratgeber zu psychosozialen und rechtlichen Fragen. Kohlhammer. Links Bundesamt für Gesundheit (BAG), Informationen über Fortpflanzungsmedizin: www.bag.admin.ch › Themen › Krankheiten und Medizin › Fortpflanzungsmedizin Bundesrecht, Bundesgesetz über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (810.11): www.admin.ch/ opc/de/classified-compilation/20001938/ index.html Betroffenen-Netzwerk Kinderwunsch: www.kinderwunsch.ch FIVNAT-Register: www.fivnat-registry.ch Im FIVNAT-Register werden Daten von schweizerischen ART (assistierte Reproduktionstechnik) praktizierenden Zentren gesammelt und analysiert. Schweizerische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (SGRM): www.sgrm.org › sgrm 14 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Buchtipp Nancy M. Bodmer Psychologie der Jugend sexualität Theorie, Fakten, Interventionen Nancy Bodmer leitete als Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen von 2008 bis 2010 eine Arbeitsgruppe zur Jugendsexualität. Aus dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik ist das vorliegende Buch entstanden, in dem die Autorin ihr breites Wissen über jugendliches Sexualverhalten darstellt. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil beschreibt sexuelle Entwicklung als Wechselspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Dieser Teil bietet einen guten Überblick über verschiedene Erklärungsansätze zur Jugendsexualität, obgleich er ein bisschen trocken und theoretisch geschrieben ist. Die Autorin unternimmt kurze Ausflüge in so heterogene Felder wie: Entwicklungsaufgaben und Entwicklungsstufenmodelle, Gehirnentwicklung in der Pubertät, sie umreisst verschiedene Modelle sozialer Kontrolle und Regelentwicklung, informiert über wichtige juristische Aspekte und schliesst mit der beruhigenden Einsicht, dass während der Pubertät auftretende sexuelle Verhaltensauffälligkeiten meistens von selber wieder verschwinden und nur eine Minderheit von Jugendlichen ein riskantes Sexualverhalten zeigt. Die Leitfrage dieses ersten Teils ist: Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Sexualität gelernt werden? Die Antwort lautet: Wir wissen es nicht so genau, viele Faktoren spielen eine Rolle, meistens gelingt es. Der zweite Teil schildert empirische Ergebnisse aktueller Studien zu verschiedenen Themen: Alter beim ersten Geschlechtsverkehr, Sexualaufklärung und Wissensvermittlung, Verhütung und Schutz vor Krankheiten, Jugendschwangerschaften, sexuelle Orientierung, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Mediennutzung und geschlechterspezifische Aspekte jugendlichen Sexualverhaltens. Jeder Unterpunkt wird mit einem Zitat eingeleitet, das von Jugendlichen stammt, die auf Internet-Beratungsplattformen Fragen gestellt haben. Auf diese Weise werden Sichtweisen und Schwierigkeiten von Jugendlichen deutlich, wobei leider nicht ersichtlich ist, wie repräsentativ wohl einzelne Zitate sind, bzw. nach welchen Kriterien sie ausgewählt wurden. Ähnliches gilt auch für die aufgeführten Zahlen und Fakten: oftmals greift die Autorin auf Daten der BZgA-Jugenduntersuchungen in Deutschland zurück, sie bezieht sich auch auf Schweizer Studien und Studien aus dem englischsprachigen Raum, ohne jedoch zu reflektieren, inwieweit die jeweiligen Daten länderspezifische oder übertragbare Aussagen erlauben. Hilfreich ist dieser Teil des Buches für LeserInnen, die sich zu verschiedenen Aspekten jugendlichen Sexualverhaltens kurz informieren oder eine Zahl nachschlagen wollen. Der dritte und letzte Teil des Buches mit dem Titel «Interventionen» schliesslich, trägt konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Prävention und Gesundheitsförderung im Bereich der Jugendsexualität zusammen. Programme Verlag Hans Huber 2013, 208 S., Gebunden € 29.95, CHF 39.90, E-Book € 26.99, CHF 37.99 ISBN 978-3-456-85226-3 www.verlag-hanshuber.com für sozial benachteiligte Jugendliche, Tipps für Eltern und Erziehungsverantwortliche, Empfehlungen für die Schule und den Sexualkundeunterricht, ein Gesprächsleitfaden für die Arztpraxis, Internetportale für Jugendliche und vieles mehr wird vorgestellt. Insgesamt ein sorgfältig zusammengestelltes Nachschlagewerk, das den aktuellen Wissensstand zur Jugendsexualität umfassend wiedergibt. Dr. Silja Matthiesen Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie Zeitschrift für Sexualforschung (Herausgeberin und Redaktion) Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg Regina Wecker | Sabine Braunschweig | Gabriela Imboden | Hans Jakob Ritter Eugenik und Sexualität Die Regulierung reproduktiven Verhaltens in der Schweiz 1900 – 1960 Keine Ehe für «Erbkranke» Wie Psychiatrie und Justiz Frauen zur Sterilisation zwangen Die Eugenik gilt als Schandfleck moderner Staaten. Paradoxerweise hat diese Repression aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Liberalisierung der Sexualmoral beigetragen. Manchmal holt die Geschichtswissenschaft Dinge ans Licht, von denen man sich fragt, wieso sie so lange im Dunkeln bleiben beziehungsweise in ihrer Zeit als derart selbstverständlich gelten konnten. Zum Beispiel die Eu- 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 15 Buchtipp Verlag CHRONOS 2013, 200 S., 17 Abb., CHF 38.– / EUR 31,– ISBN 978-3-0340-1131-0 genik, die «Lehre vom guten Erbe»: Die Überzeugung, dass die Fortpflanzung «degenerierter» und «anormaler» Individuen zu unterbinden sei, weil sie den «Volkskörper» schwäche, war bis nach dem Zweiten Weltkrieg auch in demokratischen Staaten verbreitet. Auch heute werden in gewissem Sinn eugenische Ansichten vertreten, trotz der Etablierung der Grundrechte, allerdings ohne die Verwendung des durch den Nationalsozialismus nachhaltig diskreditierten Begriffs der Eugenik. Die Rede ist etwa vom Zusammenhang zwischen Genpool und bildungsfernen Schichten. Beispiele aus Basel In den letzten Jahren sind mehrere Untersuchungen zur Virulenz eugenischen Denkens und Handelns in der Schweiz des 20. Jahrhunderts erschienen (vgl. NZZ, 11. 1. 13). Nun vertiefen Regina Wecker, Sabine Braunschweig, Gabriela Imboden und Hans Jakob Ritter in ihrer Studie «Eugenik und Sexualität», die im Nationalen Forschungsprogramm «Integration und Ausschluss» entstand, bereits bekannte Sachverhalte und setzen zugleich neue Akzente. Ihre wichtigsten Quellen bilden die PatientenAkten zweier Basler Kliniken. Leider wird nicht immer deutlich, welche Aussagekraft den Einzelfällen, die überdies zahlenmässig kaum verortet werden, für die gesamte Gesellschaft zukommen sollte. In Umrissen bekannt ist das Zusammenspiel von Justiz und Psychiatrie, die Menschen meist gegen deren Willen sterilisieren und kastrieren liessen; weitere Massnahmen waren Heiratsverbot und Anstaltsversorgung. Zwar stimmten die Betroffenen, vor allem Frauen aus unteren Schichten, dem Eingriff zu (die Zwangssterilisation war verboten), doch nur, weil sie sonst in einer Anstalt ver- 16 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 sorgt worden wären oder man ihnen die Abtreibung verwehrt hätte, die sie inihrer Notlage wünschten. Eine Grundlage für die Interventionen bildete das Zivilgesetzbuch von 1912, das den Zugang zur Ehe aus «hereditären» Gründen einschränkte. Für die Abklärung der «Ehefähigkeit» stützten sich die Psychiater auf spekulative Theorien, die etwa von der Vererbung krimineller Neigungen ausgingen. Auffallend ist die unterschiedliche Behandlung der Geschlechter: Befanden die Psychiater, dass ein Paar keine oder keine weiteren Kinder haben sollte, wurde die Frau zur Sterilisation gedrängt, nicht der Mann; die Reproduktion des «Volkskörpers» wurde also an den weiblichen Körper gebunden. Männer dagegen wurden kastriert, wenn sie sexuell straffällig geworden waren oder pädophile Vorlieben zeigten, wobei die möglichen negativen Folgen des Eingriffs für die Persönlichkeit des Betroffenen diskutiert wurden. Dass man mit Blick auf die Volksgesundheit vor allem Frauen sterilisierte, ist nicht selbstverständlich: Zur gleichen Zeit wurden im nationalsozialistischen Deutschland gleich viele Frauen wie Männer zwangssterilisiert. Laut den Autorinnen gestand die Schweiz dem männlichen Staatsbürger eine höhere körperliche Integrität zu als den Frauen. Dabei argumentierten die Verantwortlichen indes kaum je explizit eugenisch, sondern medizinischgesundheitlich. Sexualität akzeptiert Die Studie überrascht mit der Einschätzung der Eugenik: Diese wird nicht bloss als eine «Schattenseite» der medizinischen Entwicklung oder als Ausfluss etwa des Sozial darwinismus betrachtet. Das eugenische Denken, das Sympathien auch in sozialistischen Kreisen und in der Frauenbewegung fand, hat laut den Autoren zur Liberalisierung der Sexualmoral beigetragen, indem es die Sexualität von der Fortpflanzung getrennt habe. Die Psychiater und Sexualreformer, die sich für die Sterilisation starkmachten, akzeptierten gleichzeitig das Bedürfnis der Betroffenen nach Sexualität. Nachkommen sollten nur die «Höhergestellten» haben, doch sexuelle Kontakte waren im Prinzip allen erlaubt. Die paradoxen Folgen zeigen sich auch an den Fällen, wo «Erbkranken» die Eheschliessung verboten wurde, was diese jedoch nicht daran hinderte, im Konkubinat Kinder zu bekommen. Damit sei das Ehekonzept, das Sexualität und Fortpflanzung unter einem Dach vereinigt habe, unterminiert worden. Einen neuen Akzent setzt die Studie, deren Beiträge nicht alle gleich gut lesbar sind, auch bei der Bewertung des Sozialstaats, der bisher als einer der Hauptverantwort lichen für eugenische Praktiken galt. Betont wird nun die tragende Rolle privater und kommunaler Institutionen. Der Sozialstaat sei in der Schweiz erst Ende der 1940er Jahre ausgebaut worden, als sich die Eugenik bereits grosser Beliebtheit erfreute. Urs Hafner, Bern Erschienen in der «Neuen Zürcher Zeitung» am 19. 4. 2013. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung. Verband • Fédération An der Sitzung vom 7. Juni 2013 hat der SHV-Zentralvorstand … – entschieden, sich in den kommenden vier Jahren mit jährlich CHF 2500.– an der Lobbyingarbeit für das «Gesundheitsberufegesetz» zu beteiligen. – die Stellungnahmen zur «Verordnung über die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikationen für Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer in reglementierten Berufen»*, zu den Protestmails bezüglich der «Empfehlungen für die Betreuung der physiologischen Schwangerschaft»* und zum Entwurf des Gegenvorschlags zur «Initiative für eine öffentliche Krankenkasse»* verabschiedet. – entschieden, die Stillkampagne des Universitätsspitals Genf (HUG) zu unterstützen*. – entschieden, die Petition der Sektion Bern zu den hebammengeleiteten Geburtshilfemodellen aus formalen Gründen nicht zu unterstützen*. – Marianne Indergand-Erni zur Vizepräsidentin des SHV gewählt. – entschieden, dass eine Vertreterin aus der Romandie / dem Tessin im Zentralvorstand (ZV) als kooptierte Beobachterin mitarbeiten kann bis zur allfälligen Wahl an der nächsten Delegiertenversammlung im Jahr 2014. – die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten innerhalb des ZV besprochen. – entschieden, die Berufskonferenz Hebamme zweimal jährlich einzuladen, um spezifische Themen zu besprechen. – die Delegiertenversammlung und den Kongress 2013 evaluiert. – den Medienspiegel bezüglich der Medienmitteilung zum Internationalen Hebammentag vom 5. Mai 2013 zur Kenntnis genommen. – den Antrag des Beirats Qualitätsmanagement frei praktizierende Hebammen (fpH), das Thema «Sanktionen bei Nichteinhalten der Anforderungen des SHV» zu bearbeiten und dem ZV einen Vorschlag bezüglich möglicher Vorgehensvarianten zu machen, angenommen. – das Programm der Präsidentinnenkonferenz vom 21. Juni 2013 und der Konferenz der leitenden Hebammen vom 10. September 2013 in Bern verabschiedet. – die gemeinsame Stellungnahme der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser in der Schweiz (IGGH-CH®) und des SHV bezüglich der Aufnahmekriterien in den Geburtshäusern für eine Geburt bei Status nach Sectio verabschiedet. – den Antrag der Sektion Bern, eine Stellungnahme zur Schliessung kleiner Spitäler zu erarbeiten, angenommen. – entschieden, zum Konzept zur Regelung der Masterstufe im Gesundheitsberufegesetz im Moment nicht Stellung zu nehmen und die Berufskonferenz Hebamme um ihre Meinung zu bitten. – entschieden, den Antrag von Kinaesthetics Schweiz zur Aufnahme in den Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (SVBG) zu unterstützen. – entschieden, das Dokument «Universal rights of child bearing women» ins Deutsche übersetzen zu lassen. – entschieden, ein Positionspapier zum Thema «Hebammengeleitete Geburtshilfe in den Spitälern» zu erstellen und den Deutschen Hebammenverband (DHV) anzu fragen, ob die Broschüre vom Hebammenforum «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.» an Schweizer Verhältnisse angepasst werden dürfte. – über eine eventuelle Kandidatur für die Organisation des ICM-Kongresses 2020, an dem der ICM seinen 100. Geburtstag feiert, diskutiert und entschieden, das Thema an der nächsten ZV-Sitzung weiterzuverfolgen. – entschieden, die Anfrage des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) bezüglich der Durchführung der Eignungsprüfung im Rahmen von sogenannten Meldeverfahren mit der Berufskonferenz Hebamme zu besprechen. – entschieden, Dialogpartner beim Projekt «Frühe Kindheit» der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK), eine politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden, zu werden. – den Antrag an den Fonds zur Unterstützung von Projekten, die Broschüre vom Hebammenforum «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.» ins Französische übersetzen zu lassen, angenommen. – Katherina Albert aus der Sektion Ostschweiz in den Beirat Qualitätsmanagement fpH gewählt. – Anne Steiner aus der Sektion AG-SO in die Arbeitsgruppe Qualitätsindikatoren für fpH Hebammen gewählt. Barbara Stocker Kalberer, SHV-Präsidentin * Die mit einem Stern bezeichneten Entscheide wurden per Zirkularbeschluss zwischen den ZV-Sitzungen vom 27. März und dem 7. Juni 2013 gefällt. Zur Erinnerung – Nachträglicher Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) Praxisänderung Personen, die den Fachhochschultitel nachträglich über das Verfahren NTE-FH erwerben wollen und noch keine qualifizierende Weiterbildung im Fachbereich Gesundheit absolviert oder begonnen haben, müssen seit 1. Januar 2013 die entsprechende Weiterbildung zwingend auf Hochschulstufe absolvieren. Weiterbildungen, die nicht an einer Hochschule absolviert und als gleichwertig beurteilt wurden (Positivliste), werden mit Blick auf den NTE-FH nur noch angerechnet, wenn die Aufnahme der Weiterbildung vor dem 1. Januar 2013 erfolgte. Hinweis zum NDK NTE bzw. zum Modul «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» Die Möglichkeit, eine fachliche Weiterbildung (kleine Positivliste) im Zusammenhang mit dem Modul «reflektierte PraxisWissenschaft verstehen» von der Fachhochschule anrechnen zu lassen, besteht weiterhin. 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 17 Verband • Fédération Empfehlung des SHV Im Vergleich zu den Disziplinen Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährung und Dietätik haben Hebammen bis zum jetzigen Zeitpunkt deutlich weniger oft einen NTE beantragt. Der SHV empfiehlt seinen Mitgliedern daher den NTE zu erwerben. Auch wenn der NTE heute keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Berufsausübung hat, kann dies bis in ein paar Jahren sehr wohl der Fall sein (z. B. Lohnunterschied). Die Geschäftsstelle Ein Arbeitsinstrument, das den frei praktizierenden Hebammen (fpH) den Berufsalltag erleichtert Seit Dezember 2012 bietet Gammadia den fpH die neue Software MoonCare an. Sie ersetzt das Programm aus dem Jahr 2007. Rechnungstellung ... Statistik ... geburtshilfliches Dossier … Wozu dient dieses Arbeitsinstrument eigentlich genau? Nach neun Monaten Erfahrung mit MoonCare ziehen wir mit Jean-Luc Richard von der Gammadia AG die erste Bilanz. Schweizerischer Hebammenverband (SHV): Wie verlief die Lancierung von MoonCare rückblickend? Jean-Luc Richard: Der Anfang war zugegebenermassen eher schwierig. Wir standen unter Zeitdruck und die Dossiers wurden zum ersten Mal automatisch über das Statistik-Onlineportal verschickt. Das war für alle Beteiligten neu. Und wie reagierten die Nutzerinnen? Zu Beginn waren sie nicht begeistert und haben uns das auch mitgeteilt! Wir nahmen sie ernst, behoben die Fehler sofort und fügten so rasch wie möglich wichtige Funktionen hinzu. Die Nutzerinnen haben unsere rasche Reaktion geschätzt und sind heute mit MoonCare sehr zufrieden. Sie merkten schnell, dass wir unsere Versprechen halten und sich das Programm ständig weiterentwickelt. Seit dessen Lancierung haben wir viele Funktionen ausgebaut und weitere sind in Vorbereitung. Welche weiteren Entwicklungen sind denn geplant? Das hängt nicht von uns ab, wir möchten dies den Nutzerinnen überlassen. Wenn eine frei praktizierende Hebamme (fpH) eine Änderung oder eine neue Funktion wünscht, kann sie sie MoonCare direkt vorschlagen. Wenn ihre Kolleginnen die Idee interessant finden, können sie für die Einführung stimmen. 