spectrum DEIN MAGAZIN AN DER UNI FREIBURG / TON MAGAZINE À L’UNI DE FRIBOURG SPONSORED BY AGEF 24 Stunden an der Uni Voyage dans le temps et les coulisses de l’Université # 3/2014 MAI EDITORIAL Trop chrono! Q ue se passe-t-il dans les bâtiments universitaires durant la nuit? À quoi servent les couchettes installées à Regina Mundi? Quels sont les horaires des femmes de ménage à Miséricorde? Est-il vrai que l’on peut méditer dans l’espace de recueillement situé dans Pérolles II? Lise-Marie Piller Pour répondre à ces question, Spectrum s’est plongé au coeur du quotidien universitaire et vous en donne un aperçu de midi à minuit. Les 24 heures du Mans n’ont qu’à bien se tenir, ici nous suivrons la course des spécialites en Indoor Cycling, lesquels enfourchent leur bécane à midi tapantes dans les locaux de Régina Mundi. Nous ferons une halte matinale à la crèche universitaire avant de suivre les pas du concierge. Et pour ne rien gâcher, vous pourrez vous plonger dans des textes aussi bien littéraires qu’informatifs, des portraits ou des papiers d’ambiances. Spectrum continue aussi à vous informer sur l’affaire Erasmus+ ou plutôt sur la manière de partir sans le célèbre programme d’échange européen. Erasmus n’étant en effet qu’une des possibilités offertes par l’Université de Fribourg. Côté culture, nous dévoilons dans nos pages un interview de Xavier Meyer, directeur du comité d’organisation du festival «Les Georges». L’événement fait déjà parler de lui, notamment grâce à la présence de Yann Tiersen en tête d’affiche. Et pour continuer avec les bonnes nouvelles, nous avons aussi rencontré les ponguistes qui ont auréolé Fribourg de gloire en décrochant la première place des championnats universitaires suisses de tennis de table! Mais l’heure tourne... Tic Tac Top chrono pour 24h à l’Université de Fribourg...! INHALT / SOMMAIRE Der Studi-“Job”: Wenn ein zukünftiger Lehrer aus Prinzip im Müll abtaucht / 4-5 Unipolitik: Der neue Rektor wird gewählt! Présentation des différents candidats / 8-9 Dossier / 10-20 > 12:00 Midi sonne! Départ des 24h / 11 > 15:00 Die Leichen der Uni / 12 > 18:00 Der Cowboy-Concierge / 14 > 21:00 Uni Fribourg by night / 16-17 Vie universitaire: Tennis de table à l’Uni: rencontre avec les nouveaux champions suisses / 22 Unileben: Beim Speed-Dating an der Uni tickte die Uhr auch letzten Monat gnadenlos / 23 Politique universitaire: Aperçu des programmes d’échanges de l’Uni et zoom sur l’AIESEC/ 24-25 Kurzgeschichte: Im letzten Teil der Trilogie erlebt Apeiron eine böse Überraschung / 29 2 spectrum 6/2009 3/2014 DECEMBRE MAI Agenda Mai/Juni 2014 Mardi / Dienstag 06.05.2014 La puce à l’oreille (théâtre) Nuithonie/20h/40.- Samedi / Samstag 24.05.2014 Des contes au cerveau: comment biologie et culture interagissent (contes et table ronde) Miséricorde/Salon du Jubilé125/17h/free Dimanche / Sonntag 25.05.2014 Mercredi / Mittwoch 07.05.2014 Shearwater (US) Fri-Son/20h/24.- Jeudi / Donnerstag 08.05.2014 Fribourg Jazz Orchestra La Spirale/20h30/25.- Samedi / Samstag 10.05.2014 Portes ouvertes de l’Arche internationale Au foyer la Grotte, Av Jean Gambach 28/de 14h à 18h/free Mercredi / Mittwoch 14.05.2014 Radio Fribourg Sunday Night Jam La Spirale/19h/free Mardi / Dienstag 27.05.2014 L’amour masqué (opéra) Equilibre/20h/50.- Jeudi / Donnerstag 05.06.2014 Vernissage – Christine Castella (peinture) Le Tunnel/18h30/free Vendredi / Freitag 06.06.2014 Penser les catastrophes naturelles (conférence) Miséricorde/Salon du Jubilé125/20h/free Doute (théâtre) Nuithonie/20h/30.- Mardi / Dienstag 10.06.2014 Samedi / Samstag 17.05.2014 Mastodon (US) Fri-Son/19h30/42.- Balkan Party : TRAKTORKESTAR La Spirale/21h/26.- Samedi / Samstag 14.06.2014 Mardi / Dienstag 20.05.2014 Generalversammlung der NEUF MIS10 3.16/19h Jeudi / Donnerstag 22.05.2014 Tarantula Nebula (danse) Nuithonie/20h/25.- Dès jeudi / Ab Donnerstag 22.05.2014 « Souvenez-moi » (théâtre) Musée Gutenberg/20h ou 17h/15.- Fougue (Pop soul) Le Tunnel/21h/free Noch mehr Veranstaltungen auf unserer Facebook-Seite! / spectrumunifr Encore plus d’événements sur notre page Facebook! 3/2014 MAI spectrum 3 DER STUDI-“JOB” 4 spectrum 3/2014 MAI Michael*, Mülltaucher INTERVIEW UND FOTO VON EMANUEL HÄNSENBERGER M ichael (23) braucht eigentlich keinen Studi-Job, denn seine Lebensmittel besorgt er sich kostenlos. Wieso auch nicht? Die Container grosser Lebensmittelketten sind schliesslich reich an frischen Produkten, die niemand mehr kaufen will. Dennoch bewegen sich die Machenschaften des PH-Studenten am Rande der Legalität. Michael, wieso hast du zugesagt, dieses Interview mit mir zu führen? Ich möchte, dass bei den Konsumenten ein Bewusstsein dafür entsteht, wie viele einwandfreie Waren grundlos weggeschmissen werden. Supermärkte haben beispielsweise bis um 19 Uhr frisches Brot im Angebot. Was dann nicht verkauft wird, wird entsorgt. Handelst du völlig selbstlos? Nicht ganz, es ist natürlich auch eine finanzielle Entlastung, doch ich bin nicht darauf angewiesen. Es ist mir einfach zuwider, in einem Laden Gemüse einzukaufen, wenn ich weiss, dass hinten im Container noch jede Menge davon liegt und sonst verfault. Kannst du es denn mit deinem Gewissen vereinbaren, diese Waren zu klauen? Müll ist eine herrenlose Ware und daher ist mein Tun nicht bei allen Behörden illegal. Ich klaue Dinge, die ohnehin nicht weiterverwendet werden. Daher kann ich sehr gut damit leben. Wie läuft so ein Raubzug ab? Zusammen mit Gleichgesinnten fahre ich meistens nachts mit dem Auto hin. Falls nirgends mehr ein Licht brennt, parkieren wir. Dann ziehen wir uns Latex-Handschuhe an und wühlen in den Containern nach Lebensmitteln. Wir haben Stirnlampen dabei, damit wir auch etwas sehen können. Wir reissen Packungen auf, schauen uns die Waren genau an. Was frisch genug erscheint, packen wir in unsere Einkaufstasche. Dann gehen wir wieder. Erfolgreicher Beutezug der Mülltaucher. Foto: Klaus Petrus Gab es nie Probleme? Probleme gibt es nur dann, wenn eine Sauerei hinterlassen wird. Bekannte von mir hatten schon eine Begegnung mit einem Security-Mitarbeiter. Doch nach zehn Minuten Diskussion sah auch er den Sinn ihrer Handlungen ein. Sie machen nichts kaputt und schaden niemandem. Daher zeigte er sie auch nicht an und liess sie mit der Ware ziehen. Was fandest du bei deinem erfolgreichsten Ausflug? Einmal entdeckten wir in derselben Nacht Spargeln, Zitronen, Orangen, Broccoli, Bier und Brot. Sogar Kaffeekapseln waren dabei! Vermutlich, weil die Kartonverpackung ein bisschen beschädigt war. Würdest du jemanden von diesem „Job“ abraten? Grundsätzlich nicht. Doch wer das macht, muss auch damit rechnen, blöd angerempelt zu werden. Eine zu empfindliche Nase ist auch nicht von Vorteil, denn die Container riechen meist nicht sehr appetitlich. Dich lässt das völlig kalt? Sobald wir zurück in der WG sind, schauen wir uns die Lebensmittel nochmals genau an, entfernen beim Lauch manchmal ein, zwei Schichten. Dann reinigen wir alles sehr gründlich. Daher habe ich beim Essen noch nie Geschmackseinbussen auf mich nehmen müssen. Ernährst du dich ausschliesslich von Containermüll? Nein, ich esse auch andere Produkte. Und ich gehe auch bei Grossverteilern einkaufen. Teigwaren, Reis oder Gewürze landen praktisch nie im Container. Doch es gibt Produkte wie zum Beispiel Spargeln oder Mangos, die ich je nach Saison niemals kaufen würde. *Nachname der Redaktion bekannt 3/2014 MAI spectrum 5 GLOSSE / KOMMENTAR K(l)eine Gespräche H allo, wie geht’s? Diese weltbekannte Frage hat schon manche Zugfahrt, Einkaufs- oder Wartezeit verkürzt oder zerstört. Je nach Sichtweise. Bei einem Aufeinandertreffen wird sie von jeder unserer flüchtigen Bekanntschaften als erste gestellt. Von denjenigen, die richtig erpicht sind auf Smalltalk. Wir haben kein Bedürfnis nach einem Dialog, bei dem wir uns während unserer Antwort innerlich verzweifelt eine neue Frage an das Gegenüber überlegen, um der unangenehmen Stille des nicht existierenden Interesses zu entkommen. Wir gehören definitiv nicht zu den Menschen, die sich nach unnötigem Gefasel sehnen. Mit den gut sichtbaren Kopfhörern des iPods und der abwesendsten aller Mienen unternehmen wir immer wieder alles, um niemanden ungewollt bemerken zu müssen. Aber es gibt tatsächlich Leute, die suchen unsere Blicke förmlich. Rufend und winkend drängen sie sich in unser absichtlich minimiertes Blickfeld, bis wir sie anschauen und die weltbekannte Frage einfach beantworten müssen. Der Startschuss für ein anstrengendes Frage-und-AntwortHin-und-Her: Hallo, wie geht’s? Gut geht es uns – und den Smalltalk-Initianten natürlich auch, unabhängig von der wirklichen Gemütslage, versteht sich. Das kleine Gespräch muss früher oder später abgebrochen werden, da immer jemand einer der Beteiligten unbedingt weiter muss. Bis bald, und Tschüss. Beim Umdrehen denken wir, dass der soeben stattgefundene Informationenaustausch so belanglos war wie die Farbe unserer Socken. Über das unerklärliche Bedürfnis nach oberflächlichen Gesprächen unseres Kommunikationspartners können wir nur wohlwollend den Kopf schütteln. Doch manchmal beschleicht einen die seltsame Idee, dass unsere gesprächsfreudigen Gegenüber eventuell doch nicht mehr über die Begegnung mit uns erfreut sind als wir selbst. Wenn sich unsere Blicke – trotz synchronem Geradeaus-Starren – kreuzen, sehen wir da nicht auch unsere scheinbar Smalltalk-suchende Gegenüber innerlich seufzen? Es ist wohl der Blickkontakt, der beide Parteien zwingt, ein interessiertes Gesicht aufzusetzen, und sie zu diesen uninteressanten Gesprächen verdonnert. So stellen selbst wir, die Smalltalk-Hasser, diese weltbekannte Frage immer und immer wieder. Denn sich nur knapp zu grüssen und weiterzugehen würde schon an die peinliche Grenze der Unfreundlichkeit oder gar der Arroganz stossen. Und was würden dann die anderen von uns denken? VON ANJA HÖCHLE Von Zugvögeln und Nesthockern D er Frühling ist zurück und somit auch die Zeit der Zugvögel, die ihren Wohnort um einige tausend Kilometer zurück in Richtung Norden verlegen. Meistens nicht ganz so weit ist die Distanz, die ein frischgeschlüpfter Student zurücklegen muss. Von Obwalden nach Freiburg oder vom Wallis nach St. Gallen – ein Kinderspiel für die Studierenden, die stolz wie die Pfaue erstmals ein von den Eltern unabhängiges Nest bauen. Doch dies wird laut einer repräsentativen Studie von Eurofound zur sozialen Situation von jungen Menschen in EU-Ländern immer seltener. Demnach sind rund zwei Drittel der 18- bis 24-jährigen jungen Erwachsenen noch Nesthocker. In der Gruppe der 25- bis 29-jährigen ist es noch immer ein Drittel. Dies liegt in der EU-Zone jedoch grösstenteils an wirtschaftlichen Gründen und nicht etwa an Bequemlichkeit. In der Schweiz präsentiert sich die Lage dann doch etwas anders. 