24 Stunden an der Uni - Support (students)

spectrum
DEIN MAGAZIN AN DER UNI FREIBURG / TON MAGAZINE À L’UNI DE FRIBOURG
SPONSORED BY AGEF
24 Stunden an der Uni
Voyage dans le temps et
les coulisses de l’Université
# 3/2014 MAI
EDITORIAL
Trop chrono!
Q
ue se passe-t-il dans les bâtiments universitaires durant la nuit? À quoi servent
les couchettes installées à Regina Mundi?
Quels sont les horaires des femmes de ménage à
Miséricorde? Est-il vrai que l’on peut méditer
dans l’espace de recueillement situé dans Pérolles
II?
Lise-Marie
Piller
Pour répondre à ces question, Spectrum s’est
plongé au coeur du quotidien universitaire et vous
en donne un aperçu de midi à minuit. Les 24
heures du Mans n’ont qu’à bien se tenir, ici nous
suivrons la course des spécialites en Indoor
Cycling, lesquels enfourchent leur bécane à midi
tapantes dans les locaux de Régina Mundi. Nous
ferons une halte matinale à la crèche universitaire
avant de suivre les pas du concierge.
Et pour ne rien gâcher, vous pourrez vous plonger
dans des textes aussi bien littéraires qu’informatifs, des portraits ou des papiers d’ambiances.
Spectrum continue aussi à vous informer sur l’affaire
Erasmus+ ou plutôt sur la manière de partir sans le
célèbre programme d’échange européen. Erasmus
n’étant en effet qu’une des possibilités offertes par
l’Université de Fribourg.
Côté culture, nous dévoilons dans nos pages un interview de Xavier Meyer, directeur du comité d’organisation du festival «Les Georges». L’événement fait
déjà parler de lui, notamment grâce à la présence de
Yann Tiersen en tête d’affiche. Et pour continuer
avec les bonnes nouvelles, nous avons aussi rencontré les ponguistes qui ont auréolé Fribourg de gloire
en décrochant la première place des championnats
universitaires suisses de tennis de table!
Mais l’heure tourne...
Tic
Tac
Top chrono pour 24h à l’Université de Fribourg...!
INHALT / SOMMAIRE
Der Studi-“Job”: Wenn ein zukünftiger
Lehrer aus Prinzip im Müll abtaucht / 4-5
Unipolitik: Der neue Rektor wird gewählt!
Présentation des différents candidats / 8-9
Dossier / 10-20
> 12:00 Midi sonne! Départ des 24h / 11
> 15:00 Die Leichen der Uni / 12
> 18:00 Der Cowboy-Concierge / 14
> 21:00 Uni Fribourg by night / 16-17
Vie universitaire: Tennis de table à l’Uni: rencontre avec les nouveaux champions suisses / 22
Unileben: Beim Speed-Dating an der Uni tickte
die Uhr auch letzten Monat gnadenlos / 23
Politique universitaire: Aperçu des programmes
d’échanges de l’Uni et zoom sur l’AIESEC/ 24-25
Kurzgeschichte: Im letzten Teil der Trilogie
erlebt Apeiron eine böse Überraschung / 29
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6/2009
3/2014
DECEMBRE
MAI
Agenda Mai/Juni 2014
Mardi / Dienstag 06.05.2014
La puce à l’oreille (théâtre)
Nuithonie/20h/40.-
Samedi / Samstag 24.05.2014
Des contes au cerveau: comment biologie et
culture interagissent (contes et table ronde)
Miséricorde/Salon du Jubilé125/17h/free
Dimanche / Sonntag 25.05.2014
Mercredi / Mittwoch 07.05.2014
Shearwater (US)
Fri-Son/20h/24.-
Jeudi / Donnerstag 08.05.2014
Fribourg Jazz Orchestra
La Spirale/20h30/25.-
Samedi / Samstag 10.05.2014
Portes ouvertes de l’Arche internationale
Au foyer la Grotte, Av Jean Gambach 28/de 14h à
18h/free
Mercredi / Mittwoch 14.05.2014
Radio Fribourg Sunday Night Jam
La Spirale/19h/free
Mardi / Dienstag 27.05.2014
L’amour masqué (opéra)
Equilibre/20h/50.-
Jeudi / Donnerstag 05.06.2014
Vernissage – Christine Castella (peinture)
Le Tunnel/18h30/free
Vendredi / Freitag 06.06.2014
Penser les catastrophes naturelles (conférence)
Miséricorde/Salon du Jubilé125/20h/free
Doute (théâtre)
Nuithonie/20h/30.-
Mardi / Dienstag 10.06.2014
Samedi / Samstag 17.05.2014
Mastodon (US)
Fri-Son/19h30/42.-
Balkan Party : TRAKTORKESTAR
La Spirale/21h/26.-
Samedi / Samstag 14.06.2014
Mardi / Dienstag 20.05.2014
Generalversammlung der NEUF
MIS10 3.16/19h
Jeudi / Donnerstag 22.05.2014
Tarantula Nebula (danse)
Nuithonie/20h/25.-
Dès jeudi / Ab Donnerstag
22.05.2014
« Souvenez-moi » (théâtre)
Musée Gutenberg/20h ou 17h/15.-
Fougue (Pop soul)
Le Tunnel/21h/free
Noch mehr Veranstaltungen
auf unserer Facebook-Seite!
/ spectrumunifr
Encore plus d’événements
sur notre page Facebook!
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DER STUDI-“JOB”
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3/2014 MAI
Michael*, Mülltaucher
INTERVIEW UND FOTO VON EMANUEL HÄNSENBERGER
M
ichael (23) braucht eigentlich
keinen Studi-Job, denn seine
Lebensmittel besorgt er sich
kostenlos. Wieso auch nicht? Die Container grosser Lebensmittelketten sind
schliesslich reich an frischen Produkten,
die niemand mehr kaufen will. Dennoch
bewegen sich die Machenschaften des
PH-Studenten am Rande der Legalität.
Michael, wieso hast du zugesagt,
dieses Interview mit mir zu führen?
Ich möchte, dass bei den Konsumenten
ein Bewusstsein dafür entsteht, wie viele
einwandfreie Waren grundlos weggeschmissen werden. Supermärkte haben
beispielsweise bis um 19 Uhr frisches
Brot im Angebot. Was dann nicht
verkauft wird, wird entsorgt.
Handelst du völlig selbstlos?
Nicht ganz, es ist natürlich auch eine
finanzielle Entlastung, doch ich bin nicht
darauf angewiesen. Es ist mir einfach
zuwider, in einem Laden Gemüse einzukaufen, wenn ich weiss, dass hinten im
Container noch jede Menge davon liegt
und sonst verfault.
Kannst du es denn mit deinem Gewissen vereinbaren, diese Waren zu
klauen?
Müll ist eine herrenlose Ware und daher
ist mein Tun nicht bei allen Behörden
illegal. Ich klaue Dinge, die ohnehin
nicht weiterverwendet werden. Daher
kann ich sehr gut damit leben.
Wie läuft so ein Raubzug ab?
Zusammen mit Gleichgesinnten fahre
ich meistens nachts mit dem Auto hin.
Falls nirgends mehr ein Licht brennt,
parkieren wir. Dann ziehen wir uns
Latex-Handschuhe an und wühlen in den
Containern nach Lebensmitteln. Wir
haben Stirnlampen dabei, damit wir auch
etwas sehen können. Wir reissen
Packungen auf, schauen uns die Waren
genau an. Was frisch genug erscheint,
packen wir in unsere Einkaufstasche.
Dann gehen wir wieder.
Erfolgreicher Beutezug der Mülltaucher.
Foto: Klaus Petrus
Gab es nie Probleme?
Probleme gibt es nur dann, wenn eine
Sauerei hinterlassen wird. Bekannte von
mir hatten schon eine Begegnung mit
einem Security-Mitarbeiter. Doch nach
zehn Minuten Diskussion sah auch er
den Sinn ihrer Handlungen ein. Sie
machen nichts kaputt und schaden niemandem. Daher zeigte er sie auch nicht
an und liess sie mit der Ware ziehen.
Was fandest du bei deinem erfolgreichsten Ausflug?
Einmal entdeckten wir in derselben
Nacht Spargeln, Zitronen, Orangen,
Broccoli, Bier und Brot. Sogar Kaffeekapseln waren dabei! Vermutlich, weil
die Kartonverpackung ein bisschen beschädigt war.
Würdest du jemanden von diesem
„Job“ abraten?
Grundsätzlich nicht. Doch wer das
macht, muss auch damit rechnen, blöd
angerempelt zu werden. Eine zu empfindliche Nase ist auch nicht von Vorteil,
denn die Container riechen meist nicht
sehr appetitlich.
Dich lässt das völlig kalt?
Sobald wir zurück in der WG sind,
schauen wir uns die Lebensmittel nochmals genau an, entfernen beim Lauch
manchmal ein, zwei Schichten. Dann
reinigen wir alles sehr gründlich. Daher
habe ich beim Essen noch nie Geschmackseinbussen auf mich nehmen
müssen.
Ernährst du dich ausschliesslich von
Containermüll?
Nein, ich esse auch andere Produkte.
Und ich gehe auch bei Grossverteilern
einkaufen. Teigwaren, Reis oder Gewürze landen praktisch nie im Container.
Doch es gibt Produkte wie zum Beispiel
Spargeln oder Mangos, die ich je nach
Saison niemals kaufen würde.
*Nachname der Redaktion bekannt
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GLOSSE / KOMMENTAR
K(l)eine Gespräche
H
allo, wie geht’s? Diese weltbekannte Frage
hat schon manche Zugfahrt, Einkaufs- oder
Wartezeit verkürzt oder zerstört. Je nach
Sichtweise. Bei einem Aufeinandertreffen wird sie
von jeder unserer flüchtigen Bekanntschaften als
erste gestellt. Von denjenigen, die richtig erpicht
sind auf Smalltalk. Wir haben kein Bedürfnis nach
einem Dialog, bei dem wir uns während unserer
Antwort innerlich verzweifelt eine neue Frage an das
Gegenüber überlegen, um der unangenehmen Stille
des nicht existierenden Interesses zu entkommen.
Wir gehören definitiv nicht zu den Menschen, die
sich nach unnötigem Gefasel sehnen. Mit den gut
sichtbaren Kopfhörern des iPods und der abwesendsten aller Mienen unternehmen wir immer
wieder alles, um niemanden ungewollt bemerken zu
müssen. Aber es gibt tatsächlich Leute, die suchen
unsere Blicke förmlich. Rufend und winkend drängen sie sich in unser absichtlich minimiertes
Blickfeld, bis wir sie anschauen und die weltbekannte Frage einfach beantworten müssen. Der Startschuss für ein anstrengendes Frage-und-AntwortHin-und-Her: Hallo, wie geht’s?
Gut geht es uns – und den Smalltalk-Initianten
natürlich auch, unabhängig von der wirklichen
Gemütslage, versteht sich. Das kleine Gespräch
muss früher oder später abgebrochen werden, da
immer jemand einer der Beteiligten unbedingt weiter
muss. Bis bald, und Tschüss. Beim Umdrehen denken
wir, dass der soeben stattgefundene Informationenaustausch so belanglos war wie die Farbe unserer
Socken. Über das unerklärliche Bedürfnis nach oberflächlichen Gesprächen unseres Kommunikationspartners können wir nur wohlwollend den Kopf
schütteln.
Doch manchmal beschleicht einen die seltsame Idee,
dass unsere gesprächsfreudigen Gegenüber eventuell
doch nicht mehr über die Begegnung mit uns erfreut
sind als wir selbst. Wenn sich unsere Blicke – trotz
synchronem Geradeaus-Starren – kreuzen, sehen wir
da nicht auch unsere scheinbar Smalltalk-suchende
Gegenüber innerlich seufzen? Es ist wohl der Blickkontakt, der beide Parteien zwingt, ein interessiertes
Gesicht aufzusetzen, und sie zu diesen uninteressanten Gesprächen verdonnert. So stellen selbst wir, die
Smalltalk-Hasser, diese weltbekannte Frage immer
und immer wieder. Denn sich nur knapp zu grüssen
und weiterzugehen würde schon an die peinliche
Grenze der Unfreundlichkeit oder gar der Arroganz
stossen. Und was würden dann die anderen von uns
denken?
VON ANJA
HÖCHLE
Von Zugvögeln und Nesthockern
D
er Frühling ist zurück und somit auch die
Zeit der Zugvögel, die ihren Wohnort um
einige tausend Kilometer zurück in Richtung
Norden verlegen. Meistens nicht ganz so weit ist die
Distanz, die ein frischgeschlüpfter Student zurücklegen muss. Von Obwalden nach Freiburg oder vom
Wallis nach St. Gallen – ein Kinderspiel für die
Studierenden, die stolz wie die Pfaue erstmals ein
von den Eltern unabhängiges Nest bauen. Doch dies
wird laut einer repräsentativen Studie von Eurofound zur sozialen Situation von jungen Menschen
in EU-Ländern immer seltener. Demnach sind rund
zwei Drittel der 18- bis 24-jährigen jungen
Erwachsenen noch Nesthocker. In der Gruppe der
25- bis 29-jährigen ist es noch immer ein Drittel.