18 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Im Anschluss an das Geburtshilfe-Dossier post-partum befassen wir uns nun mit der pränatalen Phase. Ausserdem werden wir demnächst das Teilen von Dossiers anbieten können. Somit kann eine fpH, die in die Ferien fährt, einer oder mehreren Kolleginnen den Zugang zu einem Dossier ermöglichen. Wie viele Hebammen nutzen MoonCare? Und welches sind die wichtigsten Funktionen? MoonCare ist das von den fpH in der Schweiz am häufigsten genutzte Programm. Es steht in drei Sprachen zur Verfügung (F/D/I) und ist sehr benutzerfreundlich. Die meisten fpH mögen den Computer nicht besonders und interessieren sich mehr für den Menschen als für die Maschine, deshalb ist MoonCare praktisch selbsterklärend und leicht zu bedienen. Dank der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Betreuung der Mutter und des Kindes, automatische Rechnungstellung gemäss Tarifvertrag, Verschicken der Statistiken, geburtshilfliches Dossier etc.) erleichtert MoonCare die administrative Arbeit der fpH beträchtlich. Wie muss eine Hebamme ausgerüstet sein? Sie braucht einen Internetanschluss und einen Browser – mehr nicht. Alle Daten werden auf unseren gesicherten Servern zentralisiert. Wir kümmern uns um alles, auch um die Backups. Die Hebamme kann einen Mac, einen PC, ein Tablet und sogar ihr Telefon benutzen – zu Hause, bei der Klientin, unterwegs oder von ihrem Liegestuhl im Urlaub … Bei Fragen kann sie sich die kurzen Videofilme anschauen, in denen die wichtigsten Funktionen erklärt sind, oder sie kann meine Kolleginnen und Kollegen über die Hotline anrufen (Französisch und Deutsch). Wie viel kostet MoonCare? Der Preis berechnet sich pro Dossier resp. pro Schwangerschaft und schliesst alles mit ein: Das Programm, die Updates, das Hosting, die Backups, den Support usw. Es werden keine Anschaffungskosten oder Monatsgebühren erhoben. Der Anfangspreis beträgt CHF 5.– pro Dossier. Je mehr Dossiers die fpH auf einmal kauft, desto niedriger ist der Preis. Die Feedbacks, die wir erhalten, bestätigen, dass die Vorteile die Kosten bei Weitem kompensieren: – weniger administrative Arbeit – Steigerung des Umsatzes dank der Rechnungstellung mit zwei Klicks – Zeitgewinn durch automatisches Verschicken der Statistik – Mehr Komfort und mehr Freude an der Arbeit! Wie lautet Ihr mittelfristiges Ziel? Die Vereinfachung des Alltags möglichst vieler fpH. Wir bieten übrigens eine gratis Testversion an, damit man MoonCare unverbindlich ausprobieren und kennenlernen kann. Warten Sie nicht länger, bestellen Sie die kostenlose Testversion für einen Monat unter www.mooncare.net! Aussage einer frei praktizierenden Hebamme «Ich benutze MoonCare seit vergangenem März ausschliesslich für die Wochenbettbetreuung. Das Programm ist klar und benutzerfreundlich. Im Moment erledige ich alles von meinem Büro oder von zu Hause aus und benutze dazu den Computer meines Mannes. Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Tablet zu kaufen, damit ich die Daten direkt bei der Klientin aufnehmen kann. Vielleicht im Jahr 2014!» Lors de sa séance du 7 juin 2013, le Comité central de la FSSF a ... – décidé de participer, pour les quatre ans à venir et à hauteur de CHF 2500.– annuels, au lobbying en faveur de la loi sur les professions de la santé, – approuvé les prises de position sur l’«Ordonnance portant sur l’obligation des prestataires de services de déclarer leurs qualifications professionnelles dans le cadre des professions réglementées et sur la vérification de ces qualifications»*, sur les courriels de protestation contre les «Recommandations pour la surveillance de la grossesse physiologique»* et sur le projet de contre-projet à l’«Initiative pour une caisse-maladie publique»*, – décidé de soutenir la campagne en faveur de l’allaitement maternel des Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)*, – décidé de ne pas soutenir la pétition de la section Berne pour l’introduction des modèles obstétricaux dirigés par des sages-femmes et ce pour des questions de forme*, – é lu Marianne Indergand-Erni vice-présidente de la FSSF, –d écidé qu’une représentante de Suisse romande / du Tessin pourrait participer au Comité central (CC) en tant qu’observatrice cooptée jusqu’à son élection éventuelle à l’Assemblée des déléguées de 2014, – discuté de la répartition des tâches et des responsabilités au sein du CC, – décidé d’inviter désormais la Conférence professionnelle des sages-femmes deux fois l’an pour des échanges autour de thématiques spécifiques, – dressé le bilan de l’Assemblée des déléguées et du Congrès 2013, – pris connaissance de la revue de presse consacrée au communiqué de presse publié à l’occasion de la Journée internationale de la sage-femme du 5 mai 2013, – approuvé la proposition du Conseil consultatif de gestion de la qualité des sages-femmes indépendantes (sfi) d’étudier la thématique des «sanctions à prendre en cas de non-respect des exigences de la FSSF» et de soumettre au CC des propositions de variantes à appliquer, – approuvé le programme de la Conférence des présidentes du 21 juin 2013 et celui de la Conférence des sagesfemmes cheffes de service du 10 septembre 2013, – approuvé la prise de position commune de l’Association Suisse des Maisons de Naissances (IGGH-CH®) et de la FSSF sur les critères d’admission dans les maisons de naissance en cas d’accouchement par voie basse après une césarienne, – approuvé la proposition de la section Berne de prendre position sur la fermeture de petits hôpitaux, – décidé de ne pas se prononcer sur l’ancrage du cycle master dans la loi sur les professions de la santé pour le moment et de solliciter l’avis de la Conférence professionnelle des sages-femmes, – décidé de soutenir la demande d’admission de Kina esthetics Suisse à la Fédération Suisse des Associations professionnelles du domaine de la Santé (FSAS), – décidé de faire traduire en allemand le document Uni versal Rights of Childbearing Women (Droits universels des femmes enceintes), Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS Präsidentin | Présidente Barbara Stocker Kalberer, SHV Rosenweg 25 C, Postfach, 3000 Bern 23 Sektionen | Sections Aargau-Solothurn Anne Steiner annehin@web.de Waltersburgstr. 16, 5000 Aarau T 062 822 81 21, M 079 455 69 29 Daniela Freiermuth-Hari danielahari@hotmail.com Solothurnerstr. 53, 4702 Oensingen T 078 625 54 43 Bas-Valais Daniela Sintado dsintado@bluewin.ch Rue de Lausanne 24, 1950 Sion T 079 471 41 60 Isabelle Mabeau imab61@hotmail.com Chemin des Mûres 27, 1926 Fully T 027 746 36 53 Beide Basel (BL/BS) Doris Strub d.strub@datacomm.ch Gartenweg 156, 4497 Rünenberg T 061 983 08 44 Regina Burkhardt gina99ch@yahoo.de Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal T 061 322 33 64 Bern Marianne Haueter shv-sektionbern@bluewin.ch Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i.S. T 031 783 01 70 Fribourg Valentine Jaquier-Roduner info@sage-femme-fribourg.ch Rte en Champ Didon 134, 1740 Neyruz T 026 477 05 76 Genève Béatrice Van der Schueren beavds@bluewin.ch ou fssf.ge@bluewin.ch 13, chemin du Signal, 1233 Bernex T 022 757 29 10, M 079 328 86 77 Oberwallis Ruth Karlen ruthkarlen@gmx.ch Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp T 027 945 15 56 Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR) Madeleine Grüninger grueninger.madeleine@bluemail.ch Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach T 071 440 18 88, M 079 238 40 78 Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG) Karien Näpflin-Defloor hebammmeundmehr@hispeed.ch Dorfhalde 40, 6033 Buchrain T 041 442 08 00, M 079 743 88 14 Schwyz Christine Fässler-Kamm christinessler@bluewin.ch Chappelihof 26, 8863 Buttikon T 055 445 21 54, M 079 733 18 48 Carmen Zimmermann-Steiger kontakt@hebamme-luzern.ch Gärtnerweg 20, 6010 Kriens T 041 320 63 06, M 079 565 05 82 Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH) Stephanie Hochuli stephanie.hochuli@shinternet.ch Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich T 079 711 80 32 Marie-Gabrielle von Weber mgvonweber@pop.agri.ch Urenmatt, 6432 Rickenbach T 041 811 13 26, M 079 516 08 59 Ticino Francesca Coppa-Dotti fsl.ti@hotmail.com Via Raslina 5, 6763 Mairengo T 091 866 11 71 Simona Pagani Scarabel fsl.ti@hotmail.com I runch da vigana 21, 6528 Camorino T 076 616 74 06 Sektion Geburtshäuser Section maisons de naissance Präsidentin | Présidente Barblina Ley barblina.ley@bluewin.ch Chemin de la Bergerie 41, 1806 St-Légier T 021 944 42 49 Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU) Fabienne Rime f.rime@bluemail.ch Route du Martoret 5, 1870 Monthey T 079 654 64 71 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 19 Verband • Fédération – décidé d’élaborer une prise de position sur les accouchements dirigés par des sages-femmes dans les maternités et de demander à la Fédération allemande des sagesfemmes (DHV) si la brochure du Hebammenforum (Forum des sages-femmes) «La salle d’accouchement des sagesfemmes, comment ça marche? Petit abécédaire» pouvait être adaptée aux conditions en Suisse, – évoqué l’éventualité d’une candidature de la FSSF à l’organisation du Congrès ICM 2020, date à laquelle l’ICM fêtera son 100e anniversaire, et décidé de poursuivre la discussion à ce sujet lors de la prochaine séance du CC, – décidé d’examiner avec la Conférence professionnelle des sages-femmes la demande de la Croix-Rouge Suisse (CRS) portant sur la tenue du test d’aptitude dans le cadre de ladite procédure d’annonce, – décidé d’être partenaire du projet «Petite enfance» de la Conférence tripartite sur les agglomérations (CTA), plateforme politique de la Confédération, des cantons, des villes et des communes, – accepté la demande adressée au Fonds de soutien à des projets de faire traduire en français la brochure du Hebammenforum allemand (Forum des sages-femmes) «La salle d’accouchement des sages-femmes, comment ça marche? Petit abécédaire», – élu Katherina Albert, de la section Suisse orientale, membre du Conseil consultatif de gestion de la qualité sfi et – nommé Anne Steiner, de la section AG-SO, au groupe de travail «Indicateurs de qualité pour sfi». Barbara Stocker Kalberer, Présidente de la FSSF * Les décisions marquées d’un astérisque ont été prises par voie de circulation entre les séances du CC des 27 mars et 7 juin 2013. Pour rappel – Obtention a posteriori du titre d’une haute école spécialisée (OPT) Changement de pratique Les personnes désirant obtenir a posteriori le titre d’une haute école spécialisée par le biais de la procédure de l’OPTHES sans avoir suivi ou commencé de formation continue qualifiante dans le domaine de la santé doivent, dès le 1er janvier 2013, obligatoirement suivre la formation continue en question au niveau haute école. Les formations continues n’ayant pas été suivies dans une haute école et qui sont jugées équivalentes (liste positive), seront uniquement prises en compte si la personne a intégré la formation continue avant le 1er janvier 2013. Information sur l’OPT à la suite d’un cours postgrade (CPG) et sur le module «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» (Pratique réfléchie – comprendre la science) La possibilité de faire valider une formation continue de type «professionnel» (petite liste positive) en lien avec ce module est maintenue. 20 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Recommandation de la FSSF Par rapport aux filières Physiothérapie, Ergothérapie, Nutrition et Diététique, les sages-femmes ont été nettement moins nombreuses à demander l’OPT à ce jour. La FSSF recommande donc à ses membres de demander ce titre. Même si aujourd’hui l’OPT n’a pas de conséquences directes sur l’exercice de la profession, cela pourrait très bien être le cas d’ici quelques années (p. ex. différence de salaire). Le Secrétariat Un outil intuitif pour faciliter le quotidien des sages-femmes indépendantes (SFI) Après une première version en 2007, Gammadia propose depuis décembre 2012 sa nouvelle mouture du logiciel pour les SFI, MoonCare. Facturation … statistiques … dossier obstétrical … A quoi sert exactement cet outil? Après 9 mois d’expérience, faisons le point avec Jean-Luc Richard, associé chez Gammadia SA. Fédération suisse des sages-femmes (FSSF): Avec le recul, comment s’est passé le lancement de MoonCare? Jean-Luc Richard: Il faut bien avouer que les débuts furent difficiles. Nous avions des contraintes de temps extrêmement serrées et c’était la première fois que des dossiers étaient envoyés automatiquement sur le portail online de la statistique. C’était donc nouveau pour tout le monde. Et comment ont réagi les utilisatrices? Au départ, elles n’étaient pas contentes et elles nous l’ont fait savoir! Nous les avons entendues et avons mis le turbo pour corriger les erreurs et ajouter au plus vite certaines fonctions. Les utilisatrices ont apprécié notre réactivité et elles sont aujourd’hui très satisfaites de MoonCare. Elles ont rapidement pu constater que nous tenons nos promesses et que le programme évolue très vite. Grand nombre de fonctionnalités ont été ajoutées depuis le lancement. Et d’autres sont en préparation. A ce sujet, quels sont les prochains développements prévus? Ce n’est pas nous qui décidons des priorités, nous préférons écouter les utilisatrices! En effet, si une SFI souhaite une modification ou une nouvelle fonction, elle peut la proposer directement depuis MoonCare et, si ses collègues trouvent l’idée intéressante, elles peuvent voter en sa faveur. Après le dossier obstétrical post-partum, nous travaillons actuellement sur la partie prénatale. En parallèle, nous allons bientôt offrir le partage des dossiers. Ainsi, lorsqu’une SFI part en vacances, elle peut ouvrir l’accès d’un dossier à une ou plusieurs collègues. Quel est votre objectif à moyen terme? Faciliter la vie de la majorité des SFI. Pour découvrir Moon Care, nous proposons de le tester gratuitement. N’attendezplus, demandez votre essai d’un mois sur www.mooncare. net! Combien de sages-femmes utilisent votre programme? Et quelles sont ses fonctions principales? MoonCare est le programme le plus utilisé par les SFI en Suisse. Il est traduit en trois langues (F/D/I) et est très simple d’utilisation. La plupart des SFI n’aiment pas beaucoup l’informatique, elles sont plus tournées vers l’humain que vers la machine! MoonCare est donc très ergonomique et facile à utiliser. Grâce à ses nombreuses fonctionnalités (suivi de la mère et de l’enfant, facturation automatique selon la convention, envoi des statistiques, dossier obstétrical), MoonCare allège considérablement le travail administratif des SFI. Témoignage d’une sage-femme indépendante «J’utilise MoonCare depuis le mois de mars dernier, uniquement pour mes visites post-partum. C’est clair et ça va vite. Pour l’instant, je fais tout depuis mon bureau ou à la maison, sur l’ordinateur de mon mari. Je commence à penser à m’équiper d’une tablette, pour tout saisir directement chez la cliente … peut-être en 2014! » De quoi a besoin une sage-femme pour s’équiper? De presque rien – une connexion internet, un navigateur et c’est tout! Tout est centralisé sur nos serveurs sécurisés et nous nous chargeons de tout, y compris des sauvegardes. Ainsi, la SFI peut utiliser un Mac, un PC, une tablette et même son téléphone – à la maison, chez la cliente, sur la route ou depuis sa chaise longue en vacances! En cas de doute, elle peut consulter des petites vidéos expliquant les fonctions principales ou décrocher son téléphone et appeler mes collègues de la hotline (français et allemand)! Et combien coûte MoonCare? Le prix est calculé par dossier, c’est-à-dire par grossesse. Et tout est compris: le programme, les mises à jour, l’hébergement, les sauvegardes, le soutien, etc., sans frais d’achat ni taxe mensuelle. Le prix commence à CHF 5.– par dossier et plus la SFI achète de dossiers, plus le prix par dossier est bas. Les feed-back reçus confirment que les gains compensent largement ces coûts: – diminution considérable du travail administratif – augmentation du chiffre d’affaires grâce à la facturation en deux clics – gain de temps sur l’envoi des statistiques et – plus de confort et de plaisir à travailler! Nella riunione del 7 giugno 2013 il comitato centrale della FSL ... – ha deciso di partecipare per i prossimi quattro anni con la cifra annua di CHF 2500.