42 Prozent der schweizerischen Studierenden sind noch Nesthocker – mit dem Unterschied, dass sie reich und fleissig sind. 34 Stunden pro Woche gehen für das Studium drauf, während 9 Stunden wird Geld verdient. Umso erstaunlicher also diese hohe Zahl an Nesthockern, 6 spectrum 3/2014 MAI haben Studierende in der Schweiz im Schnitt doch fast 2000 Franken pro Monat zur Verfügung, wobei die Hälfte noch von den Eltern beigesteuert wird. Will das Studenten-Ei also klüger sein als die Henne und nur vor dem Gegacker im Nest flüchten, von der Unterstützung jedoch immer noch profitieren? Oder werden die Küken flügge und sind wirklich bereit, für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen? Laut einer Umfrage von Comparis ist der Hauptgrund für den Auszug nicht das Abwenden von den Eltern, sondern das Hinwenden zum Beruf und einem eigenen Lebenslauf. Und 5 Prozent der Jugendlichen verlassen das Haus, weil die (Raben-)Eltern nerven oder diese sie rauswerfen. Schlachten schweizerische Studierende also die Henne, die goldene Eier legt, nur um eigenen Wind unter die Flügel zu bekommen? Weiss der Geier! Eines Tages sollte jeder Studierende den Wunsch verspüren, sein Leben zumindest teilweise selbst in den Griff zu bekommen. Nur ist der Spagat zwischen Studium und einer angenehmen Finanzlage nicht immer ganz so einfach und somit fehlt dann entweder die Zeit für das eine oder für das andere. Ausgenommen natürlich man besitzt wie Hans eine Henne, die goldene Eier legt. VON ADRIEN WOEFFRAY REZENSION / CRITIQUE Sébastian Pilote: Die Auktion (Le Démantèlement) G aby ist Familienvater, Schafzüchter und gutmütiger Mensch in einer Person. Auf seinem Hof im ländlichen Québec züchtet er treu nach Familientradition Schafe. Er ist der einzig Verbliebene der Familie, der das weite Land vom Vater noch unterhält. Ein Mann, der von früh bis spät arbeitet und sich nie frei nimmt. Was sind die Gründe, ein solches Leben zu führen? Da er keinen Sohn hat, bedeuten ihm seine beiden Töchter alles. Zusammen mit der geschiedenen Ehefrau leben sie aber schon länger in der Grossstadt und sind seltene Gäste auf dem Hof. Doch eines Tages bittet ihn die ältere der beiden Töchter um finanzielle Unterstützung. Der gutmütige Gaby beschliesst, seinen ganzen Hof zu verkaufen, um seiner Tochter zu helfen. Ein höchst emotionales Ereignis für einen Mann, dem seine Nachfahren alles bedeuten. Der Film „Die Auktion“ (Le Démantèlment) zeigt eine berührende Familiengeschichte, die einige Fragen aufwirft. Wie kann ein Mann, der Jahrzehnte lang jeden Tag auf seinem Hof verbracht und diesen allein bewirtschaftet hat, plötzlich alles aufgeben? Was sind das für Menschen, die für andere alles Eigene opfern? Die Geschichte gibt Antworten. Obwohl der Kontakt spärlich ist und sich niemand um den Schafzüchter schert, bleibt für diesen die Familie das Ein und Alles. Eine Einstellung, die ihm von Generation zu Generation weitergereicht wurde. Gaby könnte keine Sekunde ruhig weiterleben im Wissen, dass seine Tochter und ihre zwei Kinder finanziell in der Klemme stecken. Sébastian Pilote liebt die Darstellung starker Persönlichkeiten und berührender Familiengeschichten. In seinem zweiten Spielfilm bringt der Kanadier ein zum Nachdenken anregendes Familiendrama auf die Leinwand. Mit Gabriel Arcand spielt ein bekannter kanadischer Theaterschauspieler die Rolle des Schafzüchters Gaby. Er spielt äusserst überzeugend, wenn man erfährt, dass Arcand vor den Dreharbeiten seit seiner Kindheit nie mehr auf einem Hof für Schafe in einer Schafzucht war. “Die Auktion” zeigt wunderschöne Aufnahmen von einem idyllischen Landleben. Gleichzeitig zeigt der Film, wie perspektivlos dieses Leben für viele ist. Die Lebensumstände verändern sich, was aber bleibt, ist die Wichtigkeit der Familie. In der Romandie läuft der Film bereits in den Kinos. Es ist zu hoffen, dass auch für die Deutschschweiz ein Verleiher gefunden wird. VON OLIVIER GOETSCHI Le Démantèlement 111 Minuten Kanada, 2013 Link en balade entre deux mondes A vec «The Legend of Zelda: a Link Between Worlds», Nintendo nous livre un remake rafraîchissant de «The Legend of Zelda: a Link to The Past». Comme à chaque fois, le courageux Link doit sauver la princesse Zelda des griffes d’un terrible magicien. Ses aventures, Link les vivra en passant entre deux mondes diamétralement opposés mais complémentaires: Hyrule (le monde où le héros vit) et Lorule (son penchant négatif). Contrairement à certains autres jeux de la série, l’ordre dans lequel Link doit vivre son aventure n'est pas déterminé: libre au joueur de choisir à quel donjon il s'attaquera. Comme les items sont tous disponibles – et ce quasiment dès le début dans la même boutique, le problème de tel objet nécessaire pour entrer à tel endroit ne se pose pas. Toutefois, lorsqu’il meurt, Link perd tous les objets qu’il a loués et doit repayer la location. Donc, autant se constituer un arsenal blindé dès le début ou éviter de mourir... PAR AUDREY MOLLIET Malgré le fait que «A Link Between Worlds» soit un remake d’un autre titre de la série de The Legend of Zelda, il n’a rien à envier à ses prédécesseurs. Graphismes subtils, gameplay intéressant et fluide, map relativement grande pour le support et quêtes annexes à foison… Le petit dernier a des arguments à revendre. Le point négatif est la faible difficulté du jeu, qui se termine rapidement (d’autant plus qu’il est très addictif) et dont les boss offrent très peu de résistance. À noter que les Zelda sur consoles portables sont toujours un peu plus aisés que leurs grands-frères The Legend of Zelda: sur Wii ou Wii U car ils sont destinés principale- a Link Between Worlds ment aux plus jeunes. Les gamers qui en veulent Nintendo plus pourront jouer en mode «Héros» (plus corsé), Sorti en 2014 sur Nintendo 3DS débloqué une fois le jeu terminé. 3/2014 MAI spectrum 7 UNIPOLITIK ? T N N I W E G R E W “Für unsere Universität ganzheitliche und nachhaltige Lösungen zu finden, hat mich schon immer gereizt.” “Die Universität Freiburg soll weiter eine Lehr- und Forschungsstätte sein, in der Qualität, Verantwortung und Dialogbereitschaft grossgeschrieben werden.” Titus Jenny Titus Jenny ist Professor für Chemie. Der 64-Jährige kennt die Uni Freiburg wie seine Westentasche. Er ist nicht nur der dienstälteste Professor aus dem Kreis der Kandidierenden, als Dekan, Vizerektor und Senatsmitglied hatte er bereit zahlreiche Funktionen an der Universität Freiburg inne. Jenny unterrichtete als Gymnasiallehrer in Zürich, wechselte dann als Ausbildner in die Privatwirtschaft, studierte zwischendurch in Amerika und nahm anschliessend seine Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg auf. In seiner Freizeit segelt und reist er gerne, ferner interessiert er sich für klassische Musik, Literatur und Psychologie. Diese Vielseitigkeit und seine systematische, analytische Handlungsweise sieht er als wichtige Fähigkeiten, die er in die Waagschale werfen möchte. Jenny ist zweifacher Vater und Grossvater. 8 spectrum 3/2014 MAI JENNY Astrid Epiney Astrid Epiney ist Professorin für Völkerrecht, Europarecht und schweizerisches öffentliches Recht. Als knapp Dreissigjährige war sie im Jahre 1994 die erste Frau an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg. Als Dekanin und Vizerektorin konnte sie bereits vertiefte Einblicke in die Führungsetagen der Universität gewinnen. In ihrer Freizeit ist die ausgebildete Kirchenmusikerin als Organistin in Freiburg tätig, darüber hinaus misst sich die leidenschaftliche Sportlerin regelmässig mit anderen Bergläufern. Als Präsidentin des Schweizerischen Wissenschafts- und Innovationsrats steht sie einem einflussreichen nationalen Gremium vor. Bei aussenpolitischen Diskussionen ist Astrid Epiney als ausgewiesene Expertin regelmässig in den nationalen Medien präsent. Besondere Ehre wurde ihr im Jahre 2009 zuteil, als sie für ihre Verdienste im Bereich der Zweisprachigkeit zur Ritterin der Ehrenlegion geschlagen wurde. Mit ihren zwei Kindern lebt Epiney in Freiburg. POLITIQUE UNIVERSITAIRE Die diesjährige Rektorenwahl ist an Spannung kaum zu überbieten. Mit Titus Jenny, Astrid Epiney und Pascal Pichonnaz stehen gleich drei erfahrene Persönlichkeiten im Rennen, die sich allesamt gute Chancen ausrechnen können. TEXT: ELIA KAUFMANN / TEXTE: CORALIE GIL / PHOTOS: OMAR CARTULANO “Je veux créer une culture du dialogue et de l’information. En tant que recteur, je dirai ce que je fais, et ferai ce que je dis.” PICHONNAZ EPINEY Pascal Pichonnaz Né à Fribourg dans une famille bilingue (sa mère vient d'Argovie), Pascal Pichonnaz a toujours été proche de la ville. Il y fait des études de droit dans l'idée de devenir avocat et après quelques stages grâce auxquels il se familiarise avec la plaidoirie, il part une année à Berkeley avec son épouse et découvre une approche juridique très différente de celle en vigueur en Suisse. C'est également l'année durant laquelle sa première fille naîtra. En rentrant, il dépose sa thèse et sur conseil de quelques professeurs il débute une thèse d'habilitation (pour devenir professeur à son tour). Pour ce faire, il part à Regensburg, en Allemagne et rencontre le professeur Reinhard Zimmermann (actuellement directeur du Max-Planck-Institut de Hambourg) qui lui donne une autre vision de sa discipline et le marque académiquement parlant. Après un premier poste à Lausanne en 1999, il obtient une place de professeur ordinaire à Fribourg, alors âgé de 32 ans. Il a été président du corps professoral de 2007 à 2009 et aussi entre autres, président des relations internationales de la faculté de droit depuis 2004. 3/2014 MAI spectrum 9 D SSIER ... 24 heures à l’Université de Fribourg 12h - Midi sonne! 11 14h - Ein Leben nach dem Tod 12 15h - Die Anwältin der Hoffnung 13 16h - Der Pérolles-Cowboy 14 17h - 23h Après vingt-trois heures... 15 23h - Uni by night 16 8h - Bienvenue à la crèche de l’Université! 18 12h - «On part tous ensemble, mais on arrive tous ensemble!» 19 12h - Méditer et prier à l’Université 20 10 spectrum 3/2014 MAI D SSIER Midi sonne! PAR CAROLE THÉVENAZ / PHOTO PAR CLARISSE AESCHLIMANN Ç a y est, l’heure de manger est enfin arrivée. Le jeune universitaire se réjouit de découvrir la carte du jour. Où? À la Mensa pardi! Il lui suffit d’y entrer pour se retrouver dans le monde magique de l’éveil des sens. Ça commence par le nez, l’odeur du petit plat qui mijote, titille les narines. Puis c’est au tour des oreilles d’être envahies d’un brouhaha enthousiaste. Les fourchettes qui crissent et les «bon app’» qui claquent. Dans ce mélange, le premier grand choix s’impose. Quel menu choisir? Allez, il faut se lancer. Plateau, serviette, couverts, paré pour le gueuleton. Les mets fumants agissent comme des aimants, à peine remarquet-on les longs buffets de salades. Ce sera pour plus tard. Les rangées se dessinent, chacun a fait son choix. L’assiette se remplit et les yeux s’ouvrent grand. C’est le sourire des caissières qui clôt ce moment particulier. Mais ça se complique, il faut sortir le porte-monnaie, chercher des yeux la bande de copains, trouver la fontaine pour le verre d’eau. Heureusement, en riant celle-ci nous rassure, elle a tout son temps. À la recherche de la place libre, chacun sa combine. Il faut rester fair-play, il y en aura pour tout le monde. Il fait frisquet mais certains se risquent à manger dehors, quant aux autres ils préfèrent le confort de la salle. S’il y a un lieu qui rassemble, c’est bien la Mensa. Terrain de partage, le monde académique s’y retrouve pour une pause bien méritée. In der Lache treibt das Schnitzel VON MARC MICHA HÄMMERLING S chnitzel und Pommes. Meine linke Hand greift zur Gabel und hält mit ihr das Schnitzel fest. Meine rechte Hand greift zum Messer und schneidet ein Stück des Schnitzels ab. Mein Gaumen kitzelt und mein Mund öffnet sich. Meine linke Hand hebt die Gabel an, aber da lässt mich ein eigentümlicher Sinneseindruck innehalten: Das Schnitzel verformt sich! Eine ovale Form trennt sich vom Schnitzel ab – das Schnitzel selbst nimmt wieder seine ursprüngliche Gestalt an – und wird grösser und grösser. Jetzt entwachsen dieser Form Beine, ein Ringelschwanz und ein Schweinekopf. Über meinem Teller steht ein Schwein und starrt mich an. Der Horizont verändert sich. Aus der Weite des Raumes entsteigen Wände. Sie rücken auf mich zu und je näher sie kommen, desto fahler wird das Licht. Jetzt umschliessen sie mich ganz. Ich bin in einem engen, dunklen Raum mit meinem Teller und dem Schwein auf dem Tisch. Über mir grellt ein Licht auf. Aus der Dunkelheit des Raumes tritt ein weiss gekleideter Mann. Er hält eine grosse, zangenähnliche Maschine in den Händen. Er führt die Maschine an das Schwein heran. Sie umklammert das Schwein. Das Schwein bricht zusammen und die Wucht des Aufpralls schleudert den Teller vom Tisch. Der Mann setzt ein Messer an die Kehle des Schweines. Ein schneller Schnitt. Die Kehle öffnet sich. Das Blut quillt heraus, fliesst über den Tisch, rinnt über den Tischrand und regnet zu Boden. Dort bilden sich Lachen und in einer dieser Lachen treibt das Schnitzel. Der Mann spricht zu mir: „Wer isst, wenn du etwas isst? Was isst du, wenn du etwas isst?