Dies liegt in der EU-Zone jedoch grösstenteils an
wirtschaftlichen Gründen und nicht etwa an Bequemlichkeit. In der Schweiz präsentiert sich die Lage dann doch etwas anders. 42 Prozent der schweizerischen Studierenden sind noch Nesthocker – mit
dem Unterschied, dass sie reich und fleissig sind. 34
Stunden pro Woche gehen für das Studium drauf,
während 9 Stunden wird Geld verdient. Umso
erstaunlicher also diese hohe Zahl an Nesthockern,
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haben Studierende in der Schweiz im Schnitt doch
fast 2000 Franken pro Monat zur Verfügung, wobei
die Hälfte noch von den Eltern beigesteuert wird. Will
das Studenten-Ei also klüger sein als die Henne und
nur vor dem Gegacker im Nest flüchten, von der
Unterstützung jedoch immer noch profitieren? Oder
werden die Küken flügge und sind wirklich bereit, für
ihren eigenen Unterhalt zu sorgen? Laut einer
Umfrage von Comparis ist der Hauptgrund für den
Auszug nicht das Abwenden von den Eltern, sondern
das Hinwenden zum Beruf und einem eigenen
Lebenslauf. Und 5 Prozent der Jugendlichen verlassen
das Haus, weil die (Raben-)Eltern nerven oder diese
sie rauswerfen. Schlachten schweizerische Studierende also die Henne, die goldene Eier legt, nur um eigenen Wind unter die Flügel zu bekommen? Weiss der
Geier! Eines Tages sollte jeder Studierende den
Wunsch verspüren, sein Leben zumindest teilweise
selbst in den Griff zu bekommen. Nur ist der Spagat
zwischen Studium und einer angenehmen Finanzlage
nicht immer ganz so einfach und somit fehlt dann
entweder die Zeit für das eine oder für das andere.
Ausgenommen natürlich man besitzt wie Hans eine
Henne, die goldene Eier legt.
VON ADRIEN
WOEFFRAY
REZENSION / CRITIQUE
Sébastian Pilote: Die Auktion (Le Démantèlement)
G
aby ist Familienvater, Schafzüchter und
gutmütiger Mensch in einer Person. Auf
seinem Hof im ländlichen Québec züchtet
er treu nach Familientradition Schafe. Er ist der
einzig Verbliebene der Familie, der das weite Land
vom Vater noch unterhält. Ein Mann, der von früh
bis spät arbeitet und sich nie frei nimmt. Was sind
die Gründe, ein solches Leben zu führen? Da er
keinen Sohn hat, bedeuten ihm seine beiden
Töchter alles. Zusammen mit der geschiedenen
Ehefrau leben sie aber schon länger in der Grossstadt und sind seltene Gäste auf dem Hof. Doch
eines Tages bittet ihn die ältere der beiden Töchter
um finanzielle Unterstützung. Der gutmütige Gaby
beschliesst, seinen ganzen Hof zu verkaufen, um
seiner Tochter zu helfen. Ein höchst emotionales
Ereignis für einen Mann, dem seine Nachfahren
alles bedeuten.
Der Film „Die Auktion“ (Le Démantèlment) zeigt
eine berührende Familiengeschichte, die einige
Fragen aufwirft. Wie kann ein Mann, der Jahrzehnte lang jeden Tag auf seinem Hof verbracht
und diesen allein bewirtschaftet hat, plötzlich alles
aufgeben? Was sind das für Menschen, die für
andere alles Eigene opfern? Die Geschichte gibt
Antworten. Obwohl der Kontakt spärlich ist und
sich niemand um den Schafzüchter schert, bleibt
für diesen die Familie das Ein und Alles. Eine
Einstellung, die ihm von Generation zu Generation
weitergereicht wurde. Gaby könnte keine Sekunde
ruhig weiterleben im Wissen, dass seine Tochter
und ihre zwei Kinder finanziell in der Klemme
stecken.
Sébastian Pilote liebt die Darstellung starker
Persönlichkeiten und berührender Familiengeschichten. In seinem zweiten Spielfilm bringt
der Kanadier ein zum Nachdenken anregendes
Familiendrama auf die Leinwand. Mit Gabriel
Arcand spielt ein bekannter kanadischer Theaterschauspieler die Rolle des Schafzüchters Gaby. Er
spielt äusserst überzeugend, wenn man erfährt,
dass Arcand vor den Dreharbeiten seit seiner
Kindheit nie mehr auf einem Hof für Schafe in
einer Schafzucht war.
“Die Auktion” zeigt wunderschöne Aufnahmen
von einem idyllischen Landleben. Gleichzeitig zeigt
der Film, wie perspektivlos dieses Leben für viele
ist. Die Lebensumstände verändern sich, was aber
bleibt, ist die Wichtigkeit der Familie.
In der Romandie läuft der Film bereits in den
Kinos. Es ist zu hoffen, dass auch für die Deutschschweiz ein Verleiher gefunden wird.
VON OLIVIER
GOETSCHI
Le Démantèlement
111 Minuten
Kanada, 2013
Link en balade entre deux mondes
A
vec «The Legend of Zelda: a Link Between
Worlds», Nintendo nous livre un remake
rafraîchissant de «The Legend of Zelda: a
Link to The Past». Comme à chaque fois, le
courageux Link doit sauver la princesse Zelda des
griffes d’un terrible magicien. Ses aventures, Link
les vivra en passant entre deux mondes diamétralement opposés mais complémentaires: Hyrule (le
monde où le héros vit) et Lorule (son penchant
négatif).
Contrairement à certains autres jeux de la série,
l’ordre dans lequel Link doit vivre son aventure
n'est pas déterminé: libre au joueur de choisir à
quel donjon il s'attaquera. Comme les items sont
tous disponibles – et ce quasiment dès le début dans la même boutique, le problème de tel objet
nécessaire pour entrer à tel endroit ne se pose pas.
Toutefois, lorsqu’il meurt, Link perd tous les objets
qu’il a loués et doit repayer la location. Donc,
autant se constituer un arsenal blindé dès le début
ou éviter de mourir...
PAR AUDREY
MOLLIET
Malgré le fait que «A Link Between Worlds» soit
un remake d’un autre titre de la série de The
Legend of Zelda, il n’a rien à envier à ses
prédécesseurs. Graphismes subtils, gameplay
intéressant et fluide, map relativement grande
pour le support et quêtes annexes à foison… Le
petit dernier a des arguments à revendre. Le point
négatif est la faible difficulté du jeu, qui se termine
rapidement (d’autant plus qu’il est très addictif) et
dont les boss offrent très peu de résistance.
À noter que les Zelda sur consoles portables sont
toujours un peu plus aisés que leurs grands-frères
The Legend of Zelda:
sur Wii ou Wii U car ils sont destinés principale- a Link Between Worlds
ment aux plus jeunes. Les gamers qui en veulent
Nintendo
plus pourront jouer en mode «Héros» (plus corsé),
Sorti en 2014
sur Nintendo 3DS
débloqué une fois le jeu terminé.
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UNIPOLITIK
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R
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“Für unsere Universität
ganzheitliche und nachhaltige Lösungen zu finden,
hat mich schon immer
gereizt.”
“Die Universität Freiburg
soll weiter eine Lehr- und
Forschungsstätte sein, in
der Qualität, Verantwortung und Dialogbereitschaft grossgeschrieben werden.”
Titus Jenny
Titus Jenny ist Professor für Chemie.
Der 64-Jährige kennt die Uni Freiburg
wie seine Westentasche. Er ist nicht nur
der dienstälteste Professor aus dem
Kreis der Kandidierenden, als Dekan,
Vizerektor und Senatsmitglied hatte er
bereit zahlreiche Funktionen an der
Universität Freiburg inne. Jenny unterrichtete als Gymnasiallehrer in Zürich,
wechselte dann als Ausbildner in die
Privatwirtschaft, studierte zwischendurch in Amerika und nahm anschliessend seine Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg auf. In seiner Freizeit
segelt und reist er gerne, ferner interessiert er sich für klassische Musik,
Literatur und Psychologie. Diese Vielseitigkeit und seine systematische, analytische Handlungsweise sieht er als
wichtige Fähigkeiten, die er in die Waagschale werfen möchte. Jenny ist zweifacher Vater und Grossvater.
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JENNY
Astrid Epiney
Astrid Epiney ist Professorin für Völkerrecht, Europarecht und schweizerisches öffentliches Recht. Als knapp
Dreissigjährige war sie im Jahre 1994 die
erste Frau an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg.
Als Dekanin und Vizerektorin konnte sie
bereits vertiefte Einblicke in die Führungsetagen der Universität gewinnen.
In ihrer Freizeit ist die ausgebildete
Kirchenmusikerin als Organistin in
Freiburg tätig, darüber hinaus misst sich
die leidenschaftliche Sportlerin regelmässig mit anderen Bergläufern. Als
Präsidentin des Schweizerischen Wissenschafts- und Innovationsrats steht
sie einem einflussreichen nationalen
Gremium vor. Bei aussenpolitischen
Diskussionen ist Astrid Epiney als
ausgewiesene Expertin regelmässig in
den nationalen Medien präsent. Besondere Ehre wurde ihr im Jahre 2009
zuteil, als sie für ihre Verdienste im
Bereich der Zweisprachigkeit zur Ritterin der Ehrenlegion geschlagen wurde.
Mit ihren zwei Kindern lebt Epiney in
Freiburg.
POLITIQUE UNIVERSITAIRE
Die diesjährige Rektorenwahl ist an Spannung kaum zu überbieten. Mit Titus
Jenny, Astrid Epiney und Pascal Pichonnaz stehen gleich drei erfahrene Persönlichkeiten im Rennen, die sich allesamt gute Chancen ausrechnen können.
TEXT: ELIA KAUFMANN / TEXTE: CORALIE GIL / PHOTOS: OMAR CARTULANO
“Je veux créer une culture
du dialogue et de l’information. En tant que recteur, je
dirai ce que je fais, et ferai
ce que je dis.”
PICHONNAZ
EPINEY
Pascal Pichonnaz
Né à Fribourg dans une famille bilingue
(sa mère vient d'Argovie), Pascal
Pichonnaz a toujours été proche de la
ville. Il y fait des études de droit dans
l'idée de devenir avocat et après
quelques stages grâce auxquels il se
familiarise avec la plaidoirie, il part une
année à Berkeley avec son épouse et
découvre une approche juridique très
différente de celle en vigueur en Suisse.
C'est également l'année durant laquelle
sa première fille naîtra. En rentrant, il
dépose sa thèse et sur conseil de
quelques professeurs il débute une thèse
d'habilitation (pour devenir professeur à
son tour). Pour ce faire, il part à Regensburg, en Allemagne et rencontre le professeur Reinhard Zimmermann (actuellement directeur du Max-Planck-Institut de Hambourg) qui lui donne une
autre vision de sa discipline et le marque
académiquement parlant. Après un premier poste à Lausanne en 1999, il obtient
une place de professeur ordinaire à
Fribourg, alors âgé de 32 ans. Il a été
président du corps professoral de 2007 à
2009 et aussi entre autres, président des
relations internationales de la faculté de
droit depuis 2004.
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...
24 heures à
l’Université de Fribourg
12h - Midi sonne!
11
14h - Ein Leben nach dem Tod
12
15h - Die Anwältin der Hoffnung
13
16h - Der Pérolles-Cowboy
14
17h - 23h Après vingt-trois heures... 15
23h - Uni by night
16
8h - Bienvenue à la crèche de
l’Université!
18
12h - «On part tous ensemble, mais
on arrive tous ensemble!»
19
12h - Méditer et prier à l’Université 20
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Midi sonne!
PAR CAROLE THÉVENAZ / PHOTO PAR CLARISSE AESCHLIMANN
Ç
a y est, l’heure de manger est
enfin arrivée. Le jeune universitaire se réjouit de découvrir la
carte du jour. Où? À la Mensa pardi! Il lui
suffit d’y entrer pour se retrouver dans
le monde magique de l’éveil des sens. Ça
commence par le nez, l’odeur du petit
plat qui mijote, titille les narines. Puis
c’est au tour des oreilles d’être envahies
d’un brouhaha enthousiaste. Les
fourchettes qui crissent et les «bon
app’» qui claquent. Dans ce mélange, le
premier grand choix s’impose. Quel
menu choisir? Allez, il faut se lancer.
Plateau, serviette, couverts, paré pour le
gueuleton. Les mets fumants agissent
comme des aimants, à peine remarquet-on les longs buffets de salades. Ce sera
pour plus tard. Les rangées se dessinent,
chacun a fait son choix. L’assiette se
remplit et les yeux s’ouvrent grand.