– all’attività di lobbying a favore della legge sulle qualifiche professionale in ambito sanitario. – ha approvato le prese di posizione sull’«Ordinanza federale sull’obbligo di dichiarazione e sulla verifica delle qualifiche professionali dei prestatori di servizi in professioni regolamentate», e quelle sulle mail di protesta relative alle «Raccomandazioni per l’assistenza alla gravidanza fisiologica»* e sul progetto di controproposta all’iniziativa «Per una cassa malati pubblica». – ha deciso di sostenere la campagna a favore dell’allattamento dell’ospedale universitario di Ginevra (HUG)*. – ha deciso di non sostenere, per motivi di forma, la petizione della sezione di Berna a favore di modelli ostetrici gestiti delle levatrici*. – ha eletto Marianne Indergand-Erni alla vicepresidenza della FSL. – ha deciso che una rappresentante della Svizzera francese o del Ticino possa collaborare col Comitato centrale (CC) come osservatrice cooptata fino alla sua eventuale elezione nell’Assemblea delle delegate nel 2014. – ha discusso dell’assegnazione dei compiti e delle responsabilità in seno al CC. – ha deciso di convocare la Conferenza professionale delle levatrici due volte l’anno per discutere di argomenti specifici. Impressum Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, w.wettstein@hebamme.ch Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, j.bodartsenn@sage-femme.ch Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Edith de Bock-Antonier (ea), Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Ursula Lüscher (ul), Viviane Luisier (vl), Bénédicte Michoud Bertinotti (bm), Sébastien Riquet (sr) Fotos | Photos Titelseite | Couverture: Pia Zanetti, www.fotozanetti.com Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl. 2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St.Gallen, T +41 (0)71 226 92 92, info@koemedia.ch, www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2, holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 21 Verband • Fédération –h a analizzato l’Assemblea dei delegati e il Congresso 2013. –h a preso atto della risposta mediatica al comunicato stampa sulla giornata internazionale delle levatrici del 5 maggio 2013. –h a approvato la richiesta del Consiglio consultivo per la gestione della qualità delle levatrici indipendenti di esaminare il tema «sanzioni per non conformità ai requisiti della FSL» e di presentare al CC una proposta circa le possibili varianti procedurali. –h a approvato il programma della Conferenza delle presidenti del 21 giugno 2013 e della Conferenza delle levatrici in posizione dirigenziale del 10 settembre 2013. –h a approvato la posizione comune di IGGH-CH® (Associazione svizzera delle case di nascita) e FSL in relazione ai criteri di accettazione da adottare nelle case di nascita per donne che hanno già avuto un cesareo. –h a approvato la richiesta della Sezione di Berna di prendere posizione sulla chiusura di piccoli ospedali. –h a deciso di non prendere subito posizione rispetto al piano per regolamentare il master nella legge sulle professioni sanitarie e di chiedere il parere della Conferenza professionale delle levatrici. –h a deciso di sostenere l’ammissione della Kinaesthetics Schweiz nella Federazione svizzera delle associazioni professionali sanitarie. –h a deciso di fare tradurre in tedesco il documento «Universal rights of childbearing women». –h a deciso di elaborare un documento sul tema «assistenza ostetrica gestita dalle levatrici negli ospedali» e di chiedere alla Federazione tedesca delle levatrici (DHV), se è d’accordo che l’opuscolo del forum delle levatrici «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.» venga adattato al contesto svizzero. –h a discusso sull’eventuale candidatura della FSL per l’organizzazione del congresso 2020 dell’ICM, data in cui l’ICM festeggerà il suo 100° anniversario, e ha deciso di riprendere il tema alla prossima seduta del CC. –h a deciso di discutere con la Conferenza professionale delle levatrici la richiesta della Croce rossa svizzera (CRS) relativa allo svolgimento di test attitudinali nel quadro delle cosiddette procedure di segnalazione. –h a deciso di partecipare al progetto «prima infanzia» della Conferenza tripartita sugli agglomerati (CTA), una piattaforma politica della Confederazione, dei cantoni, delle città e dei comuni. –h a approvato la richiesta di usare il fondo a sostegno di nuovi progetti per far tradurre in francese l’opuscolo del forum delle levatrici «Hebammenkreissaal – Wie geht das? Das kleine abc.». –h a eletto Katherina Albert della sezione Svizzera orientale nel Consiglio consultivo per la gestione della qualità delle levatrici indipendenti –h a eletto Anne Steiner della sezione AG-SO nel gruppo di lavoro indicatori di qualità in rappresentanza delle levatrici. Barbara Stocker Kalberer, presidente FSL * Le decisioni contrassegnate con un asterisco sono state prese tramite consultazione scritta tra le sedute del CC del 27 marzo e del 7 giugno 2013. Pro memoria – Ottenimento retroattivo del titolo SUP Modifica della prassi A partire dal 1° gennaio 2013, coloro che desiderano ottenere retroattivamente il titolo di una scuola universitaria professionale mediante la procedura ORT SUP e non hanno ancora svolto né iniziato un corso di perfezionamento qualificante nel campo specifico della sanità devono assolvere obbligatoriamente tale perfezionamento a livello universitario. Per quanto riguarda l’ORT SUP, i corsi di perfezionamento non conseguiti presso una scuola universitaria e giudicati equivalenti (lista positiva) sono riconosciuti solo se il corso è stato iniziato prima del 1° gennaio 2013. Indicazioni sui corsi post-diploma per l’ORT e sul modulo «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» Resta valida la possibilità di far riconoscere un perfezionamento specialistico (breve lista positiva) relativo al modulo «reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» offerto da una scuola universitaria professionale. Raccomandazione della FSL Rispetto ai fisioterapisti, agli ergoterapisti et ai dietisti, le levatrici hanno fino ad oggi richiesto molto meno l’ORT. La FSL raccomanda perciò ai suoi membri di acquisire l’ORT SUP. Attualmente l’ORT SUP non ha alcun impatto diretto sull’esercizio della professione, ma potrebbe essere il caso fra alcuni anni (per es. differenze salariali). Il Segretariato Stellen Sie sich hier hin und singen Sie laut Guantanamera . Mit etwas Glück reicht der Erlös für eine Hand voll Reis. Traurige Realität für Millionen ausgebeutete Kinder. Sie können helfen: www.tdh.ch www.facebook.com/tdh.ch 22 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Sektionen • Sections Sektion Zentralschweiz Einladung zur Herbstversammlung Datum Montag, 4. November 2013 Zeit 18.30 Uhr Informationen Firma ARDO, 19.30 Uhr Beginn Herbstversammlung | Ort Restaurant Adler, Emmenbrücke | Parkplätze vorhanden, VBL Linie Nr. 2, Haltestelle Sonnenplatz Urs Vogel (Urs Vogel Consulting AG – Institut für angewandtes Sozialrecht) hält ein Referat zum Thema «Kinderschutz». Danach informieren wir Euch über Aktuelles aus unserer Sektion. Wir laden Euch herzlich ein, mit uns einen informativen und anregenden Abend zu erleben. SHV, Sektion Zentralschweiz, Karien Näpflin-Defloor, Carmen Zimmermann-Steiger, Co-Präsidentinnen Delegiertentreffen der frei praktizierden Hebammen Zentralschweiz Datum Donnerstag, 19. September 2013 Zeit 14 – 16 Uhr | Ort Restaurant Sonne Emmenbrücke (Am Sonnenplatz, Gerliswilstrasse 74, 6020 Emmenbrücke). Neue Mitglieder | N ouveaux membres Aargau-Solothurn Neumitglieder T 062 822 81 21 Baumgartner Simone, Zofingen, Studentin an der BFH Grand Ramona, Buchs, 2012, Bern Seiler Ramona, Wohlenschwil, 2013, Bern Beide Basel BL/BS Neumitglieder T 061 983 08 44 T 061 322 33 64 Aellen Béatrice, Basel, 2010, USA Haas Fabia, Basel, Studentin an der BFH Bern Neumitglieder T 031 333 58 73 Hagedorn Peggy, Münchenbuchsee; Hug Corinne, Bern; Hurni Sophie Alice, Bern; Leuenberger Bettina, Albligen; Schaad Sheila, Kleindietwil; Studentinnen an der BFH Koch Daniela, Münchenbuchsee, 2009, Bern Mattmann Goiri Yolanda, Nidau, 2001, Lausanne Genève Nouvelle membre T 022 757 29 10 Crea Nathalie, Genève, 2007, Lausanne Ostschweiz Neumitglieder T 071 440 18 88 Keultjes Jennifer, Wilen, Studentin an der ZHAW Thaler Sonja, Hettlingen, Studentin an der BFH Vaud-Neuchâtel-Jura Nouvelles membres T 079 654 64 71 Daucourt Carole, Vallorbe, 2004, Lausanne Roman Sandra, St. Légier, 2004, Lausanne Stouder Charlotte, Cugy; Willemin Faustine, Saulcy, Etudiantes à l’HES de Genève Zürich und Umgebung Neumitglieder T 079 711 80 32 Butcher Fiona Ann, Niederhasli; Capaul Andrina, Wettingen; Koch Ramona, Winterthur; Koller Ramona, Wermatswil; Studentinnen an der ZHAW Hochuli Dominique, Richterswil, 2007, St. Gallen Iljazi Gezime, Wetzikon, 2007, St. Gallen Schmid Nicole, Zürich, Studentin an der BFH Schmid Lucienne, Zürich, 2012, ZHAW Tjuyong Sieg Veronika, Regensdorf, 2004, Saarbrücken (D); Wenger Barbara, Zürich, 1992, Zürich Fortbildung der Sektion Zürich und Umgebung Leopold und mehr … Ergebnis orientierte Schwangerenuntersuchung TaKE© (taktil-kinästhetische Erkenntnis möglichkeiten) Referentin Kirstin A. Hähnlein, Hebamme, dipl. Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin, Dozentin an der Berner Fachhochschule Gesundheit (BFH) | Datum und Zeit Samstag, 26. und Sonntag, 27. Oktober 2013, 9 – 18 Uhr und 8 – 17 Uhr | Ort Hebammenpraxis «Hebamme unterwegs», Winterthur www.hebamme-unterwegs.ch | Kosten SHV-Mitglieder CHF 400.–, Studierende CHF 350.– Sektion Beide Basel Sitzung der frei praktizierenden Hebammen Datum Donnerstag, 24. Oktober 2013 Zeit 9 Uhr | Ort Restaurant Stadtmühle, Mühlegasse 22, 4410 Liestal. Mehr Informationen unter: www.hebamme.ch Sektion Zürich und Umgebung 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 23 Ausbildungslehrgang Akupunktur nach traditioneller Chinesischer Medizin für Hebammen und Gynäkologen Grundkurs Akupunktur nach TCM in der Geburtshilfe gemäss den Ausbildungsrichtlinien des SHV und der SBO-TCM Anzahl Kurstage 15 (105 Unterrichtsstunden) Anwendungsgebiet: Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Kursbeginn: 07. November 2013 Bern 19. November 2013 Winterthur Information & Anmeldung ZHONG INSTITUT Sekretariat: 031/ 792 00 68 info@zhong.ch www.zhong.ch Seit 1921 Neu Schenken Sie hochsensibler Babyhaut die Ruhe der Natur. Unsere parfümfreie Weisse Malve Babyp ege mit einem Extrakt aus Weisser Bio-Malve umgibt hochsensible, sehr trockene und gereizte Haut mit einer beruhigenden Schutzschicht. Sorgfältig ausgewählte natürliche Inhaltsstoffe helfen die Haut zu beruhigen, wirken reizmildernd auf irritierte Haut und regen die hauteigenen Kräfte an – im Einklang mit Mensch und Natur. www.weleda.ch 24 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 WEL30726_MalveBaby_CH-D_Hebamme_HeftSept.2013.indd 1 07.08.13 11:10 Bahnhof-Apotheke • Weiterbildung in 2 Tagen 3L/9R CERPs für IBCLC Emotionale Narben einer Geburt achtsam begleiten von der Hebamme Ingeborg Stadelmann • Sie erhalten die Original IS Aromamischungen bei Farfalla Essentials AG, www.farfalla.ch Bücher von Ingeborg Stadelmann • Die Hebammensprechstunde • Bewährte Aromamischungen • Aromatherapie von der Schwangerschaft bis zur Stillzeit • Homöopathie für den Hebammenalltag In diesem Seminar lernt Ihr einige berührende Möglichkeiten kennen, um bei Mutter und Baby erlebten Geburtsstress oder Enttäuschung nach Interventionsgeburten aufzufangen und einen schweren Anfang leichter zu machen. Ihr erkennt typische Auswirkungen von Interventionsgeburten und die Ursachen von Stillproblemen und lernt berührende Möglichkeiten um bei Mutter und Baby das Bonding zu heilen: «Babyheilbad, Herzensfaden, Heilgespräch». 1. Kurstag: Alles rundum das Kind – mögliche Probleme, Symptome und die Heilung des Bondings. 2. Kurstag: Die typischen Zyklen der Frauen bei der Geburtsverarbeitung werden betrachtet. Wie können wir betroffene Frauen achtsam unterstützen? Ermutigung für eine nächste Geburt. 2 Tage Bestellen Sie auf www.bahnhof-apotheke.de Kurs A: 4. und 5. Nov. 2013 Kurs B: 24. und 25. Feb 2014 Kurskosten: Fr. 390.– Info und Anmeldung: Brigitte Meissner, Hebamme, Craniosacral Therapeutin, spez. Rundum Geburtstraumate, Seminarleiterin, Tel. 052 203 37 37. Bahnhof-Apotheke ∙ Bahnhofstraße 12 ∙ D-87435 Kempten Tel. 00 49 (0)8 31 – 5 22 66 11 ∙ Fax 00 49 (0)8 31 – 5 22 66 26 LEHRGÄNGE FÜR HEBAMMEN 2013 2014 Cranio Sacrale Osteopathie (CSO) € 370,– Einführung: 25. – 27. 10. 2013 Wochenbett und Rückbildung im Früh- und Spätwochenbett nach dem Heller Konzept € 300,– 14. – 15. 3. 2014 Start der Kinder Osteopathie € 1540,– 2. – 6. 12. 2013 | 30. 1. – 2. 2. 2014 | 26. – 29. 6. 2014 (Einführung ist Voraussetzung!) A. Hallier, Heilpraktiker Cranio Sacrale Osteopathie Instructor (D) | K. Arnold, PT, Cranio Sacrale Osteo pathie Kinder Lehrtherapeutin (D) Geburtsvorbereitung Methode Menne-Heller Teil 1 und Teil 2 € 510,– 12. – 15. 6. 2014 Beckenbodenfunktionen und -dysfunktionen / Dysbalancen bei Frau und Mann € 530,– 6. – 9. 11. 2014 (Voraussetzung: Wochenbett und Rückbildung im Früh und Spätwochenbett nach dem HellerKonzept) o.a. LG mit A. Heller PT, Instructor Methode MenneHeller (D) Nähere Informationen und weitere Lehrgänge für Hebammen unter www.fbz-klagenfurt.at 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 25 Gesundheit Institut für Hebammen Modulare Weiterbildung Schritt für Schritt zum CAS Die Module unseres Weiterbildungsangebots sind alle einzeln und unabhängig von einem CAS absolvierbar. Ein Modul ergibt 5 ECTS-Punkte und ist anrechenbar an den NTE sowie an bestimmte CAS. Modul «Transkulturelle Kompetenzen» CAS Hebammenkompetenzen erweitern Die Betreuung und Beratung von Klientinnen und Klienten aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind Teil des Praxisalltags. Darauf zielt das Modul ab und beinhaltet transkulturelle Grundlagen und Beratungsmodelle, Reflexion anderer Gesundheitsverständnisse sowie die Situation von Migrierenden in der Schweiz. Das Modul kann als Wahlmodul des CAS «Hebammenkompetenzen erweitern» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden. Kursdaten: 27. / 28. Januar 2014; 3. / 4. / 5. März 2014 Modul «Wochenbettbetreuung durch die Hebamme» Da-Sein Institut Ganzheitliche Energiearbeit Ausbildung in Pränatalund Geburtstherapie CAS Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken Die Rolle der Hebamme in der Wochenbettbetreuung, Physiologie und Pathophysiologien sowie psychosoziale Komponenten der Beratung sind zentrale Aspekte dieses Moduls. Ziel ist es, die wissenschaftlichen, methodischen und kommunikativen Kompetenzen in inner- wie ausserklinischen Settings zu stärken. Das Modul kann als Wahlmodul für das CAS «Hebammenkompetenzen vertiefen – hebammenzentriertes Arbeiten stärken» oder als einzelne Weiterbildung besucht werden. Der Weg vom Sein zum Dasein Kursdaten: 30. / 31. Januar 2014; 11. / 12. / 13. März 2014 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Auskunft Regula Hauser, MPH Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen regula.hauser@zhaw.ch, Telefon 058 934 64 76 Faszinierende und berührende Arbeit im prä- und perinatalen Feld Therapeutische Begleitung von Babys und Erwachsenen zur Lösung von sehr frühen Prägungen 8 Module innerhalb von zwei Jahren, berufsbegleitend rt ungssta Ausbild 014 2 im Mai Unterer Graben 29 · CH-8400 Winterthur Tel +41 52 203 24 55 · Fax +41 52 203 24 56 info@da-sein-institut.ch · www.da-sein-institut.ch Anmeldung und Angebotsübersicht www.gesundheit.zhaw.ch/weiterbildung CENTRE DE FORMATION Sexualité, fertilité, maternité, ménopause FORMATION MEDICALE ET PSYCHOLOGIQUE EN GYNECO-OBSTETRIQUE Son orientation Considérer que la bonne santé humaine repose autant sur la dimension psychique que sur la dimension biologique 4 secteurs Maternité et Parentalité Sexualité / Infertilité / Ménopause Formations 2013 - Lausanne (Suisse) Enseignement en 1 an : maternité et parentalité Enseignement en 2 ans : les 4 secteurs www.sf2m.org Contact : Brigitte Douxchamps Tél : 032/841 52 26 SF2M - Centre de la Reproduction - Clinique Pasteur - F-07500 Guilherand Granges Zürcher Fachhochschule 1308_06_Hebamme_WB_90x266_f_v01.indd 1 26 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 07.08.13 11:36 PR-Anzeige Aromatherapie in der Geburtshilfe Von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit unter stützen Original IS-Aromamischungen die Arbeit der Hebamme. Das Andere-Umstände-Riechfläschchen hilft in der Frühschwanger schaft gegen Übelkeit. Rückenschmerzen durch das zunehmende Wachstum des Kindes lindern Einreibungen oder feuchtwarme Wickel mit Jasmin-Mandarinen-Öl. Bei frühzeitigen Wehen sind nebst beratenden Gesprächen insbesonders