“ 3/2014 MAI spectrum 11 D SSIER Ein Leben nach dem Tod 14:00 – Still liegst du auf dem Tisch. Ein weisses Tuch bedeckt deinen nackten Körper. Deine braungrauen Arme hast du seltsam von dir gestreckt, die Augen geschlossen. Du bist tot. TEXT VON MARLENE TOPKA / ILLUSTRATION VON CLARISSE AESCHLIMANN E s ist das erste Mal, dass wir uns begegnen – und dann so. Ich in einem weissen Kittel, mit sterilen Handschuhen, Notizbuch und Stift in der linken, das Anatomiebuch in der rechten Kitteltasche. Du auf dem kalten Präparationstisch, entblösst und irgendwie unecht. Wer bist du? Ich versuche mir vorzustellen, wie du wohl ausgesehen hast, als du noch lebtest. Es geht aber nicht. Dein Körper ist eingefallen, deine Haut verschrumpelt. Dein Gehirn liegt in einem Plastikeimer. Daneben schwimmen dein Rückenmark und deine Hirnhaut. Diese Strukturen machten dich zu dem Menschen, der du warst. Nun halte ich dein Hirn in meinen Händen und suche mit einem Holzstäbchen in der Hand den Thalamus. Deinen Thalamus. Manchmal lache ich dabei und unterhalte mich mit meinen Kommilitoninnen über das nahende Wochenende. Ich lebe noch. Macht mich das respektlos? Warum tust du dir das an? Ich bewundere dich für deine Entscheidung und deinen Mut, dich selbstlos unserer Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Als du starbst, gabst du uns das Letzte, das dir geblieben war: deinen Körper. Anstatt dich rührend von deinen Angehörigen begraben zu lassen, wurdest du in Formalin eingelegt und konserviert. Eine lange Zeit ruhtest du geduldig im Anatomischen Institut und wartetest darauf, dass eine Gruppe enthusiastischer Studierender dich monatelang akribisch präparieren würde. Dieser altruistische Akt der Nächstenliebe hinterlässt ein merkwürdiges Gefühl in mir. Du bist mein erster Toter, meine Premiere. Ich sage mir: Es macht mir nichts aus, dich so zu sehen, ich vergesse dich, sobald ich dich wieder abdecke und träume nachts auch nicht von dir. Wenn aber jemand unvermittelt einen abgetrennten Arm tropfend aus der Formalin-Lösung zieht, dann zucke ich zusammen. Eine Schauer läuft mir über den Rücken. Wusstest du das? Wusstest du, dass du eine runde Plakette mit einer Nummer an deinem Fuss haben wirst, dass wir dich Schnitt für Schnitt auseinandernehmen werden? Meine Augen tränen, das Formalin. Der beissende Geruch setzt sich fest in meiner Nase, in meiner Erinnerung. Wenn ich abends am Schreibtisch sitze und lerne, kann ich es noch immer riechen. Irgendwann gewöhne ich mich daran. Währenddessen drehen sich meine Gedanken um das bevorstehende Testat. Es geht oft nur um das Testat und darum, es zu bestehen. Würdigt das dich und deinen Körper herab? Denn mit dem Tag der Prüfung ist alles vorbei. Du hast mir vieles beigebracht und warst mehr als nur blosses Anschauungsobjekt. Irgendwie spürte ich eine Verbindung zwischen dir und mir, als teilten wir eine gemeinsame Geschichte. Als ich den kühlen Anatomiesaal nach dem Testat verlasse, verabschiede ich mich dennoch nicht. Ich werde dich nicht mehr nachmittags besuchen und du wirst nicht mehr auf mich warten. Man wird dich verbrennen und im Kreis deiner Angehörigen endlich beisetzen. Vielleicht bist du dann erst so richtig tot. Das Testat habe ich bestanden. Draussen scheint die Sonne warm auf mein Gesicht. Endlich Wochenende. ANZEIGE Partager les savoirs Gemeinsam Wissen schaffen Samedi|Samstag 20.09.2014 Plateau de Pérolles, Fribourg|Freiburg Inscription en ligne| Anmeldung unter www.unifr.ch/125 Main sponsor Co-sponsor Partner COURSE DU JUBILÉ125 JUBILÄUMSLAUF km 10 D SSIER Die Anwältin der Hoffnung TEXT: SIMONE FREY FOTO: EMANUEL HÄNSENBERGER 15:00 Uhr, das Telefon klingelt: - Hallo? - (Nur pfeifender Wind und hastiger Atem.) - Hallo, hier ist Tania. Du hast mich angerufen und ich weiss nicht, wer du bist. Aber wenn du etwas zu sagen hast, dann sage es. Du störst mich nicht. - Hallo ich bin B. und ich stehe auf der Brücke. - Da könnte man gut springen. Willst du dir das Leben nehmen? - Ja. - Und doch hast du mich angerufen. Denkst du, es gibt vielleicht noch einen Hoffnungsschimmer, dass du doch nicht gehen willst? - Nein. - Warum hast du mich dann angerufen und bist nicht einfach gesprungen? Was erhoffst du dir von dem Moment nach dem Aufprall? - Einfach keine Probleme! Ruhe und keinen Stress! Alles wird einfach schön sein. - Das klingt natürlich verlockend. Aber Ruhe und keinen Stress gibt es doch auch bei uns. Musst du wirklich sterben, um dies zu erleben? Schliesslich gibt dir niemand eine Garantie für deine Wünsche. - Was weiss ich... - Willst du nicht versuchen, mit meiner Hilfe diese schönen Dinge zu finden? - Ja, doch. Vielleicht. Wenn du meinst. - Das finde ich sehr mutig. Dann geh doch bitte nach Hause. Wenn du angekommen bist, schreib mir bitte eine Nachricht und wir schauen morgen weiter. Ja? - OK, ich überleg mir das ganze nochmals. T schiedenen Orten als Pfarrerin. ania Guillaume ist eine KämpferEgal wie traurig die Geschichte ist, die natur. Von ihrer Kindheit erzählt Tania erzählt, ihre Mundwinkel sind sie nur ausweichend. Wenn, dann immer zu einem Lächeln geformt. Wenn in kurzen Nebensätzen. Sie wächst in andere Leute nicht mehr wissen, wohin, Bern auf. Nach einem zweijährigen und sie als Notfallpsychologin fungiert, Spitalaufenthalt zieht sie als 16-Jährige dann fühlt sie sich wie ein Fisch im alleine nach Genf und finanziert sich das Wasser. „Dafür stört es mich ungemein, Gymnasium als Korrepetitorin in einem wenn jemand an der Kasse vordrängelt.“ Opernhaus. Daneben macht sie das Ja, auch eine Seelsorgerin braucht ein Konzertdiplom auf Orgel. Weil das Geld Ventil. knapp ist, zieht sie in ein besetztes Haus. Seit letztem Sommer Zielstrebig wie sie arbeitet sie für die ist, beginnt sie ein Universität Freiburg. Medizinstudium. Ihr Für die Studierenden ist Traum ist es, auf der sie rund um die Uhr da. Palliativ- oder NotAuch in den Ferien hat fallstation zu arbeitsie ihr Mobiltelefon en. „Ich suche nicht eingeschaltet. Für Fälle das Extreme, aber wie den zu Beginn ich mag es intensiv“, Tania Guillaume beschriebenen oder schmunzelt sie. einfach nur für unterstützende Worte. Sich selbst beschreibt sie als Anwältin Das Leben zieht seine eigenen Bahnen. der Hoffnung. Den Studierenden ZuverTania wird aus dem Medizinstudium sicht zu vermitteln, sei ihr grösstes Ziel. geschmissen, mit der Begründung, sie sei Dabei spielt es für Tania Guillaume körperlich nicht fit genug. Sie hat einen keine Rolle, welcher Religion jemand angeborenen Herzfehler. Deshalb war sie angehört. Sie erklärt: „Im Zentrum steht schon nahe an der Kante des Lebens. für mich die Person. Ich unterstütze Auch sie musste sich schon fragen, was jeden Menschen so, wie es für ihn das das Leben noch wert ist. beste ist.“ Nach dem Rauswurf studiert sie Theologie, lernt ihren Mann kennen und zieht in den Libanon. Ihrem Naturell entDer Dialog ist fiktiv erzählt von sprechend gefällt ihr dieses Land mit den Tania Guillaume, der evangelischen ewigen Spannungen und Konflikten. Universitätsseelsorgerin in Freiburg. Es basiert auf Erfahrungen, die sie in ihrem Beruf gemacht hat. Seit neun Jahren ist sie zurück in der Schweiz und arbeitet seither an ver- “Ich suche nicht das Extreme, aber ich mag es intensiv.” 3/2014 MAI spectrum 13 D SSIER Der Pérolles-Cowboy y 16:00 – Die Gänge der Uni Pérolles werden täglich von einem Mythos heimgesucht. Ein Cowboy scheint in ihnen seine Steppen gefunden zu haben. Die Colts mussten jedoch Putzspray und Schraubenzieher weichen. Abwart Antonio Da Costa hat mich getroffen – nicht zwischen die Augen, sondern zum Gespräch. TEXT UND FOTOS: EMANUEL HÄNSENBERGER N achmittags, 16:07 Uhr. Nein, pünktlich erscheint er nicht bei unserem Treffpunkt. Ein Kollege von ihm verrät mir halb ironisch, er sei sich vielleicht Mut antrinken gegangen. Lässt sich ein Cowboy durch ein harmloses Gepräch mit einem Studenten verunsichern? Da ist er! Mit einem Kaffeebecher in der Hand biegt er souverän um die Ecke und begrüsst mich höflich in gebrochenem Französisch. Wir treten azu zweit in den Pérolles-Saloon ein. Ich solle meine Kröten gleich wieder einstecken, diese Runde gehe an ihn. Gleichzeitig albert der Schlingel noch mit den Bardamen rum. Ich würde ihn ja nur ungern unterbrechen, ob er nicht ein etwas ruhigeres Plätzchen für unser Gespräch kennen würde, frage ich ihn. Zielsicher führt er mich in den hinteren Bereich der Pérolles-Prärie. Da setzen wir uns hin und schweigen für eine kurze Zeit. Der mit dem Besen tanzt Wie heissen Sie? – Costa. Tony Costa. Ich schiele auf sein Namensschild. Darauf steht Antonio Da Costa. Das fängt ja gut an. Was denn dieser charismatische Cowboy-Look auf sich habe? Diesem fröhne er seit seiner Pubertät. Zu Hause habe er noch ein Dutzend weitere Stiefel-Paare. Sein begabtester Bruder in Portugal schustere sie. Dieser 14 spectrum 3/2014 MAI habe bei einem schweren MotorradUnfall einen Arm verloren. Trotzdem gelinge es ihm immer noch, solche Prachtstücke herzustellen. Der Stolz der gesamte Untergeschoss unter Wasser stand. Bei Bauarbeiten seien dummerweise Leitungen verstopft worden. Mithilfe der Feuerwehr konnte dieses Malheur bereinigt werden. A Country for Old Men Familie. Ist es nicht schade, sie beim Arbeiten zu tragen? Nun ja, er habe sie jetzt vor allem wegen unserem Treffen angezogen. Sieh an, sieh an, da weiss jemand seinen Mythos zu pflegen. Für eine Handvoll Franken in die Schweiz Seit vier Jahren arbeitet er nun als Abwart an der Uni Freiburg. Seine beiden Schweizer Arbeitskollegen seien klasse. Ein gutes Team, auch beim Pétanque-Spielen. Seine härteste Schicht hatte er letztes Jahr, als das Ein jährlicher Besuch in seiner alten Heimat reicht Costa aus. Der 52-Jährige möchte seine letzten Arbeitsjahre an der Uni verbringen. Doch die Welt ändere sich viel zu schnell, da müsse er mit allem rechnen. Zum Schluss frage ich ihn, wo denn sein Pferd sei? Er muss lachen. Nein, reiten könne er nicht. Doch er mag Rennpferde. Nach Feierabend geht er häufig in eine PMU-Bar, um auf sie zu wetten. Aber ein eigenes Pferd wäre doch auch nicht schlecht? Nein, unter seiner Motorhaube habe er ja schon ein paar Stärken davon. Blitzschnell zieht er sein Mobiltelefon aus seinem Holster und zeigt mir den Bildschirmhintergrund. Darauf erkenne ich einen kleinen roten Toyota mit einem riesigen portugiesischen Wappen auf der Haube. Seit irgendeiner WM ist das so. Später ist noch das portugiesische Band am Hut dazugekommen, dann der grosse Aufkleber von Cristiano Ronaldo auf seinem Putzwagen. Fussball trifft auf Wilden Westen? – Wieso auch nicht, Ronaldo schiesst auch schneller als sein Schatten. D SSIER Effizienter als Meister Proper 17:00 – 17 Putzfrauen arbeiten an der Universität Miséricorde. Auch Ende nachmittags zeigen sie Humor und Motivation. TEXT: BENJAMIN BURRI / ILLUSTRATION: SEBASTIAN ESPINOSA E s ist 17 Uhr nachmittags. Um diese Zeit sind nur noch wenige Studierende an der Universität Miséricorde. Die Lampen surren. Im Korridor steht ein Wagen mit einem grünen und einem gelben Sack. Im Vorlesungssaal fährt Geraldine mit einem Lappen über die Wandtafel. „Monsieur, es ist schöner für Sie zu lernen, wenn das Zimmer aufgeräumt ist.