C’est le sourire des caissières qui clôt ce
moment particulier. Mais ça se complique, il faut sortir le porte-monnaie,
chercher des yeux la bande de copains,
trouver la fontaine pour le verre d’eau.
Heureusement, en riant celle-ci nous
rassure, elle a tout son temps. À la
recherche de la place libre, chacun sa
combine. Il faut rester fair-play, il y en
aura pour tout le monde. Il fait frisquet
mais certains se risquent à manger
dehors, quant aux autres ils préfèrent le
confort de la salle. S’il y a un lieu qui
rassemble, c’est bien la Mensa. Terrain
de partage, le monde académique s’y
retrouve pour une pause bien méritée.
In der Lache treibt das Schnitzel
VON MARC MICHA HÄMMERLING
S
chnitzel und Pommes. Meine linke
Hand greift zur Gabel und hält mit
ihr das Schnitzel fest. Meine
rechte Hand greift zum Messer und
schneidet ein Stück des Schnitzels ab.
Mein Gaumen kitzelt und mein Mund
öffnet sich. Meine linke Hand hebt die
Gabel an, aber da lässt mich ein eigentümlicher Sinneseindruck innehalten:
Das Schnitzel verformt sich! Eine ovale
Form trennt sich vom Schnitzel ab – das
Schnitzel selbst nimmt wieder seine
ursprüngliche Gestalt an – und wird
grösser und grösser. Jetzt entwachsen
dieser Form Beine, ein Ringelschwanz
und ein Schweinekopf. Über meinem
Teller steht ein Schwein und starrt mich
an. Der Horizont verändert sich. Aus der
Weite des Raumes entsteigen Wände.
Sie rücken auf mich zu und je näher sie
kommen, desto fahler wird das Licht.
Jetzt umschliessen sie mich ganz. Ich bin
in einem engen, dunklen Raum mit
meinem Teller und dem Schwein auf
dem Tisch. Über mir grellt ein Licht auf.
Aus der Dunkelheit des Raumes tritt ein
weiss gekleideter Mann. Er hält eine
grosse, zangenähnliche Maschine in den
Händen. Er führt die Maschine an das
Schwein heran. Sie umklammert das
Schwein. Das Schwein bricht zusammen
und die Wucht des Aufpralls schleudert
den Teller vom Tisch. Der Mann setzt
ein Messer an die Kehle des Schweines.
Ein schneller Schnitt. Die Kehle öffnet
sich. Das Blut quillt heraus, fliesst über
den Tisch, rinnt über den Tischrand und
regnet zu Boden. Dort bilden sich Lachen
und in einer dieser Lachen treibt das
Schnitzel. Der Mann spricht zu mir:
„Wer isst, wenn du etwas isst? Was isst
du, wenn du etwas isst?“
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Ein Leben nach dem Tod
14:00 – Still liegst du auf dem Tisch. Ein weisses
Tuch bedeckt deinen nackten Körper. Deine braungrauen Arme hast du seltsam von dir gestreckt, die
Augen geschlossen. Du bist tot.
TEXT VON MARLENE TOPKA / ILLUSTRATION VON
CLARISSE AESCHLIMANN
E
s ist das erste Mal, dass wir uns
begegnen – und dann so. Ich in
einem weissen Kittel, mit sterilen
Handschuhen, Notizbuch und Stift in
der linken, das Anatomiebuch in der
rechten Kitteltasche. Du auf dem kalten
Präparationstisch, entblösst und irgendwie unecht. Wer bist du? Ich versuche
mir vorzustellen, wie du wohl ausgesehen hast, als du noch lebtest. Es geht
aber nicht. Dein Körper ist eingefallen,
deine Haut verschrumpelt. Dein Gehirn
liegt in einem Plastikeimer. Daneben
schwimmen dein Rückenmark und deine
Hirnhaut. Diese Strukturen machten
dich zu dem Menschen, der du warst.
Nun halte ich dein Hirn in meinen
Händen und suche mit einem Holzstäbchen in der Hand den Thalamus.
Deinen Thalamus. Manchmal lache ich
dabei und unterhalte mich mit meinen
Kommilitoninnen über das nahende
Wochenende. Ich lebe noch. Macht mich
das respektlos?
Warum tust du dir das an? Ich bewundere dich für deine Entscheidung und
deinen Mut, dich selbstlos unserer
Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Als
du starbst, gabst du uns das Letzte, das
dir geblieben war: deinen Körper. Anstatt dich rührend von deinen Angehörigen begraben zu lassen, wurdest du in
Formalin eingelegt und konserviert. Eine
lange Zeit ruhtest du geduldig im Anatomischen Institut und wartetest darauf,
dass eine Gruppe enthusiastischer
Studierender dich monatelang akribisch
präparieren würde. Dieser altruistische
Akt der Nächstenliebe hinterlässt ein
merkwürdiges Gefühl in mir. Du bist
mein erster Toter, meine Premiere. Ich
sage mir: Es macht mir nichts aus, dich
so zu sehen, ich vergesse dich, sobald ich
dich wieder abdecke und träume nachts
auch nicht von dir. Wenn aber jemand
unvermittelt einen abgetrennten Arm
tropfend aus der Formalin-Lösung zieht,
dann zucke ich zusammen. Eine Schauer
läuft mir über den Rücken. Wusstest du
das? Wusstest du, dass du eine runde
Plakette mit einer Nummer an deinem
Fuss haben wirst, dass wir dich Schnitt
für Schnitt auseinandernehmen werden?
Meine Augen tränen, das Formalin. Der
beissende Geruch setzt sich fest in
meiner Nase, in meiner Erinnerung.
Wenn ich abends am Schreibtisch sitze
und lerne, kann ich es noch immer riechen. Irgendwann gewöhne ich mich
daran. Währenddessen drehen sich
meine Gedanken um das bevorstehende
Testat. Es geht oft nur um das Testat
und darum, es zu bestehen. Würdigt das
dich und deinen Körper herab? Denn mit
dem Tag der Prüfung ist alles vorbei. Du
hast mir vieles beigebracht und warst
mehr als nur blosses Anschauungsobjekt. Irgendwie spürte ich eine Verbindung zwischen dir und mir, als teilten
wir eine gemeinsame Geschichte. Als ich
den kühlen Anatomiesaal nach dem Testat verlasse, verabschiede ich mich dennoch nicht. Ich werde dich nicht mehr
nachmittags besuchen und du wirst
nicht mehr auf mich warten. Man wird
dich verbrennen und im Kreis deiner
Angehörigen endlich beisetzen. Vielleicht bist du dann erst so richtig tot.
Das Testat habe ich bestanden. Draussen
scheint die Sonne warm auf mein
Gesicht. Endlich Wochenende.
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Partager les savoirs
Gemeinsam Wissen schaffen
Samedi|Samstag
20.09.2014
Plateau de Pérolles, Fribourg|Freiburg
Inscription en ligne| Anmeldung unter
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COURSE DU JUBILÉ125
JUBILÄUMSLAUF km
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SSIER
Die Anwältin
der Hoffnung
TEXT: SIMONE FREY
FOTO: EMANUEL HÄNSENBERGER
15:00 Uhr, das Telefon klingelt:
- Hallo?
- (Nur pfeifender Wind und
hastiger Atem.)
- Hallo, hier ist Tania. Du hast
mich angerufen und ich weiss
nicht, wer du bist. Aber wenn du
etwas zu sagen hast, dann sage es.
Du störst mich nicht.
- Hallo ich bin B. und ich stehe auf
der Brücke.
- Da könnte man gut springen.
Willst du dir das Leben nehmen?
- Ja.
- Und doch hast du mich
angerufen. Denkst du, es gibt
vielleicht noch einen
Hoffnungsschimmer, dass du
doch nicht gehen willst?
- Nein.
- Warum hast du mich dann
angerufen und bist nicht einfach
gesprungen? Was erhoffst du dir
von dem Moment nach dem
Aufprall?
- Einfach keine Probleme! Ruhe und
keinen Stress! Alles wird einfach
schön sein.
- Das klingt natürlich verlockend.
Aber Ruhe und keinen Stress gibt
es doch auch bei uns. Musst du
wirklich sterben, um dies zu
erleben? Schliesslich gibt dir niemand eine Garantie für deine
Wünsche.
- Was weiss ich...
- Willst du nicht versuchen, mit
meiner Hilfe diese schönen Dinge
zu finden?
- Ja, doch. Vielleicht. Wenn du
meinst.
- Das finde ich sehr mutig. Dann
geh doch bitte nach Hause. Wenn
du angekommen bist, schreib mir
bitte eine Nachricht und wir
schauen morgen weiter. Ja?
- OK, ich überleg mir das ganze
nochmals.
T
schiedenen Orten als Pfarrerin.
ania Guillaume ist eine KämpferEgal wie traurig die Geschichte ist, die
natur. Von ihrer Kindheit erzählt
Tania erzählt, ihre Mundwinkel sind
sie nur ausweichend. Wenn, dann
immer zu einem Lächeln geformt. Wenn
in kurzen Nebensätzen. Sie wächst in
andere Leute nicht mehr wissen, wohin,
Bern auf. Nach einem zweijährigen
und sie als Notfallpsychologin fungiert,
Spitalaufenthalt zieht sie als 16-Jährige
dann fühlt sie sich wie ein Fisch im
alleine nach Genf und finanziert sich das
Wasser. „Dafür stört es mich ungemein,
Gymnasium als Korrepetitorin in einem
wenn jemand an der Kasse vordrängelt.“
Opernhaus. Daneben macht sie das
Ja, auch eine Seelsorgerin braucht ein
Konzertdiplom auf Orgel. Weil das Geld
Ventil.
knapp ist, zieht sie in ein besetztes Haus.
Seit letztem Sommer
Zielstrebig wie sie
arbeitet sie für die
ist, beginnt sie ein
Universität Freiburg.
Medizinstudium. Ihr
Für die Studierenden ist
Traum ist es, auf der
sie rund um die Uhr da.
Palliativ- oder NotAuch in den Ferien hat
fallstation zu arbeitsie ihr Mobiltelefon
en. „Ich suche nicht
eingeschaltet. Für Fälle
das Extreme, aber
wie den zu Beginn
ich mag es intensiv“,
Tania Guillaume
beschriebenen
oder
schmunzelt sie.
einfach nur für unterstützende Worte.
Sich selbst beschreibt sie als Anwältin
Das Leben zieht seine eigenen Bahnen.
der Hoffnung. Den Studierenden ZuverTania wird aus dem Medizinstudium
sicht zu vermitteln, sei ihr grösstes Ziel.
geschmissen, mit der Begründung, sie sei
Dabei spielt es für Tania Guillaume
körperlich nicht fit genug. Sie hat einen
keine Rolle, welcher Religion jemand
angeborenen Herzfehler. Deshalb war sie
angehört. Sie erklärt: „Im Zentrum steht
schon nahe an der Kante des Lebens.
für mich die Person. Ich unterstütze
Auch sie musste sich schon fragen, was
jeden Menschen so, wie es für ihn das
das Leben noch wert ist.
beste ist.“
Nach dem Rauswurf studiert sie Theologie, lernt ihren Mann kennen und zieht
in den Libanon. Ihrem Naturell entDer Dialog ist fiktiv erzählt von
sprechend gefällt ihr dieses Land mit den
Tania Guillaume, der evangelischen
ewigen Spannungen und Konflikten.
Universitätsseelsorgerin in Freiburg.
Es basiert auf Erfahrungen, die sie in
ihrem Beruf gemacht hat.
Seit neun Jahren ist sie zurück in der
Schweiz und arbeitet seither an ver-
“Ich suche nicht
das Extreme,
aber ich mag es
intensiv.”
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SSIER
Der Pérolles-Cowboy
y
16:00 – Die Gänge der Uni Pérolles werden täglich von einem Mythos heimgesucht.
Ein Cowboy scheint in ihnen seine Steppen gefunden zu haben. Die Colts mussten
jedoch Putzspray und Schraubenzieher weichen. Abwart Antonio Da Costa hat mich
getroffen – nicht zwischen die Augen, sondern zum Gespräch.
TEXT UND FOTOS: EMANUEL HÄNSENBERGER
N
achmittags, 16:07 Uhr. Nein,
pünktlich erscheint er nicht bei
unserem Treffpunkt. Ein Kollege von ihm verrät mir halb ironisch, er
sei sich vielleicht Mut antrinken gegangen. Lässt sich ein Cowboy durch ein
harmloses Gepräch mit einem Studenten
verunsichern? Da ist er! Mit einem Kaffeebecher in der Hand biegt er souverän
um die Ecke und begrüsst mich höflich
in gebrochenem Französisch. Wir treten
azu zweit in den Pérolles-Saloon ein. Ich
solle meine Kröten gleich wieder einstecken, diese Runde gehe an ihn.
Gleichzeitig albert der Schlingel noch
mit den Bardamen rum. Ich würde ihn ja
nur ungern unterbrechen, ob er nicht ein
etwas ruhigeres Plätzchen für unser
Gespräch kennen würde, frage ich ihn.