sanfte Einreibungen mit Majoran-Öl wohltuend. Dabei wird der Bauch von unten nach oben eingeölt, um Mutter und Kind auch symbolisch zu zeigen: Der Platz des Kindes ist noch für viele Wochen unter dem mütter lichen Herzen. Wehenanregende Massnahmen finden Unterstützung durch Oberbauch- und Fussreflexzonenmassagen mit Nelken-Massageöl. Achtung: Bei Tokolyse oder Weheneinleitung dürfen begleitende Einreibungen mit Original IS-Aromamischungen nur unter Anleitung der Hebamme ausgeführt werden! Das Geburtsöl zaubert den Wehenschmerz nicht weg, aber Massa gen von Hebamme oder Partner schenken der Frau die notwendige Zuwendung. Wöchnerinnen lieben zur Pflege das Wochenbettbauchmassageöl und das Stillöl. In der Erkältungszeit unterstützen Einreibungen und Auflagen mit Thymian Benzoe, Thymian-Myrte-Balsam extra mild oder Thymian-Salbei-Öl die junge Mutter. s AL da IN G RI O Vaginalprobleme? Gynofit befreit – von Jucken, Brennen und Ausfluss! • Ohne Konservierungs- und Duftstoffe. • Einfache, hygienische Anwendung im Applikator. • Sanft, wirksam, hormonfrei. Schwanger? Gynofit Damm-Öl zur Geburtsvorbereitung Milchsäure Vaginalgel Bringt die Scheidenflora ins Gleichgewicht www.gynofit.ch Rezeptfrei in Drogerien und Apotheken Ins_Gynofit_183x131_hebamme.ch-d_7.13.indd 1 hergestellt in der Schweiz 31.07.13 09:50 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 27 Actualité Exonération de la par ticipation aux coûts en cas de complications pendant une grossesse Par 132 voix pour et 20 contre, le Conseil national a adopté une modification de la Loi sur l’assurance-maladie suite à l’initiative parlementaire de Liliane Maury Pasquier (PS/GE), modification que le Conseil aux Etats avait déjà approuvée par 44 voix pour et 1 contre. Jusqu’ici, les femmes qui rencontraient des complications durant leur grossesse ou leur accouchement (grossesse à ris que, perte de l’enfant, etc.) devaient participer aux coûts y relatifs, contrairement à celles dont la grossesse et l’accouchement se passaient normalement. Désormais, avec la modification de la Loi, toutes les prestations fournies dès la 13e semaine de la grossesse, pendant l’accouchement et jusqu’à huit semaines après l’accouchement sont prises en charge par les caisses-maladie sans participation aux coûts, que la grossesse se déroule avec ou sans complication. Le délai référendaire est fixé au 10 octobre 2013. © Julien Gregorio/phovea/HUG Des sages-femmes récompensées par le Swiss Quality Award Une nouvelle revue scientifique francophone A côté des «Dossiers de l’Obstétrique» paraîtra désormais une revue scientifi que parallèle – «Les Dossiers de la Maïeutique» – afin de publier des articles de recherche qui pourront développer les connaissances et éclairer la pratique de la sage-femme, à tous les niveaux – clini ques, administration / management, édu cation et recherche. Ce projet de nouvelle publication a un but scientifique et adopte donc les méthodes normalement associées à de telles revues avec, notamment, la création d’un processus de revue par pairs («peer review») chargés de revoir les articles soumis afin de s’assurer de leur qualité. Le but de cette approche est de publier les données probantes indispensables pour sages-femmes et autres professionnels intervenant dans le champ de la périnatalité. Pour en savoir davantage: www.dossiers-de-lamaïeutique.fr Les naissances en Suisse pour l’année 2012 Mi-juin 2013, les Prix du Swiss Quality Award ont récompensé, pour la 5e fois, les idées les plus novatrices en matière de qualité de soins. Le Swiss Quality Award est placé sous le patronat de la Société suisse pour la gestion de la qualité dans le domaine de la santé (SQMH), de l’Institut pour la recherche évaluative en médecine de l’Université de Berne (IEFM) et de la Fédération des médecins suisses (FMH). Pour chaque catégorie (Management, Sécurité des patients, Technologie, Empowerment) un prix de 10 000 francs suisses est octroyé. Dans la catégorie Management, c’est au programme d’accompagnement global de la naissance que revient un Swiss Quality Award 2013. 28 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Aux Hôpitaux universitaires de Genève HUG, les femmes dont la grossesse se déroule sans complication médicale peu vent rejoindre un programme d’accompagnement global exclusivement géré par huit sages-femmes. Dans ce projet-pilote, les femmes sont encouragées à venir en tout début de grossesse, de manière à bénéficier d’une prise en charge cohérente et harmonieuse jusqu’au post-partum. L’évaluation du projet-pilote est en cours mais les premières réactions indiquent déjà une plus grande satisfaction des patientes. La FSSF félicite chaleureusement toute l’équipe du projet-pilote «Accompagnement global de la naissance», en particulier Jocelyne Bonnet, Virginie Briet, Lucia Floris et le Prof. Olivier Orion. En 2012, 82 200 enfants sont nés, soit une progression de 1,7 % (+1400) par rapport à l’année précédente. La majeure partie des naissances (38 %) surviennent chez les femmes âgées entre 30 et 34 ans. Dans les autres classes d’âges, on observe cependant deux évolutions différentes. D’une part, les femmes de moins de 30 ans mettent moins d’enfants au monde. Depuis 2001, les naissances ont diminué de façon moindre chez celles âgées entre 25 et 29 ans (−3 %) et de façon plus marquée chez celles de moins de 25 ans (−18 %). D’autre part, les bébés des femmes de 35 ans ou plus sont proportionnellement de plus en plus nombreux, soit 22 % des naissances en 2001 contre 30 % en 2012. Ce changement de comportement, qui consiste à avoir des enfants plus tardivement, a pour conséquence l’augmentation continue de l’âge moyen de la mère à la naissance de son premier enfant. En 2012, il se monte à 30,4 ans, contre 28,9 ans en 2001. Le nombre moyen d’enfants par femme augmente légèrement, passant de 1,52 en 2011 à 1,53 en 2012. Les femmes de nationalité étrangère continuent à met tre au monde davantage d’enfants, soit 1,86 enfant par femme en 2012, contre 1,84 en 2011. Le nombre moyen d’enfants par femme de nationalité suisse croît également et passe à 1,43 en 2012, contre 1,42 en 2011. Le nombre de naissances hors mariage continue d’augmenter pour se monter à 16 600 en 2012. Elles ont augmenté de 6,2 % entre 2011 et 2012 et ont pratiquement doublé en 10 ans. Leur proportion dans l’ensemble des naissances vivantes continue également de progresser (20,2 % en 2012 contre 19,3 % en 2011). Comparée à la moyenne de l’Union européenne (39,5 % en 2011), la Suisse affiche toutefois encore un taux de naissances hors mariage relativement bas. Avec la progression du nombre de naissances hors mariage, on observe également une hausse du nombre de reconnaissances d’enfants par le père. En effet, 16 200 reconnaissances ont été comptabilisées en 2012 contre 15 700 l’année précédente, soit une hausse de 3,6 % . La majorité de ces reconnaissances (98,6 %) sont effectuées sur déclaration volontaire du père. Quant aux adoptions, elles n’ont cessé de diminuer en plus de 30 ans, passant de 1600 en 1980 à 500 cas en 2012. Leur évolution se poursuit toutefois en dents de scie; par rapport à 2011, les adoptions voient leur nombre légèrement augmenter (+ 0,8 %). Il en résulte que les individus nourris au sein étaient plus susceptibles d’ascension sociale (cohorte de 1958: OR 1.24 95 % CI 1.12 to 1.38; cohorte de 1970: OR 1.24 95 % CI 1.12 to 1.37) et moins susceptibles de régression sociale (cohorte de 1958: OR 0.81 95 % CI 0.73 to 0.90; cohorte de 1970: OR 0.79 95 % CI 0.71 to 0.88). Un certain bien-être émotionnel a été en outre mis en évidence dans les deux cohortes aussi bien lorsqu’ils passent l’âge de 11 ans que lorsqu’ils atteignent l’âge de 33 ans. Les chercheurs britanniques rendent les acides gras polyinsaturés responsables de ce phénomène parce qu’ils sont indispensables au bon développement du cerveau et qu’ils se trouvent justement en forte concentration dans le lait maternel. Source: A. Sacker et al.: Breast feeding and inter generational social mobility: what are the mechanisms? In: Archives in Disease in Childhood, 24. 6. 2013 La dépression dans la population suisse Source: Communiqué de presse OFS du 4 juillet 2013 Une mobilité sociale favorisée grâce à l’allaitement au sein Des chercheurs britanniques ont exploité des données provenant des études de cohortes de leur pays en reprenant près de 18 000 individus nés en 1958 et plus de 16 000 nés en 1970. Ils voulaient montrer l’association entre l’allaitement maternel et la mobilité sociale intergénérationnelle de même que l’éventuel lien entre les mécanismes neurologiques et le stress. La dépressivité légère est très répandue en Suisse et vu ses conséquences, elle ne doit pas être négligée. C’est ce que montre une étude réalisée par l’Observatoire suisse de la santé avec la collaboration de Psychiatrie Bâle Campagne. Cette étude, qui s’appuie sur plusieurs sources de données, montre que les personnes touchées sont plus souvent en situation d’incapacité de travail ou de baisse de productivité et qu’elles souffrent plus fréquemment de troubles somatiques. L’évolution de la maladie et de son traitement est étroitement liée au statut des personnes sur le marché du travail. Ce nouveau rapport de l’Observatoire suisse de la santé (Obsan) résume les résultats de la recherche au plan interna- tional sur différents aspects des maladies dépressives et analyse les données disponibles en Suisse. L’étude montre que, si les symptômes dépressifs sévères sont relativement rares (environ 3 % des personnes enquêtées), les symptômes légers sont très répandus. Dans les enquêtes auprès de la population, environ 16 % des Suisses disent souffrir de symptômes dépressifs tels que manque d’éner gie, troubles du sommeil ou perte d’appétit. Pour commander le rapport ou le télécharger: www.obsan.admin.ch › Publications Ensemble contre la pauvreté en Suisse Le Département fédéral de l’intérieur met en œuvre le «Programme national de prévention et de lutte contre la pauvreté» sur la période 2014-2018, en col laboration avec les cantons, les villes, les communes et des intervenants privés. Le Conseil fédéral a approuvé le programme. L’objectif prioritaire de la Confédération est d’améliorer les chances de formation des enfants, des jeunes et des adultes socialement défavorisés pour éviter qu’ils ne tombent dans la pauvreté. Le montant disponible pour le programme s’élève au total à 9 millions de francs. Le rapport «Stratégie globale de la Suisse en matière de lutte contre la pauvreté», approuvé par le Conseil fédéral sur mandat du Parlement en mars 2010, est à l’origine du Programme national de prévention et de lutte contre la pauvreté. Le Département fédéral de l’intérieur a élaboré le concept qui vient d’être adopté en concertation avec de nombreux acteurs. Le projet a été discuté avec les cantons, les villes et les communes en février 2013. Ils en ont approuvé les grandes lignes et ont affirmé leur intention de soutenir la mise en œuvre. La mise en œuvre du Programme national relève de la compétence du DFI et de l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS). Le rapport (34 p.) en version française est disponible sur le site: www.news.admin.ch/NSBSubscriber/ message/attachments/30599.pdf 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 29 Dossier Nouveaux enjeux dans l’accompagnement des accouchées à la Maternité du CHUV Les séjours en post-partum ont tendance à raccourcir, mais l’introduction des DRG (Diagnosis Related Groups) n’est pas seule en cause. Qu’est-ce qui a réellement changé? Comment organiser le suivi à domicile en cas de sortie précoce? Quel impact ce nouvel accompagnement a-t-il sur le travail quotidien des professionnels de l’avant et de l’après naissance? Murielle Duckstein, Lausanne Depuis ces dix dernières années, les durées de séjour hospitalier après un accouchement ont fortement diminué, en Suisse comme partout dans le monde. Ce phénomène s’observe parallèlement dans tous les départements hospitaliers et pas seulement en obstétrique. Même s’il y a de fortes disparités entre les cantons, la durée moyenne de séjour en post-partum est passée dans notre pays de 6,8 jours en 2000 à 5 jours en 2010. Malgré tout, la Suisse reste en tête de peloton des pays ayant les durées de séjour les plus longues. Ce qui a changé En maternité, la diminution des durées de séjour est liée à plusieurs éléments auxquels sont venus s’ajouter la pression des intérêts financiers avec l’introduction du système de tarification des DRG. D’abord, notre conception des soins en post-partum a bien changé. Les soins médicaux visent de plus en plus à une autonomisation des mères et sont concentrés principalement sur les 48 premières heures, les jours suivants étant davantage réservés à un accompagnement à la parentalité, à l’enseignement des soins au bébé et au repos. Murielle Duckstein Sage-femme hospitalière Maternité du CHUV Av. Pierre-Decker 2, 1011 Lausanne 30 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Ensuite, la diminution du nombre de lits disponibles, liée au programme de restructuration hospitalière avec des regroupements des pôles mère-enfants autour de plateaux techniques performants et à l’accroissement du nombre des naissances nous incite à trouver des solutions innovantes pour pouvoir accueillir tout le monde. Enfin, les familles demandent un accompagnement plus global de la naissance et un plus grand respect de leur intimité et de leur individualité. Bien souvent, le rôle du père autour de la naissance a changé, il devient lui aussi acteur des soins. Les parents expriment également des demandes liées à l’organisation familiale: s’occuper de la fratrie et favoriser l’insertion du nouveau-né plus tôt. C’est dans ce contexte qu’ont été mises en place les nouvelles directives financières des SwissDRG. Comment se calcule la durée de l’hospitalisation Depuis le 1er janvier 2013, la borne inférieure de l’«Inlier» des DRG est fixée à un jour pour un accouchement sans complication. Cela signifie qu’au-delà d’un jour, l’infrastructure percevra la même somme, quelle que soit la durée du séjour (jusqu’à sept jours). Par un jour, on entend le fait de se trouver dans un lit d’hospitalisation (et non pas en salle d’accouchement) à minuit, le jour de sortie ne comptant pas. Par exemple, si une dame entre lundi matin avec des contractions, accouche lundi soir, se trouve à minuit dans un service de post-partum et quitte la maternité mardi matin, elle aura été hospitalisée un jour. C’est l’entrée en maternité du séjour au cours duquel l’accouchement a lieu qui sert point de départ pour le calcul de la durée de séjour pour les DRG et non pas l’accouchement. Les DRG prennent en compte toute la durée de séjour hospitalier alors que, lorsque nous parlons de sortie précoce ou de séjour raccourci, nous parlons en général de la durée du séjour post-partum. D’un point de vue purement économique, les maternités auraient intérêt à prôner des durées de séjour les plus courtes possible. Editorial Mise en place d’un programme de sortie précoce de maternité Ainsi, l’évolution des soins, les attentes des familles et la logique économique se rejoignent et il est devenu indispensable de mettre en place des programmes de sortie précoce de maternité. L’expérience des pays qui pratiquent ce système depuis de nombreuses années, montre que la sortie précoce de maternité est sûre et bénéfique lorsqu’elle est soigneusement organisée et choisie ou acceptée. Par contre, elle est mal vécue si elle est contrainte voire imposée; et elle est potentiellement néfaste si elle n’est ni préparée ni correctement organisée [ 1]. Les bénéfices des programmes de sortie précoce pour les mères sont difficilement évaluables [ 3 ]. Pour l’allaitement par exemple, il semble que les femmes qui quittent plus tôt la maternité ont plus tendance à allaiter et à le faire plus durablement que celles qui y sont restées plus longtemps. On ne peut toutefois pas savoir si cet effet bénéfique est dû à la qualité de l’accompagnement à domicile ou au fait que les femmes qui choisissent de rentrer rapidement à domicile sont précisément celles qui sont plus motivées à allaiter ou qui ont plus d’aptitudes à le faire [ 4 ]. Lorsque l’accompagnement au domicile est garanti et que celui-ci offre une prise en charge physique, psychique et sociale, les études indiquent que les accouchées ont le sentiment de bénéficier de soins équivalents – voire meilleurs – que ceux dont bénéficient celles dont l’hospitalisation s’est prolongée [ 2 ]. Lorsqu’elles rentrent rapidement à domicile, les jeunes mamans apprécient particulièrement la globalité de la prise en charge, la cohérence et la continuité des soins. Elles peuvent se référer aux conseils d’une seule