“ Geraldine hat blonde Locken und trägt eine gestreifte Schürze. Sie wohnt im Schönberg-Quartier und spricht mit italienischem Akzent. Während sie redet, leert sie den Abfalleimer. Geraldine ist gut gelaunt. Ihre Tochter hat eine gute Note nach Hause gebracht. „Die Arbeit fällt mir leicht, weil ich von Natur aus ein froher Mensch bin.“ Wenn sie einen schlechten Tag hat, dann lässt sie sich nichts anmerken. Denn: „Die Arbeit muss gemacht werden!“ An der Miséricorde arbeiten 16 weitere Putzfrauen. Sie heissen Patricia, Dylia oder Ana. Sie stammen aus Albanien, Brasilien oder der Schweiz. Eine von ihnen ist Julia. Sie arbeitet heute von sieben bis neun Uhr und abends von fünf bis acht. Am liebsten ist sie mit Arbeitskolleginnen unterwegs. Alleine fühlt sie sich nicht sicher. Putzen sei für sie Gewohnheitssache. „Ich arbeite gerne, weil ich von den Studierenden und den Professoren respektiert werde.“ Carla putzt seit drei Jahren an der Uni, während ihre Kollegin Cardar bereits seit sieben Jahren angestellt ist. Als ich Carla als Putzfrau bezeichne, erwidert sie lächelnd: „Ich bin keine Putzfrau, sondern eine Raumpflegerin.“ „Sie ist effizienter als Meister Proper“, sagen die anderen Putzfrauen über Carla. Diese strahlt über das ganze Gesicht und verrät, dass „genügend Schlaf“ ihr Geheimrezept sei. Geraldine kontrolliert, ob genügend Kreide vorhanden ist. Ihre Garderobe befindet sich in einem abgeschlossenen Raum in der Herrentoilette. An der Tür hängt eine Kinderzeichnung, die zwei Putzfrauen zeigt. Après vingt-deux heures… 22:00 – L’Uni ferme ses portes. Rideau. Pour le monde académique de Fribourg, la journée est terminée, pour le gardien de nuit que je suis, elle commence dans un peu moins d’une heure… PAR BAYRON SCHWYN / ILLUSTRATION PAR SEBASTIAN ESPINOSA T ous les soirs, c’est le même rituel. Un dernier regard en arrière; je claque la porte. Le cliquetis de la serrure donne le ton. À peine sorti de mon immeuble, je suis plongé dans l’obscurité de ma ruelle. D’un pas lourd, je me déplace tantôt dans la pénombre, tantôt dans la lueur jaunâtre d’un vieux lampadaire. Machinalement, presque instinctivement, j’emprunte le chemin qui m’amène jusqu'à un édifice imposant, gardé par une rangée d’épouvantails pourpres. Après trois essais, la porte s’ouvre, je me retrouve, seul, dans ces vastes couloirs. Ma torche allumée, je débute ma ronde. Comme presque chaque soir, je chasse quelques téméraires qui ont bravé la fermeture pour étudier une petite heure de plus. Tout en continuant ma surveillance, j’espère secrètement qu’un imprévu viendra troubler la cadence de cette routine incessante. Avec le temps, j’ai appris à ne plus m’arrêter aux moindres bruissements. Ceuxlà mêmes qui me rendaient alerte et m’incitaient à me préparer à réagir en un éclair. Trépidant, je m’attendais alors à me retrouver confronté à une infinité de situations incroyables. Et pourtant, aujourd’hui, je suis obligé d’user de mon imagination pour transformer quelques événements ordinaires en anecdotes dignes de ce nom. La nuit, j’arpente les couloirs sans vie des bâtisses de l’Université. Le jour, ils seront empruntés par des centaines d’étudiants. Ce contraste me laisse songeur, mais, après tout, ma tâche me plaît. Même si le temps passe toujours un peu plus lentement, je suis persuadé de l’utilité de l’écho de mes pas dans ces bâtiments vides. Sans moi, qui veillerait sur ces bastions du savoir? 3/2014 MAI spectrum 15 D SSIER Uni by Enquête nocturne Nächtliche Beg PAR LISE-MARIE PILLER VON MARC MICHA HÄMM Que se passe-t-il à Pérolles II de nuit? Il fallait bien une expédition nocturne spectrumienne pour y répondre… 22h: fermeture officielle des portes de Pérolles II. Les couloirs sont déserts mais ça et là brillent encore quelques lumières. Au deuxième étage par exemple, là où un étudiant solitaire, casque vissé aux oreilles, bûche sur une pile de livres. Quelque peu surpris de voir d’autres autochtones étudiants, il confie que ce n’est pas la première fois qu’il reste après la fermeture. Après tout, ce n’est qu’à 23 heures et sur l’injonction d’un securitas que la faune nocturne de Pérolles II doit vraiment évacuer les lieux. Deux étudiants en médecines dénichés quelques salles plus loin confirment cet état des faits. En vieux habitués, ils expliquent que «là, ça commence gentiment. À la fin du semestre, la moitié du Département de médecine sera ici.» L’enquête continue quand soudain, un bruit de pas précipités éclate dans les couloirs. Un étage plus bas, un homme en noir sort d’un auditoire. Il aperçoit notre petite équipée et fuit à toutes 21:00 Uhr: Stefanie hat sich in eine ruhige Ecke zurückgezogen, um sich auf die morgige Vorlesung vorzubereiten. Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz. Sie wacht auf. Das Licht ist aus. Sie schaut auf die Uhr, 22:30. Sie springt auf und eilt zum Hauptausgang. Abgeschlossen. Mit ihrem Smartphone schaut sie auf der Website der Uni nach und findet dort die Nummer des Concierge. Tut, tut, tut, „Tony Costa, oui?“ – „Ich bin in der Uni eingeschlossen.“ Ein Seufzer und dann brummt der Concierge: „Ok, ich komme.“ 16 spectrum 3/2014 MAI jambes. Malgré une performance athlétique, pas moyen de lui mettre la main dessus; l’intrus aura été trop rapide. Le mystère restera donc complet… Nous décidons alors de nous rabattre sur un étage à priori plus tranquille: celui des professeurs et des assistants, complètement déserté en ce début de semaine. Seul un professeur est encore à son poste. Et après les hauteurs, place aux entrailles de Pérolles II, là où se trouve le repaire d’Unicam. Justement, une équipe est en train de mettre la dernière touche à un montage. Tout en scrutant l’écran de l’ordinateur, l’un des deux reporters nous explique qu’il leur arrive parfois de veiller jusqu’à 4 heures du matin «en cas de complications». Heureusement qu’aujourd’hui, l’équipe d’Unicam n’a plus besoin de se cacher pour éviter le securitas, comme c’était le cas à l’époque! C’est d’ailleurs une conversation avec ce dernier, un personnage jovial vêtu de noir, qui clôturera cette visite. Il est temps pour nous de laisser Pérolles et ses mystères nocturnes en paix. 22:40 Uhr: Assistent Lichtsteiner betritt die Uni. Die Nachtruhe ist ihm willkommen, um an seiner Doktorarbeit zu feilen. Der Concierge und eine verlegene Studentin eilen an ihm vorbei. Bei seinem Büro angekommen, steckt er den Schüssel ein – die Tür ist nicht abge- s s d F g e e 0 d s h p S m z N a v a e i D y night egegnungen MMERLING f m i n h u i n schlossen. „Nein!“, denkt er, „nicht schon wieder.“ Und tatsächlich. Als er den Raum betritt, sitzt dort sein Kollege Foresti. „Mist, wir hatten mal wieder die gleiche Idee“, stösst er hervor. Mit der einsamen, produktiven Nachtruhe wird es wohl nichts. 02:00 Uhr: Professorin Egger eilt durch die Gänge der Pérolles. Vorbei an Assistent Lichtsteiner und dem Sicherheitsmann, die zusammen eine Kaffeepause machen. Sie sieht die beiden nicht. Sie hat nur ein Ziel: So schnell wie möglich den Gedankengang fortsetzen zu können, der ihr in der Mitte der Nacht gekommen ist. Dazu braucht sie aber eines ihrer Bücher, das sie im Büro vergessen hat. Schlüsseldrehung. Tür auf. Rein. Dort liegt das Buch. Sie schlägt es auf und ihre Gedanken verlieren sich in den Buchstabenketten. SSIER Veillez à bien dormir PAR CLARISSE AESCHLIMANN Entrez dans le Sleep Laboratory et branchez-vous des électrodes sur la tête, ça va baver! Certains d’entre vous auront le droit de passer la nuit à dormir au labo, tandis que d’autre devront combattre la fatigue sans avoir recours au café, à l’alcool ou à d’autres dopants. Puis vous résoudrez des exercices de mémoire probablement dans un état vaseux ou zombifié, mais cette expérience unique en vaut le coup. Ce «laboratoire du sommeil» est un projet de recherche scientifique du département de biopsychologie, sous la direc- tion du professeur Björn Rasch. L’étude consiste à observer le rôle que joue le sommeil sur notre capacité de mémorisation et de réflexion. Il s’agit de démontrer que si l’on dort après avoir étudié, notre capacité à retenir des informations est plus efficace qu’après une nuit blanche. Le Schlaflabor sera mis en pratique à partir de fin mai à Regina Mundi et est toujours en grand besoin de volontaires. Insomniaques ou narcoleptiques intéressés, n’hésitez pas à contacter la chaire de biopsychologie! Die Farbvielfalt der Pérolles-Lichter leuchtet die Nacht aus. Les couleurs de Pérolles II illuminent la nuit. Foto: Emanuel Hänsenberger 3/2014 MAI spectrum 17 D SSIER 8:00 – À côté du Centre Fries, la crèche uni- Illustration par Sebastian Espinosa U n matin gris de la fin mars. De jeunes bambins arrivent en vélo ou à pied, entourés de leurs parents; le sourire aux lèvres. Ils se dirigent tous vers le Centre Fries. Que vontils faire dans cet antre des étudiants fribourgeois? Absolument rien. En fait, ils bifurquent vers une grande bâtisse blanche située à côté du Centre Fries. Bienvenue à la crèche de l’Université! Locataires des sœurs de Cluny Peu connue des étudiants, la crèche de l’Université emploie 32 collaborateurs (des éducateurs, des remplaçants, une cuisinière, un civiliste). Elle accueille des enfants depuis plus de quarante ans. «La crèche a été fondée en 1971 par l’Association suisse des femmes diplômées des Universités» explique Madeleine Eggertswyler, actuelle codirectrice de la crèche universitaire de Fribourg. D’abord basée dans un petit bâtiment situé à côté du Centre Fries, elle a migré il y a 12 ans dans la grande bâtisse blanche d’aujourd’hui. «Nous sommes locataires des sœurs de Cluny. Elles sont encore 5 ou 6 à vivre