Zielsicher führt er mich in den hinteren
Bereich der Pérolles-Prärie. Da setzen
wir uns hin und schweigen für eine
kurze Zeit.
Der mit dem Besen tanzt
Wie heissen Sie? – Costa. Tony Costa.
Ich schiele auf sein Namensschild.
Darauf steht Antonio Da Costa. Das
fängt ja gut an. Was denn dieser charismatische Cowboy-Look auf sich habe?
Diesem fröhne er seit seiner Pubertät.
Zu Hause habe er noch ein Dutzend
weitere Stiefel-Paare. Sein begabtester
Bruder in Portugal schustere sie. Dieser
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habe bei einem schweren MotorradUnfall einen Arm verloren. Trotzdem
gelinge es ihm immer noch, solche
Prachtstücke herzustellen. Der Stolz der
gesamte Untergeschoss unter Wasser
stand. Bei Bauarbeiten seien dummerweise Leitungen verstopft worden.
Mithilfe der Feuerwehr konnte dieses
Malheur bereinigt werden.
A Country for Old Men
Familie. Ist es nicht schade, sie beim
Arbeiten zu tragen? Nun ja, er habe sie
jetzt vor allem wegen unserem Treffen
angezogen. Sieh an, sieh an, da weiss
jemand seinen Mythos zu pflegen.
Für eine Handvoll Franken in die
Schweiz
Seit vier Jahren arbeitet er nun als
Abwart an der Uni Freiburg. Seine beiden Schweizer Arbeitskollegen seien
klasse. Ein gutes Team, auch beim
Pétanque-Spielen.
Seine
härteste
Schicht hatte er letztes Jahr, als das
Ein jährlicher Besuch in seiner alten
Heimat reicht Costa aus. Der 52-Jährige
möchte seine letzten Arbeitsjahre an der
Uni verbringen. Doch die Welt ändere
sich viel zu schnell, da müsse er mit
allem rechnen.
Zum Schluss frage ich ihn, wo denn sein
Pferd sei? Er muss lachen. Nein, reiten
könne er nicht. Doch er mag Rennpferde.
Nach Feierabend geht er häufig in eine
PMU-Bar, um auf sie zu wetten. Aber ein
eigenes Pferd wäre doch auch nicht
schlecht? Nein, unter seiner Motorhaube
habe er ja schon ein paar Stärken davon.
Blitzschnell zieht er sein Mobiltelefon
aus seinem Holster und zeigt mir den
Bildschirmhintergrund. Darauf erkenne
ich einen kleinen roten Toyota mit
einem riesigen portugiesischen Wappen
auf der Haube. Seit irgendeiner WM ist
das so. Später ist noch das portugiesische Band am Hut dazugekommen, dann
der grosse Aufkleber von Cristiano
Ronaldo auf seinem Putzwagen. Fussball
trifft auf Wilden Westen? – Wieso auch
nicht, Ronaldo schiesst auch schneller
als sein Schatten.
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SSIER
Effizienter als Meister Proper
17:00 – 17 Putzfrauen arbeiten an der Universität Miséricorde.
Auch Ende nachmittags zeigen sie Humor und Motivation.
TEXT: BENJAMIN BURRI / ILLUSTRATION: SEBASTIAN ESPINOSA
E
s ist 17 Uhr nachmittags. Um diese
Zeit sind nur noch wenige Studierende an der Universität Miséricorde. Die Lampen surren. Im Korridor
steht ein Wagen mit einem grünen und
einem gelben Sack. Im Vorlesungssaal
fährt Geraldine mit einem Lappen über
die Wandtafel. „Monsieur, es ist schöner
für Sie zu lernen, wenn das Zimmer
aufgeräumt ist.“
Geraldine hat blonde Locken und trägt
eine gestreifte Schürze. Sie wohnt im
Schönberg-Quartier und spricht mit
italienischem Akzent. Während sie redet, leert sie den Abfalleimer. Geraldine
ist gut gelaunt. Ihre Tochter hat eine
gute Note nach Hause gebracht. „Die
Arbeit fällt mir leicht, weil ich von Natur
aus ein froher Mensch bin.“ Wenn sie
einen schlechten Tag hat, dann lässt sie
sich nichts anmerken. Denn: „Die Arbeit
muss gemacht werden!“
An der Miséricorde arbeiten 16 weitere
Putzfrauen. Sie heissen Patricia, Dylia
oder Ana. Sie stammen aus Albanien,
Brasilien oder der Schweiz. Eine von
ihnen ist Julia. Sie arbeitet heute von
sieben bis neun Uhr und abends von fünf
bis acht. Am liebsten ist sie mit Arbeitskolleginnen unterwegs. Alleine fühlt sie
sich nicht sicher. Putzen sei für sie
Gewohnheitssache. „Ich arbeite gerne,
weil ich von den Studierenden und den
Professoren respektiert werde.“
Carla putzt seit drei Jahren an der Uni,
während ihre Kollegin Cardar bereits
seit sieben Jahren angestellt ist. Als ich
Carla als Putzfrau bezeichne, erwidert
sie lächelnd: „Ich bin keine Putzfrau,
sondern eine Raumpflegerin.“ „Sie ist
effizienter als Meister Proper“, sagen die
anderen Putzfrauen über Carla. Diese
strahlt über das ganze Gesicht und verrät, dass „genügend Schlaf“ ihr Geheimrezept sei.
Geraldine kontrolliert, ob genügend
Kreide vorhanden ist. Ihre Garderobe
befindet sich in einem abgeschlossenen
Raum in der Herrentoilette. An der Tür
hängt eine Kinderzeichnung, die zwei
Putzfrauen zeigt.
Après vingt-deux heures…
22:00 – L’Uni ferme ses portes. Rideau. Pour le monde académique
de Fribourg, la journée est terminée, pour le gardien de nuit que je
suis, elle commence dans un peu moins d’une heure…
PAR BAYRON SCHWYN / ILLUSTRATION PAR SEBASTIAN ESPINOSA
T
ous les soirs, c’est le même rituel. Un dernier regard en arrière;
je claque la porte. Le cliquetis de
la serrure donne le ton. À peine sorti de
mon immeuble, je suis plongé dans l’obscurité de ma ruelle. D’un pas lourd, je
me déplace tantôt dans la pénombre,
tantôt dans la lueur jaunâtre d’un vieux
lampadaire. Machinalement, presque
instinctivement, j’emprunte le chemin
qui m’amène jusqu'à un édifice
imposant, gardé par une rangée d’épouvantails pourpres.
Après trois essais, la porte s’ouvre, je me
retrouve, seul, dans ces vastes couloirs.
Ma torche allumée, je débute ma ronde.
Comme presque chaque soir, je chasse
quelques téméraires qui ont bravé la fermeture pour étudier une petite heure de
plus. Tout en continuant ma surveillance, j’espère secrètement qu’un
imprévu viendra troubler la cadence de
cette routine incessante.
Avec le temps, j’ai appris à ne plus m’arrêter aux moindres bruissements. Ceuxlà mêmes qui me rendaient alerte et
m’incitaient à me préparer à réagir en un
éclair. Trépidant, je m’attendais alors à
me retrouver confronté à une infinité de
situations incroyables. Et pourtant,
aujourd’hui, je suis obligé d’user de mon
imagination pour transformer quelques
événements ordinaires en anecdotes
dignes de ce nom.
La nuit, j’arpente les couloirs sans vie
des bâtisses de l’Université. Le jour, ils
seront empruntés par des centaines d’étudiants. Ce contraste me laisse
songeur, mais, après tout, ma tâche me
plaît. Même si le temps passe toujours
un peu plus lentement, je suis persuadé
de l’utilité de l’écho de mes pas dans ces
bâtiments vides. Sans moi, qui veillerait
sur ces bastions du savoir?
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Uni by
Enquête nocturne
Nächtliche Beg
PAR LISE-MARIE PILLER
VON MARC MICHA HÄMM
Que se passe-t-il à Pérolles II de nuit? Il
fallait bien une expédition nocturne
spectrumienne pour y répondre…
22h: fermeture officielle des portes de
Pérolles II. Les couloirs sont déserts
mais ça et là brillent encore quelques
lumières. Au deuxième étage par exemple, là où un étudiant solitaire, casque
vissé aux oreilles, bûche sur une pile de
livres. Quelque peu surpris de voir
d’autres autochtones étudiants, il confie
que ce n’est pas la première fois qu’il
reste après la fermeture. Après tout, ce
n’est qu’à 23 heures et sur l’injonction
d’un securitas que la faune nocturne de
Pérolles II doit vraiment évacuer les
lieux. Deux étudiants en médecines
dénichés quelques salles plus loin confirment cet état des faits. En vieux
habitués, ils expliquent que «là, ça commence gentiment. À la fin du semestre,
la moitié du Département de médecine
sera ici.»
L’enquête continue quand soudain, un
bruit de pas précipités éclate dans les
couloirs. Un étage plus bas, un homme
en noir sort d’un auditoire. Il aperçoit
notre petite équipée et fuit à toutes
21:00 Uhr: Stefanie hat sich in eine
ruhige Ecke zurückgezogen, um sich auf
die morgige Vorlesung vorzubereiten.
Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz. Sie wacht auf.
Das Licht ist aus. Sie schaut auf die Uhr,
22:30. Sie springt auf und eilt zum
Hauptausgang. Abgeschlossen. Mit ihrem Smartphone schaut sie auf der
Website der Uni nach und findet dort
die Nummer des Concierge. Tut, tut, tut,
„Tony Costa, oui?“ – „Ich bin in der Uni
eingeschlossen.“ Ein Seufzer und dann
brummt der Concierge: „Ok, ich
komme.“
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jambes. Malgré une performance athlétique, pas moyen de lui mettre la main
dessus; l’intrus aura été trop rapide. Le
mystère restera donc complet…
Nous décidons alors de nous rabattre sur
un étage à priori plus tranquille: celui
des professeurs et des assistants, complètement déserté en ce début de
semaine. Seul un professeur est encore à
son poste.
Et après les hauteurs, place aux
entrailles de Pérolles II, là où se trouve le
repaire d’Unicam. Justement, une équipe
est en train de mettre la dernière touche
à un montage. Tout en scrutant l’écran
de l’ordinateur, l’un des deux reporters
nous explique qu’il leur arrive parfois de
veiller jusqu’à 4 heures du matin «en cas
de complications». Heureusement
qu’aujourd’hui, l’équipe d’Unicam n’a
plus besoin de se cacher pour éviter le
securitas, comme c’était le cas à
l’époque! C’est d’ailleurs une conversation avec ce dernier, un personnage
jovial vêtu de noir, qui clôturera cette
visite. Il est temps pour nous de laisser
Pérolles et ses mystères nocturnes en
paix.
22:40 Uhr: Assistent Lichtsteiner betritt
die Uni. Die Nachtruhe ist ihm willkommen, um an seiner Doktorarbeit zu
feilen. Der Concierge und eine verlegene
Studentin eilen an ihm vorbei. Bei
seinem Büro angekommen, steckt er den
Schüssel ein – die Tür ist nicht abge-
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schlossen. „Nein!“, denkt er, „nicht
schon wieder.“ Und tatsächlich. Als er
den Raum betritt, sitzt dort sein Kollege
Foresti. „Mist, wir hatten mal wieder die
gleiche Idee“, stösst er hervor. Mit der
einsamen, produktiven Nachtruhe wird
es wohl nichts.
02:00 Uhr: Professorin Egger eilt durch
die Gänge der Pérolles. Vorbei an Assistent Lichtsteiner und dem Sicherheitsmann, die zusammen eine Kaffeepause machen. Sie sieht die beiden nicht.
Sie hat nur ein Ziel: So schnell wie
möglich den Gedankengang fortsetzen
zu können, der ihr in der Mitte der
Nacht gekommen ist. Dazu braucht sie
aber eines ihrer Bücher, das sie im Büro
vergessen hat. Schlüsseldrehung. Tür
auf. Rein. Dort liegt das Buch. Sie schlägt
es auf und ihre Gedanken verlieren sich
in den Buchstabenketten.
SSIER
Veillez à bien dormir
PAR CLARISSE AESCHLIMANN
Entrez dans le Sleep Laboratory et
branchez-vous des électrodes sur la tête,
ça va baver! Certains d’entre vous
auront le droit de passer la nuit à dormir
au labo, tandis que d’autre devront combattre la fatigue sans avoir recours au
café, à l’alcool ou à d’autres dopants.
Puis vous résoudrez des exercices de
mémoire probablement dans un état
vaseux ou zombifié, mais cette expérience unique en vaut le coup.
Ce «laboratoire du sommeil» est un projet de recherche scientifique du département de biopsychologie, sous la direc-
tion du professeur Björn Rasch. L’étude
consiste à observer le rôle que joue le
sommeil sur notre capacité de mémorisation et de réflexion. Il s’agit de démontrer que si l’on dort après avoir étudié,
notre capacité à retenir des informations
est plus efficace qu’après une nuit
blanche.