sagefemme et ne sont plus en butte à une multitude de conseils prodigués par toute une équipe de soignants qui se relayent au cours des horaires de travail. Selon la revue de littérature Cochrane, aucune différence statistiquement significative des réadmissions de nourrissons ou de leurs mères n’a été trouvée dans huit essais signalant des données relatives à ces résultats [ 3 ]. Quant à savoir si les femmes se reposent mieux à l’hôpital ou à la maison, les études sont contradictoires et portent sur des effectifs de femmes interrogées peu importants et souvent désireuses de rentrer rapidement chez elles. Sur ce sujet et sur celui des enseignements, les points de vue des soignants et des mères divergent: les soignants sont persuadés que les mères se reposent mieux à l’hôpital et y retirent un plus grand profit des apprentissages de soins aux bébés [ 5 ]. Toutes ces études se réfèrent à des systèmes de soins dans lesquels le suivi à domicile démarre dans les deux jours qui suivent la sortie de maternité, se limite à une ou deux visites et est souvent organisé par l’hôpital. Sébastien Riquet Sage-femme cadre EHC Maternité de Morges Conseiller Sage-femme.ch Chère lectrice, cher lecteur, Avec le précédent numéro, nous pensions refermer le congrès de Thoune: «Repenser la prise en charge obstétricale: utiliser les ressources des sages-femmes». Et bien non! Nous ne refer mons rien. En effet, comme vous pourrez le lire dans ce dos sier, deux ans après l’introduction des DRG, la (pas si) nouvelle tarification nous demande plus que jamais de réétudier l’or ganisation des prises en charges en périnatalité face à la dimi nution des durées de séjour. Avec la rentrée académique, vous allez découvrir dans ce nou veau numéro différents projets extérieurs – ou intérieurs – en lien avec les ressources des sages-femmes et le monde hospitalier. Ainsi des sages-femmes de différentes régions hel vétiques ont travaillé à la mise en place de prestations coor données pour les familles. Dans la région de Bâle, en lien avec la HES de Wintherthour, le projet: «FamilyStart» a permis de maintenir un accompagnement de sécurité aux sorties tou jours plus rapides de la maternité. Au CHUV à Lausanne, une réorganisation des soins et des enseignements en adéquation avec des séjours raccourcis permet d’assurer un programme de sortie précoce de la maternité. Néanmoins beaucoup de travail nous attend encore pour faire reconnaître notre spécificité professionnelle qui ne se réduit pas à des actes tels qu’ils sont cotés dans les DRG. Actuellement, mon rêve serait une catégorie de DRG dé nommée «Présence sage-femme». Car notre compétence – à savoir réguler le rapport au temps – qui est insuffisam ment reconnue dans le suivi de la physiologie, et pourtant documentée, permet de réduire les interventions médicales lors d’une naissance accompagnée par la présence d’une sage-femme. Avec mes meilleurs messages, je vous souhaite une bonne lecture. Sébastien Riquet 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 31 Dossier Organisation de séjours raccourcis A Lausanne, notre organisation de l’accompagnement à domicile des patientes sorties précocement offre une qualité de suivi qui se compare favorablement aux programmes mentionnés dans la littérature. En effet, les sages-femmes indépendantes rendent visite aux familles dès le lendemain de la sortie, effectuent une à deux visites par jour jusque J4 et souvent au-delà selon les besoins et surtout, elles garantissent un suivi global et individualisé. Elles sont mandatées par les familles qui ont donc la certitude d’être accompagnées par la même personne tout au long du suivi. La convention de base concernant la maternité pour chaque assurée permet le remboursement de ces prestations. Au sein de l’hôpital, afin d’optimiser l’organisation de ces séjours en maternité raccourcis, il apparaît nécessaire: –d ’anticiper au maximum le retour à domicile et l’apprentissage de la parentalité; –d e mettre en place des critères d’éligibilité pour les mères et leurs enfants; – e t de repenser le lien entre tous les acteurs de l’accompagnement à la naissance, dans une perspective de cohérence et de globalité autour de la famille. Dès lors, à la maternité du CHUV, la future maman qui fait le choix de rentrer plus rapidement à domicile après son accouchement est invitée à préparer son retour à domicile dès la fin de la grossesse en: –C hoisissant la sage-femme indépendante qui assurera le suivi à domicile et en prenant contact avec elle pour élaborer un projet d’accompagnement au retour à domicile. ( Abstract In der Maternité des CHUV in Lausanne hat die zukünftige Mutter die Möglichkeit früher nach Hause zu gehen, aber sie muss ihre Rückkehr nach Hause vor dem Ende ihrer Schwangerschaft organisieren: – Sie wählt eine der 94 frei praktizieren den Hebammen um mit ihr den Begleitungs- und Betreuungsrahmen zu Hause zu planen – Sie wählt einen Pädiater oder eine Pädiaterin, der/die die Betreuung des Neugeborenen zu Hause übernimmt. Üblicherweise treffen sich die zukünftigen Eltern vor der Geburt mit dem Arzt/der Ärztin zu einer Besprechung. – Sie organisiert sich eine Haushalthilfe, die sie im Alltag entlastet und sich, wenn nötig, um den Haushalt und die Familie kümmert. Die zukünftige Mutter ist darüber informiert, dass sie diese drei Vorgehen nach ihren Wünschen ändern kann. Diese Möglichkeit vermittelt der Familie das Gefühlt der Kohärenz und der Kontinuität. 32 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 – Choisissant le pédiatre qui assurera le suivi de l’enfant et en prenant contact avec lui pour s’assurer de son accord et des modalités du suivi dès le retour à la maison. Bien souvent, les pédiatres rencontrent les parents pour une première consultation avant la naissance. – Organisant la présence d’un aidant à domicile qui pourra la soutenir si besoin dans les tâches ménagères et les soins aux aînés (conjoint, famille, voisin, etc.). La future maman est informée qu’elle peut à tout moment modifier son choix relatif à la durée de séjour à l’hôpital après son accouchement. Cette anticipation de l’organisation du retour à domicile est extrêmement importante. Elle permet d’assurer aux familles un sentiment de cohérence, de continuité et de globalité. La mise en place de programme de sortie précoce implique aussi un déplacement des responsabilités médicales et de la prise en charge de l’intra-hospitalier vers les fournisseurs de soins dans la communauté, et principalement vers les sages-femmes indépendantes. Dans le canton de Vaud, celles-ci sont suffisamment nombreuses et suffisamment motivées pour répondre à la demande. Ces cinq dernières années, le nombre de sages-femmes indépendantes au sein du groupement des SFI-VD est passé de 72 à 94. La présidente du groupement des SFIVD, Josée Bernard Delorme, a bon espoir que l’activité se développe encore car, dit-elle: «l’attractivité de l’exercice de la profession en tant que sage-femme indépendante ne se joue pas qu’au point de vue économique, bien que le revenu soit approximativement le même que celui de la sage-femme hospitalière. Pour nous, sages-femmes indépendantes, l’attractivité du suivi à domicile tient à l’essence même d’un accompagnement global de la famille.» Réorganisation des soins et des enseignements en adéquation avec des séjours raccourcis Face à des séjours en maternité de plus en plus courts, nous devons repenser les soins et les surveillances en post-partum. Il ne s’agit plus de «prendre en charge» une accouchée et son nouveau-né, mais plutôt d’aider les jeunes mères à mobiliser leurs ressources personnelles. Nous allons les accompagner vers l’autonomie dans la réalisation des soins et des surveillances pour elles-mêmes et pour leurs enfants. Notre rôle vise à renforcer leur sentiment de confiance en elles. Nous devons dès lors mettre en place de nouveaux outils de travail. Ainsi, l’entretien journalier organisé comme un soin à part entière trouvera toute sa place. Les enseignements quant à eux vont devoir s’étendre aux périodes de l’avant naissance et du post-partum à domicile. A la maternité du CHUV, dans le service post-partum, nous tenons à ce que le lien direct entre intervenants de l’intra-hospitalier et de l’extrahospitalier soit privilégié. Le temps consacré aux transmissions orales par téléphone autour de chaque famille reste un gage de sécurité et de qualité de l’accompagnement lors de sortie précoce de maternité Conclusion Le suivi des accouchées durant le post-partum est en pleine évolution. L’introduction des DRG est un des éléments moteur de ce changement mais il n’est pas seul en cause; les soignants doivent avant tout s’adapter aux demandes des familles en lien avec l’évolution de la société. Nous nous trouvons face à de nouveaux défis professionnels à relever pour remodeler l’accompagnement des parents dans cette période si sensible et si particulière de leur vie qu’est la naissance de leur enfant. De nouveaux liens entre professionnels de l’avant et de l’après naissance vont devoir se mettre en place autour de la famille. La période du post-partum devient un moment charnière qui permet de coordonner à la fois l’avant et l’après naissance, et l’intra- et l’extrahospitalier dans une perspective d’accompagnement global de la maternité. Sans doute serait-il utile de repenser l’accompagnement des familles durant le post-partum autour de cet axe. Bibliographie 1 Haute Autorité de Santé. Sortie précoce après accouchement. Conditions pour proposer un retour précoce à domicile. Recommandations pour la pratique clinique HAS mai 2004. 2 E scobar GJ, Braveman P, Ackerson L, Odouli R, Coleman-Phox K, Capra AM et coll. «A randomized comparison of home visits and hospital based group follow-up visits after early post partum discharge», Pediatrics, vol. 108, n° 3, 2001, p. 719–27. 3 B rown S, Small R, Argus B, Davis PG, Krastev A. Early postnatal discharge from hospital for healthy mothers and term infants. Cochrane Database of Systematic Reviews 2002, Issue 3. Art. No.: CD002958. DOI: 10.1002/14651858.CD002958. 4 G odinho de Oliveira Lourenço, A.Risks of stopping breastfeeding at 3 months in uncomplicated pregnancies. Travail de mémoire pour le certificat du DIU du CHU Grenoble d’Allaitement maternel et lactation humaine Université Joseph Fourier, CHU Grenoble. 5 Vautrin E, Fontaine A, Lanba P (et al.). Durée de séjour en maternité après un accouchement normal: des points de vue divergents. J.Gynecol. Obstet. Biol. Reprod., 2000, volume 29, p. 96. «L’Hôpital va devoir s’ouvrir à la Cité» Entretien avec Massimo Sandri, directeur administratif du CHUV, Lausanne Au CHUV, les DRG ont été introduits à la fin des années 1990 déjà. On peut penser que les effets de leur introduction ont précédé leur déploiement récent sur l’ensemble du territoire suisse. En 1985, nous avions encore 1400 naissances par année. Ce taux a maintenant doublé. Sous la pression, la durée des séjours s’est raccourcie, elle est actuellement de 4 jours en moyenne. Il est difficile de dire si cette baisse est due à un phénomène de société ou à un effet des DRG. Probablement les deux. Nous assistons à un engorgement chronique de nos services et nous manquons sérieusement de places, d’où un effort pour la réduction des durées de séjour. La demande sociale (venant des femmes et de leur famille) va aussi dans le sens d’un raccourcissement du séjour en maternité. Par ailleurs, nous travaillons à un projet d’unité gérée par des sages-femmes. Les négociations avancent, mais nous nous heurtons encore à un manque de locaux. Nous avons toutefois bon espoir et, quand cette unité aura pris son rythme de croisière, elle aura une capacité de 400 naissances par an. La progression démographique est importante dans le canton de Vaud. Ces dix dernières années, nous sommes passés de presque 600 000 habitants à 730 000 et les estimations pour 2030 sont d’un million d’habitants. Si ces estimations se confirment, vers 2019-2020, il faudra compter avec 3500 naissances par an. Progressivement, il y aura donc 80 naissances supplémentaires par année et chaque année. A 4 jours d’hospitalisation pour chaque accouchement, cela fait 320 jours d’hospitalisation par an, soit presqu’un lit supplémentaire mobilisé par année et chaque année. Tous ces facteurs d’influence nous conduisent à étudier un projet de sortie précoce à 48 heures. L’Hôpital va donc devoir s’ouvrir à la Cité mais les coordinations entre l’hôpital et l’extrahospitalier sont encore difficiles. Propos recueillis par téléphone le 8 mai 2013 par Josianne Bodart Senn 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 33 Focus «FamilyStart – Bâle-Ville et BâleCampagne» – une prestation coordonnée pour les familles après une naissance «Comment continuer si aujourd’hui on ne trouve souvent aucune sage-femme pour s’occuper de la mère et de l’enfant à leur sortie de l’hôpital?» C’est ce que Esther Sackmann, cheffe du secteur des soins de clinique spécialisée à l’Hôpital universitaire de Bâle, s’est demandée lorsque l’introduction des forfaits par cas DRG était en passe d’être mise en œuvre et que l’on partait du principe que le séjour hospitalier en post-partum allait être raccourci. Les sages-femmes indépendantes partageaient ce souci et voulaient apporter leur contribution à une sécurité des soins aux familles après une naissance. En septembre 2010, un groupe de sages-femmes s’est rencontré et a constitué, sous la direction d’Elisabeth Kurth, le groupe fondateur du projet «FamilyStart». Elisabeth Kurth, Winterthour Elisabeth Kurth, D r phil, enseignante à l’Institut des sages-femmes, HES pour sciences appliquées de Zurich (ZHAW) et collaboratrice associée à l’Institut tropical et de santé publique suisse de Bâle. elisabeth.kurth@zhaw.ch www.gesundheit.zhaw.ch www.swisstph.ch Le développement du projet Le projet comprend six ensembles que nous avons suivis en permanence durant les différentes phases du projet (Schéma ci-contre). A. Participation des clientes Dès le départ, nos clientes et leur famille ont été au centre de notre travail. Nous ne sommes pas parties de l’idée qu’en tant d’expertes, nous savions déjà de quelles prestations les familles avaient besoin dans la phase du post-partum. Pour préciser leurs expériences et leurs besoins, nous avons conduit six interviews de groupes focus avec les mères et les pères de nourrissons et avons intégré les résultats dans le développement du projet. Ce recueil des besoins nous a amené à collaborer avec l’Institut des sages-femmes ZHAW, la HES de Berne ainsi que la consultation de puériculture de Bâle-Ville. 34 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 B. Coordination des sages-femmes Pour savoir comment les sages-femmes des autres régions s’y prennent pour organiser leur travail de coordination, nous avons rendu visite à différents cabinets et réseaux de sages-femmes, ainsi qu’à des maisons de naissance. Nous avons discuté les différentes formes d’organisation possibles lors d’un atelier de prospective avec les sages-femmes indépendantes de la région. Sur la base des résultats de cette discussion, nous avons élaboré un concept de coopération et de prise en charge pour les suivis en post-partum. Nous avons discuté du projet avec des sages-femmes indépendantes, rédigé un concept détaillé et lancé une mise en consultation. 