à côté et elles sont adorables avec nous… Car les enfants sont assez actifs» rigole Mme Eggertswyler. Accueillir une centaine d’enfants par semaine âgés de 4 mois à 5 ans et demi, 18 spectrum 3/2014 MAI versitaire accueille les enfants des collaborateurs de l’Université de Fribourg. Ces petits privilégiés bénéficient d’un cadre parfait pour s’épanouir. Rencontre avec Madeleine Eggertswyler, la co-directrice de cet endroit particulier. PAR MARIE VOIROL cela fait du bruit. Évidemment. Et le nombre de jeunes pensionnaires de la crèche serait encore plus important si elle pouvait répondre à toutes les demandes qui lui parviennent. «Nous avons une liste d’attente de 60 familles au moins. Certaines personnes attendent une année pour placer leurs enfants. Mais ce n’est pas un problème propre à Fribourg; il existe dans toutes les crèches du pays» remarque la co-directrice de la crèche universitaire. Pourtant l’établissement est réservé à certains enfants. «En priorité, nous recevons les enfants des professeurs, des assistants, des collaborateurs ou des étudiants de l’Université de Fribourg» note Mme Eggertswyler. Un espace en pleine ville Le succès de la crèche universitaire tient à plusieurs éléments. Le premier d’entre eux est le cadre dans lequel elle est placée. La crèche bénéficie d’un espace important en pleine ville. «Nous sommes vraiment des privilégiés. Nous avons de grandes salles à l’intérieur et des possibilités à l’extérieur telles un jardin, une cour intérieure et même une forêt qui laissent aux enfants une certaine liberté» se réjouit la co-directrice. Il est vrai que peu de crèches peuvent s’offrir ce luxe-là à quelques mètres du centre-ville. Autre raison de la réussite du lieu, le bilinguisme qui y est pratiqué. «Nous parlons le suisse-allemand avec tous les enfants. Même s’ils sont Allemands ou Romands car cela favorise l’intégration et le maintien de l’allemand à Fribourg» explique Mme Eggertswyler. Elle fait tout de même remarquer que «chacun répond dans sa langue». Enfin, la crèche universitaire attache une grande importance à la mise en valeur des enfants. Leurs «œuvres» couvrent les murs de l’établissement. Des subventions bienvenues Une telle offre nécessite évidement des fonds. La crèche universitaire bénéficie surtout de subventions. «La ville délivre 2/3 des subventions. L’État met aussi la main au portefeuille. Quant à l’Université, elle participe à une partie des frais: l’AGEF donne tout de même 12'000 francs par année. Mais la place annuelle d’un enfant coûte 15'000 francs. La Loterie Romande et l’écolage des parents complètent le tout. Sans les subventions, nous serions déficitaires» lâche Mme Eggertswyler. Pas de quoi troubler les jeunes bambins qui se rendent chaque jour dans cet endroit particulier. D SSIER «On part tous ensemble, mais on arrive tous ensemble» 12:00 – Après une rude matinée de cours indigestes, l’étudiant doit impérativement se défouler. Quoi de mieux qu’un peu de sport? Direction l’IndoorCycling! PAR BLAISE FASEL / PHOTO PAR OMAR CARTULANO I l est midi. À peine leurs cours terminés, les étudiants s’ébranlent dans toutes les directions. Les plus déterminés s’élancent vers les salles de sport, pour un entraînement express de mijournée. C’est ainsi que tous les vendredis, une trentaine de jeunes sportifs s’essaient ainsi au Indoor-Cycling dans la salle de sport de Regina Mundi à l’Université de Fribourg Pédaler au rythme de la musique En face d’eux, le moniteur de sport. Marcello Tortorella, 52 ans, est un sportif expérimenté. En plus du IndoorCycling, il gère le nordic walking, le VTT, et les sorties raquettes du service des sports de l’Université. Le vélo d’intérieur, il connaît aussi. «Je m’y suis initié un peu par hasard, il y a 14 ans, comme participant» explique-t-il. «Avant, je faisais surtout du foot et du vélo d’extérieur» précise l’entraîneur. Immédiatement convaincu par la discipline, il devient moniteur après une formation approfondie. Les étudiants, qui accourent des vestiaires, enfourchent déjà leurs vélos. Marcello Tortorella monte en selle. Il enclenche la musique, et les choses sérieuses commencent. Pédalant au rythme de la mélodie, les participants savent-ils le travail qui se cache derrière les compositions musicales? À L’Université, chaque moniteur fait son propre programme. «Ça demande pas mal de temps, des heures d’écoute de musique» sourit Marcello Tortorella. Mais le résultat est convaincant: on communique aux participants la sensation d’un vrai parcours, avec des rythmes rapides et lents, ou encore grâce à de fréquents changements de position. Justement, le parcours se corse. Le groupe amorce une montée carabinée en danseuse. Le visage rouge, les étudiants suent à grosses gouttes. C’est bon signe: venu des États-Unis, l’idée du IndoorCycling est d’offrir un cardio-training à l’intérieur et en groupe. L’effort est indissociable du vélo d’intérieur. «Elles sont plus persévérantes que les garçons» sourit Marcello Tortorella, qui accueille aussi durant ses cours une minorité d’employés de l’Université. «On peut dire que le 80% des participants sont des étudiants» affirme-t-il. Faire abstraction de la concurrence Pour Marcello Tortorella, il faut veiller à garder une certaine proximité entre le moniteur et les participants. Discuter avec les gens, les motiver, assurer un suivi: voilà aussi le rôle de l’entraîneur de Indoor-Cycling. Toutefois, chacun conserve la liberté de choisir l’intensité de son effort, en réglant soi-même la résistance de son vélo et en surveillant son rythme cardiaque. C’est ce qui fait peut-être le succès du Indoor-Cycling. «C’est un sport de groupe, mais qui reste finalement individuel» analyse Marcello Tortorella. «Ici, on fait abstraction de la concurrence, il n’y a pas de différence entre participants débutants et chevronnés. Tout le monde a sa place» assure-t-il. «N’oubliez pas de boire!» rappelle-t-il encore. Dans l’assistance, les étudiants empoignent machinalement leur gourde. Parmi eux, une majorité de femmes. Une proximité entre moniteur et participant Le parcours touche à sa fin. Marcello Tortorella est content de l’application de son groupe. «Bravo, c’est très bien» lance-t-il. Et après l’effort, c’est l’heure de l’étirement. Puis, après avoir nettoyé et rangé leurs vélos en un éclair, les étudiants filent à la douche, prêt à affronter les cours de l’après-midi. Marcello Tortorella est satisfait: «Au IndoorCycling, on part tous ensemble, mais on arrive tous ensemble.» 3/2014 MAI DEZEMBER 6/20096/2009 DEZEMBER spectrum 19 D SSIER Méditer et prier à l’Université 12:00 – Durant la pause de midi, la chapelle de Miséricorde et l’espace de recueillement de Pérolles s’animent. Présentation de ces deux lieux de spiritualité. PAR AMÉLIE POCHON / PHOTO PAR OMAR CARTULANO S i vous n’êtes pas motivés à faire du sport pendant votre pause de midi, pourquoi ne pas passer un moment dans la chapelle de Miséricorde ou dans l’espace de recueillement de Pérolles? Des messes et des méditations y sont organisées chaque semaine par les aumôneries de l’université. Un lieu d’art et de prière Inaugurée en 1944, la chapelle est importante pour l’université catholique de Fribourg. Des messes y sont célébrées en français les mardis et mercredis à 12h 10. Ceux qui le souhaitent peuvent rester après la messe du mardi pour l’adoration du Saint-Sacrement, un moment de silence et de prière devant l’hostie consacrée. La chapelle vaut la peine d’être visitée, car plusieurs artistes renommés ont participé à sa décoration. Une crèche y est également exposée durant la période de l’Avent. Lors d’un passage à la chapelle, certains auront également l’occasion d’entendre quelques notes d’orgue. En effet, Cyril Julien, étudiant de l’Université de Fribourg et de la Haute École de Musique, s’y entraîne tous les jours. Il aimerait devenir organiste professionnel et professeur de maths. «La musique crée une ambiance propice à la prière» relève-t-il. Un espace interreligieux Au sous-sol du bâtiment de Pérolles II se trouve l’espace de recueillement. Contrairement à la chapelle et selon le souhait de M. Altermatt, ancien recteur de l’université, il est interreligieux. «Nous avons rajouté des panneaux vitrés opaques afin de rendre l’endroit plus intime» explique Philippe de Roten, 20 spectrum 3/2014 MAI L’espace de recueillement interreligieux est situé à Pérolle II, à proximité de l’Auditoire Joseph Deiss. aumônier catholique. Des méditations (non religieuse, chrétienne et bouddhique) y sont organisées du lundi au mercredi de 12h15 à 12h45. Tania Guillaume, pasteure et aumônière, souligne: «Il est important pour nous de commencer ponctuellement afin que tous les étudiants puissent arriver à l’heure en cours.» Elle met en avant le caractère exigeant de la méditation: «Il s’agit d’une pratique difficile car chacun doit trouver son propre support, contrairement à la messe où il y a de nombreux symboles. De plus, la méditation demande un entraînement quotidien.» Il est donc difficile de trouver des adeptes réguliers parmi les étudiants de l’université. Cependant, la méditation permet de réunir des personnes de reli- gions différentes. «Selon moi, tout le monde est en quête de la même chose. Par la méditation, tous veulent trouver la sérénité. Il existe simplement différentes branches» poursuit Tania Guillaume. Un moment convivial Le vendredi, également à midi, l’aumônerie organise un repas à la Maison Kairos, à côté du Centre Fries. «Ce sont des moments conviviaux, affirme Tania Guillaume. Le prix est de 5 francs et tout le monde est bienvenu. Nous préparons également des repas pour les végétariens et les personnes intolérantes, pour autant qu’ils s’annoncent à l’avance.» UNILEBEN Die Nächste bitte! "Find your perfect match" – allgegenwärtig sind die Plakate mit dem roten Stöckelschuh, mit denen die AGEF zum ersten Speed-Dating der Uni Freiburg in die Caféteria Pérolles lockte. Spectrum nahm im Selbstversuch teil. TEXT VON NIKLAS ZIMMERMANN / ILLUSTRATION VON FABIAN SEILER D as Netz der Studierenden stärken, eine neue Austauschplattform schaffen und bei den einen oder anderen die Schmetterlinge im Bauch flattern lassen. So will die AGEF laut Facebook den "kummervollen Singles" der Uni Freiburg auf die Sprünge helfen. Doch es war nicht so, dass verzweifelt Liebesglück suchende Studierende den Veranstaltern die Bude einrannten. Rund 80 Teilnehmer erwartete man, gekommen waren nur gut die Hälfte. Die ursprünglich vier geplanten Anlässe wurden zu einem grossen zusammengelegt. Der Hauptgang Das Vorspiel Es geht los. Zu einer sympathischen Studentin der Naturwissenschaften an den Tisch gesetzt, entwickelt sich ein von dezentem gegenseitigem Lächeln begleitetes, angenehmes Gespräch. Unerbittlich läutet nach fünf Minuten das Glöcklein. Die Nächste bitte! Schon bei den anschliessenden Dates schlägt die durch die Fünf-Minuten-Intervalle noch verschärfte Reizüberflutung gnadenlos zu. Ich notiere mir jeweils Namen und Studienrichtung, packe einmal diese, einmal jene Anekdote aus und versuche, durch Nachfragen die ge- Dennoch war die Vorfreude ungetrübt, ohne Erwartungen einfach mal zu probieren, wie es ist und ob das Speed-Dating