Le Schlaflabor sera mis en pratique à
partir de fin mai à Regina Mundi et est
toujours en grand besoin de volontaires.
Insomniaques
ou
narcoleptiques
intéressés, n’hésitez pas à contacter la
chaire de biopsychologie!
Die Farbvielfalt der Pérolles-Lichter leuchtet die Nacht aus.
Les couleurs de Pérolles II illuminent la nuit.
Foto: Emanuel Hänsenberger
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SSIER
8:00 – À côté du Centre Fries, la crèche uni-
Illustration par Sebastian Espinosa
U
n matin gris de la fin mars. De
jeunes bambins arrivent en vélo
ou à pied, entourés de leurs
parents; le sourire aux lèvres. Ils se dirigent tous vers le Centre Fries. Que vontils faire dans cet antre des étudiants
fribourgeois? Absolument rien. En fait,
ils bifurquent vers une grande bâtisse
blanche située à côté du Centre Fries.
Bienvenue à la crèche de l’Université!
Locataires des sœurs de Cluny
Peu connue des étudiants, la crèche de
l’Université emploie 32 collaborateurs
(des éducateurs, des remplaçants, une
cuisinière, un civiliste). Elle accueille des
enfants depuis plus de quarante ans. «La
crèche a été fondée en 1971 par
l’Association suisse des femmes
diplômées des Universités» explique
Madeleine Eggertswyler, actuelle codirectrice de la crèche universitaire de
Fribourg. D’abord basée dans un petit
bâtiment situé à côté du Centre Fries,
elle a migré il y a 12 ans dans la grande
bâtisse blanche d’aujourd’hui. «Nous
sommes locataires des sœurs de Cluny.
Elles sont encore 5 ou 6 à vivre à côté et
elles sont adorables avec nous… Car les
enfants sont assez actifs» rigole Mme
Eggertswyler.
Accueillir une centaine d’enfants par
semaine âgés de 4 mois à 5 ans et demi,
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versitaire accueille les enfants des collaborateurs de l’Université de Fribourg. Ces petits
privilégiés bénéficient d’un cadre parfait
pour s’épanouir. Rencontre avec Madeleine
Eggertswyler, la co-directrice de cet endroit
particulier. PAR MARIE VOIROL
cela fait du bruit. Évidemment. Et le
nombre de jeunes pensionnaires de la
crèche serait encore plus important si
elle pouvait répondre à toutes les
demandes qui lui parviennent. «Nous
avons une liste d’attente de 60 familles
au moins. Certaines personnes attendent
une année pour placer leurs enfants.
Mais ce n’est pas un problème propre à
Fribourg; il existe dans toutes les
crèches du pays» remarque la co-directrice de la crèche universitaire. Pourtant
l’établissement est réservé à certains
enfants. «En priorité, nous recevons les
enfants des professeurs, des assistants,
des collaborateurs ou des étudiants de
l’Université de Fribourg» note Mme
Eggertswyler.
Un espace en pleine ville
Le succès de la crèche universitaire tient
à plusieurs éléments. Le premier d’entre
eux est le cadre dans lequel elle est
placée. La crèche bénéficie d’un espace
important en pleine ville. «Nous
sommes vraiment des privilégiés. Nous
avons de grandes salles à l’intérieur et
des possibilités à l’extérieur telles un
jardin, une cour intérieure et même une
forêt qui laissent aux enfants une certaine liberté» se réjouit la co-directrice.
Il est vrai que peu de crèches peuvent
s’offrir ce luxe-là à quelques mètres du
centre-ville. Autre raison de la réussite
du lieu, le bilinguisme qui y est pratiqué.
«Nous parlons le suisse-allemand avec
tous les enfants. Même s’ils sont
Allemands ou Romands car cela favorise
l’intégration et le maintien de l’allemand
à Fribourg» explique Mme Eggertswyler.
Elle fait tout de même remarquer que
«chacun répond dans sa langue». Enfin,
la crèche universitaire attache une
grande importance à la mise en valeur
des enfants. Leurs «œuvres» couvrent
les murs de l’établissement.
Des subventions bienvenues
Une telle offre nécessite évidement des
fonds. La crèche universitaire bénéficie
surtout de subventions. «La ville délivre
2/3 des subventions. L’État met aussi la
main au portefeuille. Quant à
l’Université, elle participe à une partie
des frais: l’AGEF donne tout de même
12'000 francs par année. Mais la place
annuelle d’un enfant coûte 15'000
francs. La Loterie Romande et l’écolage
des parents complètent le tout. Sans les
subventions, nous serions déficitaires»
lâche Mme Eggertswyler. Pas de quoi
troubler les jeunes bambins qui se rendent chaque jour dans cet endroit particulier.
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SSIER
«On part tous ensemble, mais
on arrive tous ensemble»
12:00 – Après une rude matinée de cours indigestes, l’étudiant doit impérativement se défouler. Quoi de mieux qu’un peu de sport? Direction l’IndoorCycling! PAR BLAISE FASEL / PHOTO PAR OMAR CARTULANO
I
l est midi. À peine leurs cours terminés, les étudiants s’ébranlent dans
toutes les directions. Les plus déterminés s’élancent vers les salles de sport,
pour un entraînement express de mijournée. C’est ainsi que tous les vendredis, une trentaine de jeunes sportifs
s’essaient ainsi au Indoor-Cycling dans
la salle de sport de Regina Mundi à
l’Université de Fribourg
Pédaler au rythme de la musique
En face d’eux, le moniteur de sport.
Marcello Tortorella, 52 ans, est un
sportif expérimenté. En plus du IndoorCycling, il gère le nordic walking, le
VTT, et les sorties raquettes du service
des sports de l’Université. Le vélo d’intérieur, il connaît aussi. «Je m’y suis initié un peu par hasard, il y a 14 ans,
comme participant» explique-t-il.
«Avant, je faisais surtout du foot et du
vélo d’extérieur» précise l’entraîneur.
Immédiatement convaincu par la discipline, il devient moniteur après une formation approfondie.
Les étudiants, qui accourent des
vestiaires, enfourchent déjà leurs vélos.
Marcello Tortorella monte en selle. Il
enclenche la musique, et les choses
sérieuses commencent. Pédalant au
rythme de la mélodie, les participants
savent-ils le travail qui se cache derrière
les
compositions
musicales?
À
L’Université, chaque moniteur fait son
propre programme. «Ça demande pas
mal de temps, des heures d’écoute de
musique» sourit Marcello Tortorella.
Mais le résultat est convaincant: on
communique aux participants la sensation d’un vrai parcours, avec des
rythmes rapides et lents, ou encore grâce
à de fréquents changements de position.
Justement, le parcours se corse. Le
groupe amorce une montée carabinée en
danseuse. Le visage rouge, les étudiants
suent à grosses gouttes. C’est bon signe:
venu des États-Unis, l’idée du IndoorCycling est d’offrir un cardio-training à
l’intérieur et en groupe. L’effort est
indissociable du vélo d’intérieur.
«Elles sont plus persévérantes que les
garçons» sourit Marcello Tortorella, qui
accueille aussi durant ses cours une
minorité d’employés de l’Université.
«On peut dire que le 80% des participants sont des étudiants» affirme-t-il.
Faire abstraction de la concurrence
Pour Marcello Tortorella, il faut veiller à
garder une certaine proximité entre le
moniteur et les participants. Discuter
avec les gens, les motiver, assurer un
suivi: voilà aussi le rôle de l’entraîneur
de Indoor-Cycling.
Toutefois, chacun conserve la liberté de
choisir l’intensité de son effort, en
réglant soi-même la résistance de son
vélo et en surveillant son rythme cardiaque. C’est ce qui fait peut-être le succès du Indoor-Cycling. «C’est un sport
de groupe, mais qui reste finalement
individuel» analyse Marcello Tortorella.
«Ici, on fait abstraction de la concurrence, il n’y a pas de différence entre
participants débutants et chevronnés.
Tout le monde a sa place» assure-t-il.
«N’oubliez pas de boire!» rappelle-t-il
encore. Dans l’assistance, les étudiants
empoignent machinalement leur gourde.
Parmi eux, une majorité de femmes.
Une proximité entre moniteur et participant
Le parcours touche à sa fin. Marcello
Tortorella est content de l’application de
son groupe. «Bravo, c’est très bien»
lance-t-il. Et après l’effort, c’est l’heure
de l’étirement. Puis, après avoir nettoyé
et rangé leurs vélos en un éclair, les étudiants filent à la douche, prêt à affronter
les cours de l’après-midi. Marcello
Tortorella est satisfait: «Au IndoorCycling, on part tous ensemble, mais on
arrive tous ensemble.»
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DEZEMBER
6/20096/2009
DEZEMBER
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Méditer et prier à l’Université
12:00 – Durant la pause de midi, la chapelle de Miséricorde et l’espace de
recueillement de Pérolles s’animent. Présentation de ces deux lieux de
spiritualité. PAR AMÉLIE POCHON / PHOTO PAR OMAR CARTULANO
S
i vous n’êtes pas motivés à faire du
sport pendant votre pause de midi,
pourquoi ne pas passer un
moment dans la chapelle de Miséricorde
ou dans l’espace de recueillement de
Pérolles? Des messes et des méditations
y sont organisées chaque semaine par les
aumôneries de l’université.
Un lieu d’art et de prière
Inaugurée en 1944, la chapelle est
importante pour l’université catholique
de Fribourg. Des messes y sont célébrées
en français les mardis et mercredis à 12h
10. Ceux qui le souhaitent peuvent
rester après la messe du mardi pour
l’adoration du Saint-Sacrement, un
moment de silence et de prière devant
l’hostie consacrée.
La chapelle vaut la peine d’être visitée,
car plusieurs artistes renommés ont participé à sa décoration. Une crèche y est
également exposée durant la période de
l’Avent. Lors d’un passage à la chapelle,
certains auront également l’occasion
d’entendre quelques notes d’orgue. En
effet, Cyril Julien, étudiant de
l’Université de Fribourg et de la Haute
École de Musique, s’y entraîne tous les
jours. Il aimerait devenir organiste professionnel et professeur de maths. «La
musique crée une ambiance propice à la
prière» relève-t-il.
Un espace interreligieux
Au sous-sol du bâtiment de Pérolles II se
trouve l’espace de recueillement.
Contrairement à la chapelle et selon le
souhait de M. Altermatt, ancien recteur
de l’université, il est interreligieux.
«Nous avons rajouté des panneaux vitrés
opaques afin de rendre l’endroit plus
intime» explique Philippe de Roten,
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3/2014 MAI
L’espace de recueillement interreligieux est situé à Pérolle II, à proximité de
l’Auditoire Joseph Deiss.
aumônier catholique. Des méditations
(non religieuse, chrétienne et bouddhique) y sont organisées du lundi au
mercredi de 12h15 à 12h45. Tania
Guillaume, pasteure et aumônière,
souligne: «Il est important pour nous de
commencer ponctuellement afin que
tous les étudiants puissent arriver à
l’heure en cours.» Elle met en avant le
caractère exigeant de la méditation: «Il
s’agit d’une pratique difficile car chacun
doit trouver son propre support, contrairement à la messe où il y a de nombreux symboles. De plus, la méditation
demande un entraînement quotidien.»
Il est donc difficile de trouver des
adeptes réguliers parmi les étudiants de
l’université. Cependant, la méditation
permet de réunir des personnes de reli-
gions différentes. «Selon moi, tout le
monde est en quête de la même chose.
Par la méditation, tous veulent trouver la
sérénité. Il existe simplement différentes branches» poursuit Tania
Guillaume.
Un moment convivial
Le vendredi, également à midi,
l’aumônerie organise un repas à la
Maison Kairos, à côté du Centre Fries.
«Ce sont des moments conviviaux,
affirme Tania Guillaume. Le prix est de 5
francs et tout le monde est bienvenu.
Nous préparons également des repas
pour les végétariens et les personnes
intolérantes, pour autant qu’ils s’annoncent à l’avance.»
UNILEBEN
Die Nächste bitte!
"Find your perfect match" – allgegenwärtig sind die Plakate mit dem roten
Stöckelschuh, mit denen die AGEF zum ersten Speed-Dating der Uni Freiburg
in die Caféteria Pérolles lockte. Spectrum nahm im Selbstversuch teil.
TEXT VON NIKLAS ZIMMERMANN / ILLUSTRATION VON FABIAN SEILER
D
as Netz der Studierenden
stärken, eine neue Austauschplattform schaffen und bei den
einen oder anderen die Schmetterlinge
im Bauch flattern lassen. So will die
AGEF laut Facebook den "kummervollen
Singles" der Uni Freiburg auf die
Sprünge helfen. Doch es war nicht so,
dass verzweifelt Liebesglück suchende Studierende den Veranstaltern die Bude einrannten.