38 sages-femmes se sont alors annoncées pour collaborer à FamilyStart. C. Réseau interprofessionnel Nous avons demandé à des membres de plusieurs groupes professionnels au sein de l’Hôpital ou en dehors de celuici de nous faire part de leur vision des soins en post-partum. Ils ont considéré l’offre de prestations comme variée mais mal coordonnée. La Clinique des femmes de l’Hôpital universitaire de Bâle a été dès le début un partenaire important. Elle a lancé un World Café et une table ronde avec des professionnel-le-s des soins en post-partum. Elle a également financé en partie l’analyse des besoins des mères et des pères. En contact permanent avec l’équipe du projet, elle a soutenu le développement d’un concept de soins coordonnés et un modèle de financement adapté pour une transparence des soins continus après la sortie de l’hôpital. La consultation de puériculture a été le deuxième partenaire important à collaborer au renforcement de la collaboration interdisciplinaire. En outre, nous avons invité des représentant-e-s des diverses professions à travailler dans un conseil régional d’experts et à soutenir le réseau interprofessionnel. Plan d’action FamilyStart Bâle-Ville et Bâle-Campagne Groupe-cible Mères, nouveau-nés et famille en post-partum Objectif principal Prise en charge coordonnée et axée sur les besoins des familles après la naissance en cas de sortie précoce Ensembles Phase d’enquête et d’élaboration Phase de planification Phase de réalisation Déc. 2009 à mai 2011 Juin à nov. 2011 Nov. 2011 à juin 2012 A Participation des clientes Enregistrer les besoins des utilisatrices Evaluer l’enquête sur les besoins B Coordination des sagesfemmes (s-f) Constituer une équipe pour le projet (s-f indépendantes) C Réseau interprofessionnel Phase pilote Objectifs Intégrer les besoins révélés par l’enquête Soins aux clientes en tenant compte de leurs besoins Niveau micro: plus grande satisfaction des clientes Elaborer un concept de coopération Préparer la mise en place du concept opérationnel Collaborer dans le cadre d’un modèle coopératif Nouer des contacts inter professionnels Identifier des interfaces Planifier la gestion des interfaces Soins coordonnés au plan inter professionnel des clientes D Plaidoyer politique Nouer des contacts avec les acteurs de la santé publique Gagner le soutien des acteurs de la santé publique Conclure des accords avec les acteurs de la santé publique Soigner les contacts avec les acteurs de la santé publique E Financement Assurer le financement de départ Collecter des fonds pour le développement du projet Développer un modèle de financement durable Générer des revenus pour couvrir les coûts F Recherche d’accompagnement Analyser les besoins auprès des spécialistes Analyser les besoins auprès des familles avec nouveau-nés Elaborer un plan de recherche d’accompagnement Recueillir les données et les évaluer D. Plaidoyer politique Nous avons contacté les autorités de Bâle-Ville et de Bâle-Campagne responsables de la petite enfance, nous leur avons présenté le projet et nous les avons tenus au courant de l’avancement du projet. Nos demandes de subvention auprès des autorités publiques comme auprès des fonds cantonaux de la Loterie n’ont été jusqu’ici que partiellement entendues. E. Financement Le financement pour le développement du projet ainsi que les coûts d’investissement ont constitué une entreprise difficile. Sur 13 demandes de soutien financier, 7 seulement ont abouti. Ainsi, les fonds octroyés ne couvrent qu’une partie des coûts du projet, et tous les participants ont apporté leur propre contribution sous forme de nombreuses heures de travail. Le soutien indispensable est venu des partenaires de formation (Institut pour les sages-femmes ZHAW, Institut tropical et de santé pu- meilleurs résultats en santé périnatale Niveau moyen: Coordination des offres de soins axée sur les besoins Niveau macro: Rentabilité des soins de santé en post-partum Clarification des rôles des sagesfemmes et des infirmières de la petite enfance dans les soins de base blique suisse de Bâle, HES de Berne). Ils ont apporté leur savoir-faire au projet, mais aussi leurs ressources en personnel et en infrastructures. F. Recherche d’accompagnement La première étape de la recherche d’accompagnement a été le recueil des données sur les besoins auprès des parents de nourrissons et des sages-femmes. Ces données ont pu être analysées systématiquement en collaboration avec la ZHAW de Zurich et la HES de Berne. Sous la direction de l’Institut tropical et de santé publique suisse, une étude en économie de la santé est actuellement en cours sur l’étendue des coûts avant et après la mise en place de FamilyStart. Pour mesurer les effets du modèle FamilyStart sur la santé et sur la satisfaction des clientes et de leur famille, une requête a été déposée auprès du Fonds national suisse de la recherche scientifique (FNR). 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 35 Focus Les premières expériences de la phase-pilote Depuis le 1er novembre 2012, FamilyStart de Bâle-Ville et de Bâle-Campagne fonctionne et garantit le suivi des clientes des deux partenaires du projet, à savoir l’Hôpital universitaire et l’Hôpital Bethesda de Bâle. Ce qui est nouveau, c’est le modèle de financement: la rémunération du service téléphonique et de la coordination des suivis est régie par des contrats de prestations entre les maternités et le réseau des sages-femmes de FamilyStart. Pour les clientes des deux cliniques participant au projet, l’offre est gratuite 1. Qui fait appel aux services de FamilyStart? Une grande partie des femmes enceintes cherchent, déjà avant la naissance, une sage-femme pour le suivi en postpartum. FamilyStart offre un accès garanti à une sagefemme à chaque famille qui, avant la naissance, n’a pas les connaissances, l’information ou l’énergie suffisante pour s’occuper elle-même du suivi en post-partum. Pour ces familles, FamilyStart constitue un moyen qui les empêche de tomber entre les mailles du filet, surtout pour les soins dont elles ont justement le plus besoin. Pour améliorer les prestations aux clientes de langue étrangère et à leur famille, les sages-femmes de FamilyStart disposent depuis l’été 2013 d’un service de traduction par téléphone pour leurs visites à domicile. Que signifie pour les sages-femmes indépendantes une collaboration avec le réseau FamilyStart? Les sages-femmes collaborant au projet rejoignent l’association FamilyStart et s’engagent à être présentes durant les vacances scolaires ainsi que les jours fériés pendant un espace de temps déterminé pour assurer aux familles la sécurité des soins. Pour que la Helpline puisse fonctionner, elles assurent des services téléphoniques, donnent des conseils et coordonnent les suivis. De cette manière, les sages-femmes de FamilyStart ne sont pas des combattantes solitaires, mais elles font partie d’un réseau d’action. En cas de maladie, elles peuvent laisser la Helpline organiser la suite des soins de leurs clientes. Et grâce à la Helpline, elles entrent en contact avec des clientes de leur région qu’elles ne connaîtraient pas autrement. Que représente le réseau FamilyStart pour le groupe professionnel des sages-femmes? Dans le système de santé, les sages-femmes indépendantes bénéficient d’une image forte quand elles peuvent être considérées comme partenaire fiable responsable pour la sécurité des soins à la mère et à l’enfant après la sortie de maternité. Sur le marché actuel de la santé, les sages-femmes ont, grâce à leur offre de prestations, des atouts en main que les autres groupes professionnels peuvent difficilement avoir: – Prise en charge compétente de la mère, de l’enfant et de la famille dans la période d’adaptation physique et psychique se situant autour de la naissance – Soins médicaux de base et repérage précoce de risques pour la santé – Visites à domicile et conseil par téléphone 365 jours par an A Zurich, une équipe de sages-femmes indépendantes travaillent à l’élaboration d’un projet semblable. En s’organisant en réseau, les sages-femmes ont la possibilité de collaborer en tant que partenaire solide à un modèle de soins coordonnés. Elles profitent en outre d’un partenariat avec les HES, du savoir-faire dans le domaine de la recherche et de la gestion de projets. Main dans la main, les sages-femmes praticiennes et les sages-femmes avec un parcours académique unissent leur potentiel pour mettre en place un modèle de soins qui fonctionne grâce à un réseau interprofessionnel et sur la base d’une reconnaissance des besoins bien réels. Remerciements Nous remercions toutes les sages-femmes qui ont collaboré en partageant leurs connaissances et les expériences. Un remerciement tout particulier va à l’«Arcade des Sagesfemmes» de Genève qui nous a servi de modèle. Traduction: Josianne Bodart Senn Pour leur soutien en personnel et en finances, nous remercions l’Institut des sages-femmes, HES Zurich; la Fédération suisse des sages-femmes, Section Deux Bâle; la FSSF; l’Institut tropical et de santé publique suisse de Bâle; HES Berne; l’Institut pour la science des soins, Uni versité de Bâle; Sigma Theta Tau International Honor Society of Nursing; l’Hôpital universitaire de Bâle; la consultation de puériculture de Bâle-Ville; la Pro motion de la santé, Bâle-Campagne; la Loterie de B âle-Campagne; La Fondation Marie Anna pour le soutien des enfants malades à Bâle; la Société d’utilité publique GGG; la Fondation de la santé, Bâle, l’UNICEF Suisse, Champion-Consulting, le Conseil consultatif de FamilyStart, le Conseil régional d’experts ainsi que le comité de l’association FamilyStart de Bâle-Ville et de Bâle-Campagne. L’équipe du projet FamilyStart Sandra Aeby, Magdalena Briegger, Isabel Fornaro, Nathalie Kaufmann, Susanne Rodmann, Susan Rodriguez, Irène Roth, Sabine Ruch Billen, Michaela Schmidt Moser, Silvia Zeltner, Elisabeth Kurth. 1 36 L ’offre est également accessible aux clientes des autres cliniques, mais elle est facturée. Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Mosaïque Comparaison entre don d’ovule et don de sperme – Résultats intermédiaires d’un projet national de recherche En introduction, deux études de cas permettent de poser la question de savoir comment sont régulés en Suisse les dons d’ovules et de sperme. Nolwenn Bühler et Kathrin Zehnder, Université de Zurich Mme D. souffre d’une insuffisance ovarienne primaire et, après trois inséminations, ils tentent une FIV, sans succès. Le médecin traitant leur parle alors d’une adoption ou d’un don d’ovules, mais celui-ci est interdit en Suisse. Le couple D. décide de se faire traiter dans une clinique espagnole. En janvier 2011 naissent les jumeaux Max et Hanna. Mr. S souffre d’une azoospermie suite à une chimiothérapie subie dans l’enfance. Le couple S. décide d’avoir recours à des inséminations avec du sperme d’un donneur anonyme venant d’une banque (suisse) de sperme. Leur fille Angela est conçue dès le premier essai. Ces deux cas sont tirés d’un projet de recherche pour lequel les auteures ont interviewé des couples concernés par la question du don de gamètes. Ce qui les intéressait, c’était sous quelles conditions ces couples pouvaient mener à bien leur projet. Elles n’ont toutefois pas seulement dré» l’enfant. Il y a par conséquent plusieurs manières de devenir père et mère d’un enfant. D’autres concepts peuvent entrer en ligne de compte: par exemple le mariage, l’échange de nourriture ou une succession. L’argument de la «Nature» («Natürlichkeit») devient problématique, parce que la référence à la «Nature» n’est alors pas claire. Qu’en pensent les couples D. et S.? Pour le couple D. qui a bénéficié d’un don d’ovules, la maternité biologique provient avant tout du processus de grossesse et d’accouchement. En cas de don de sperme, on se trouve – selon eux – devant des gamètes totalement «étrangères» et, dans cette logique, ils trouvent que le don d’ovules devrait être considéré comme légal. Pour le couple S. qui a eu recours à un don de sperme, la contribution du sperme est certes indispensable mais ces gamètes ne servent qu’à «construire» le futur être humain: ce ne sont que les premières pièces d’un long plan de construction. L’ovule et le sperme sont-ils «égaux» (pour le couple, la loi, le corps médical) ou «tout à fait différents»? analysé les récits des couples mais elles ont traité également les procédures biomédicales, les réglementations légales ainsi que les représentations sociales et les normes qui y sont liées. Leur question était: L’ovule et le sperme sont-ils «égaux» (pour le couple, la loi, le corps médical) ou «tout à fait différents»? Comment expliquer et fonder une éventuelle différence? Qu’est-ce que cela nous révèle sur les représentations de la maternité et de la paternité, telles qu’elles existent dans notre société? Pour ce qui est du sperme venant d’un autre homme que l’époux, cela fait 200 ans qu’il est possible à un couple stérile de pouvoir en disposer. Pour les ovules, il a fallu attendre les progrès de la fécondation in vitro mais, en Suisse, le don d’ovules est légalement interdit, alors que le don de sperme à un couple marié est permis. La relation de l’enfant à la mère apparaît dans notre code civil par le biais biologique de l’accouchement. Elle peut aussi provenir d’un contrat en cas d’adoption. La relation de l’enfant au père est fondée par contre sur sa relation avec la mère de l’enfant (dont il est l’époux). Elle peut aussi provenir d’un contrat en cas d’adoption ou de reconnaissance de paternité. Dans le sens commun, la paternité passe par la génétique: le père, c’est celui qui a «engen- Ainsi, l’analyse des arguments montre que les technologies modernes de la reproduction posent de nouvelles questions à la société. Il faut dès lors redéfinir, au plan social, comment et pourquoi on devient mère ou père. Selon la situation et la constellation, c’est la biologie, la génétique, la grossesse ou la vie sociale qui peuvent être mises en évidence. Synthèse et traduction libre: Josianne Bodart Senn Source: Eizellspende und Spermienspende im Vergleich – Zwischenergebnisse aus einem nationalen Forschungsprojekt, Sage-femme.ch, 9/2013, pages 12 à 14. 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 37 En librairie Catherine Marchi Maï le Dû Le sommeil de mon bébé de 0 à 18 mois Ma to-do list grossesse 100 listes pour aller à l’essentiel Maï Le Du, sage-femme enseignante, commence son livre par une petite comptine africaine résumant ainsi la grossesse 1+1=1, puis 1-1=2. Au final elle a répertorié dans son livre un total de 100 listes comprenant de nombreuses informations allant à l’essentiel pour bien comprendre toutes les étapes de la grossesse mois par mois jusqu’après la naissance. Avec ce guide, les futures mamans trouveront de vraies check-lists leur permettant de répondre rapidement à leurs nombreuses questions en passant par les 5 questions à se poser sur les médicaments, les 3 professionnels compétents pour les suivre, les 5 parades aux petits maux, les 4 positions pour accoucher, les 3 choses à savoir sur la sexualité et la contraception, etc. Des témoignages de personnes que Maï a accompagnées durant sa pratique de sage-femme libérale et/ou des conseils de professionnels notamment de ses collègues sages-femmes (en encadrés) avec la possibilité de faire soi-même des listes viennent compléter ces nombreuses informations pratiques pour la femme enceinte. Editeur Gründ 2011, 91 p., ISBN = 2-324-00073-7 Ce petit livre est simple et rapidement lu. Il a été écrit par deux auteurs: Catherine Marchi est psychologue et a travaillé pour le journal Psychologie puis pour Parents tandis que Jacky Israël est pédiatre et membre du groupe de recherche et d’étude du nouveau-né. Ils ont choisi de parler du sommeil des bébés par tranche de 6 mois. Dans le chapitre 0 à 6 mois, on trouve des conseils sur les pleurs de soir, le co-dodo, les premiers rituels d’endormissement, la séparation bébé-parents et comment faire pour que bébé fasse ses nuits. Dans le chapitre 6 à 12 mois, les auteurs traitent surtout des sujets comme les rituels d’endormissement et les conditions d’un bon sommeil (biberons, lolette, doudous, etc.). Dans le chapitre de 12 à 18 mois, on y lit des conseils sur les nouveaux rythmes de sommeil, l’introduction des histoires du soir et l’importance du rôle des deux parents dans la gestion du sommeil et du coucher. Ce livre est une bonne base pour répondre aux questions des parents sur le sommeil de leur bébé. A mon avis, tous les conseils ne sont toutefois pas à prendre à la lettre et les auteurs ont un avis assez tranché sur le co-dodo et l’allaitement au long cours. Carole Burdet, sage-femme 38 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Editeur Marabout 2012, 192 p., CHF 14.90, ISBN = 2-501-07643-2 La simplicité de ce livre tout en rose et blanc m’a séduit, me rappelant que nous devrions le plus souvent en rester aux besoins des femmes en comprenant et acceptant l’évidence que c’est elles qui savent et nous qui les guidons dans cette quête pour elles-mêmes, comme nous le rappelle Maï. Sébastien Riquet, sage-femme enseignant Formation continue FSSF Organisation des cours de la FSSF Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin Valentine Jaquier-Roduner Rte En Champ Didon 134, 1740 Neyruz, T 026 477 05 76 v.jaquier@sage-femme.ch Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-femme.ch Formation continue 09 / 2013 Chères collègues, Un soir de l’été qui va gentiment s’achever. Vous êtes sur une terrasse. Il fait très agréable. Des amis de tous horizons vous entourent. Vous partagez un succulent repas accompagné de bon vin. Vous discutez. Vous philosophez. Vous écoutez. Vers minuit, il y a les premiers voisins qui manifestent leur mécontentement en vous précisant qu’il y a des personnes qui travaillent le lendemain. Pas grave. Vous aussi, vous devez vous lever aux aurores pour travailler. Vous baissez un peu le ton. Vous chuchotez presque. Et à nouveau, vous discutez, philosophez, écoutez. Vous êtes la seule sage-femme. Vous ne savez plus comment ni pourquoi la discussion se tourne vers l’art de pratiquer ce métier. Vous racontez. Les autres