tatsächlich einen Mehrwert zum normalen Uni-Betrieb und all den Studipartys bietet. Am Tag X spürte ich den hektischen Bürotag und ein schlafloses Wochenende jedoch stärker in den Knochen als mir lieb war. Egal, kurzer Kontrollblick in den Spiegel, noch schnell eine rauchen und dann rein ins Getümmel. Die von zwei Studentinnen mit einschlägiger Erfahrung und der AGEF durchgeführte Veranstaltung verdient das Prädikat ausgezeichnet. Liebevoll die sonst so unterkühlte Caféteria mit roten Tischtüchern, Blumen und Kerzen aufgehübscht, einem reichhaltigen Apéro und die Teilnehmenden geschlechtergetrennt und idiotensicher instruiert. Dennoch erschien der vorgängige Apéro quälend lang, schon jetzt auf die Pirsch zu gehen wäre Harakiri, also reiht man sich unauffällig in die Männerrunde ein. genwärtige Aufnahmefähigkeit eines Granitblocks wegzulächeln. Dann der Aufreger: In einer sprachenbedingt eher harzenden Konversation klopft plötzlich eine freudig grinsende Studienkollegin an die Scheibe, hinter ihr eine sich ebenfalls sichtlich amüsierende Gruppe von Bekannten. Spüre plötzlich akuten Erklärungsbedarf und möchte rausstürmen, doch besinne ich mich und spiele die mir zugedachte Rolle zu Ende. Zum Abschluss die unerbittlichen Fragen: Ja oder Nein? Da die Flugzeuge im Bauch nie richtig durchstarteten, setze ich fast überall ein Nein. Dennoch eine schöne Überraschung, als eine Woche später ein rosaroter Brief mit Name und Adresse einer Übereinstimmung ins Haus flatterte. Allen Unkenrufen zum Trotz ergibt sich ein Treffen unter realen Bedingungen – ohne Glöcklein, aber mit ausgedehntem Abendspaziergang. Das Resümee Über das Geschehene nachdenkend, erscheint Speed-Dating als ein amourös auf die Spitze getriebener Ausdruck des sogenannten Smalltalks (siehe auch Glosse), der laut der Wissenschaft zur Herstellung zwischenmenschlicher Kontakte dient, indem man mit fremden Leuten wohlwollend über ein möglichst unverfängliches Thema spricht. So gesehen erscheint das Speed-Dating plötzlich als ein hochinteressantes Rollenspiel, welches das eigene wie das fremde Gesprächsverhalten und den Umgang mit der permanenten Reizüberflutung in der postmodernen Gesellschaft reflektiert. Wer die erforderlichen Rollen mit der notwendigen Geschmeidigkeit ausfüllen kann, ist beim Speed-Dating bestens aufgehoben. Wer hingegen stärker spontan nach Lust und Laune handelt, der kommt an der Uni auch sonst auf seine Kosten. Wohl nirgendwo gibt es bessere Gelegenheiten, als jedes Semester neu zusammengesetzte Kurse und studentische Feste, wo anders als in den unterkühlten Schickimicki-Schuppen ein offener, lebensfroher und spontaner Geist herrscht. 3/2014 MAI spectrum 21 VIE UNIVERSITAIRE Les pongistes de l’Université font des étincelles! L’Université de Fribourg compte de nouveaux champions suisses! Une équipe d’étudiants fribourgeois est devenue championne universitaire suisse de tennis de table en mars dernier. Rencontre avec Sinue Bernasconi, moteur de l’équipe universitaire fribourgeoise. PAR MARIE VOIROL L ’Université de Fribourg a brillé aux championnats universitaires suisses de tennis de table. Sous les feux de la rampe: quatre étudiants fribourgeois, devenus champions suisses en catégorie par équipe. Luca Anthonioz, Robin Moret, Andreas Meyer et Sinue Bernasconi ont en effet glané l’or lors de cette compétition organisée à Lausanne. Un quatuor de champions Un homme savoure particulièrement ce succès: Sinue Bernasconi, joueur et moteur de cette aventure. «J’ai donné l’input afin de constituer un groupe de pongistes à l’Université de Fribourg» déclare l’étudiant en master de psychologie clinique. Ces pongistes ont été répartis dans deux équipes envoyées par l’Université de Fribourg à Lausanne. «Nous avions un quatuor de «champions» et un autre composé de joueurs plus «amateurs»» précise Sinue Bernasconi. C’est ce team de «champions» qui s’est imposé en terres vaudoises (la seconde équipe terminant 3ème ex aequo). Et ce n’est pas un hasard: cette équipe était bâtie pour gagner. Trois de ses quatre membres sont classés A17 (A20 étant le classement le plus haut en Suisse) et évoluent dans des clubs de Ligue nationale helvétique. En conséquence, ils ne s’entraînent pas à l’Université. Contrairement à l’équipe d’«amateurs» qui profite des infrastructures proposées par l’Alma Mater fribourgeoise. «Cette équipe peut s’entraîner le lundi à l’Ecole des Métiers et le mercredi à la salle A du Collège Sainte-Croix» rapporte Sinue 22 spectrum 3/2014 MAI Bernasconi. À noter que ces séances sont ouvertes à tout étudiant désirant taquiner la petite balle blanche (voir encadré ci-après). Sinue Bernasconi. Nul doute que les résultats de son équipe-phare pousseront les étudiants de l’Université de Fribourg à réviser leur jugement. Un problème de communication Le succès des «champions fribourgeois» débouchera-t-il sur une meilleure considération du tennis de table à l’Université de Fribourg? Sinue Bernasconi le souhaite. Il souligne les progrès à faire pour son sport. Le jeune homme met en avant un problème d’ordre communicationnel: «Le monde académique dans son ensemble devrait davantage collaborer avec les clubs de tennis de table helvétiques». Le but serait alors de drainer plus de participants à des compétitions comme les championnats universitaires. «En augmentant le nombre de participants, la concurrence serait plus vive et les matchs plus intéressants pour les spectateurs et les joueurs!» affirme l’étudiant avec conviction. Une fausse croyance Sinue Bernasconi est pourtant conscient des faiblesses de sa discipline. En Suisse, elles relèvent surtout d’une fausse croyance. «La plupart des gens pratiquent le tennis de table. Mais seulement dans le cadre de leurs loisirs. Du coup, le tennis de table est considéré comme un sport de divertissement alors que pourtant, une grande condition physique et une très bonne capacité de réaction sont nécessaires à sa pratique. C’est un sport à part entière!» relève Sinue Bernasconi encourage les étudiants à venir grossir les rangs des pongistes universitaires fribourgeois. Les entraînements se déroulent le lundi à l’École des Métiers de 17h à 18h30 et le mercredi à la salle A du collège SainteCroix de 18h50 à 20h10. «Le lundi, un coach, Guido-Marc Hartmann, dirige l’entraînement. Il divise la séance en exercices et en parties libres. Mercredi, les joueurs peuvent évoluer sans entraîneur» indique Sinue Bernasconi. Il précise également que «la plupart des joueurs viennent pour le plaisir». À noter enfin la gratuité de ce service. Le matériel (tables, raquettes, balles) est fourni à tous les participants par l’Université. STADTLEBEN Sechs Unternehmen unter einem Dach Seit knapp einem Jahr beleben sechs Unternehmen den Raum der Fonderie 11 an der Route de la Fonderie. Sie teilen sich eine Lokalität, weil sie sich die Miete alleine nicht leisten könnten. Das Resultat ist ein angenehmes Arbeitsklima und ein ständiger Austausch der Organisationen. TEXT VON NICOLE ULRICH / FOTOS VON CATHERINE WAIBEL R oute de la Fonderie. Jedem Studierenden, der die Freiburger Ausgangsszene kennt, ein Begriff. Doch wer hat sich schon mal zu Tageszeiten in dieser Strasse bewegt? Tut man dies, steht man bei der Nummer 11 vor einer Glastür, an der ein Schild mit der einladenden Aufschrift „Come in we’re open“ hängt. Ab zehn Uhr morgens ist das Café geöffnet und über Mittag gibt es leckere Sandwiches und Suppen. Essen und Kaffeeschlürfen tut man inmitten einer Boutique, welche grösstenteils T-Shirts und Taschen aus den Werkstätten von „Graphein“ und „Rondechute“ zum Verkauf anbietet. Erwischt man einen guten Zeitpunkt, kann man durch die Regale auf der Seite hindurch zuschauen, wie diese Verkaufsobjekte hergestellt werden. Von Villars verdrängt Angefangen hat alles im Keller seiner Eltern, erzählt Jean Mauron, Gründer von „Graphein“. Da hat er seine ersten T-Shirts gedruckt. Es kamen mehr und mehr Mitarbeiter dazu und das Geschäft lief gut. Deswegen musste ein grösserer Raum gefunden werden, um die Produktion optimal fortzusetzen. Man tat sich mit „Rondechute“ und „Take Off Productions“ zusammen und fand schliesslich einen Raum in der Daillettes. Dieser wurde nach einigen Jahren vom Chocolatier Villars gekauft und die Suche nach einer geeigneten Lokalität für die jungen Unternehmer begann von Neuem. Seit dem 24. Mai 2013 gibt es die Fonderie 11. Das ehemalige Trio („Graphein“, „Rondechute“, „Take Off Productions“) suchte nach weiteren Mitmietern für die zweistöckige Industriebrache. Sie fanden den Fotografen Nicolas Brodard, das Organisationskomitee des Festivals „Les Georges“ und das Architekturbüro „Small“. Letzteres nahm sich bei der Aufteilung der gesamten 673m2 an. T-Shirts, Taschen und Videos „Graphein“ bedruckt seine T-Shirts mittels Siebdruckverfahren. Deshalb stehen in der Fonderie 11 zwei grosse Siebdruck-Karusselle, die vom Café aus zu sehen sind. Gedruckt werden Bilder und Sprüche, die Sujets entstehen meist in Zusammenarbeit mit Grafikern. „Rondechute“ hat sein Nähatelier unmittelbar neben den Siebdruckmaschinen, da werden Taschen, Portemonnaies und Schutzhüllen für iPhones oder Laptops aus gebrauchten Segelstoffen hergestellt. Diese „Sailbags“ werden nicht nur in der Boutique der Fonderie 11 verkauft, sondern auch in Lausanne, Versoix und im Online-Shop. „Take Off Productions“ arbeitet meist nach Aufträgen. Reportagen, Firmen- portraits, Filmproduktionen und anderes gehören zu ihrem Arbeitsfeld. Mit ins Boot geholt Einer, der mit der Gründung der Fonderie 11 neu dazukam, ist der Fotograf Nicolas Brodard. Er fühlt sich wohl in der ehemaligen Fabrik, man müsse die Energie des Ortes spüren, an dem man arbeitet, erlärt er. In einem desinfizierten Büro würde es ihm nicht gefallen. Dieser Meinung sind auch Xavier Meyer und Elise Maillard, Mitglieder des Organisationskomitees des Festivals „Les Georges“, welches auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg stattfindet. Ausserdem schätzen sie es sehr, Experten aus verschiedenen Branchen in unmittelbarer Nähe zu haben. So wird „Graphein“ beispielsweise das FestivalT-Shirt produzieren. Neben dem Austausch von beruflichem Know-how ist auch das soziale Umfeld ein Grund, warum es ihnen da so gut gefällt und sie sofort auf das Angebot, in die Fonderie 11 einzuziehen, einstiegen. Mehr Ruhe und Abgrenzung des eigenen Büros brauchte hingegen das Architekturbüro „Small“, dieses zog vor einigen Wochen aus der Fonderie 11 aus. Der Büroplatz wird zurzeit zwischengenutzt, bald soll sich jedoch jemand Neues in der Brache einrichten können. 