Rund 80 Teilnehmer erwartete
man, gekommen waren nur
gut die Hälfte. Die ursprünglich vier geplanten
Anlässe wurden zu einem
grossen zusammengelegt.
Der Hauptgang
Das Vorspiel
Es geht los. Zu einer sympathischen
Studentin der Naturwissenschaften an
den Tisch gesetzt, entwickelt sich ein
von dezentem gegenseitigem Lächeln
begleitetes, angenehmes Gespräch.
Unerbittlich läutet nach fünf Minuten
das Glöcklein. Die Nächste bitte! Schon
bei den anschliessenden Dates schlägt
die durch die Fünf-Minuten-Intervalle noch verschärfte Reizüberflutung gnadenlos zu. Ich
notiere mir jeweils Namen
und Studienrichtung, packe einmal diese, einmal jene Anekdote
aus und versuche,
durch Nachfragen die ge-
Dennoch war die Vorfreude
ungetrübt, ohne Erwartungen einfach mal zu probieren, wie es ist
und ob das Speed-Dating tatsächlich einen Mehrwert zum normalen
Uni-Betrieb und all den Studipartys
bietet. Am Tag X spürte ich den hektischen Bürotag und ein schlafloses
Wochenende jedoch stärker in den
Knochen als mir lieb war. Egal,
kurzer Kontrollblick in den Spiegel, noch schnell eine rauchen und
dann rein ins Getümmel. Die von
zwei Studentinnen mit einschlägiger Erfahrung und der AGEF
durchgeführte Veranstaltung verdient das Prädikat ausgezeichnet.
Liebevoll die sonst so unterkühlte
Caféteria mit roten Tischtüchern, Blumen und Kerzen aufgehübscht, einem
reichhaltigen Apéro und die Teilnehmenden geschlechtergetrennt und
idiotensicher instruiert. Dennoch erschien der vorgängige Apéro quälend
lang, schon jetzt auf die Pirsch zu gehen
wäre Harakiri, also reiht man sich unauffällig in die Männerrunde ein.
genwärtige Aufnahmefähigkeit
eines Granitblocks
wegzulächeln. Dann der
Aufreger: In einer sprachenbedingt eher
harzenden Konversation klopft plötzlich
eine freudig grinsende Studienkollegin
an die Scheibe, hinter ihr eine sich ebenfalls sichtlich amüsierende Gruppe von
Bekannten. Spüre plötzlich akuten
Erklärungsbedarf und möchte rausstürmen, doch besinne ich mich und spiele
die mir zugedachte Rolle zu Ende. Zum
Abschluss die unerbittlichen Fragen: Ja
oder Nein? Da die Flugzeuge im Bauch
nie richtig durchstarteten, setze ich fast
überall ein Nein. Dennoch eine schöne
Überraschung, als eine Woche später ein
rosaroter Brief mit Name und Adresse
einer Übereinstimmung ins Haus flatterte. Allen Unkenrufen zum Trotz ergibt sich ein Treffen unter realen
Bedingungen – ohne Glöcklein, aber mit
ausgedehntem Abendspaziergang.
Das Resümee
Über das Geschehene nachdenkend,
erscheint Speed-Dating als ein amourös
auf die Spitze getriebener Ausdruck des
sogenannten Smalltalks (siehe auch
Glosse), der laut der Wissenschaft zur
Herstellung zwischenmenschlicher Kontakte dient, indem man mit fremden
Leuten wohlwollend über ein möglichst
unverfängliches Thema spricht. So
gesehen erscheint das Speed-Dating
plötzlich als ein hochinteressantes Rollenspiel, welches
das eigene wie das fremde
Gesprächsverhalten
und
den Umgang mit der permanenten Reizüberflutung in
der postmodernen Gesellschaft reflektiert. Wer die
erforderlichen Rollen mit der notwendigen Geschmeidigkeit ausfüllen
kann, ist beim Speed-Dating bestens
aufgehoben. Wer hingegen stärker spontan nach Lust und Laune handelt, der
kommt an der Uni auch sonst auf seine
Kosten. Wohl nirgendwo gibt es bessere
Gelegenheiten, als jedes Semester neu
zusammengesetzte Kurse und studentische Feste, wo anders als in den unterkühlten Schickimicki-Schuppen ein offener, lebensfroher und spontaner Geist
herrscht.
3/2014 MAI
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21
VIE UNIVERSITAIRE
Les pongistes de l’Université
font des étincelles!
L’Université de Fribourg compte de nouveaux champions suisses! Une équipe
d’étudiants fribourgeois est devenue championne universitaire suisse de tennis de
table en mars dernier. Rencontre avec Sinue Bernasconi, moteur de l’équipe universitaire fribourgeoise. PAR MARIE VOIROL
L
’Université de Fribourg a brillé aux
championnats
universitaires
suisses de tennis de table. Sous les
feux de la rampe: quatre étudiants fribourgeois, devenus champions suisses
en catégorie par équipe. Luca Anthonioz,
Robin Moret, Andreas Meyer et Sinue
Bernasconi ont en effet glané l’or lors de
cette compétition organisée à Lausanne.
Un quatuor de champions
Un homme savoure particulièrement ce
succès: Sinue Bernasconi, joueur et
moteur de cette aventure. «J’ai donné
l’input afin de constituer un groupe de
pongistes à l’Université de Fribourg»
déclare l’étudiant en master de psychologie clinique. Ces pongistes ont été
répartis dans deux équipes envoyées par
l’Université de Fribourg à Lausanne.
«Nous
avions
un
quatuor
de
«champions» et un autre composé de
joueurs plus «amateurs»» précise Sinue
Bernasconi. C’est ce team de
«champions» qui s’est imposé en terres
vaudoises (la seconde équipe terminant
3ème ex aequo). Et ce n’est pas un
hasard: cette équipe était bâtie pour
gagner. Trois de ses quatre membres
sont classés A17 (A20 étant le classement le plus haut en Suisse) et évoluent
dans des clubs de Ligue nationale
helvétique. En conséquence, ils ne s’entraînent
pas
à
l’Université.
Contrairement à l’équipe d’«amateurs»
qui profite des infrastructures proposées
par l’Alma Mater fribourgeoise. «Cette
équipe peut s’entraîner le lundi à l’Ecole
des Métiers et le mercredi à la salle A du
Collège Sainte-Croix» rapporte Sinue
22
spectrum
3/2014 MAI
Bernasconi. À noter que ces séances sont
ouvertes à tout étudiant désirant
taquiner la petite balle blanche (voir
encadré ci-après).
Sinue Bernasconi. Nul doute que les
résultats
de
son
équipe-phare
pousseront les étudiants de l’Université
de Fribourg à réviser leur jugement.
Un problème de communication
Le succès des «champions fribourgeois»
débouchera-t-il sur une meilleure considération du tennis de table à
l’Université
de
Fribourg?
Sinue
Bernasconi le souhaite. Il souligne les
progrès à faire pour son sport. Le jeune
homme met en avant un problème d’ordre communicationnel: «Le monde
académique dans son ensemble devrait
davantage collaborer avec les clubs de
tennis de table helvétiques». Le but
serait alors de drainer plus de participants à des compétitions comme les
championnats
universitaires.
«En
augmentant le nombre de participants, la
concurrence serait plus vive et les
matchs plus intéressants pour les
spectateurs et les joueurs!» affirme
l’étudiant avec conviction.
Une fausse croyance
Sinue Bernasconi est pourtant conscient
des faiblesses de sa discipline. En Suisse,
elles relèvent surtout d’une fausse
croyance. «La plupart des gens
pratiquent le tennis de table. Mais seulement dans le cadre de leurs loisirs. Du
coup, le tennis de table est considéré
comme un sport de divertissement alors
que pourtant, une grande condition
physique et une très bonne capacité de
réaction sont nécessaires à sa pratique.
C’est un sport à part entière!» relève
Sinue Bernasconi encourage les
étudiants à venir grossir les rangs
des pongistes universitaires fribourgeois. Les entraînements se
déroulent le lundi à l’École des
Métiers de 17h à 18h30 et le mercredi à la salle A du collège SainteCroix de 18h50 à 20h10. «Le lundi,
un coach, Guido-Marc Hartmann,
dirige l’entraînement. Il divise la
séance en exercices et en parties
libres. Mercredi, les joueurs peuvent évoluer sans entraîneur»
indique Sinue Bernasconi. Il précise également que «la plupart des
joueurs viennent pour le plaisir». À
noter enfin la gratuité de ce
service. Le matériel (tables, raquettes, balles) est fourni à tous les
participants par l’Université.
STADTLEBEN
Sechs Unternehmen unter einem Dach
Seit knapp einem Jahr beleben sechs Unternehmen den Raum der Fonderie 11
an der Route de la Fonderie. Sie teilen sich eine Lokalität, weil sie sich die
Miete alleine nicht leisten könnten. Das Resultat ist ein angenehmes Arbeitsklima und ein ständiger Austausch der Organisationen.
TEXT VON NICOLE ULRICH / FOTOS VON CATHERINE WAIBEL
R
oute de la Fonderie. Jedem
Studierenden, der die Freiburger
Ausgangsszene kennt, ein Begriff.
Doch wer hat sich schon mal zu Tageszeiten in dieser Strasse bewegt? Tut man
dies, steht man bei der Nummer 11 vor
einer Glastür, an der ein Schild mit der
einladenden Aufschrift „Come in we’re
open“ hängt. Ab zehn Uhr morgens ist
das Café geöffnet und über Mittag gibt
es leckere Sandwiches und Suppen.
Essen und Kaffeeschlürfen tut man
inmitten einer Boutique, welche grösstenteils T-Shirts und Taschen aus den
Werkstätten von „Graphein“ und
„Rondechute“ zum Verkauf anbietet.
Erwischt man einen guten Zeitpunkt,
kann man durch die Regale auf der Seite
hindurch zuschauen, wie diese Verkaufsobjekte hergestellt werden.
Von Villars verdrängt
Angefangen hat alles im Keller seiner
Eltern, erzählt Jean Mauron, Gründer
von „Graphein“. Da hat er seine ersten
T-Shirts gedruckt. Es kamen mehr und
mehr Mitarbeiter dazu und das Geschäft
lief gut. Deswegen musste ein grösserer
Raum gefunden werden, um die Produktion optimal fortzusetzen. Man tat sich
mit „Rondechute“ und „Take Off
Productions“ zusammen und fand
schliesslich einen Raum in der Daillettes. Dieser wurde nach einigen Jahren
vom Chocolatier Villars gekauft und die
Suche nach einer geeigneten Lokalität
für die jungen Unternehmer begann von
Neuem. Seit dem 24. Mai 2013 gibt es die
Fonderie 11. Das ehemalige Trio
(„Graphein“, „Rondechute“, „Take Off
Productions“) suchte nach weiteren
Mitmietern für die zweistöckige Industriebrache. Sie fanden den Fotografen
Nicolas Brodard, das Organisationskomitee des Festivals „Les Georges“ und
das Architekturbüro „Small“. Letzteres
nahm sich bei der Aufteilung der
gesamten 673m2 an.
T-Shirts, Taschen und Videos
„Graphein“ bedruckt seine T-Shirts
mittels Siebdruckverfahren. Deshalb
stehen in der Fonderie 11 zwei grosse
Siebdruck-Karusselle, die vom Café aus
zu sehen sind. Gedruckt werden Bilder
und Sprüche, die Sujets entstehen meist
in Zusammenarbeit mit Grafikern.
„Rondechute“ hat sein Nähatelier
unmittelbar neben den Siebdruckmaschinen, da werden Taschen, Portemonnaies und Schutzhüllen für iPhones
oder Laptops aus gebrauchten Segelstoffen hergestellt. Diese „Sailbags“
werden nicht nur in der Boutique der
Fonderie 11 verkauft, sondern auch in
Lausanne, Versoix und im Online-Shop.
„Take Off Productions“ arbeitet meist
nach Aufträgen. Reportagen, Firmen-
portraits, Filmproduktionen und anderes
gehören zu ihrem Arbeitsfeld.
Mit ins Boot geholt
Einer, der mit der Gründung der Fonderie 11 neu dazukam, ist der Fotograf
Nicolas Brodard. Er fühlt sich wohl in
der ehemaligen Fabrik, man müsse die
Energie des Ortes spüren, an dem man
arbeitet, erlärt er. In einem desinfizierten Büro würde es ihm nicht gefallen. Dieser Meinung sind auch Xavier
Meyer und Elise Maillard, Mitglieder des
Organisationskomitees des Festivals
„Les Georges“, welches auf dem
Georges-Python-Platz in Freiburg stattfindet. Ausserdem schätzen sie es sehr,
Experten aus verschiedenen Branchen in
unmittelbarer Nähe zu haben. So wird
„Graphein“ beispielsweise das FestivalT-Shirt produzieren. Neben dem Austausch von beruflichem Know-how ist
auch das soziale Umfeld ein Grund,
warum es ihnen da so gut gefällt und sie
sofort auf das Angebot, in die Fonderie 11
einzuziehen, einstiegen. Mehr Ruhe und
Abgrenzung des eigenen Büros brauchte
hingegen das Architekturbüro „Small“,
dieses zog vor einigen Wochen aus der
Fonderie 11 aus. Der Büroplatz wird
zurzeit zwischengenutzt, bald soll sich
jedoch jemand Neues in der Brache einrichten können.