écoutent. La prise en charge globale de la future mère, de l’enfant et du père. Les accouchements gérés par les sages-femmes. Les sages-femmes agréées. Les accouchements à domicile. Les accouchements en milieu hospitalier. Les soucis et inquiétudes des parents. La fermeture des petites structures publiques parce que aujourd’hui, avec le système de santé qui a été voulu en Suisse, santé rime avec rendement. Vos amis vous font remarquer que vous avez les étoiles dans les yeux quand vous parlez. Ils se rendent compte que ce métier ancestral est votre passion, que vous êtes sage-femme corps et âme, malgré le fait que, en ce moment, vous ne pratiquez plus sur le terrain. Oui, c’est votre passion. C’est comme si des œillères venaient de tomber. Vous étiez consciente bien avant cette longue soirée que vous aimiez ce travail, mais ce n’est qu’après avoir entendu ces remarques que vous vous êtes rendue compte que sage-femme est le seul et unique métier dans lequel vous pouvez être réellement vous-même. Un métier où l’on est constamment menée aux limites: du septième ciel aux plus profonds méandres de l’enfer. De l’accouchement durant lequel votre seule présence a fait que la mère et l’enfant ont pu avoir confiance en euxmêmes et ont parcouru le chemin sans avoir besoin d’intervention. Du couple avec lequel vous avez réussi à instaurer une relation de confiance durant les mois de la grossesse et voilà que le bébé décède au moment où il est censé pousser son premier cri. Vous êtes là. Présente. Dans toutes les situations, vous donnez tout de vous. Vous êtes à la fois professionnelle et empathique. Vous avez ce métier «dans la peau». Vous êtes cette sage-femme. Je suis cette sage-femme. J’ai des besoins et, vous, les vôtres. Est-ce que ce sont toujours les mêmes? Au fond, je pense que oui. Mais dans les détails? J’ai besoin de vous, chères collègues. J’ai besoin de vos retours et de vos propositions pour créer des nouvelles formations continues. Je vous prie donc, afin de pouvoir combler tous les besoins et non pas seulement les miens, de collaborer. Quelques lignes par courriel, un petit coup de téléphone suffisent. Faitesmoi part de vos envies et de vos besoins. Ce n’est qu’ainsi que vous aurez un programme de formation continue qui répond à toutes les attentes. Je me réjouis d’avance de vous lire ou de vous entendre bientôt. Si l’on veut s’approcher des enfants, il faut parfois devenir enfant soi-même. Nemcova Bozena Il reste encore des places pour les cours suivants: Cours / Thèmes Date / Lieu Intervenant(e)s 4 Séminaire thématique sur le stress (ce cours a été élaboré en collaboration avec Weleda) Ma, 12. 11. 2013 Montezillon Dr Kaspar H. Jaggi, médecin généraliste et d’orientation anthroposophique | Albert J. Schmidli, chimiste, formateur des médecins anthroposophes au niveau international | Marco Giudici, droguiste diplômé 5 Vaccins: pratique réfléchie Me, 13. 11. 2013 Lausanne Dr Pascal Büchler, médecin généraliste, homéopathe 6 CTG: actualiser les connaissances d’interprétation Ma, 26. 11. 2013 Lausanne Dr Yvan Vial, PD + MER gynécologue-obstétricien, Médecin-chef, CHUV Lausanne 7 Le nouveau-né malade et la réanimation néonatale Ma, 23. 12. 2013 Fribourg Dr Grégoire Kaczala, FMH pédiatrie, néonatologie et soins-intensifs, méd. adjoint, service de pédiatrie HFR Hôpital Fribourgeois 8 La rééducation pelvipérinéale Je/Ve, 9./10. 1. 2014 Colombier Sylvie Uhlig Schwaar, sage-femme spécialiste en sexologie, praticienne en rééducation périnéale, formatrice d’adultes | Fabienne Schwab-Egger, physiothérapeute rééducatrice en pelvipérinéologie, spécialiste en sexologie 9 Compétences interculturelles Sa, 18. 1. 2014 Bulle Maryline Vial-Pittet, formatrice d’adultes BF, professionnelle de la migration 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 39 Plus de confort pour plus de lait de façon naturelle Les nouveaux tire-lait Natural de Philips AVENT ont été développés en collaboration avec les meilleurs spécialistes de l’allaitement en prenant exemple sur la nature. Ils permettent aux mamans de tirer leur lait de façon beaucoup plus confortable ce qui favorise la lactation. Nouveau Tire-lait double électrique Natural Tire-lait électrique Natural Tire-lait manuel Natural Une position agréable et naturelle pour tirer son lait Grâce à la conception exclusive de leur pompe et entonnoir compacts, les nouveaux tire-lait Natural de Philips AVENT permettent aux mamans de s’asseoir confortablement sans avoir à se pencher en avant. Même quand la maman est assise bien droite, le lait coule directement dans le récipient. Cette position améliorée lorsqu’elles tirent leur lait offre aux mamans plus de confort et facilite la lactation de façon naturelle. Efficacité cliniquement prouvée Les tire-lait reproduisent les mouvements de succion péristaltiques naturels du nouveau-né en alternant stimulation du sein et vide. Leurs coussins de massage doux en forme de fleur ont une efficacité cliniquement prouvée sur la stimulation de la lactation en exerçant une légère pression sur le sein. La surface veloutée spéciale de ces coussins de massage innovants est particulièrement douce et plus agréable pour les seins et permet aux mamans de se détendre lorsqu’elles tirent leur lait. Des coussins séparés pour les mamans aux mamelons plus larges sont également disponibles. Tirer son lait sans difficulté Les nouveaux tire-lait sont particulièrement compacts. Le coussin s’adapte simplement de façon hermétique sur le sein ce qui permet de tirer son lait beaucoup plus facilement. Manipulation simple* Pour stimuler le flux de lait, les mamans commencent sur le mode automatique de stimulation douce et choisissent ensuite entre différents réglages d’expression du lait le rythme qu’elles trouvent le mieux adapté. Des études internes ont montré que 89% des mamans sont très satisfaites de la force d’aspiration. * Pour les tire-lait électriques Natural 13118(CHFR)A4#1 Nous vous conseillons et vous assistons professionnellement dans l’allaitement avec nos informations et nos produits sous: www.philips.com/AVENT et directement auprès de votre interlocuteur professionnel Philips AVENT sous: www.vivosan.ch, Tel: 056 266 5656 Philips AVENT. Pour un départ optimal dans la vie. PR-Anzeige Warum Sie eine bibi-AntikolikFlasche empfehlen sollten • Dank dem umfassenden Sortiment findet man immer die richtige Flasche fürs Baby: Die ultralife-Flaschen aus Polyamid sind extra langlebig, die comfort-Flaschen aus Polypropylen sind leicht und robust und die Glasflaschen bestehen aus hoch wertigem Schott-Glas. • Die bibi-Babyflaschen sind in der schmalen Standard- oder in der breiten Weithalsform erhältlich. 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Dies ermöglicht eine Kommunikation mit dem Unterbewusstsein, oder anders gesagt: Suggestionen (Vorschläge) lassen eine Änderung in unserem Innern zu. Damit können bei der Geburtsvorbereitung und bei der Geburt durch geübte Selbst-Suggestionen oder durch veränderte Verhaltensweisen Änderungen im Denken und Handeln herbeigeführt werden. Dies erleichtert oder vereinfacht die Geburt. Hypnose wird deshalb auch bei der Geburtsvorbereitung und der Geburt sehr gerne eingesetzt. – Lernen Sie uns und die Möglichkeiten der Hypnose kennen! Ruth Himmelreich: Kunst- und Hypnosetherapeutin Mario Manzoni: Hypnosetherapie, Geistiges Heilen SVNH 42 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Anna-Maria Kalasek: Hebamme, Hypnose für Geburtshilfe BébéWASSERPLAUSCH© WEITERE INFO- INFOVERANSTALTUNG 2013 VERANSTALTUNGEN ZUR GEBURTSHILFE MIT HYPNOSE HYPNOSETHERAPIE 2013 Mi 23. 10. 2013 Zürich, Triemlispital, Pavillon E 09:30 – 17:00 Uhr, Fr. 120.– Mi 14. 08. 2013 Bern SAKE Bildungszentrum Im Frühjahr 2014 wird weiter ein Wochenend-Seminar zum Thema Hypnose und Geburtshilfe angeboten. Mi 28. 08. 2013 Thun Hotel Krone Weitere Informationen und Anmeldung: www.bewusstsein-realitaet.ch oder Tel. 052/203 21 74 Anna-Maria Kalasek Tel. 076/320 50 60 Ruth Himmelreich Tel. 079/459 47 74 Mario Manzoni Mi 21. 08. 2013 Basel Bildungszentrum 21 Mi 18. 09. 2013 Bern Die Quelle Mi 30. 10. 2013 Bern Die Quelle Mi 27. 11. 2013 Bern Die Quelle jeweils 19.00 – ca. 21:30 Uhr Vaginal-pH-Wattestäbchen-Test FORMATION CONTINUE A YVERDON EcoCare™ Comfort * Introduction à l'Analyse transactionnelle 15-16 et 30 novembre 2013 Formation au Conseil psychologique Für die Vorsorge vor Frühgeburten formation annuelle janvier 2014 et Préparation au Brevet Fédéral de Conseiller psycho-social maryse dewarrat Analyste Transactionnelle certifiée PTSTA-C Sage-femme indépendante et Formatrice d'Adultes Jetzt mit den sanften EcoCare™ Wattestäbchen aus umweltfreundlichen und biologisch abbaubaren Materialien (100% Baumwolle und 100% hygienisches Papier) www.ecocare-comfort.de nach Prof. Dr. med. Udo B. Hoyme * ® infos: www.dewarrat-conseil.ch 079/ 332 18 89 ou dewarratmurist@bluewin.ch Merete Medical GmbH, D-14943 Luckenwalde … mehr als Worte und Bilder! Anatomische Übungsmodelle Das geburtshilfliche Phantom nach Prof. B. S. Schultze-Jena Entwicklung der geburtshilflichen Situationen am Modell, auch: • Beckenendlage • Schulter-Dystokie • Vacuum-Extraction • Forceps Bewährt seit vielen Jahren für Ausbildung, Examen, Fort- und Weiterbildung made Handermany in G 5 Jahre Garantie! Schultes medacta GmbH & Co Lehrmodelle KG · Feldstrasse 21 · 45699 Herten · Germany Fon: +49 (0)2366 36038 · Fax: +49 (0)2366 184358 Mail: info@schultesmedacta.de · www.schultesmedacta.de Weiterbildung für Fachleute & Komplementärtherapeuten Shiatsu während der Schwangerschaft und Rückbildung wirkt wunderbar entspannend, schmerzlösend und harmonisierend auf Körper-Seele-Geist. Gerne begleite ich Sie. Herzlich Willkommen! 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Unsere Geburtshilfeabteilung ist in ansprechenden Räumlichkeiten mit neuster Technik zur Überwachung und Dokumentation ausgestattet. Sie führen ein Team von zehn Hebammen (7.8 Stellen) und arbeiten eng mit der Leiterin der Wochenbettabteilung / Gynäkologie zusammen. Als Praktikumsspital beteiligen wir uns an der FH-Ausbildung angehender Hebammen. Wir erwarten von Ihnen eine engagierte Führung, die sich am Wohl unserer Patientinnen orientiert. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau S. Rosery, Pflegedienstleiterin (Telefon 041 875 51 28), gerne bereit. Ein Schnuppertag bietet Ihnen Gelegenheit, Ihren neuen Arbeitsplatz kennen zu lernen. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an das Kantonsspital Uri, Herr W. Bär, Personalchef CH-6460 Altdorf, Telefon 041 875 51 03 Unter dem Dach «Center da sandà Engiadina Bassa» (CSEB) resp. «Gesundheitszentrum Unterengadin» gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg. In der Nationalparkregion des Engadins erwartet Sie eine wunderbare Umgebung mit vielseitigen Erholungs- und Sportmöglichkeiten. Für den Betrieb Ospidal suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine Dipl. Hebamme für die Geburtsabteilung im Ospidal. Hauptaufgaben – Individuelle und ganzheitliche Betreuung der werdenden Eltern vor, während und nach der Geburt – Betreuung der Wöchnerinnen und von gynäkologischen Patientinnen – Gynäkologische Praxisarbeit – Kurstätigkeit – Erledigung der Administration Möchtest Du zukünftig Dein ganzes Potenzial als Hebamme nutzen? Als Beleghebamme am Kantonsspital Winterthur begleitest Du in gegenseitiger Zufriedenheit Frauen und ihre Familien kontinuierlich durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Auf Herbst / Winter 2013 suche ich eine neue Kollegin, die mit Engagement, Freude und Fachkompetenz werdende Eltern betreut sowie das Ankommen mit ihrem Neugeborenen zu Hause begleiten möchte. Dein Profil – mehrjährige Berufserfahrung als Hebamme im Spital – Erfahrung in der Freiberuflichkeit oder die Bereitschaft, sich darin einzuarbeiten – Flexibilität und Eigeninitiative – kollegiale Zusammenarbeit rund um das Gebären Das Angebot – selbstständige Leitung der physiologischen Geburt – bei Komplikationen Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst und dem Hebammenteam des KSW – dreimonatige Einarbeitung am KSW zu 80 % – Mitbenützung der Hebammenpraxis in Winterthur – geregelte Ferien und Freitage durch gegenseitige Vertretung Nähere Auskunft erteilt Dir gerne Agatha Rub, Beleghebamme Hebammenpraxis Untere Hohlgasse 23, 8404 Winterthur Tel.: + 41 79 951 56 62 oder E-Mail: agatharub@bluewin.ch 44 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Anforderungsprofil – abgeschlossene Berufsausbildung als dipl. Hebamme HF/ FH – Teamfähigkeit und Selbstständigkeit – Fähigkeit zur individuellen Betreuung der Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen und deren Angehörigen – Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit – EDV-Kenntnisse Unser Angebot – interessante und vielseitige Tätigkeit – Mitarbeit in einem engagierten und motivierten Team – interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten – interdisziplinäre Zusammenarbeit Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Marianne Sägesser, Leitung Pflegedienst, Telefon 081 861 10 00, gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Center da sandà Engiadina Bassa Personaldienst Via da l’Ospidal 280 CH-7550 Scuol Mail: personal@cseb.ch Ärzte ohne Grenzen sucht : Hebammen Médecins Sans Frontières cherche : Sages-femmes Anforderungen: - Mindestens 2 Jahre Berufserfahrung - Französisch oder Englischkenntnisse Exigences: - Minimum 2 ans de pratique professionnelle - Connaissance du français ou de l’anglais Mehr Information: www.msf.ch Plus d’information: www.msf.ch Bei Interesse schicken Sie ihren Lebenslauf mit Begleitbrief (auf französisch oder englisch) an: recruitment@geneva.msf.org Si vous êtes intéressé(e), merci d’envoyer votre CV et une lettre de motivation à : recruitment@geneva.msf.org Dipl. Hebamme HF / FH Die Privatklinik Bethanien ist eine renommierte Privatklinik in der Region Zürich. Mit 96 Betten, 5 Operationssälen und über 200 Belegärzten widmet sich die Privatklinik Bethanien den Spezialgebieten Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, HNO, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädische Chirurgie, Plastischeund Wiederherstellungschirurgie, Urologie und Viszeralchirurgie. Hauptgewichtspunkt ist die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau verbunden mit individueller, flexibler pflegerischer Betreuung der Patienten. Seit 2012 gehört die Privatklinik Bethanien zu Genolier Swiss Medical Network. Ihr Aufgabenbereich – Ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet mit Anspruch auf familienorientierte, selbstbestimmte und sanfte Geburt in einem kooperativen Team erwartet Sie Die Frauenklinik des Stadtspital Triemli Zürich mit rund 1900 Geburten, legt grossen Wert auf eine individuelle und ganzheitliche Betreuung der Frauen und deren Bezugspersonen. Nebst dem Angestelltenteam sind auch freiberufliche Beleghebammen in der Gebärabteilung tätig. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine Beleghebamme (Dipl. Hebamme BSc/FH) Die Tätigkeit der Beleghebamme beinhaltet die Betreuung unter der Geburt von ambulanten und stationären Klientinnen aus der eigenen Praxis. Eigenverantwortung und Freude am Beruf sind Voraussetzung. Die Beleghebamme erbringt am Stadtspital Triemli Leistungen, für welche sie gemäss der Berufsdefinition der diplomierten Hebamme sowie aufgrund der kantonalen Praxisbewilligung berechtigt ist. Die Funktion erfordert: – Ausbildung als Dipl. Hebamme BSc/FH mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung – Fundiertes Fachwissen in der Betreuung und Unterstützung vor, während und nach der Geburt gute kommunikative Fähigkeiten – Selbständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise sowie Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit – Konkordatsnummer für die Freiberuflichkeit – Obligatorische Weiter- und Fortbildungen Wir bieten Ihnen: – Hebammengeburtshilfe im Spital – Ein motiviertes, erfahrenes Team in einem spannenden Umfeld – Attraktiver Beleghebammenvertrag der Stadt Zürich – Anrecht auf Besuch der klinikinternen Fortbildungsveranstaltungen Suchen Sie eine neue Herausforderung und möchten Sie sich beruflich weiterentwickeln? Rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie. Haben Sie Interesse an dieser neuen Herausforderung? Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne Ursina Bavier, Leiterin Pflege Frauenklinik, Telefon 044 466 54 28. Die Bewerbung senden Sie bitte an: Stadtspital Triemli Zürich, Bereich Human Resources, Stephan Eugster, HR Berater, Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich. www.triemli.ch/jobs Gesundheits- und Umweltdepartement Ihr Anforderungsprofil – Ausbildung als Hebamme – Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung – Sie besitzen ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein, fachlicher und menschlicher Kompetenz – Sie verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse – Sie schätzen eine ganzheitliche Berufsausübung, arbeiten gerne selbständig, nach einem modernen Pflegekonzept Unser Angebot – Ein interessantes, vielseitiges und verant wortungsvolles Aufgabengebiet – Ein angenehmes und aufgeschlossenes, interdisziplinäres Team Eintrittsdatum per sofort oder nach Vereinbarung Arbeitsort Zürich Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Privatklinik Bethanien Brigitte Lutz, Leiterin Human Resources Toblerstrasse 51, 8044 Zürich blutz@klinikbethanien.ch 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 45 Stellenangebote • Offres d’emploi Suchen Sie eine neue Herausforderung? Die Frauenklinik des Stadtspital Triemli legt grossen Wert auf eine ganzheitliche und individuelle Betreuung der Frauen. Für das geburtshilfliche Ambulatorium suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung Dipl. Hebamme FH / BSc (Arbeitspensum 60 %) Wir erwarten von Ihnen: – Erfahrung in Schwangerschaftsvorsorge – Flexibilität und Selbständigkeit im Arbeitseinsatz – Qualitätsbewusstsein und Dienstleistungsorientierung – Gute kommunikative Fähigkeiten und Engagement für die Teamentwicklung und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit Wir bieten Ihnen: – Mitarbeit in einem aufgeschlossenen und motivierten Team – Ein interessanter und anspruchsvoller Aufgabenbereich – Geregelte Arbeitszeit – Ein gutes Fortbildungsangebot – Attraktive Anstellungsbedingungen der Stadt Zürich Friedaustrasse 12 8003 Zürich Telefon 044 491 91 20 Fax 044 491 91 56 info @delphys.ch www.delphys.ch Unser Geburtshaus ist beliebt! Deshalb ziehen wir bald in neue grössere Räume und suchen ab Herbst/Winter Kolleginnen (Vollzeit), die unser engagiertes Team unterstützen! Das Geburtshaus Delphys bietet ein spannendes und vielfältiges Arbeitsfeld: Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshaus- und Hausgeburten, interne und externe Wochenbettbetreuung, Kurse. Wir betreuen circa 150 Geburten im Jahr und können bis zu 3 Familien im internen Wochenbett aufnehmen. Wir suchen: Motivation, Engagement, Selbstständigkeit, möglichst Berufserfahrung, Sozialkompetenz. Haben Sie an dieser neuen Herausforderung Interesse? Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne Frau Dominique Hochuli, Leitende Hebamme, Telefon 044 466 54 66. Die Bewerbung senden Sie bitte an: Stadtspital Triemli Zürich, Bereich Human Resources Stephan Eugster, HR Berater, Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich www.triemli.ch/jobs Wir bieten: geregelte Arbeitszeiten, Mitgestaltungsmöglichkeiten, Unterstützung beim Einstieg in die Freiberuflichkeit, Hebammengeburtshilfe, 8 Wochen Ferien im Jahr. Hast Du Dir schon einmal überlegt, Deine Vorstellungen von natürlicher Geburtshilfe in die Tat umzusetzen? Den Hebammenberuf in seiner ganzen Vielfalt auszuüben? Selbstständig zu sein und trotzdem in einem Team zu arbeiten? Dann bist Du bei uns richtig! Wir freuen uns auf Deine schriftliche Bewerbung! Hast Du Fragen zu unseren freien Stellen? Telefon: Mo – Fr zwischen 10 und 11 Uhr. Gesundheits- und Umweltdepartement Le Groupe Mutuel, Association d’assureurs, leader de l’assurance maladie en Suisse, est également actif dans les domaines de l’assurance vie et des assurances de l’entreprise. Aujourd’hui, 1,4 million d’assurés individuels et quelque 16’000 entreprises nous font déjà confiance! Le Groupe Mutuel recherche une sage-femme pour son secteur Case Management Entreprise (50 à 100%) Profil du poste u Vous analysez, en collaboration avec nos médecinsconseils, les incapacités de travail survenant avant le terme d’une grossesse. u Vous informez la personne enceinte et son employeur de leurs droits et obligations en lien avec le thème maternité et travail. u Lorsque cela est médicalement possible, vous organisez la reprise du travail en coordination avec toutes les parties (assurée, médecin, employeur). Vous êtes libre de suite ou dans un proche avenir et désirez mettre vos connaissances à profit d‘une équipe motivée, nous vous invitons à envoyer votre dossier complet à l’adresse email rh@groupemutuel.ch 46 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Nous vous demandons Vous êtes au bénéfice d’une formation dans le domaine médical, idéalement de sage-femme u Vous êtes au bénéfice d’une expérience professionnelle d’au moins 5 ans. Une expérience dans l’accompagnement de grossesses en milieu professionnel serait un atout. u De bonnes connaissances des assurances sociales et de leur coordination seraient un plus. u Vous disposez d’un réseau de relations bien établi. Doté(e) d’un bon sens de la communication et de la négociation, vous êtes capable de saisir les opportunités et d’anticiper des situations futures. Vous êtes orienté(e) solutions et faites preuve de créativité et d’innovation. u Vous maîtrisez les outils bureautiques usuels. u Nous vous offrons u Un travail varié au sein d’une équipe jeune et dynamique u Des méthodes de travail modernes u La motivation d’une entreprise en développement u Une rémunération en rapport avec vos connaissances et nos exigences u Toutes les prestations sociales d’une grande entreprise Lieu de travail: Martigny, Lausanne ou Villars-sur-Glâne Weleda ist die weltweit führende Herstellerin von zertifizierter Naturkosmetik und Arzneimitteln für die anthroposophische Therapierichtung. Die Schweizer Aktiengesellschaft hat ihren Hauptsitz in Arlesheim bei Basel (Schweiz) und verfügt über eine Niederlassung in Schwäbisch Gmünd (Deutschland). Daneben besteht Weleda aus 18 Mehrheitsbeteiligungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1900 Mitarbeitende und ist in über 50 Ländern auf allen Kontinenten vertreten Gestalten Sie Ihre und unsere Zukunft! Das Daler Spital (www.daler.ch) ist ein zweisprachiges Privatspital für akute Pflege in mehreren Fachgebieten. Wir beschäftigen rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befinden uns in Fribourg. Für unsere Geburtshilfeabteilung (ca. 1100 Geburten pro Jahr) suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung Zur Unterstützung unserer Aktivitäten innerhalb des Fachbereiches Hebammen suchen wir ab sofort auf Honorarbasis eine/einen Dipl. Hebamme / Entbindungspfleger Ihre Aufgaben Als freie/r Mitarbeiter/-in sind Sie in enger Abstimmung mit der Leitung des Fachbereiches für die Ausweitung, Intensivierung und Pflege unserer Beziehungen zur Berufsgruppe Hebammen/Entbindungspfleger zuständig. Sie führen mit Engagement und Freude Fortbildungsveranstaltungen zu unseren Arzneimitteln und Körperpflegeprodukten durch und wirken bei der Durchführung von Messeauftritten mit. Unsere Erwartungen: Sie verfügen über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum diplomierten Hebamme/ Entbindungspfleger und haben bereits mehrjährige Berufserfahrung gesammelt. Idealerweise haben Sie Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und sind mit der anthroposophischen Medizin sowie den Weleda Präparaten in der Hebammenarbeit gut vertraut. Sie sprechen fliessend Deutsch und Französisch, Italienischkenntnisse runden Ihre sprachlichen Fähigkeiten ab. Ihre aufgeschlossene Art Menschen und neuen Themen gegenüber zeichnet Sie aus. Organisationsgeschick, Reisebereitschaft, eigenverantwortliches Arbeiten sowie der versierte Umgang mit dem MS-Office Paket, sind für Sie selbstverständlich. Interessiert? Für Rückfragen steht Ihnen Christina Hinderlich unter chinderlich@weleda.de zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre elektronische Bewerbungen an Christina Hinderlich unter chinderlich@weleda.de Weleda AG · Human Resources Dychweg 14 · 4144 Arlesheim www.weleda.ch Honorarhebamme90x131_06_13.indd 1 eine Hebamme für’s Wochenbett (60 % – 100 %) eine Hebamme für den Gebärsaal (60 % – 100 %) Sie arbeiten auf der Maternité (Wochenbettabteilung) oder im Gebärsaal. Wir legen grossen Wert auf eine individuelle Betreuung der neuen Familie. Sie haben: – ein in der Schweiz anerkanntes Hebammendiplom und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung; – berufliche Kompetenz, Selbständigkeit, Flexibilität und Fähigkeit zur Zusammenarbeit; – gute Französischkenntnisse. Wir bieten: – eine abwechslungsreiche und motivierende Tätigkeit in einem dynamischen und engagiertem Team; – interessante Salär- und Sozialleistungen sowie berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten; – 41,5 Stunden Arbeit pro Woche und 5 Wochen Ferien pro Jahr (zu 100 %). Frau Esther Wyss, Leiterin der Maternité, steht Ihnen unter 026 429 93 52 für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung per Post an folgende Adresse: DALER SPITAL Barbara Briachetti-Gäumann, Human Resources Route de Bertigny 34, Postfach 153, 1709 Fribourg oder per E-mail an: barbara.briachetti@daler.ch 18.07.13 11:57 Das Kantonsspital Baselland, entstanden aus dem Zusammenschluss der Baselbieter Spitäler Liestal, Bruderholz und Laufen, ist ein modernes, eigenständiges Spital, das an drei leistungsstarken Standorten für die Bevölkerung des Kantons Baselland und aller angrenzenden Gebiete eine führende medizinische Versorgung erbringt. WIR SUCHEN PER 1. DEZEMBER 2013 ODER NACH VEREINBARUNG FÜR UNSERE GEBURTENABTEILUNG IN LIESTAL EINE Dipl. Hebamme Ihr Aufgabenbereich Sie beraten, betreuen und unterstützen werdende Eltern vor, während und nach der Geburt. Sie bieten individuelle Geburtshilfe nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und nutzen komplementärmedizinische Angebote. Ihre Qualifikation Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Dipl. Hebamme und haben Freude am selbstständigen Arbeiten. Sie pflegen eine offene Kommunikation und arbeiten gerne im Team. Ihr Organisationstalent sowie Ihr individuelles, qualifiziertes Engagement für Eltern und deren Kinder runden Ihr Profil ab. Unser Angebot Ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet mit Eigenverantwortung in einem fortschrittlichen Umfeld. Sie können Ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen und werden dabei von einem motivierten Team unterstützt. Kontakt Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung per E-mail an personaldienst@ksli.ch oder per Post. Für Fragen steht Ihnen die Leitende Hebamme, Frau Jeanette Gröbli (061 925 22 81), gerne zur Verfügung. Kantonsspital Baselland Personaldienst, Rheinstrasse 26, CH-4410 Liestal, www.ksbl.ch Kantonsspital Baselland Personaldienst Rheinstrasse 26 CH-4410 Liestal 9 2013 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 47 Stellenangebote • Offres d’emploi PR-Anzeige Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Gesundheit Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist eine der grössten Mehrsparten-Fachhochschulen der Schweiz mit rund 2500 Mitarbeitenden. Das Institut für Hebammen ist Teil des Departements Gesundheit, wobei Forschung und Entwicklung (F&E) eine der Kernaufgaben darstellt. Für die F&E-Gruppe am Institut suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n Wissenschaftliche/n Assistentin/Assistenten in der Hebammenforschung (40-60%) für folgende Aufgaben: • Unterstützung bei der Entwicklung (inkl. Finanzakquirierung) und Durchführung von Forschungsprojekten • Mitwirkung bei der Verbreitung der Forschungsergebnisse durch Publikationen in wissenschaftlichen und praxisorientierten Fachzeitschriften und durch Inputs an Fachtagungen oder im Unterricht am Institut für Hebammen • Zusammenarbeit in multidisziplinären Gruppen mit Praxispartner/innen und anderen Forscher/innen Für diese vielfältige Tätigkeit suchen wir eine Person mit folgendem Profil: Sie verfügen entweder über eine Hebammenausbildung mit Masterabschluss oder über ein Lizenziat/einen Master in Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Gesundheit oder einen vergleichbaren akademischen Abschluss. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung in angewandter Forschung und interessieren sich möglicherweise dafür, eine Dissertation zu schreiben. Sie bringen Kenntnisse in quantitativen Forschungsmethoden, insbesondere in der Datenauswertung mit Excel und SPSS (mit Syntax) mit. Ihr mündlicher und schriftlicher Ausdruck in Schweizerdeutsch (mündlich), Deutsch und Englisch ist sehr gut. Als sozial kompetente Person sind Sie kommunikativ und flexibel. Wir bieten Ihnen ein anregendes und dynamisches Arbeitsumfeld zu kantonalen Anstellungsbedingungen. Des Weiteren haben Sie die Chance, aktiv an diesem einmaligen Prozess der Weiterentwicklung von Hebammenforschung in der Schweiz beteiligt zu sein. Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis 15. September 2013 vorzugsweise per E-Mail an: bewerbung.gesundheit@zhaw.ch, oder ZHAW, Karin Graf, Human Resources, Postfach, 8401 Winterthur. Für Auskünfte steht Ihnen Frau Prof. Dr. Claudia König, Leiterin F&E Hebammen (claudia.koenig@zhaw.ch,Tel. 058 934 64 05) gerne zur Verfügung. Topol AG: Schweizer Qualität für den Spital Topol AG ist ein Schweizer Familienunternehmen und produziert u. a. Artikel für das Gebärabteilung und die Neonatologie: von der Gebärwanne GENEROSA® über Säuglingsbadewannen, Wickelkom moden und Wickeltische mit integrierten Badewannen und Lavabos bis hin zum Babybettchen und weiterem Zubehör. Zur Abrundung des Verkaufs programmes vertreibt Topol das Entbindungsbett AVE sowie Gebärhocker und Stillstuhl. Das Entbindungsbett AVE kombiniert technische Lösungen mit funktionellem und gefälligem Design. Die einfache Bedienung und die leichte und schnelle Reinigung gewähr leisten Ruhe, Sicherheit und Komfort für Hebamme und G ebärende. Die niedrige Einstiegshöhe und die ausreichende Breite der Liegefläche erwecken bei der künftigen Mutter vom ersten Moment an das Gefühl von Ruhe und Sicherheit, das für eine problemlose Geburt besonders notwendig ist. Die Gebärwanne Generosa® bietet Geborgenheit und Ent spannung für die werdende Mutter. Der schmale, umlaufende Griff-Rand und die Griffe gewährleisten einen sicheren Halt in allen Stellungen. Die Treppe mit Handlauf erleichtert das Einsteigen in die Wanne. Das angenehme warme Material ist leicht zu reinigen und hygienisch einwandfrei. Mit den zahlreichen Optionen lässt die Ihren Bedürfnissen entspre chende Ausführung keine Wünsche offen. Neu im Programm führt Topol eine Gebärwanne mit Türe und ein Zwillings bettchen. Weitere Informationen finden Sie unter www.zhaw.ch und www.gesundheit.zhaw.ch Zürcher Fachhochschule 48 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2013 Topol AG Sanitär-Medizintechnik Aengermatte, 4936 Kleindietwil, 062 923 04 43 info@topol.ch, www.topol.ch Eisen für Mutter und Kind Doppelt so wichtig In der Schwangerensprechstunde… vieler Kantonsspitäler wird regelmässig die Einnahme von FLORADIX® empfohlen. Die Frauen schätzen es, dass Kapseln und Saft angeboten werden, fühlen sich fit und brauchen selten noch zusätzlich Vitamine. Hebammen schreiben uns: «Die Erfahrung zeigt, dass wir weit weniger anämische schwangere Frauen haben, seit wir FLORADIX® empfehlen… die schwangeren Frauen und Wöchnerinnen schätzen diese Art der Eisensubstitution und haben durchweg sehr positive Erfahrungen mit der Verträglichkeit (Verdauung etc.) und Wirksamkeit (weit überlegen gegenüber chem. Eisentabletten) gemacht». Machen Sie Ihre eigenen guten Erfahrungen und bestellen Sie Gratismuster unter WWW.FLORADIX.CH Verkaufen Sie Floradix in Ihrer Praxis - Vendez Floradix dans votre cabinet Visitez WWW.FLORADIX.CH et profitez des informations. Désirez vous des échantillons gratuits? Müde, müde, müde, müde, müde, müde... WWW.FLORADIX.CH Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern 1 für den optimalen Start ins Leben Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – vor und während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit elevit® Pronatal deckt den erhöhten Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit. elevit® Pronatal kann, wenn frühzeitig eingenommen, das Risiko für schwere Fehlbildungen (z.B. Spina bifida, «offener Rücken») senken. Arzneimittel Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Omega-3 Fettsäuren – speziell für Schwangerschaft und Stillzeit & Die Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA leisten einen Beitrag für die Gesundheit der Mutter und des Kindes. DHA ist wichtig für die Entwicklung und Funktion von Augen und Gehirn. 2 Nahrungsergänzungsmittel (1 Kapsel pro Tag) elevit® Omega3 ersetzt nicht die Einnahme eines Multivitaminpräparates, sondern sollte zusätzlich zu diesem eingenommen werden. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise sind wichtig für die Gesundheit. www.elevit.ch
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