3/2014 MAI spectrum 23 PAGE INTERNATIONALE L’aventure avec l’AIESEC À l’heure où de nombreux étudiants s’interrogent sur les possibilités d’échanges et de voyages estudiantins, l’AIESEC leur présente une offre intéressante. Un étudiant de l’Université de Fribourg en témoigne. PAR BLAISE FASEL Photos par Édouard Perroud L e vote du 9 février 2014 et la suspension des accords Erasmus ontils bloqué toute possibilité d’échange culturel ou estudiantin pour les Suisses? De nombreux étudiants se posent la question. Édouard Perroud, 24 ans, inscrit dans la Faculté des sciences économiques à Fribourg, peut les rassurer. Durant l’été et l’automne 2014, il a pu explorer l’Indonésie grâce aux services de l’AIESEC La plus grande organisation estudiantine du monde L’AIESEC (Association internationale des étudiants en sciences économiques et commerciales) compte 100'000 membres et est présente dans 123 pays. «À Fribourg, nous sommes 43 membres actifs, en Suisse à peu près 250» précise Édouard Perroud. «C’est la plus grosse organisation estudiantine mondiale» explique-t-il. Créée après la Seconde Guerre mondiale pour intensifier les relations entre les pays, l’AIESEC offre la possibilité d’échanges culturels et professionnels. L’association est ouverte à tous les cursus et est gérée par des étudiants ainsi que par de récents diplômés. «Après ma 2ème année d’Uni, j’étais en recherche d’opportunités professionnelles» se souvient Édouard. L’AIESEC lui présente alors une offre intéressante: 24 spectrum 3/2014 MAI un séjour de huit semaines en Indonésie, plus précisément sur l’île de Java, dans la ville de Semarang (3 mio d’habitants). «J’y ai travaillé comme prof d’anglais dans une école, avec des jeunes de 13 à 16 ans» dit-il fièrement, avant d’ajouter: «on voyage d’accord, mais on travaille aussi!» C’est la particularité de l’AIESEC, qui organise des séjours où l’étudiant – nourri, logé et blanchi – reçoit une activité professionnelle, sociale ou humanitaire. L’Indonésie, un univers exotique L’expérience a laissé une trace indélébile dans l’esprit d’Édouard Perroud. «J’ai fait un apprentissage qui me servira durant toute ma vie professionnelle, des vrais soft skills» se réjouit-il. De l’Indonésie, il garde un souvenir impérissable. Hébergé à Semarang dans une famille d’accueil de la classe moyenne supérieure, il s’est familiarisé avec les us et coutumes du pays. «Les Indonésiens sont très généreux» explique-t-il. «La première phrase que l’on apprend à prononcer, c’est «Merci, j’ai déjà mangé» car il est de coutume de resservir sans arrêt les hôtes» ajoute l’étudiant fribourgeois. Il confie également que la nourriture locale lui a beaucoup plu: une démesure de riz et de poulet, avec de l’huile de palme. Sans oublier une visite au sommet vertigineux d’un volcan de l’île de Java, et les sorties avec ses amis. «Les prix sont extrêmement avantageux, précise l’étudiant. Même en faisant du shopping, j’ai tenu facile deux semaines avec l’équivalant de CHF 50.-» Test de motivation Édouard Perroud s’est longtemps préparé à ce voyage. Après un processus de sélection, où l’on teste la motivation des candidats, il a pu profiter des services de l’organisation. L’AIESEC accompagne efficacement les étudiants dans leurs démarches. La question des visas et des vaccins obligatoires est gérée en partenariat avec l’association, qui aide aussi les étudiants à obtenir le billet d’avion le moins cher. Sur place, à l’arrivée, la réception est organisée par la section locale de l’AIESEC. Enfin, l’association met également un coach à disposition de chaque étudiant, ainsi qu’un stage de préparation: un cours didactique où les étudiants apprennent à gérer les chocs culturels, à éviter les faux-pas et les problèmes de communication. «On attend une certaine ouverture d’esprit» explique Édouard, souriant. Nul doute que les étudiants fribourgeois seront à la hauteur. POLITIQUE UNIVERSITAIRE Erasmus+: un de perdu, cinq de retrouvés? En parallèle de l’AIESEC, d’autres programmes d’échanges sont proposés par le service de mobilité de l’Université de Fribourg. Coup de projecteur. PAR ALEXANDRE LORETAN ANNONCE CULTURE «Les Georges» débarquent dans la ville de Fribourg Cet été, Fribourg fera l’expérience d’un nouveau festival, organisé en plein centre de la cité. Quelle vision et quelle programmation pour l’événement «Les Georges»? PROPOS RECUEILLIS PAR BLAISE FASEL D u 15 au 20 juillet 2014, aura lieu sur la Place Georges-Python à Fribourg la première édition du festival «Les Georges». Xavier Meyer, 32 ans, directeur du comité d’organisation du nouveau festival, explique la genèse d’un événement qui se veut populaire et accessible, tout en offrant à son public une programmation de haut vol. Spectrum: Le nom du nouveau festival intrigue. Pourquoi «Les Georges»? Xavier Meyer: Nous voulions éviter les dénominations banales, comme «Rocken-Place» ou «Musique-en-Ville». Les gens sont habitués aux festivals, il fallait marquer le terrain en les interpellant. Le lieu du festival, la Place GeorgesPython, a été déterminant dans le choix du nom. Georges Python (1856-1927, ndlr), fondateur de l’Université, est un personnage important pour Fribourg et ses étudiants. Nous voulions que les Fribourgeois se le réapproprient. «Les Georges», c’est un nom rassembleur, idéal pour un festival qui réunit plusieurs styles de musique, plusieurs publics. C’est déjà officiel: Yann Tiersen participera à la 1ère édition des Georges. Comment avez-vous obtenu une tête d’affiche de cette qualité? Et qui sont «les Georges» qui y ont contribué? C’était une priorité pour nous d’avoir un artiste phare dans notre programmation. Le «booking» avec une telle vedette n’était pas facile, évidemment. Nous avons pu compter sur l’aide et l’expérience de Sylvain Maradan, le programmateur du Nouveau Monde. De manière générale, 26 spectrum 3/2014 MAI «Les Georges» peuvent compter sur une équipe très motivée, avec des gens âgés entre 23 à 38 ans, qui débordent d’idées et d’énergie. Nous profitons de compétences de haut niveau. Grâce à eux, nous avons préparé une programmation à la fois populaire, instrumentale, acoustique, rock. Il y en a pour tous les goûts. Nous dévoilerons le programme le 23 avril, à la St-Georges. St-Georges a terrassé le dragon. «Les Georges» ont eux aussi été confrontés à des contradicteurs. Qu’en est-il? C’est vrai. Lorsque nous avons gagné le concours organisé par la Ville de Fribourg, en juin 2013, nous avons eu des conflits avec nos prédécesseurs (Jazz Parade, ndlr). Mais il est normal que pour tout projet, toute nouveauté, il y ait des embûches. Après tout, il y a toujours une partie juridique dans un festival. Ce feuilleton nous a finalement soudés et nous a rendus plus forts. De nombreuses entreprises de la région nous ont aussi apporté leur soutien: c’est très positif. Il faut dire que nous amenons vraiment des nouveautés. Justement, pouvez-vous nous en dire plus sur ces nouveautés? L’idée d’un festival, c’est d’investir plusieurs lieux dans une ville. C’est ce que feront «Les Georges», en travaillant à la fois avec Fribourg-Plage pour certaines programmations, et avec le Soussol et le TM pour les afters. Nous organiserons aussi une garderie pour les enfants au Centre Le Phénix, et des ateliers pour les adolescents au studio d’enregistrement de la Fonderie. Il y aura des animations spéciales, comme le «Stage-Dating». L’idée: proposer aux personnes célibataires de se rencontrer grâce à la musique. La musique crée des liens, et nous offrons la plateforme. Enfin, grâce à nos nombreux sponsors, nous serons en mesure d’offrir la moitié du festival à notre public. Deux soirs sur cinq seront gratuits. La 1ère édition des Georges sera festive et accessible! CULTURE Apostrophes: derrière les coulisses Depuis plus de 14 ans, la troupe des Apostrophes permet aux étudiants de fouler les planches de la scène. Immersion dans un monde fait de rêves, de rires, d'illusions et de réflexion. TEXTE ET PHOTOS PAR LISE-MARIE PILLER S urprise et originalité sont au rendez-vous dans la salle qu'ont choisie les Apostrophes pour leurs répétitions. Une partie de la troupe s'est rassemblée en cercle et répète des textes, tandis que l'autre confectionne des origamis. Eh oui, pour faire une publicité qui marquera les esprit, les Apostrophes ont opté pour des flyers-cocotte. Ou plutôt pour des flyers-mouette... «Mouette» étant le titre de la pièce que la troupe donnera entre les 10 et 17 mai 2014. À quelques semaines de la première, la tension monte. Les acteurs enchaînent les répliques, parfois interrompues par de grands éclats de rires…. Comme il faut se passer un manche à balais posé en équilibre à chaque changement d'intervenant, on comprend qu'un manche «raté» ou «mal rattrapé» provoque l'hilarité! De rire et de réflexion Créée en 1998, la troupe des Apostrophes, rassemble des étudiants venus de tous les horizons et de toutes les Facultés. Les répétitions ont lieu une fois par semaine et voient s'entraîner d'un côté le groupe qui présentera la pièce annuelle de la troupe, de l'autre les étudiants qui participent à «L'Atelier», un cours d’expression théâtrale où l'on peut se familiariser avec le monde de la scène. L'objectif final étant d'animer le Centre Fries le temps d'une journée. Quant aux pièces annuelles, elle visent à interpeller le sens critique des spectateurs en alliant réflexion et humour. «La Mouette» ne fera pas exception à la règle; cette pièce d'Anton Tchekhov s'interroge sur l'amour et la liberté, sur la nécessité de fuir un cadre trop répétitif, un paysage si beau et idyllique qu'il en devient écœurant. Une grande famille Dans la salle de répétition, après une courte pause, l'équipe enchaîne sur l'acte III. Manche à balais au poing. Les dialogues tournent autour de la jeunesse, de la mort, ou encore d'Anglais tirés à quatre épingles. Le regard flamboyant, le verbe incisif, Noémy Menyhart est au centre des répliques. Normal, elle campe l’un des personnages principaux de «La Mouette». «Je fais du théâtre depuis douze ans, explique cette étudiante en Anthropologie sociale et Business Communication. J'avais commencé à Martigny puis j'ai voulu continuer à l'Uni.» En fine connaisseuse des Apostrophes, elle apprécie le côté spontané et joyeux de la troupe: «On est tous un peu fou, un peu originaux. C'est comme une grande famille!» Et dans la salle, après un deuxième break, c'est simulation de bronzette, de cocktails et de cris de mouettes. Noémy, entourée de six autres acteurs, se prélasse sur une chaise. On répète surtout la gestuelle: assis, debout, assommé par une chaleur imaginaire, chaque action compte, tandis que Lucien Zuchuat, le metteur en scène, donne quelques recommandations. Étudiant en Anthropologie Sociale et économie politique, le jeune homme faisait déjà partie des Apostrophes avant de se porter candidat pour la mise en scène de la pièce 2014. «C’est un sacré défi, avoue-t-il. Mais je peux compter sur une bonne communication et une équipe motivée. Par exemple, ceux qui ont une plus grande expérience aident les nouveaux venus.» Dynamisme et ouverture d'esprit, voilà deux mots qui collent décidément bien à la peau des Apostrophes! À droite: Noémy Menyhart et Lucien Zuchuat. 