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23
PAGE INTERNATIONALE
L’aventure avec l’AIESEC
À l’heure où de nombreux étudiants s’interrogent sur les possibilités
d’échanges et de voyages estudiantins, l’AIESEC leur présente une offre
intéressante. Un étudiant de l’Université de Fribourg en témoigne.
PAR BLAISE FASEL
Photos par Édouard Perroud
L
e vote du 9 février 2014 et la suspension des accords Erasmus ontils bloqué toute possibilité
d’échange culturel ou estudiantin pour
les Suisses? De nombreux étudiants se
posent la question. Édouard Perroud, 24
ans, inscrit dans la Faculté des sciences
économiques à Fribourg, peut les rassurer. Durant l’été et l’automne 2014, il
a pu explorer l’Indonésie grâce aux
services de l’AIESEC
La plus grande organisation
estudiantine du monde
L’AIESEC (Association internationale
des étudiants en sciences économiques
et commerciales) compte 100'000
membres et est présente dans 123 pays.
«À Fribourg, nous sommes 43 membres
actifs, en Suisse à peu près 250» précise
Édouard Perroud. «C’est la plus grosse
organisation estudiantine mondiale»
explique-t-il. Créée après la Seconde
Guerre mondiale pour intensifier les
relations entre les pays, l’AIESEC offre
la possibilité d’échanges culturels et
professionnels. L’association est ouverte
à tous les cursus et est gérée par des étudiants ainsi que par de récents diplômés.
«Après ma 2ème année d’Uni, j’étais en
recherche d’opportunités professionnelles» se souvient Édouard. L’AIESEC
lui présente alors une offre intéressante:
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3/2014 MAI
un séjour de huit semaines en Indonésie,
plus précisément sur l’île de Java, dans la
ville de Semarang (3 mio d’habitants).
«J’y ai travaillé comme prof d’anglais
dans une école, avec des jeunes de 13 à 16
ans» dit-il fièrement, avant d’ajouter:
«on voyage d’accord, mais on travaille
aussi!» C’est la particularité de
l’AIESEC, qui organise des séjours où
l’étudiant – nourri, logé et blanchi –
reçoit une activité professionnelle,
sociale ou humanitaire.
L’Indonésie, un univers exotique
L’expérience a laissé une trace indélébile
dans l’esprit d’Édouard Perroud. «J’ai
fait un apprentissage qui me servira
durant toute ma vie professionnelle, des
vrais soft skills» se réjouit-il.
De l’Indonésie, il garde un souvenir
impérissable. Hébergé à Semarang dans
une famille d’accueil de la classe
moyenne supérieure, il s’est familiarisé
avec les us et coutumes du pays. «Les
Indonésiens sont très généreux»
explique-t-il. «La première phrase que
l’on apprend à prononcer, c’est «Merci,
j’ai déjà mangé» car il est de coutume de
resservir sans arrêt les hôtes» ajoute
l’étudiant fribourgeois. Il confie également que la nourriture locale lui a beaucoup plu: une démesure de riz et de
poulet, avec de l’huile de palme. Sans
oublier une visite au sommet
vertigineux d’un volcan de l’île de Java,
et les sorties avec ses amis. «Les prix
sont extrêmement avantageux, précise
l’étudiant. Même en faisant du shopping, j’ai tenu facile deux semaines avec
l’équivalant de CHF 50.-»
Test de motivation
Édouard Perroud s’est longtemps préparé à ce voyage. Après un processus de
sélection, où l’on teste la motivation des
candidats, il a pu profiter des services de
l’organisation. L’AIESEC accompagne
efficacement les étudiants dans leurs
démarches. La question des visas et des
vaccins obligatoires est gérée en partenariat avec l’association, qui aide aussi
les étudiants à obtenir le billet d’avion le
moins cher. Sur place, à l’arrivée, la
réception est organisée par la section
locale de l’AIESEC.
Enfin, l’association met également un
coach à disposition de chaque étudiant,
ainsi qu’un stage de préparation: un
cours didactique où les étudiants
apprennent à gérer les chocs culturels, à
éviter les faux-pas et les problèmes de
communication. «On attend une certaine
ouverture d’esprit» explique Édouard,
souriant. Nul doute que les étudiants fribourgeois seront à la hauteur.
POLITIQUE UNIVERSITAIRE
Erasmus+: un de perdu,
cinq de retrouvés?
En parallèle de l’AIESEC, d’autres programmes d’échanges sont proposés par
le service de mobilité de l’Université de Fribourg. Coup de projecteur.
PAR ALEXANDRE LORETAN
ANNONCE
CULTURE
«Les Georges» débarquent dans la
ville de Fribourg
Cet été, Fribourg fera l’expérience d’un nouveau festival, organisé en plein centre de la cité. Quelle vision et quelle programmation pour l’événement «Les
Georges»? PROPOS RECUEILLIS PAR BLAISE FASEL
D
u 15 au 20 juillet 2014, aura lieu
sur la Place Georges-Python à
Fribourg la première édition du
festival «Les Georges». Xavier Meyer, 32
ans, directeur du comité d’organisation
du nouveau festival, explique la genèse
d’un événement qui se veut populaire et
accessible, tout en offrant à son public
une programmation de haut vol.
Spectrum: Le nom du nouveau festival
intrigue. Pourquoi «Les Georges»?
Xavier Meyer: Nous voulions éviter les
dénominations banales, comme «Rocken-Place» ou «Musique-en-Ville». Les
gens sont habitués aux festivals, il fallait
marquer le terrain en les interpellant. Le
lieu du festival, la Place GeorgesPython, a été déterminant dans le choix
du nom. Georges Python (1856-1927,
ndlr), fondateur de l’Université, est un
personnage important pour Fribourg et
ses étudiants. Nous voulions que les
Fribourgeois se le réapproprient. «Les
Georges», c’est un nom rassembleur,
idéal pour un festival qui réunit
plusieurs styles de musique, plusieurs
publics.
C’est déjà officiel: Yann Tiersen participera à la 1ère édition des Georges.
Comment avez-vous obtenu une tête
d’affiche de cette qualité? Et qui sont
«les Georges» qui y ont contribué?
C’était une priorité pour nous d’avoir un
artiste phare dans notre programmation.
Le «booking» avec une telle vedette n’était pas facile, évidemment. Nous avons
pu compter sur l’aide et l’expérience de
Sylvain Maradan, le programmateur du
Nouveau Monde. De manière générale,
26
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3/2014 MAI
«Les Georges» peuvent compter sur une
équipe très motivée, avec des gens âgés
entre 23 à 38 ans, qui débordent d’idées
et d’énergie. Nous profitons de compétences de haut niveau. Grâce à eux, nous
avons préparé une programmation à la
fois populaire, instrumentale, acoustique, rock. Il y en a pour tous les goûts.
Nous dévoilerons le programme le 23
avril, à la St-Georges.
St-Georges a terrassé le dragon. «Les
Georges» ont eux aussi été confrontés
à des contradicteurs. Qu’en est-il?
C’est vrai. Lorsque nous avons gagné le
concours organisé par la Ville de
Fribourg, en juin 2013, nous avons eu des
conflits avec nos prédécesseurs (Jazz
Parade, ndlr). Mais il est normal que pour
tout projet, toute nouveauté, il y ait des
embûches. Après tout, il y a toujours une
partie juridique dans un festival. Ce
feuilleton nous a finalement soudés et
nous a rendus plus forts. De nombreuses
entreprises de la région nous ont aussi
apporté leur soutien: c’est très positif. Il
faut dire que nous amenons vraiment
des nouveautés.
Justement, pouvez-vous nous en dire
plus sur ces nouveautés?
L’idée d’un festival, c’est d’investir
plusieurs lieux dans une ville. C’est ce
que feront «Les Georges», en travaillant
à la fois avec Fribourg-Plage pour certaines programmations, et avec le
Soussol et le TM pour les afters. Nous
organiserons aussi une garderie pour les
enfants au Centre Le Phénix, et des
ateliers pour les adolescents au studio
d’enregistrement de la Fonderie. Il y aura
des animations spéciales, comme le
«Stage-Dating». L’idée: proposer aux
personnes célibataires de se rencontrer
grâce à la musique. La musique crée des
liens, et nous offrons la plateforme.
Enfin, grâce à nos nombreux sponsors,
nous serons en mesure d’offrir la moitié
du festival à notre public. Deux soirs sur
cinq seront gratuits. La 1ère édition des
Georges sera festive et accessible!
CULTURE
Apostrophes: derrière les coulisses
Depuis plus de 14 ans, la troupe des Apostrophes permet aux étudiants de
fouler les planches de la scène. Immersion dans un monde fait de rêves, de
rires, d'illusions et de réflexion. TEXTE ET PHOTOS PAR LISE-MARIE PILLER
S
urprise et originalité sont au rendez-vous dans la salle qu'ont
choisie les Apostrophes pour leurs
répétitions. Une partie de la troupe s'est
rassemblée en cercle et répète des textes,
tandis que l'autre confectionne des
origamis. Eh oui, pour faire une publicité
qui marquera les esprit, les Apostrophes
ont opté pour des flyers-cocotte. Ou
plutôt pour des flyers-mouette...
«Mouette» étant le titre de la pièce que
la troupe donnera entre les 10 et 17 mai
2014. À quelques semaines de la première, la tension monte. Les acteurs
enchaînent les répliques, parfois interrompues par de grands éclats de rires….
Comme il faut se passer un manche à
balais posé en équilibre à chaque changement d'intervenant, on comprend qu'un
manche «raté» ou «mal rattrapé»
provoque l'hilarité!
De rire et de réflexion
Créée en 1998, la troupe des
Apostrophes, rassemble des étudiants
venus de tous les horizons et de toutes
les Facultés. Les répétitions ont lieu une
fois par semaine et voient s'entraîner
d'un côté le groupe qui présentera la
pièce annuelle de la troupe, de l'autre les
étudiants qui participent à «L'Atelier»,
un cours d’expression théâtrale où l'on
peut se familiariser avec le monde de la
scène. L'objectif final étant d'animer le
Centre Fries le temps d'une journée.
Quant aux pièces annuelles, elle visent à
interpeller le sens critique des spectateurs en alliant réflexion et humour. «La
Mouette» ne fera pas exception à la
règle; cette pièce d'Anton Tchekhov
s'interroge sur l'amour et la liberté, sur
la nécessité de fuir un cadre trop répétitif, un paysage si beau et idyllique qu'il
en devient écœurant.
Une grande famille
Dans la salle de répétition, après une
courte pause, l'équipe enchaîne sur
l'acte III. Manche à balais au poing. Les
dialogues tournent autour de la jeunesse,
de la mort, ou encore d'Anglais tirés à
quatre épingles. Le regard flamboyant,
le verbe incisif, Noémy Menyhart est au
centre des répliques. Normal, elle campe
l’un des personnages principaux de «La
Mouette». «Je fais du théâtre depuis
douze ans, explique cette étudiante en
Anthropologie sociale et Business
Communication. J'avais commencé à
Martigny puis j'ai voulu continuer à
l'Uni.» En fine connaisseuse des
Apostrophes, elle apprécie le côté
spontané et joyeux de la troupe: «On est
tous un peu fou, un peu originaux. C'est
comme une grande famille!»
Et dans la salle, après un deuxième
break, c'est simulation de bronzette, de
cocktails et de cris de mouettes. Noémy,
entourée de six autres acteurs, se
prélasse sur une chaise. On répète
surtout la gestuelle: assis, debout,
assommé par une chaleur imaginaire,
chaque action compte, tandis que Lucien
Zuchuat, le metteur en scène, donne
quelques recommandations. Étudiant en
Anthropologie Sociale et économie politique, le jeune homme faisait déjà partie
des Apostrophes avant de se porter candidat pour la mise en scène de la pièce
2014. «C’est un sacré défi, avoue-t-il.
Mais je peux compter sur une bonne
communication et une équipe motivée.
Par exemple, ceux qui ont une plus
grande expérience aident les nouveaux
venus.» Dynamisme et ouverture
d'esprit, voilà deux mots qui collent
décidément bien à la peau des
Apostrophes!
À droite: Noémy Menyhart et Lucien Zuchuat.
3/2014 MAI
spectrum
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CYCLE
Villars fait fondre les fans de chocolat
Se lever tôt possède certains attraits pour celui qui a la chance d’habiter dans
les environs de Villars, car c’est avec d’irrésistibles effluves chocolatées que
démarre sa journée. Retour sur une fabrique fribourgeoise emblématique.