3/2014 MAI spectrum 27 CYCLE Villars fait fondre les fans de chocolat Se lever tôt possède certains attraits pour celui qui a la chance d’habiter dans les environs de Villars, car c’est avec d’irrésistibles effluves chocolatées que démarre sa journée. Retour sur une fabrique fribourgeoise emblématique. PAR MARIE TORELLO / PHOTOS PAR AUDREY MOLLIET S ’inscrivant dans la lignée de pionniers tels que François-Louis Cailler ou Rodolf Lindt, Wilhelm Kaiser fonde l’usine Villars à Villarssur-Glâne en 1901. La qualité de sa production permet rapidement à la chocolaterie de se développer et même d’intégrer en 1935 une torréfaction de café. Aujourd’hui Villars propose une gamme très large, allant de divers produits chocolatés aux différentes variétés de café. Bien que forte d’une tradition de plus d’un siècle, la fabrique a su s’adapter, notamment en exportant ses produits à l’étranger. Si vous faites un séjour en Russie ou à Bali et que vous avez la nostalgie du chocolat suisse, vous avez donc la possibilité de vous y procurer des produits Villars! Marlène Ducrot, responsable du magasin, reconnaît cependant la difficulté 28 28 spectrum spectrum 2/2014 AVRIL 3/2014 MAI pour une petite firme de se faire une place dans ce marché très concurrentiel: «Il n’est pas facile de s’imposer, d’où la nécessité de sans cesse se réinventer, notamment en modifiant régulièrement l’emballage de nos produits.» Une boutique très conviviale L’année 2003 marque un tournant dans l’histoire de Villars, qui se voit agrandie par une boutique et un tea-room. Moules, balances, lampes à huile et affiches anciennes y côtoient plaques de chocolats et pralinés dans une ambiance très authentique. Grégoire, étudiant, affirme s’y rendre régulièrement: «J’aime bien aller chez Villars car cela me permet d’acheter du chocolat d’ici. En plus il est très bon.» Florine approuve: «L’endroit est vraiment convivial, on est très bien servi.» Le succès de la boutique ne se dément d’ailleurs pas, puisque ce ne sont pas moins de 25 litres de chocolat chaud qui sont servis chaque jour! Outre celle d’un délicieux chocolat, Villars semble aussi posséder la recette du succès: tradition et innovation. KURZGESCHICHTE Der Zorn des Apeiron – Teil III TEXT VON JOËL VON MOOS / ILLUSTRATION VON SALOME EGGLER Er genoss jeden Morgen, an dem er als freier Mann erwachte, auch wenn ein neuer Tag Tod und Verderben mit sich bringen würde. Der Krieg, den er Apeiron mit seiner gewagten Flucht und dem damit verbundenen Hochverrat eröffnet hatte, war in vollem Gange. Als sich die Mischlinge vor zwölf Wintern das erste Mal formiert hatten, um für ihre Freiheit zu kämpfen, war er noch an Apeirons Seite in die Schlacht gezogen. Nun stellte er sich der ewigen Tyrannei entgegen, mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Seit er den Kristall gewaltsam aus seinem Innern entfernt hatte und sich auf diesem Wege endgültig aus der Leibeigenschaft hatte befreien können, waren einige Monate vergangen. An das neue Leben nach dem Eingriff gewöhnte er sich rasch und mit zunehmendem Wohlbefinden. Ohne Kristall war er nur noch ein einfacher Mensch. Jegliche Robotik war in dem Moment aus ihm gewichen, als er das Gestein herausgeschnitten und in den Nachthimmel geschleudert hatte, wo es grell verglüht war und seine Kontrolle über ihn verloren hatte. Einzig die titanische Kraft und Stärke, die ihm der Kristall verliehen hatte, liess er wehmütig zurück. Seine Unabhängigkeit war ihm wichtiger. Die ersten Tage und Nächte verbrachte er in der Wildnis. Er ass Pilze, Wurzeln und Beeren und erlegte alles, worauf sich schiessen liess. Wenn er Durst hatte, wartete er auf einen Regenschauer oder trank aus Flüssen und Bächen, denen er oft tagelang folgte, um die Orientierung nicht zu verlieren. Apeirons Hetzer hatten Mühe ihn zu finden und als er schliesslich in der Zivilisation untertauchte, suchte er in feindlich gesinnten Lagern Schutz. Nun lag er auf einer Pritsche im Rebellenlager an der Front, umgeben von Sturmtrupps, die ihm im Kampf um die Freiheit in den Tod folgten. Sie lagerten vor Apeirons Haustür und sie waren nicht eingeladen. Apeirons Truppen, die in zwei Klicks Entfernung ihre Stellung bezogen hatten, waren geschwächt. Für jeden gefallenen Rebellen waren mehr Heerestreue im Feld geblieben, als Apeirons Sklaven hätten Gräber ausheben können. Waffentechnisch und zahlenmässig war ihm Apeiron noch immer überlegen, doch er hatte den grossen Herrscher als Menschen unterhöhlt und ihm das Wertvollste genommen, auch wenn er es nicht beabsichtigt hatte. Endlich fand ihr Blick den seinen. Die Prinzessin legte ihren hübschen Kopf auf ihre gefalteten Hände, die auf seiner nack- ten Brust ruhten. Vergeblich versuchte sie, seine Züge zu lesen. Er stutzte, nur um sich bewusst zu werden, dass er ihre Nähe genoss, und die Ruhe, die sich über seinem Gemüt ausbreitete, sobald sie ihn berührte. Sie strich ihm zart über die Wange. Er war wie verzaubert. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte er sie verehrt und ihre Sanftheit bewundert. Sie war eine Göttin. Und der Schlüssel, um dem Krieg und ihres Vaters Schreckensherrschaft endgültig ein Ende zu bereiten. Sie wolle kämpfen, hatte sie bekundet, als er sich durch die feindlichen Linien geschlichen hatte und nach vielen Monaten wieder vor ihr stand. Er weinte um den verlorenen Sohn, um die Grausamkeit und schiere Dummheit des Henkers, der den eigenen Enkel enthauptet hatte. Und sie weinte ob der Endgültigkeit ihrer Entscheidung, ihrem Vater den Rücken zu kehren und ihn bis aufs Blut zu bekämpfen, wenn Fortuna es von ihr verlangte. Sie fuhr an der Spitze des Konvois, die Maschinenpistole im Anschlag. Er sass hinten, ebenfalls bewaffnet. Das Motorrad knatterte über den breiten Feldweg und liess die drei Militärjeeps in einer sachten Staubwolke folgen. Man erwartete den Konvoi bereits. Die Prinzessin verlangsamte das Tempo und hielt schliesslich an. In einem Halbkreis waren Panzerhaubitzen geparkt, jede mit einem schwarzen Auge auf die Ankömmlinge gerichtet. Das war also der besagte Checkpoint. Sie stiegen ab und warteten. Die Sonne brannte vom Himmel, ein Specht hämmerte im angrenzenden Waldstück seinen Schnabel ins Holz. Apeiron trat langsamen Schrittes aus dem Schatten der Bäume hervor, die Dutzend Rebellen, die nun ebenfalls ausgestiegen waren, setzten ihre Waffen an. Apeiron hob die Hand an die Stirn, um die Sonne abzuschirmen. „Warum ist sie bewaffnet?“, fragte er und nickte in Richtung seiner Tochter. „Keinen Schritt weiter“, sagte der Mischling, „hier geht Eure Reise zu Ende.“ „Vater“, sagte die Prinzessin, „es tut mir leid.“ Apeirons breite Schultern sackten ein. Er sah zu seiner Tochter, dann zum Mischling. Gemächlich zog er sein Schwert und lehnte sich vor, im Begriff nach vorne zu stürzen. Der erste Schuss löste sich, es folgten weitere. Der Kugelhagel liess ihn an der Stelle tanzen, bis sein Leib zu Boden ging, durchsiebt und für immer vom Zorn befreit. Montage par Sebastian Espinosa 3/2014 MAI spectrum 29 BRÈVES JUBILÉ125 Experimentieren im Jubiläumsbus DE: Ich spüre eine Berührung an meinem Daumen und blicke auf meine Hand. Auf meinem Daumen sitzt eine Fliege. Körperempfindung und die visuelle Wahrnehmung gehen in diesem Fall einher. Aber unsere Wahrnehmung ist nicht immer einheitlich. Dies zeigt die „rubber-hand illusion“. Sie werden in diesem Experiment die Erfahrung machen, dass Sie die Stimulationen an einer Gummihand als Berührungen an Ihrer eigenen Hand empfinden werden. Dieses Experiment und noch viele mehr warten auf Sie im Jubiläumsbus. Vom 2. bis zum 10. Mai gastiert er auf dem GeorgesPython-Platz. / mmh FR: Je sens un contact sur mes doigts et regarde en direction de ma main. Sur mon pouce s’est installée une mouche. Si sensation physique et aperçu visuel s’accordent dans ce cas particulier, notre perception n’est pas toujours aussi unitaire. C’est ce phénomène que met en scène “rubber-hand illusion”. À travers cette expérience, vous pourrez sentir sur votre propre main les stimulations appliquées à une main en caoutchouc. Cette performance - et encore beaucoup d’autres - vous attendent dans le bus du Jubilé. Celui-ci sera stationné du 2 au 10 mai Place GeorgesPython. / mmh Mehr Information: http://www3.unifr.ch/125/de/events/ tag/workshop/ Pour plus d’informations: http://www3.unifr.ch/125/de/events/ tag/workshop/ -Zone Nr . 15 AGEF-ZONE UniKult présente / präsentiert: www.campusfever.ch 30 spectrum 6/2009 6/2009 3/2014 DECEMBRE DECEMBRE MAI Beethoven à l’Aula Magna FR: Pour marquer durablement les mémoires, c’est sur une composition d’anthologie que s’est porté le choix du Jubilé125. La Symphonie no. 9 en ré mineur de Ludwig van Beethoven a ainsi puisamment résonné dans l’Aula Magna le dimanche 6 avril. Pour l’occasion, le choeur (CUJM) et l’orchestre de la ville et de l’Université (OVUF) s’étaient alliés afin d’offrir une performance digne de ce nom à un public venu en nombre. Tous les billets avaient d’ailleurs été vendus deux semaines avant le concert / lmp DE: Wenn sich der Chor der Uni (CUJM) und das Stadt- und Universitätsorchester Freiburg (OVUF) für ein Konzert zusammengeschlossen haben, ist der Erfolg garantiert. Zumindest am 6. April dieses Jahres liessen sich Viele Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9 in d-moll nicht entgehen. Die Aula Magna war bereits zwei Wochen vor dem Konzert ausverkauft. Das OVUF existiert bereits seit vierzig Jahren und wird seit zwanzig Jahren von Alexandru Ianos geleitet. / lmp CONCOURS / WETTBEWERB Concours / Wettbewerb Répondez à la question ci-dessous et soyez peut-être les heureux gagnants! Beantworte die untenstehende Frage und gewinne tolle Preise! 3x1 pack de 18 redbulls de différents arômes 3x1 18er Redbull-Box mit verschiedenen Geschmacksrichtungen Question: Redbull donne des ... ? / Frage: Redbull verleiht ... ? Réponses admises jusqu’au 30.07.2014 / Sende die richtige Antwort bis zum 30.07.2014 à/an spectrum@unifr.ch re off m d’e plo Conditions de participation: Ouvert à tous les étudiants Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der de l’Uni de Fribourg. Seules seront prises en compte les Universität Freiburg. Die Gewinnbestätigung er- réponses envoyées par des adresses @unifr.ch. folgt nur auf eine @unifr.ch-Adresse. Job i IMPRESSUM Chefredaktion / Rédactrice en chef Unipolitik / Politique universitaire Kultur / Culture Fotografen / Photographes Illustrator / Illustratrice Titelbild / Couverture Layout Korrektorin / Correcteur Mitautor/innen dieser Ausgabe Contributions à ce numéro Info / Abonnement Internet Administration Marketing Nächste Ausgabe / Proch. Parution -An geb ot #3/2014 Emanuel Hänsenberger (eh) / Lise-Marie Piller (lmp) Marc Micha Hämmerling (mmh) / Marie Voirol (mv) Marlene Topka (mt) / Blaise Fasel (bf) Emanuel Hänsenberger / Omar Cartulano / Clarisse Aeschlimann Clarisse Aeschlimann / Sebastian Espinosa / Fabian Seiler / Salome Eggler Sebastian Espinosa Fabian Seiler / Sebastian Espinosa Melanie Bösiger / Benjamin Egger Joël von Moos, Adrien Woeffray, Anja Höchle, Elia Kaufmann, Olivier Goetschi, Nicole Ulrich, Niklas Zimmermann, Simone Frey, Benjamin Burri Clarisse Aeschlimann, Coralie Gil, Alexandre Loretan, Audrey Molliet, Amélie Pochon, Carole Thévenaz, Marie Torello, Bayron Schwyn spectrum@unifr.ch www.unifr.ch/spectrum (Responsable: Maeva Pleines / Redaktor: Adrien Woeffray) Mona Heiniger Raluca-Ioana Mocanu 15.09.14 6/2009 DEZEMBER 3/2014 MAI spectrum 31 Abonnement Spectrum dans ta boîte aux lettres! Spectrum direkt in deinem Briefkasten! 45.- / étudiants: 35.spectrum@unifr.ch spectrum sucht: Web-Redaktor/in Politikredaktor/in Konnten wir dein Interesse wecken? Dann melde dich bei uns per E-Mail unter spectrum@unifr.ch. 32 spectrum 1/2009 FÉVRIER
© Copyright 2024 Paperzz