PAR MARIE TORELLO / PHOTOS PAR AUDREY MOLLIET
S
’inscrivant dans la lignée de
pionniers tels que François-Louis
Cailler ou Rodolf Lindt, Wilhelm
Kaiser fonde l’usine Villars à Villarssur-Glâne en 1901.
La qualité de sa production permet rapidement à la chocolaterie de se développer et même d’intégrer en 1935 une
torréfaction de café. Aujourd’hui Villars
propose une gamme très large, allant de
divers produits chocolatés aux différentes variétés de café. Bien que forte
d’une tradition de plus d’un siècle, la
fabrique a su s’adapter, notamment en
exportant ses produits à l’étranger. Si
vous faites un séjour en Russie ou à Bali
et que vous avez la nostalgie du chocolat
suisse, vous avez donc la possibilité de
vous y procurer des produits Villars!
Marlène Ducrot, responsable du magasin, reconnaît cependant la difficulté
28
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spectrum
spectrum
2/2014 AVRIL
3/2014 MAI
pour une petite firme de se faire une
place dans ce marché très concurrentiel:
«Il n’est pas facile de s’imposer, d’où la
nécessité de sans cesse se réinventer,
notamment en modifiant régulièrement
l’emballage de nos produits.»
Une boutique très conviviale
L’année 2003 marque un tournant dans
l’histoire de Villars, qui se voit agrandie
par une boutique et un tea-room.
Moules, balances, lampes à huile et
affiches anciennes y côtoient plaques de
chocolats et pralinés dans une ambiance
très authentique. Grégoire, étudiant,
affirme s’y rendre régulièrement: «J’aime
bien aller chez Villars car cela me permet
d’acheter du chocolat d’ici. En plus il est
très bon.» Florine approuve: «L’endroit
est vraiment convivial, on est très bien
servi.»
Le succès de la boutique ne se dément
d’ailleurs pas, puisque ce ne sont pas
moins de 25 litres de chocolat chaud qui
sont servis chaque jour! Outre celle d’un
délicieux chocolat, Villars semble aussi
posséder la recette du succès: tradition
et innovation.
KURZGESCHICHTE
Der Zorn des Apeiron – Teil III
TEXT VON JOËL VON MOOS / ILLUSTRATION VON SALOME EGGLER
Er genoss jeden Morgen, an dem er als freier Mann erwachte,
auch wenn ein neuer Tag Tod und Verderben mit sich bringen
würde. Der Krieg, den er Apeiron mit seiner gewagten Flucht
und dem damit verbundenen Hochverrat eröffnet hatte, war in
vollem Gange. Als sich die Mischlinge vor zwölf Wintern das
erste Mal formiert hatten, um für ihre Freiheit zu kämpfen, war
er noch an Apeirons Seite in die Schlacht gezogen. Nun stellte
er sich der ewigen Tyrannei entgegen, mit aller Kraft, die er
aufbringen konnte. Seit er den Kristall gewaltsam aus seinem
Innern entfernt hatte und sich auf diesem Wege endgültig aus
der Leibeigenschaft hatte befreien können, waren einige
Monate vergangen.
An das neue Leben nach dem Eingriff gewöhnte er sich rasch
und mit zunehmendem Wohlbefinden. Ohne Kristall war er nur
noch ein einfacher Mensch. Jegliche Robotik war in dem
Moment aus ihm gewichen, als er das Gestein herausgeschnitten und in den Nachthimmel geschleudert hatte, wo es grell
verglüht war und seine Kontrolle über ihn verloren hatte.
Einzig die titanische Kraft und
Stärke, die ihm der Kristall verliehen hatte, liess er wehmütig
zurück. Seine Unabhängigkeit
war ihm wichtiger.
Die ersten Tage und Nächte verbrachte er in der Wildnis. Er ass
Pilze, Wurzeln und Beeren und
erlegte alles, worauf sich schiessen liess. Wenn er Durst hatte,
wartete er auf einen Regenschauer oder trank aus Flüssen
und Bächen, denen er oft tagelang folgte, um die Orientierung
nicht zu verlieren. Apeirons
Hetzer hatten Mühe ihn zu finden und als er schliesslich in der
Zivilisation untertauchte, suchte er in feindlich gesinnten
Lagern Schutz. Nun lag er auf einer Pritsche im Rebellenlager an
der Front, umgeben von Sturmtrupps, die ihm im Kampf um
die Freiheit in den Tod folgten. Sie lagerten vor Apeirons
Haustür und sie waren nicht eingeladen.
Apeirons Truppen, die in zwei Klicks Entfernung ihre Stellung
bezogen hatten, waren geschwächt. Für jeden gefallenen
Rebellen waren mehr Heerestreue im Feld geblieben, als
Apeirons Sklaven hätten Gräber ausheben können. Waffentechnisch und zahlenmässig war ihm Apeiron noch immer
überlegen, doch er hatte den grossen Herrscher als Menschen
unterhöhlt und ihm das Wertvollste genommen, auch wenn er
es nicht beabsichtigt hatte.
Endlich fand ihr Blick den seinen. Die Prinzessin legte ihren
hübschen Kopf auf ihre gefalteten Hände, die auf seiner nack-
ten Brust ruhten. Vergeblich versuchte sie, seine Züge zu
lesen. Er stutzte, nur um sich bewusst zu werden, dass er
ihre Nähe genoss, und die Ruhe, die sich über seinem Gemüt
ausbreitete, sobald sie ihn berührte. Sie strich ihm zart über
die Wange. Er war wie verzaubert. Schon bei ihrer ersten
Begegnung hatte er sie verehrt und ihre Sanftheit bewundert. Sie war eine Göttin. Und der Schlüssel, um dem Krieg
und ihres Vaters Schreckensherrschaft endgültig ein Ende
zu bereiten.
Sie wolle kämpfen, hatte sie bekundet, als er sich durch die
feindlichen Linien geschlichen hatte und nach vielen
Monaten wieder vor ihr stand. Er weinte um den verlorenen
Sohn, um die Grausamkeit und schiere Dummheit des
Henkers, der den eigenen Enkel enthauptet hatte. Und sie
weinte ob der Endgültigkeit ihrer Entscheidung, ihrem
Vater den Rücken zu kehren und ihn bis aufs Blut zu
bekämpfen, wenn Fortuna es
von ihr verlangte.
Sie fuhr an der Spitze des
Konvois, die Maschinenpistole
im Anschlag. Er sass hinten,
ebenfalls bewaffnet. Das Motorrad knatterte über den breiten Feldweg und liess die drei
Militärjeeps in einer sachten
Staubwolke folgen. Man erwartete den Konvoi bereits.
Die Prinzessin verlangsamte
das Tempo und hielt schliesslich an. In einem Halbkreis waren Panzerhaubitzen geparkt,
jede mit einem schwarzen
Auge auf die Ankömmlinge
gerichtet. Das war also der besagte Checkpoint. Sie stiegen
ab und warteten. Die Sonne brannte vom Himmel, ein
Specht hämmerte im angrenzenden Waldstück seinen
Schnabel ins Holz.
Apeiron trat langsamen Schrittes aus dem Schatten der
Bäume hervor, die Dutzend Rebellen, die nun ebenfalls ausgestiegen waren, setzten ihre Waffen an. Apeiron hob die
Hand an die Stirn, um die Sonne abzuschirmen. „Warum ist
sie bewaffnet?“, fragte er und nickte in Richtung seiner
Tochter. „Keinen Schritt weiter“, sagte der Mischling, „hier
geht Eure Reise zu Ende.“ „Vater“, sagte die Prinzessin, „es
tut mir leid.“ Apeirons breite Schultern sackten ein. Er sah
zu seiner Tochter, dann zum Mischling. Gemächlich zog er
sein Schwert und lehnte sich vor, im Begriff nach vorne zu
stürzen. Der erste Schuss löste sich, es folgten weitere. Der
Kugelhagel liess ihn an der Stelle tanzen, bis sein Leib zu
Boden ging, durchsiebt und für immer vom Zorn befreit.
Montage par Sebastian Espinosa
3/2014 MAI
spectrum
29
BRÈVES JUBILÉ125
Experimentieren im Jubiläumsbus
DE: Ich spüre eine Berührung an meinem
Daumen und blicke auf meine Hand. Auf
meinem Daumen sitzt eine Fliege. Körperempfindung und die visuelle Wahrnehmung gehen in diesem Fall einher.
Aber unsere Wahrnehmung ist nicht
immer einheitlich. Dies zeigt die „rubber-hand illusion“. Sie werden in diesem
Experiment die Erfahrung machen, dass
Sie die Stimulationen an einer Gummihand als Berührungen an Ihrer eigenen
Hand empfinden werden. Dieses Experiment und noch viele mehr warten auf
Sie im Jubiläumsbus. Vom 2. bis zum 10.
Mai gastiert er auf dem GeorgesPython-Platz. / mmh
FR: Je sens un contact sur mes doigts et
regarde en direction de ma main. Sur
mon pouce s’est installée une mouche.
Si sensation physique et aperçu visuel
s’accordent dans ce cas particulier,
notre perception n’est pas toujours
aussi unitaire. C’est ce phénomène que
met en scène “rubber-hand illusion”. À
travers cette expérience, vous pourrez
sentir sur votre propre main les stimulations appliquées à une main en
caoutchouc. Cette performance - et
encore beaucoup d’autres - vous attendent dans le bus du Jubilé. Celui-ci sera
stationné du 2 au 10 mai Place GeorgesPython. / mmh
Mehr Information:
http://www3.unifr.ch/125/de/events/
tag/workshop/
Pour plus d’informations:
http://www3.unifr.ch/125/de/events/
tag/workshop/
-Zone
Nr
.
15
AGEF-ZONE
UniKult
présente /
präsentiert:
www.campusfever.ch
30
spectrum
6/2009
6/2009
3/2014
DECEMBRE
DECEMBRE
MAI
Beethoven à
l’Aula Magna
FR: Pour marquer durablement les
mémoires, c’est sur une composition
d’anthologie que s’est porté le choix du
Jubilé125. La Symphonie no. 9 en ré
mineur de Ludwig van Beethoven a
ainsi puisamment résonné dans l’Aula
Magna le dimanche 6 avril.
Pour l’occasion, le choeur (CUJM) et
l’orchestre de la ville et de l’Université
(OVUF) s’étaient alliés afin d’offrir une
performance digne de ce nom à un
public venu en nombre. Tous les billets
avaient d’ailleurs été vendus deux
semaines avant le concert / lmp
DE: Wenn sich der Chor der Uni
(CUJM) und das Stadt- und Universitätsorchester Freiburg (OVUF) für ein
Konzert zusammengeschlossen haben,
ist der Erfolg garantiert. Zumindest am
6. April dieses Jahres liessen sich Viele
Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9
in d-moll nicht entgehen. Die Aula
Magna war bereits zwei Wochen vor
dem Konzert ausverkauft.
Das OVUF existiert bereits seit vierzig
Jahren und wird seit zwanzig Jahren von
Alexandru Ianos geleitet. / lmp
CONCOURS / WETTBEWERB
Concours / Wettbewerb
Répondez à la question ci-dessous et soyez peut-être les heureux gagnants!
Beantworte die untenstehende Frage und gewinne tolle Preise!
3x1 pack de 18 redbulls de différents arômes
3x1 18er Redbull-Box mit verschiedenen Geschmacksrichtungen
Question: Redbull donne des ... ? / Frage: Redbull verleiht ... ?
Réponses admises jusqu’au 30.07.2014 / Sende die richtige Antwort bis zum 30.07.2014
à/an spectrum@unifr.ch
re
off
m
d’e
plo
Conditions de participation: Ouvert à tous les étudiants
Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der
de l’Uni de Fribourg. Seules seront prises en compte les
Universität Freiburg. Die Gewinnbestätigung er-
réponses envoyées par des adresses @unifr.ch.
folgt nur auf eine @unifr.ch-Adresse.
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#3/2014
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Marc Micha Hämmerling (mmh) / Marie Voirol (mv)
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Emanuel Hänsenberger / Omar Cartulano / Clarisse Aeschlimann
Clarisse Aeschlimann / Sebastian Espinosa / Fabian Seiler / Salome Eggler
Sebastian Espinosa
Fabian Seiler / Sebastian Espinosa
Melanie Bösiger / Benjamin Egger
Joël von Moos, Adrien Woeffray, Anja Höchle, Elia Kaufmann, Olivier Goetschi,
Nicole Ulrich, Niklas Zimmermann, Simone Frey, Benjamin Burri
Clarisse Aeschlimann, Coralie Gil, Alexandre Loretan, Audrey Molliet, Amélie Pochon,
Carole Thévenaz, Marie Torello, Bayron Schwyn
spectrum@unifr.ch
www.unifr.ch/spectrum (Responsable: Maeva Pleines / Redaktor: Adrien Woeffray)
Mona Heiniger
Raluca-Ioana Mocanu
15.09.14
6/2009 DEZEMBER
3/2014 MAI
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1/2009 FÉVRIER